Schönen Abend lieber Jagna,
erlaube mir Dir zu sagen, dass ich Deine Beiträge "ehrlich und erfrischend finde"...jetzt zum Detail:
Liebe (gelöschter User),
erstmal vielen Dank für die farbenprächtigen Blumen.
1) Trash this:
Ja klar, ich habe es ja nicht gepachtet...vielleicht einigen wir uns zur Unterscheidung auf "trash this" und "trash it"

Nach kurzer Überlegung habe ich den Entschluss gefasst, das Urheberrecht von "trash this" zu wahren und eine eigene Formulierung zu wählen, vielleicht: "Wenn die Annahmen nicht zutreffen, ab in den Müll damit", ... ist leider nicht so prägnant.
... es hilft wenig, wenn der Impulsgebende z.B. eine Entwicklungsschwäche erkennt, dies im Trauminhalt auch für sich herausliest, es dem Träumenden anbietet und DER es aber nicht akzeptieren und annehmen kann, weil er ggf noch nicht soweit ist...das wäre dann für mich ein "Überstülpen"...ich gehe gerne nach dem Motto vor: dort abholen, wo die Menschen stehen

Dem ist nur zuzustimmen, nur bin ich der Auffassung, dass es manchmal auch sinnvoll ist den Menschen nicht nur "dort abzuholen, wo er steht" sondern ihn auch mitunter (liebevoll) zu provozieren, ihn aufzurütteln. Weil Mensch ist bequem und richtet sich allzu gern in Gewohntem ein (ich besonders), und bestimmte Bemerkungen und Deutungsimpulse sind geeignet festgefahrene Denkstrukturen in Frage zu stellen. Es kommt Bewegung ins Spiel. Mir kommt grad das Bild des Baumschüttelns in den Sinn (natürlich nicht ruppig

) ; sind die Äpfel reif, fallen sie herunter; die noch "unentwickelten Erkenntnisse" brauchen noch Zeit und bleiben hängen.
Der Deuter mag sich bei dieser Vorgehensweise irren, aber anregend ist es allemal, entweder läßt sich der Träumer inspirieren oder er setzt seine Sicht der Dinge entgegen.
Angemerkt sei noch, dass ich Sympathien hege für Til Eulenspiegel, den Narren aus dem Tarot oder den Trickster (archetypische Figur nach C. G: Jung).
3) Silvia und CO:
Ich sach mal so: Ich habe nicht wirklich starke Antipatie gegen diese UserInnen, doch für mich gibt es im Umgang mit Menschen untereinander - lösgelöst von jeglichen Forenregeln - sowas wie einen "respektvollen Umgang" miteinander...für mich verstärkt sich dieses an der Stelle, wenn es um "Träume und Deuten" geht...weil hier doch mitunter "sensibles" Material zum Vorschein kommen kann - nicht muss

Und da finde ich dann Beleidigungen, Attacken etc...einfach unangebracht und unangemessen - wenn dies dann noch begründet wird mit "ich will Aufmerksamkeit um jeden Preis, weil schlechte Kindheit" klingt dies für mich wie "ein Freibrief", wo ich so meine Probleme habe...für ein gutes Miteinander brauchen wir aus meiner Sicht nicht nur einseitige Toleranz aus, sondern einen "offenen Umgang" miteinander

...
Auch hier teile ich deine Meinung. In der Auseinandersetzung mit dem "befremdlichen" Gebaren Silvias war ich Zaungast, obwohl ich anfänglich die Frage nach ihrer "wahren" Identität gestellt habe. Verkannt habe ich, dass ihre Äußerungen im Laufe des Mailwechsels insbesondere dir gegenüber verletzend waren, daher ist in der Tat "einseitige Toleranz" unangebracht.
Du wünscht einen "offenen Umgang", nur wie soll der möglich sein, wenn so mancher sein Heil in seiner "konstruierten Phantasiewelt" findet und jede Kritik als Angriff erlebt. Wichtig nur, du hast es bereits zum Ausdruck gebracht, der "respektvolle Umgang miteinander".
Die Freiwilligkeit, die wir hier haben - im Posten und Deuten - ist ein hohes Gut...keiner kann etwas einklagen, weder Deutungen, noch Mittelpunkt, aber es ist ehrlich, zu sagen: so ist das und ich habe z.B. mal was erfunden, was haltet ihr davon...wäre sogar die Frage, ob wir hierfür dann Mirakulix ansprechen könnten, ein "Forum für Traumgeschichten" oder so zu bilden, der Übersichthalber...
Ich weiß nicht wie groß der Bedarf ist, mich würde nicht stören, wenn ab und an mal eine "Traumgeschichte" Eingang ins Forum findet. Wird´s zu viel, ist sicherlich die Einrichtung eines gesonderten Forums sinnvoll.
Auch finde ich etwaige "Diagnosen" in Deutungen höchst fragwürdig, weil wir hier keine Ärzte oder Psychotherapeuten sind - und wir NIE genau WISSEN WER am anderen Ende des PC's sitzt...und wir nicht wissen, was wir aulösen könnten - mit nem "blöden Spruch, ner Fehldiagnose" und dann zu meinen "ich weis wies richtig geht".
Das muß man sich als Deuter hinter die Ohren schreiben. Und wenn denn mal vielleicht versehentlich (oder im Zuge der "liebevollen Provokation") ein blöder Spruch gefallen ist, so kann dieser ja von anderen korrigiert oder relativiert werden. Auch hilfreich wiedermal, wenn der Träumer am Schluß der Deutung lesen kann, dass der Deuter gegebenenfalls Müll verzapft hat. (Stichwort: Trash this)
Versteh mich bitte richtig: Vielfalt belebt das Leben - keine Frage, doch bleibt jedem selbst überlassen zu wählen, ob er ALLES essen will, was auf den Tisch kommt...und "a bißerl Wahnsinn" sind wir alle, aber - wie Du schon geschrieben hast - die Frage "wie gross ist der Teddy und belästigt diese Größe meinen Nachbarn" ist mir immer eine hilfreiche Formel für meinen Alltag gewesen

Jooo, jeder muss wählen können was und wieviel er essen möchte. Das schöne Bild mit dem Teddy merk ich mir.
Sweet dreams,
Jagna