Ende einer Traumgeschichte, oder doch der Anfang?

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Moderator: Mirakulix

Re: Ende einer Traumgeschichte, oder doch der Anfang?

Beitragvon plush » 03.11.2015, 21:55

Ich hatte vor ein paar Tagen einen Traum, den schreib ich später noch, un da hat es dann einfach klick gemacht. Soweit ich das so sagen kann. Kann es sein, das dieser ganze Quatsch, nicht schreit, das ich einen Teil von mir verdränge, sondern das ich einfach nicht weiß wer ich bin?

Glänzender Gedanke. Die Schwierigkeit liegt darin, dass zuerst die Verdrängung Deiner wirklichen Natur (von der D U als das "Ich" Deines Gesamtorganismus, eben der Verdrängung wegen, gar nicht sagen kannst, was sie vom Ich will) rückgängig gemacht oder aufgehoben werden muß, damit Du wissen kannst, wer Du wirklich bist - wodrin der Sinn Deines Da-Seins liegt, Dein Glück.


Der Traum, in dem ich meinen Bruder getroffen habe, und wir uns in unserem Verhalten kein Stück besser waren als der andere, Spiegelbilder. Und die Tatsache, das ich mich im realen Leben ziemlich über ihn aufrege, er weiß nicht was er tun will, was er sein will, wie er leben will. Jetzt ist klar, weiß ich das denn? Kein Stück, das genaue Spiegelbild.

Schöne, mutige Selbstkritik. So lange man nicht weiß wer man in Wahrheit ist, besteht in der Tat die große Gefahr, sein Leben sinnlos damit zu verzetteln, wie Don Quixote oder die Leute von der R.A.F gegen Windmühlenflügel zu kämpfen, sich einbildend sie wären die böse, ausbeuterische "Regierung"


Ich glaube nicht, das ich schon lange tot bin, ich bin nur noch nicht dabei, zu leben. Aber vielleicht, fang ich ja jetzt damit an.

Es ist schon eine Art Totendasein, nicht zu wissen, wer man wirklich ist (es nicht zu "dürfen", nicht zu sollen).
Mit Sicherheit aber stellt es auch einen Schritt zur Wiederauferstehung aus dem Reich der 'lebendig' Toten dar, wenn das Ich realisiert, dass es darin gefangen steckt, ein Lichtblick im finsteren Kerker, im Leib als "Grab" der Seele...
Den meissten fehlt der Mut, ihre Lage zu realisieren - der dafür erforderliche Rest an "gesundem Menschenverstand", intuitivem Vermögen...
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
https://www.academia.edu/20429164/Psychoanalyse_des_Werkes_Jokastes_Kinder
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Re: Ende einer Traumgeschichte, oder doch der Anfang?

Beitragvon kyomotion » 04.11.2015, 08:18

Ich habs. Ich glaub ich habs, nicht ganz, aber so weit wie möglich mir das jetzt möglich ist, falls es ist was ich denke.
Bitte tut mir einen Gefallen, bitte, macht das einfach nicht, bitte schreibt mir nach dem Post nicht das, was man von gewöhnlichen, "Erwachsenen" zu hören bekommt, dieses Gedöns, alle Teenager sind gleich, müssen sich erst selbst finden blablabla. Das ist meiner Meinung nach genau das, was man nie tuen sollte, zumindest nicht bei mir, denn nichts, macht eine/n Teenager/in wütender, (ich spreche hier mal in der Mehrzahl von mir, weil ich sehr viele kenne die da meiner Meinung sind.) Als zu sagen, das wäre doch bei allen so, alles gleich, alles super, man verstünde ja, man wäre auch einmal auf diesem Level gewesen.
Ich hatte vor ein paar Tagen einen Traum, den schreib ich später noch, un da hat es dann einfach klick gemacht. Soweit ich das so sagen kann. Kann es sein, das dieser ganze Quatsch, nicht schreit, das ich einen Teil von mir verdränge, sondern das ich einfach nicht weiß wer ich bin? Das ich mich einfach nicht für mich entscheiden kann, was meins ist, was ich nur glaube das ich bin und wer ich glaube das ich bin?


Wo bitte liegt denn der Unterschied zwischen "Ich verdränge was ich bin" und "Ich weis nicht was ich bin"? Das eine Ist die Ursache für das andere. Denn das du *bist* das ist ohne Zweifel :)
So genau kann ich das bei genauerem Hinsehen nämlich nicht sagen, kein bisschen. Ich kann sagen welchen Platz ich in meinem Freundeskreis einnehme, in meiner Familie und bei den Menschen, die ich zu meiner Familie gemacht habe aber ich habe keine Ahnung wer ich bin. Nur hier und da die nötigen Grundrisse, die jeder Mensch von Anfang an mit sich herum trägt.
Nach dem Motto: Hey siehst du das da? Meinst du das du das bist? Nein? Oder das? Auch nicht? Und wo genau meinst du dann, das du bist? Und wer? Keine Ahnung? Dann finds doch endlich raus, oder versuch es wenigstens. In so ziemlich allen Träumen, hatte ich höchstens die Grundbausteine zu der Person, die ich dort war, meistens nicht mal das, und ich habe einfach nur vor mich hingelebt, instinktgesteuert und sinnlos. Da-Feind-töten. Hier-Katastrophe-Flucht. Und immer wieder die Tatsache, das mein Traum leben sich ein sinnloses Stück ändert, das ich plötzlich begreife, das nicht die Terroristen Schuld sind, sondern die Regierung, und es sich nur um Harmlose Aufständische mit ein paar Waffen handelt, die Zivilisten niemals etwas tun würden. Der Traum, in dem ich meinen Bruder getroffen habe, und wir uns in unserem Verhalten kein Stück besser waren als der andere, Spiegelbilder. Und die Tatsache, das ich mich im realen Leben ziemlich über ihn aufrege, er weiß nicht was er tun will, was er sein will, wie er leben will. Jetzt ist klar, weiß ich das denn? Kein Stück, das genaue Spiegelbild.
Im Traum wird mir immer wieder unter die Nase gerieben das ich zum Beispiel sinnlos töte, es geht nicht darum wen ich töte, es geht darum das ich töte, ohne nachzudenken, ohne zu wissen was ich tue, wie sollte ich auch anders wenn ich nicht einmal genau wusste als wer ich das tue. Als ich? Und wer ist das? '


Interessant wäre es nun zu erkennen was es ist das dich (nach deinem Empfinden) mit deinem Bruder verbinde####ERWACHSENENTALK###ritt um zu ###ERWACHSENENTALK###st du da tötest :)
Kanns genau das sein? Ich glaube schon, es passt perfekt, jedes Einzelteil. Was meint ihr?

Kyo: Ich glaube nicht, das ich schon lange tot bin, ich bin nur noch nicht dabei, zu leben. Aber vielleicht, fang ich ja jetzt damit an. Einen neuen Grundstein habe ich schon, ich kann einfach das Wort nicht leiden, ein anderes Wort, mit beinahe der gleichen Bedeutung, trifft hier aber genau ins Schwarze. Nicht Tomboy, sondern Feministin.


*lacht* ist doch eigentlich auf das gleiche oder? Alice Schwarzer würden auch viele einen Tomboy nennen. Und noch immer ist die eine einzige Frage offen was dich daran so anzieht, was es ist das du damit(Also mit diesem Muster) in deinem Leben erfüllen möchtest, so zu sein :)
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