erstmal noch ein paar Anmerkungen zu dem anderen Traum mit dem Portemonnaie.
Man könnte doch auch sagen, dass jemand von Außen versucht mich in meiner Identität zu beeinträchtigen, jedoch ist bei dem Blick nach Innen klar, dass meine Identität so gesetzt und stabil ist, dass sie von Außen nicht beeinflussbar ist.
Als ich zu der Veranstaltung kam, saßen die Menschen in ca. 3 Reihen und dort wo ich mich hinsetzte war kein Tisch (der noch stehende Blick von vorn).
Als ich dann saß war da ein Tisch, er war dann aber nur im Blickfeld, während ich mein Portemonnaie darauf ablegte. Ich fing ja dann an im Buch zu studieren, so dass ich mich nicht mehr um das Portemonnaie kümmerte… und auch nicht den Tisch wahrnahm.
Als ich später zurückkam, war das schon derselbe Tisch, ein sehr langer Tisch. Es war aber eine andere Veranstaltung bzw. nun mehr Restaurant/Kneipen-Atmosphäre. Auch ganz andere Menschen, die – ich weiß es nicht mehr sicher – auf Bierbänken am Tische saßen, Getränke auf dem Tisch stehen hatten. Und an der gleichen Stelle wie zuvor lag das Portemonnaie, aber eben mit abgebissener Ecke, wie es nur von einem Tier sein konnte.
Nun zum anderen Traum.
Mich würde auch eine psychologische Deutung interessieren, auch wie du darauf kommst, dass meine Eltern inhaltlich als Ursachenhinweis in Frage kämen… oder ist das nur ein beliebiges Deutungs-Beispiel, das du aufgreifst?
Ich verstehe, warum du die Eigenschaft eines Kinos hier für das Metropol ins Spiel bringst. Jedoch war die Funktion Metropol=Kino für mich sicherlich nicht Symbol Nr. 1 bzw. überhaupt nicht realistisch es damit in Verbindung zu bringen.
Zuerst ist das Metropl für mich ein unglaublich kraftvolles monumentales Gebäude, ein Kaliber eines architektonischen Ausdrucks und Geschichte, das schon darin Aussagekraft genug hätte.
Was mich noch damit verbindet: ich war einziges Mal dort auf einer Veranstaltung, ich glaube damals war es noch ein Club. Aber ich hatte im Radio Karten für ein VIP Michael Jackson Konzert gewonnen, für denselben Abend. Das ich dann mit meiner Mitbewohnerin besuchte. Wir mussten lange warten, bis Michael auftauchte. Er tanzte unglaublich. Leider mussten wir feststellen, dass das nur einer seiner Doppelgänger war.

Außerdem war das Metropol für mich ein guter Treffpunkt. Vor dem letzten Treffen mit meinem ehem. Chef (das erste Treffen dort seit ca. 10 Jahren) habe ich gelesen, dass dort eine Spielhalle ist und mir war nicht klar, ob sich das nun im Metropol befindet. Daher auch die Verbindung Spielhalle.
Mark, der Freund aus dem Traum, war ja früher als er noch lebte sehr reich. Wir waren früher zusammen oft in unserem Stammlokal, in dem es einen Billardtisch und Spielautomaten gab. Er saß die ganze Zeit am Automat und hat soweit ich mich erinnere auch eine Spielsucht entwickelt. Michael Jackson war ein Musiker, der uns alle in der gemeinsam verbrachten Zeit verband. Im Traum lebte Mark direkt daneben. Daher denke ich auch, dass das Erscheinen des Metropol auch in starker Verbindung mit Mark steht, mit Macht, Geld, Erfolg…
Auch das Portemonnaie im letzten Traum ist doch ein verbindendes Element.
In der Szene im Aufzug ging Mark davon aus, dass die Frau kein Deutsch spricht. Er sagte etwas eher herabfallendes zu ihr, was auf ihre Identität und Religionszugehörigkeit zu schließen ließ. Dass sie kein Kopftuch trug und auch verstand, was er sagte und sogar darüber lachte, zeigte, dass sie aus ihrer Tradition herausgewachsen war – also das wurde mir auch in dem Moment klar. Wir konnten sie jedoch nicht einordnen, ob sie uns auch feindlich gesinnt war.
Ich bin gespannt, ob mir weitere Träume dazu etwas sagen können….
Liebe Grüße
Tantien