Blick auf grünen Wald und Holzhaus

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Re: Blick auf grünen Wald und Holzhaus

Beitragvon kililili » 01.12.2013, 13:34

Liebe Almuth,

kein Halt und keine Geborgenheit, ja genau das ist das Thema. Und vorgestern habe ich dann auch noch von einem langen, dünnen entwurzelten Baum geträumt, der umgefallen ist. Der Übertopf, in dem der Baum vorher stand, lag zerbrochen daneben. Ich glaube, da gibt es nichts zu deuten, die Message ist klar............. Eine positive Seite konnte ich diesem Traum dann aber doch abgewinnen: der Übertopf ist anscheinend zu klein geworden, weil der Baum wächst und die Wurzeln den Topf gesprengt haben. Wenn der Baum wieder aufgestellt wird (wie sollte er es auch aus eigener Kraft schaffen?), eingepflanzt wird und anwächst, dann wird er noch mehr wachsen und irgendwann stärker als je zuvor sein.

Aber wie soll das gehen, Grenzen zu setzen und wieder Halt und Geborgenheit finden? Um die meinen geliebten Söhnen zu geben? Hast du eine Antwort?

Kililili
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Re: Blick auf grünen Wald und Holzhaus

Beitragvon kililili » 03.12.2013, 12:51

Liebe Almuth,

das ist ja alles richtig und habe ich auch verstanden, aber in einer deiner vorherigen E-Mails hattest du geschrieben, dass ich keinen Halt, keine Geborgenheit habe, und diese Eigenschaften deshalb auch meinen Söhnen nicht geben kann. Und nun plötzlich soll es doch möglich sein und nur an meinem geringen Selbstwertgefühl liegen, dass ich glaube, meinen Jungs keine Geborgenheit geben zu können?

Ich weiß, dass ich mehr Selbstbewusstein brauche, dass es von innen kommen muss. Aber mein ganzes Leben lang habe ich mich anderen angepasst, um irgendwie über die Runden zu kommen, habe kaum Grenzen gesetzt oder nur unklare. Meine Grenzen wurden schon als Kind massivst übertreten und mir hat keiner beigebracht, wie man einen Schutzraum um sich selbst herum aufbaut. Ich spüre ja noch nicht einmal meine Bedürfnisse richtig und weiß oft gar nicht, was ich brauche und was nicht. Wie soll ich Grenzen aufbauen lernen, wenn ich meine eigenen noch nicht einmal kenne? Ich passe mich ununterbrochen an, mache alles mit und mogele mich so irgendwie durch. Und wenn es nicht mehr geht, ziehe ich mich in mich zurück. Und lebe in der gefühlten Isolation. Das hat mittlerweile dazu geführt, dass ich gar keine engen Bezugspersonen (außer meiner Kinder) mehr habe. Weißt du, mir ist theoretisch alles klar; weiß, was zu tun ist (Grenzen setzen lernen, den eigenen Circle of Protection aufbauen, mein Selbstbewusstsein stärken). Aber wie soll das praktisch gehen? Wie, wenn ich all das nicht spüren kann? Es ist, als ob man einem Blinden von der Farbe erzählt. Hört sich toll an, aber er wird diese Farben deshalb trotzdem nicht sehen können. Nie. Das geht doch gar nicht! Ich würde ja gerne, aber wie???????????????????????????????????????

Herzliche Grüße

Petra
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Re: Blick auf grünen Wald und Holzhaus

Beitragvon kililili » 05.12.2013, 12:25

Liebe Almuth,

die Antwort auf deine Fragen hast du zum Teil schon selbst gegeben: "Lass dir Zeit" hast du geschrieben.... Und Zeit ist etwas, das ich dringend brauche, um all das zu verarbeiten und einzusortieren, was mich beschäftigt. Es ist eine Menge! Ich werde mir diese Zeit nehmen. Um meine inneren Fragen zu klären und um gründlich aufzuräumen in meinem "Haus". Und das mit professioneller Unterstützung. Dann wird mir meine Intuition weiterhelfen. Ich weiß es ............

Die anderen Fragen lassen sich im Grunde meines Herzens mit einem Wort beantworten: FAMILIE. Ich kann es drehen und wenden, wie ich will: mein größter Wunsch ist es, wieder eine "richtige" Familie zu haben. Mit Mann und Maus (einen Kater haben wir schon :-). Und am liebsten mit noch mehr Kindern. Das dürfte die Freundin meines Ältesten (beide sind im Teenager-Alter) sein, aber auch das Kind eines Partners (Ehemanns). Und im Grunde meines Herzens wünsche ich mir auch noch immer ein drittes eigenes Kind............ Obwohl ich dafür mit jetzt fast 48 Jahren zu alt bin....... Ja, das ist mein eigentlicher Traum!

Ich habe ein Bild vor Augen, wie meine Traumfamilie um einen großen Holztisch in meinem Haus sitzt: alle essen und trinken, reden und lachen!

Die Realität sieht anders aus: Ich bin geschieden, und mein "Haus-Freund" wird wahrscheinlich nicht wieder kommen. Die Mahlzeiten mit meinen Söhnen sind meist geprägt von Hektik, Ablehnung des Essens und Schweigen.

Und nachdem ich mir meinen Wunschtraum klar gemacht habe, hatte ich Folgendes geträumt: Es war eigentlich kein richtiger Traum mit Bildern, wie sonst immer, sondern ein ständig wiederkehrender Gedanke: "Ich muss meine Haare waschen."

Was meinst du?

Viele Grüße

Petra
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Re: Blick auf grünen Wald und Holzhaus

Beitragvon kililili » 06.12.2013, 11:12

Liebe Almuth,

was du geschrieben hast, mag alles richtig sein. Aber schließen sich Stärke und der Wunschtraum nach einer Familie bzw. einem Mann denn aus? Ich könnte doch stark sein UND eine Familie haben. Das müsste dann ja auch meinen Jungs zugute kommen, die dann nicht mehr als Partner-Ersatz herhalten müssten.

Darf ich fragen, wie stark du bist und wie du lebst?

Viele Grüße

Petra
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Re: Blick auf grünen Wald und Holzhaus

Beitragvon kililili » 06.12.2013, 18:06

Hallo Almuth,

alle Achtung, da hast du in der Tat schon viel gemeistert und dein Leben selbstbestimmt geführt! Dein Name (hat doch bestimmt etwas mit "allem Mut" zu tun, oder?) hat dir dabei bestimmt nicht geschadet....... Ich habe viel Respekt vor Frauen wie dir! Interessanterweise erzählst du von einer Vergangenheit in der ehemaligen DDR (hat dich deshalb mein Traum auch angesprochen?). Z.Z. poppt dieses Thema nämlich irgendwie ständig bei mir hoch in neuen Begegnungen bzw. Kontakten wie mit dir. Komisch, oder? Meine Mutter ist mit 12 Jahren mit ihrer Familie aus der DDR geflohen und mein Vater musste schon 2 x im Leben alles Stehen und Liegen lassen, beim 2. Mal auch in den alten Bundesländern. Und auch wenn das in meinen letzten Mails so rübergekommen ist: ganz so schwach und bedürftig, wie ich mich darstelle, bin ich nun auch wieder nicht. Aus meiner Ehe bin ICH ausgestiegen, weil ich die Leere nicht ertragen konnte und mein Ex-Mann mich allein gelassen hat. Er hat aber geklammert und wollte um keinen Preis das Aus. Ich habe mich beruflich wieder auf eigene Beine gestellt und eines Tages die Koffer gepackt und bin ausgezogen. Meinem (Ex-?)-Freund habe ICH vor Kurzem gesagt, dass ich eine Auszeit brauche, weil ich gemerkt habe, dass sich etwas verändert hat (er fand alles prima). Mein Ex-Mann hat nämlich nach Jahren endlich wieder eine Beziehung. Und dabei ist mir klar geworden, dass ich jetzt erst richtig frei bin, weil ich keine Verantwortung mehr für ihn tragen muss (ich glaube, er ist in ganz gute Hände gelangt). Verantwortung trage ich nämlich eine Menge, auch noch aus meiner Herkunftsfamilie, und insofern bin ich auch ganz schön stark. Nun könnte man natürlich wieder mutmaßen, dass mein Aussteigen aus Beziehungen auch eine Flucht ist. Da ist sicherlich was dran (liegt ja in meinen Genen, das Fliehen........). Fakt ist aber, dass ich spüre, dass etwas im Umbruch ist bzw. in mir aufbricht. Und vielleicht liegt hier ja auch die Chance, meinen Lebenstraum wieder anzugehen. Vielleicht ist die Zeit aber auch (noch) nicht reif. Ich werde es sehen. Und spüren.....
Liebe Almuth, es tut mir gut, hier meine Träume und Gefühle aufschreiben zu können. Auch die "schwachen". Danke, dass du mir "zuhörst" und mir antwortest. Es hilft mir sehr, meine Gedanken zu ordnen und klarer zu sehen, mich zu strukturieren. Meine Krise zu bewältigen. Ich bin schon ein großes Stück weiter gekommen in den letzten Wochen.
Zu meinem "Haar-Wasch-Wunsch-Traum" hattest du nichts geschrieben. Macht nix. Ich glaube, es ist einfach der Wunsch, Seelenhygiene zu betreiben. Und das tue ich ja.
Seit Jahren (!) habe ich allerdings noch einen weiteren "Traum", bei dem ich nicht weiterkomme. Ich "träume", dass ich etwas furchtbar Wichtiges vergessen habe. Regelmäßig. Im Traum bin ich ganz, ganz nah dran, was es ist bzw. was ich vergessen habe: ein lebensnotwendiges Medikament zu nehmen oder so etwas. Ich schrecke panisch aus dem Schlaf hoch, merke, dass ich nichts vergessen habe und schlafe wieder weiter.
Herzliche Grüße
Petra
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Re: Blick auf grünen Wald und Holzhaus

Beitragvon kililili » 07.12.2013, 21:08

Hallo Almuth,

mein "richtiger" Name Petra ist mir einmal einfach so rausgerutscht beim Schreiben und mir war klar, dass du die Bedeutung kennst: Ein Fels ist stark, aber auch hart - und wenn du dann noch meinen Geburts-Familiennamen kennen würdest .... Etwas mehr Weichheit im Namen wäre mir da schon lieber.

Und ja, mir wird bestimmt immer mal wieder was einfallen, für das ich eine Deutung benötige bzw. Wider- oder Zuspruch. Doch heute ist mir noch ein Gedanke gekommen, zu dem ich dich befragen möchte. Du hattest geschrieben, dass du schon mit 15 Jahren wusstest, dass du viele Kinder möchtest, "5 oder so" waren deine Worte. Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann hast du 4 Kinder bekommen. Aber wo ist das 5.?

Liebe Grüße

Petra
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Re: Blick auf grünen Wald und Holzhaus

Beitragvon kililili » 09.12.2013, 11:28

Liebe Almuth,

dann hoffe ich, dass du im Traum auch mit dem 5. Kind abschließen konntest und es nicht noch mit dir "herumträgst". Vielleicht möchtest du ja aber auch noch mit ihm "schwanger gehen"...

Mein Traum vorletzte Nacht: Ich höre Geräusche und schaue aus dem Fenster meines Hauses. Der Vorgarten ist vollkommen umgepflügt und einer meiner Blumentöpfe liegt zerbrochen herum, es sieht aus wie auf einer Baustelle bzw. einem Schlachtfeld. Ich könnte gar nicht aus dem Haus heraus, da ein großer Graben davor ausgehoben wurde, er sieht fast aus wie ein Grab. In der gleichen Nacht habe ich auch von einem Einbrecher geträumt, der in mein Haus wollte.

Ab von all den Interpretationen, die ich selbst habe und die an unseren bisherigen Austausch anknüpfen, habe ich tief in mir drin irgendwo in einer Ecke auch so eine ungute Ahnung, dass das alles auch mit einem Ableben einer bestimmten mir nahe stehenden Person im nächsten Jahr zusammen hängen könnte. Ich wage es kaum, diesen Gedanken auszusprechen bzw. aufzuschreiben nach dem Motto "die Geister, die ich rief......" und es gibt auch keinerlei Anhaltspunkte im realen Leben dafür. Aber bei meinem Vater hatte ich ein paar Monate vor dessen urplötzlichem Tod auch so eine Krise. Vielleicht hängt all das aber ja auch nur damit zusammen, dass ich meine entsprechenden Persönlichkeitsanteile momentan neu definiere, mich also von manchen verabschiede und manche erst jetzt richtig in meinem Leben willkommen heiße. Vielleicht ist es einfach nur Angst.

Viele Grüße
Petra
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Re: Blick auf grünen Wald und Holzhaus

Beitragvon kililili » 16.12.2013, 17:32

Liebe Almuth,

am Wochenende (meine Mutter war gerade für 2 Tage zu Besuch) hatte ich dann folgenden Traum:

In meinem Haus waren ganz viele Besucher: meine Mutter, meine Schwester, meine Lieblings-Cousine und meine "Hass"-Cousine, die mit meinem Bruder, zu dem ich kein besonders gutes Verhältnis habe, auf dem Sofa schlafen sollte. Ich dachte: jetzt sind 10 Leute da, das ist aber ganz schön eng.

Wenn ich nun im Wachzustand nachrechne, dann sind die aufgezählten Personen 5. Rechnet man noch meine beiden Jungs und mich dazu, kommt man auf 8 Personen. Soll ich vielleicht noch unseren Kater und den Hund meiner Mutter dazunehmen, um auf 10 zu kommen? Was bedeutet dieser Traum deiner Meinung nach?

Ich freue mich auf deine Antwort. Vielen Dank dafür!

Petra
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Re: Blick auf grünen Wald und Holzhaus

Beitragvon kililili » 23.12.2013, 14:43

Liebe Almuth,

ja, einen veränderten Blick auf die Dinge, den bekomme ich gerade. Im Positiven wie im Negativen. Was das anbelangt, so kommt im Moment im wahren Leben bei mir eine Menge an lange verdrängten Gefühlen hoch: erst war die Angst da, jetzt kommt die Trauer, aber auch die Wut. Wut vor allem gegen überwiegend männliche Autorität und Macht. Wut, dass mein Willen in der Kindheit und vor allem Jugend durch Gewalt gebrochen wurde. Ich muss und will lernen, mich dagegen zu wehren und so "nachzureifen". Ich habe mich gefragt, wie das gehen kann: wie soll ich das lernen? Und weißt du, wie die Antwort heißt? Ich werde es an meinen Söhnen lernen. Der eine ist wie mein Ex-Mann, entzieht sich Konflikten und ist dabei ganz ruhig und diszipliniert, so dass man gar nichts richtig dagegen sagen kann. Aber mich hat es immer auf die Palme gebracht, wie mein Ex sich entzogen hat, aalglatt, weg war er (hatte wahrscheinlich selbst Angst vor seinen Gefühlen). Aber er hatte die Macht und ließ mich so allein mit meinen Emotionen und Schuldgefühlen. Und mein anderer Sohn ist wie mein Vater: hochsensibel, aber gewaltbereit. Der wäre in der Lage, mich irgendwann zu schlagen, wenn wir gegenseitig unsere Grenzen überschreiten und der Moment ungünstig ist. Das wird nicht passieren, denn jetzt stehe ich auf. Der Baum, der am Boden liegt, bewegt sich!
Eine andere Angst ist aber auch noch in mir. Die Angst vor dem Einbrecher. Erinnerst du dich an meinen Traum und dass du deutetest, es seien neue Gedanken? Mag sein, aber vor 2 Jahren gab es einen echten Einbrecher in meinem Haus. Ich war allein mit den Kids in der Nacht und bekam mit, wie er mit der Taschenlampe vor meinem Schlafzimmer rumtapste (da ist nur eine Schiebetür). Ich lag wie gelähmt im Bett, mein Herz klopfte wie verrückt und ich hatte Todesangst. Der umgefallene Baum, der nicht in der Lage ist, sich selbst zu helfen. Erst Stunden später im Morgengrauen traute ich mich, meinen Ex-Freund anzurufen und dann die Polizei. Da war ich erst ein paar Monate mit diesem Mann zusammen, aber ab dem Moment übernachtete er "offiziell" bei uns. Den Kindern war es recht und mir gab es Sicherheit. Zunächst versprach er, das Haus einbruchsicherer zu machen. Aber nichts ist daraus geworden. Er sagt, ich hätte zu einseitige Vorstellungen gehabt und seinen Lösungsvorschlag für die Terrassentür (durch diese Tür kam der Einbrecher) abgelehnt. Mein Vermieter hat auch nichts unternommen. Jetzt bin ich wieder solo, und wenn die Jungs bei ihrem Vater schlafen, ist die Angst in der Nacht fast unerträglich. Sowieso kann ich zur Zeit fast gar nicht schlafen, weil alles hoch kommt, aber wenn ich allein im Haus bin, ist es extrem.
Liebe Almut, das ist jetzt kein Traum und ich erwarte nicht wirklich, dass du Antwort gibst. Habe aber trotzdem das Gefühl, dass du vielleicht ein paar gute Tipps geben kannst.
Ich wünsche dir und deiner Familie frohe Weihnachten,
Petra
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Re: Blick auf grünen Wald und Holzhaus

Beitragvon dreamcatcher1 » 25.12.2013, 21:00

Hallo, habe dass hier mal alles durchgelesen und will als Mann auch mal meinen Senf dazugeben.
Ich kann almuth eigentlich nur zustimmen, denn sie kann gut deuten. Wenn ich kililili's Träume und die meinen, die ich schon länger habe vergleiche, fällt mir auf, dass bei kilili viele fremde und bekannte Personen vorkommen. Bei mir aber nicht. Andere Personen weisen z.B auch auf Verstrickungen im Leben hin. Das können Gedankenverstrickungen oder Beziehungsverstrickungen sein. Wenn das Leben viele Verstrickungen enthält, wird es kompliziert und man erkennt sich selber nicht mehr in den Träumen, weil die Träume von Komplexheiten und Kompliziertheiten erzählen. die zu entschlüsseln wird schwieriger je komplexer das Leben ist. Du bist wie ein offenes Buch für andere. Vielleicht erzählst du viel über deine Gefühle und Bedürfnisse. Irgendwann wird es einem Partner dann zuviel. Das führt zur Scheidung. Gerade heute morgen habe ich in der Wohnung über mir die Möbel fliegen hören und eine Frau schrie herum. Wahrscheinlich Nervenzusammenbruch. Wenn sie um Hilfe geschrieen hätte, hätte ich die Polizei geholt. Ich will sagen: Keine Partnerschaft läuft so, wie du es dir vorstellst: In Harmonie. Immer wird es Schwierigkeiten geben. Aber es gibt Situationen, die nur alleine gemeistert werden können. Dein Traum-Haus muss unbedingt geschlossene Wände haben und gut gesichert sein gegen einbrecher. Allzu offen ist nicht gut. Es muss Geheimnisse geben, die nur du kennst und hütest. In der heutigen Welt will jeder das privateste über andere wissen um dieses Wissen auszunutzen zur erpressung z.B. Siehe NSA-Skandal(edward snowden). Deswegen mache ich kein Facebook und habe kein Smartphone und nutze das Internet nur zur Infobeschaffung und zum Lernen. Meine Träume beziehen sich im Moment nur auf meine sichtweise und mein Leben. Da kommt selten eine andere Person vor. Ich will damit sagen, dass es vielleicht ganz heilsam sein kann, in die einsamkeit vorzudringen. Also mal öfter Zeit für sich zu beanspruchen. Ins Kino gehen, nicht an die eigenen Kinder denken, alleine eine Unternehmung machen und den inneren Kontakt zu sich selber pflegen. Dann werden die antworten kommen aus dem Inneren. Aber oft sind die inneren bilder übermahlt von der Komplexheit des Lebens. Jeder muss für sich selber den Weg finden. Und das ist, zugegeben der schwierigste Weg, weil jeder, den man fragt, eine andere Meinung und einen anderen Ratschlag hat. Ich musste vor einer woche z.B meiner Schwester (der ich helfe im Haushalt, weil sie schwer krank ist) sagen, dass ich mehr Zeit für mich benötige, denn 4 mal in der woche einkaufen gehen und Besorgungen machen war zu viel für mich. Da ich etwas überlastet war, kamen auch angstträume wie ein atombombenweltkrieg-Traum. Es war ein warntraum, dass mir alles zuviel wird. Ich habee ihr das gesagt, und sie hats verstanden. Jetzt gehe ich einmal pro woche erledigungen machen für sie, weil ich Zeit für mich benötige. Ich merke: einsamkeit tut mir gut und ich kann wieder klar denken und bekomme bessere, freudigere Träume. Aber ich verstehe schon: Es ist sehr schwer, für sich mehr Zeit in anspruch zu nehmen, denn die Vorstellung einer idealen ehe oder Partnerschaft ist uns durch die werbung eingeimpft. dort ist alles immer ideal. In wahrheit gibts aber gescheiterte, obdachlose existenzen, die alkoholabhängig sind.

Mein Rat: wie auch bei almuth: Mehr Zeit für sich gewinnen und die alleinheit (Einsamkeit), die dadurch entsteht, als etwas positives und kreatives anzusehen und nicht als etwas Trauriges und vermeidbares.
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Re: Blick auf grünen Wald und Holzhaus

Beitragvon kililili » 07.01.2014, 15:43

Hallo,

zunächst einmal für alle ein gutes neues Jahr 2014, auch wenn es schon ein paar Tage alt ist, und vielen Dank für eure Deutungen, die mir sehr weiterhelfen in meinem Entwicklungsprozess. Da als Letztes eine Antwort von dreamcatcher1 kam, weiß ich nicht, ob diese Antwort hier auch an Almuth geht. Da ich aber wieder eine Frage zur Traumdeutung an sie habe, würde ich mich sehr über eine kurze Nachricht freuen, ob Almuth auf diesem Weg zu erreichen ist bzw. wie ich sie anschreiben kann (wenn ich auf ihre letzte E-Mail gehe, kann ich die Antwort-Funktion leider nicht aktivieren).

Viele Grüße

P.
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Re: Blick auf grünen Wald und Holzhaus

Beitragvon kililili » 08.01.2014, 11:43

Guten Morgen Almuth,

PN? Ich weiß nicht, was das bedeutet. Aber egal, Hauptsache der Kontakt besteht!

Hatte vorgestern nach einer schlaflosen Nacht im Morgengrauen einen Traum, der seinem Namen alle Ehre macht, er war grauenhaft...... Obwohl ich selbst schon eine Deutung habe (ich sehe ihn auch als Fortsetzung der vorangegangenen), würde ich mich über deine Interpretation freuen. Also, es war mal wieder ein kurzer Traum:

Ich laufe im Flur meines Hauses zur Haustür, weil ich weiß, dass jemand davor steht. Es ist hell und ich freue mich auf den "Besucher" (einer meiner Söhne?). Ich reiße also die Tür auf. Draußen ist Nacht und es ist ganz dunkel. Direkt vor der Tür steht ein "schwarzer Mann". Ich kann nur die Silhouette erkennen, also einen schwarzen Schatten, und erschrecke fürchterlich. Im gleichen Augenblick "liege" ich schon unter ihm, und zwar so, wie ich das in meinen früheren Nachrichten beschrieben habe: ich liege da wie gelähmt, versuche zu schreien, damit meine Nachbarin mich vielleicht hört, aber es geht nicht. Der schwarze Mann steht quasi über mir und ich habe meinen rechten Arm ausgestreckt und meine Hand in seinem Schritt, spüre durch den Stoff eine weiche Kugel..........

Dann bin ich erschrocken aufgewacht. "Rückblickend" hat er mich nicht angegriffen oder so, er stand einfach nur da.

Der "Einbrecher", der vor einigen Wochen noch vor meinem Haus rumschlich, kommt näher, oder was meinst du? Ich muss dazu sagen, dass sich bei mir augenblicklich viel tut, ich führe viele gute Gespräche und habe das Gefühl weiterzukommen.

Herzlichst P.
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