Unglaublich Intensive Angst

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Unglaublich Intensive Angst

Beitragvon obscure » 30.07.2009, 05:30

Hallo zusammen.

Erstmal ein paar Angaben zu meiner Person:
Ich bin männlich und 28 Jahre alt.
Ich lebe in einer ziemlich schlechten Situation.
Ich hab ziemlich schlimme finanzielle Probleme das erdrückt mich alles ziemlich und ich seh keinen Ausweg.
Das ist auch das was mich überwiegend beschäftigt in meinen Gedanken.
Nun zu meinem Traum.
Ich bin gerade aufgewacht und glaube, dass Schlafen kann ich für heute vergessen ich hab irgendwie zuviel Angst das weiter zu träumen oder nochmal.
Es war alles ziemlich verworren.
Es fing an, dass ich mit einer Person, die ich kenne (wo ich aber nicht sagen kann wer es war) an einem See war soweit ich es beurteilen kann zum campen.
Dort war auch ein weisser Wohnwagen, der mich an einen Wohnwagen erinnert den ich aus meiner Kindheit kenne auch der See stammt da her war aber kombiniert mit anderen Seen, die ich bisher gesehen habe.
Die Person mit der ich dort war starb dort in dem See.
Ich versuchte die Person zu retten habe alles menschenmögliche getan aber es gelang mir nicht.
Dann find ich mich auf einmal in einem Krankenhaus wieder indem ich Arzt war (bin ich in Wirklichkeit nicht).
Ein Verwandter der Person (mir unbekannt) machte mir Vorwürfe und schrie mich unter Tränen an ich hätte helfen sollen.
Ich versuchte ihm klarzumachen, dass ich alles versucht habe.
Ich ging in einem weissen Arztkittel durch das Krankenhaus und der Verwandte lief mir nach und schrie mich weiter an.
Ich ging dann in einen schmalen Gang (eine Art Warteraum mit einer Glastür)
Dabei sagte ich zu dem Verwandten:"Nun, dann gibt es hoffentlich endlich mal strukturelle Veränderungen hier."
Links und rechts sassen Patienten auf Stühlen.
Der letze auf der linken Seite sprang plötzlich auf, packte mich und flog mit mir durch den Gang durch eine weitere Tür (wir waren nicht mehr am Boden sondern flogen).
So ein unglaublich, von Hass und Zorn erfülltes Gesicht ... das ist unbeschreibar ich weiss nicht wie ich es beschreiben soll.
Sein Gesicht war die ganze Zeit direkt vor meinem.
Ich versuchte mich zu wehren konnte aber nichts ausrichten ich war vollkommen machtlos und die ganze Zeit starrte mich diese Fratze an.
Ich hatte das Gefühl dass es ein sehr böser Geist mit übermenschlicher Macht war.
Es passierte alles auf einmal also das Gehen durch den Gang, die Worte, die ich sagte und als ich gepackt wurde.
Die Fratze war die Ganze Zeit vor mir so dass ich rückwärts flog.
Genau in dem Moment als wir auf das Fenster nach draussen prallten wachte ich auf.

Ich habe noch nie eine so starke Angst verspührt.
Sie ist auch jetzt noch gegenwärtig und ich habe Gänsehaut und zittere am ganzen Leib.
Ich habe nach dem Aufwachen angefangen zu weinen dagegen konnte ich nichts machen.
Mir kommen auch jetzt noch Tränen wenn ich an diese Fratze denke.
Ich kann sie leider nicht näher beschreiben aber die Fratze erinnerte auch an jemanden, den ich kenne nur total Hassverzehrt.
Ich sitze hier und erschrecke bei jedem kleinen Geräusch, dass ich höre.
Ich musste gerade hinter mir die Tür zum Bad zumachen weil ich Angst habe da kommt jemand raus.
Bin echt total im Eimer um es mal so auszudrücken.

Was könnte sowas zu bedeuten haben?
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Beitragvon Diobo » 30.07.2009, 19:46

hey,

ich kann nur sagen KRASS!!! Und es tut mir wirklich leid, was mit dir passiert ist, soetwas will niemand träumen!!

Ich glaube ich weiß, was mit dir los ist und würde sagen, dass du dir unbedingt Hilfe suchen solltest.

Ich glaube, dass es in deiner Kindheit einen Vorfall gab, der der Grund für diese Angst und für diesen Traum ist. Du hast selbst geschrieben, dass du den Wohnwagen aus deiner Kindheit kanntest, also denke ich, das hier die Ursache zu finden ist. Ganz offen gefragt, ist jemand gestorben, als du ein Kind warst? Und konntest du dieser Person nicht helfen?

Der Traum zeigt dir, dass du dir für den Tod dieser Person die Schuld gibst! Du siehst dich als Arzt, weil du denkst, du hättest den Menschen retten müssen, die Fratze symbolisiert wahrscheinlich deine unterdrückten Schuldgefühle. Dass du nun wegfliegst, zeigt, dass du vor deinen Gefühlen weglaufen wolltest, aber du konntest es nicht, weil man nunmal nicht vor sich selbst weglaufen kann. Die Schuldgefühle gehen sogar so weit, dass du dich selbst bestrafen willst, die Gefühle wollen dich aus dem Fenster stürzen...

Also ich sage das, als absoluter Laie und ich rate dir nur, dass du dir jemanden suchst, der wirklich Ahnung hat! Ich kann mir gut vorstellen, dass du dich an den Vorfall in deiner Kindheit nicht mehr erinnern kannst, weil du die Erinnerung daran all die jahre so sehr unterdrückt hast, das es dich quasi gelähmt hat. Vielleicht resultiert daraus auch deine Lebenssituation.

Selbst wenn meine Deutung nicht stimmt, der Traum und deine Reaktion darauf sind äußerst alarmieren! Und ich würde es nicht damit abtun, dass du nur etwas schlechtes gegessen hast.

Falls es dir irgendwie hilft: Du bist nicht schuld! Du warst noch ein Kind und konntest gar nichts tun, egal was andere sagen, du bist nicht schuld!

Ich hoffe du hörst auf meinen Rat (selbst wenn mit dir alles in Ordnung ist, wenigstens hast du dann Gewissheit!)

mfG

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Beitragvon obscure » 30.07.2009, 22:48

Also zuerst einmal ist in meiner Kindheit niemand gestorben.
Angst ist ja sowieso ein Bestandteil meines Lebens.
Ich hab irgendwie eine Panikstörung oder wie man das nennt.
Hab da schon versucht mir helfen zu lassen aber das hat nichts gebracht.
Aber diese Fratze geht mir nicht aus dem Kopf und an diesen Wohnwagen ist eigentlich nichts schlimmes kann mich da an nichts erinnern was schlimm war.
Ich hab das Gefühl das ist eine Mitteilung.
Ich hab hier mal nach den Symbolen und so weiter gesucht aber nichts gefunden
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Beitragvon Diobo » 30.07.2009, 22:57

ok, wenn du selbst weißt, dass du eine Panikstörung hast, dann hilft das schonmal weiter.

Wieso konnte dir nicht geholfen werden? Das ist schade, aber ich würde sagen gib nicht auf, willst du wirklich, dass die Angst dein Leben bestimmt? Ich würde dir eine Psychoanalyse vorschlagen, dauert zwar lange, aber sollte helfen die Angst zu besiegen...Ansonsten wüsste ich wirklich nicht, wie ich dir helfen könnte, ich bin leider kein Psychologe und dein Traum zeigt dir ja auch nochmal, dass da etwas nicht in Ordnung ist.

Wenn du also schon weißt, dass es eine Panikstörung ist, dann prophezeie ich dir mial vorsichtig, dass die Träume nicht so schnell aufhören werden.

Also besiege die Fratze und wandle sie in etwas Gutes um

Viel Glück

Diobo
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Beitragvon obscure » 30.07.2009, 23:05

Es ist eigentlich selten dass ich so schlimm Träume.
Ich kann mich nur an einen aus meiner Kindheit sehr gut erinnern der kam zu der Zeit sehr oft vor.

Dort ging ich mit meinen Eltern im Wald spazieren sie gingen vorraus ich konnte ihnen nicht folgen war wie gelähmt.
da flog eine hexe auf mich zu (ich war sicher sie wollte mich umbringen)
ich wollte schreien und tat es aus voller kraft aber kein ton war zu hören und meine eltern gingen immer weiter weg.
das war da ähnlich kann mich auch gut an die fratze von der hexe erinnern die auf mich zuflog kurz bevor sie dann bei mir war bin ich wieder aufgewacht.
das hab ich damals sehr oft geträumt und dort hatte ich auch echte todesangst.
Aber sonst kommt das eigentlich nicht vor
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Beitragvon Diobo » 30.07.2009, 23:12

naja eigentlich ist es gut, dass soetwas vorkommt, es zeigt dir das, was du vielleicht nicht sehen willst, aber sehen solltest.

Der Traum aus deiner Kindheit, ist eigentlich dem anderen recht ähnlich, nur hier haben wir mal konkrete Personen.

Der Kindheitstraum zeigt dir deine Verlustangst und die Angst alleine gelassen zu sein. Außerdem bist du im Traum unfähig dich zu äußern, was deine Angst ausdrückt nicht gehört und beachtet zu werden und vielleicht selbst unfähig zu sein.

Also um nochmal auf den anderen Traum zurückzukommen. Es muss niemand gestorben sein, aber du könntest jemanden verloren haben und gibst dir dafür die Schuld, die Emotionen können die selben sein, als wäre jemand gestorben, meistens fühlt es sich genauso an. Was ist denn mit deinen Eltern, haben dich sich vielleicht getrennt oder Ähnliches?

mfG Diobo
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Beitragvon Diobo » 30.07.2009, 23:35

ich finde den Ansatz von Non a me richtig gut. Das beleuchtet das Problem von einer anderen Seite, vor allem die 3 Ereignisse, die in ihrer Folge logisch sind.

Vielleicht hat es mit einem Wesensteil in dir zu tun, den du früher nicht zeigen durftest, der nich gebilligt wurde, sei es von deinen Eltern oder der Gesellschaft. Da gibt es ein schönes Bild von Alice Miller, das dieses Problem recht gut veranschaulicht: Das Kind sitzt in einem Glashaus, es ist schwach, nackt und hilflos und auf seine Eltern (Mutter) angewiesen. Die Mutter kann alles sehen, was das Kind tut (also sie kann das Kind so sehen wie es ist, auch mit all seinen "Fehlern") Was tut das Kind nun mit diesen Fehlern?(es sind keine wirklichen Fehler, sondern die Dinge, die einfach nicht als gut gelten, das können einfache Emotionen wie Trauer sein, die aber manchmal nicht toleriert werden, weil man ja immer mit einem Lächeln durch die Welt laufen muss) Also, wie und wo kann man sich verstecken, wenn man in einem Glashaus sitzt? Man vergräbt die Dinge, die man nicht zeigen darf (täte man es nicht würde es wahrscheinlich zum Liebesentzug führen und ein Kind ist nunmal auf die Liebe seiner Eltern angewiesen) Man vergäbt sie tief unter sich, so dass die Mutter sie nicht mehr sehen kann...aber man selbst kann sie auch nicht mehr sehen, man hat diesen Teil seiner Persönlichkeit quasi von sich abgespalten.

Daher kann das Bild des Ertinkens kommen...die darauf folgende Trauer ist nur logisch, genauso wie der Zorn...und die Angst.

So kann es geschehen sein, denn es passiert so oft in einer Gesellschaft, in der nur bestimmte Werte als gut gelten und andere nicht.

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Beitragvon obscure » 30.07.2009, 23:43

Ehrlich gesagt macht mir das etwas Angst.
Was meine Kindheit betrifft so haben sich meine Eltern getrennt als ich glaub ich 2 oder 3 war.
Danach hatte meine Mutter einen neuen Mann den ich als mein Vater aktzeptierte und den ich heute noch bewundere.
Von dem hat sie sich dann auch getrennt und der nächste war sehr gewalttätig auch gegenüber mir ich war glaub ich 8 oder so und der hat mich Mit der Faust ins Gesicht geschlagen und getreten wenn ich am Boden lag von daher definiere ich jetzt nach langem Nachdenken es so, dass da irgendwas mit mir passiert ist.
Kann auch was anderes sein zur Zeit gelingt mir irgendwie echt nix bin vom Pech verfolgt aber ich kann die Fratze identifizieren.
Das klingt jetzt echt bescheuert aber kennt jemand von euch Star Trek.
Das ist so eine Science Fiction Serie die ich gerne schaue.
Dort kommt ein gewisser Doctor Leonard Mcoy vor gespielt von DeForrest Kelly es war sein Gesicht.

http://www.startrek.com/imageuploads/200303/tos-005-dr--mccoy2/320x240.jpg

Das ist dann wahrscheinlich Zufall da es ja in meinem Leben eine Rolle spielt da ich ja so nen kleiner Star Trek Fan bin :)
Oder kann man dem auch eine Bedeutung geben?
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Beitragvon obscure » 30.07.2009, 23:53

Also meiner schlechten Gefühlslage bin ich mir eigentlich bewusst.
Zur Zeit kann ich nicht viel dagegen unternehmen da mir die Hände gebunden sind
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Beitragvon Diobo » 31.07.2009, 00:18

man obscure, da hast du ja ein paar Informationen rausgerückt die wirklich entscheidend sind. Ich glaube damit bekommen wir die Deutung letztendlich zusammen.

Also der Grund für deine Angst verlassen zu werden liegt zweifelsfrei in deiner Kindheit. Das Bild, das du in deinem Kindheitstraum gesehen hast drückt das wohl am besten aus. Dein Vater ist gegangen, das war noch gar nicht so tragisch, da du deinen ertsen Stiefvater ja gleich als deinen neuen Vater akzeptiert und ihn sogar bewundert hast. Ich würde sagen, dass du diese Bewunderung auch für Doctor Leonard Mcoy empfunden hast. Bis dahin war alles ok, doch dann ist auch dieser Vater gegangen, was die Angst im Stich gelassen zu werden nochmal entscheidend verstärkt hat, vor allem weil dein neuer Stiefvater ein riesen Mistkerl ist, den man ins Gefängnis stecken und dann den Schlüssel wegwerfen sollte!

Jetzt hat sich das Gesicht der Person, die du bewundert hast (Doctor Leonard Mcoy) in eine wiederliche Fratze verwandelt. Du hast jetzt nicht mehr nur Angst verlassen zu werden, sondern es kam noch die reelle Angst vor deinem Stiefvater dazu und das Gefühl schwach und wie gelähmt zu sein.

Ich würde sagen, dass wir es jetzt im Kern haben. Und das ist auch der Grund deiner Panik, du hast nicht nur Angst verlassen zu werden, ja es kann sein, dass du gar nicht mehr in der Lage bist Beziehungen mit irgendjemanden einzugehen, weil immer Angst da ist...sie lähmt dich....du hast auch noch Angst verletzt zu werden, sowohl physisch wie auch psychisch.

Ein paar kleine Fragen habe ich, es trägt zwar nicht mehr entscheidend dazu bei, aber kann es sein, dass dein erster Stiefvater, den du bewunderst vielleicht Arzt ist oder wolltest du früher vielleicht selbst mal Arzt werden? Das könnte noch das Bild aufklären, aber wie gesagt, den Kern haben wir befreit.

Ich muss dich noch etwas fragen. Du hast gesagt, dass du dir schonmal Hilfe gesucht hast, man dir aber nicht helfen konnte. Wo hast du Hilfe gesucht? Ich kann mir ehrlich gesagt nicth vorstellen, dass du bei einem Therapeuten warst, denn der hätte mit Sicherheit das rausgefunden, was wir jetzt entdeckt haben. Oder hast du jetzt vielleicht Angst vor Ärzten? (Vielleicht war ja dein gewaltätiger Stiefvater Arzt, könnte auch sein)
Naja auch jeden Fall glaube ich, nein ich weiß, dass man dir helfen kann, vorrausgesetzt du willst es auch...Ich habe nämlich auch den Eindruck, dass du dich ein wenig mit deiner Situation abgefunden hast, du sagst du bist vom Pech verfolgt, wie sagt man...vom Unstern verfolgt. Deine Weltsicht ist sehr pessimistisch, was man dir aber nicht vorwerfen kann, immerhin wurdest du misshandelt und das sollte keinem Kind passieren!
Ich weiß, dass es nicht viel weiterhilft, aber ich hatte und habe selbst Probleme mit meinem Stiefvater. Als ich klein war hat er mich auch recht oft geschlagen und ich habe mich in meine Fantasywelt zurückgezogen. Über die Zeit habe ich dann eine ziemlich dicke Mauer um mich herum aufgebaut, um nie wieder verletzt werden zu können....aber eine Mauer ist auch immer ein Gefängnis, da habe ich erkannt...ich habe sie zwar noch nicht überwunden, und ich habe auch viele andere Symptome entwickelt, die wohl auf meine Kindheit zurückzuführen sind, aber ich weiß, dass es Leute gibt, die einem helfen können und ich denke, dass du dir diese Hilfe nicht vorenthalten solltest. Sonst wird sich nie etwas ändern und du wirst nie nach vorne schauen können.

Also nimm meinen Rat an, du bist nicht verflucht, du hast etwas erlebt, dass niemals hätte geschehen dürfen und du darfst die Verantwortlichen dafür anklagen, aber schaffe dir neue Lebensqualität, denn ich verspreche dir, dass sich dein Leben ändern wird, wenn du dir Hilfe gesucht hast.

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Beitragvon obscure » 31.07.2009, 00:31

Ich habe mir Hilfe gesucht da ich vor allem irgendwie Angst habe selbst vor dem Einkaufen oder zum Frisör gehen oder so ganz banale Dinge da hab ich Angst vor.
Das war früher nicht so das alles ist ausgebrochen als ich so eine art Anfall hatte danach war alles vorbei fing damit an, dass ich auf einmal mich nicht mehr getraut habe ein Auto zu fahren.
Ich war bei einem Osychologen der hat mich in eine Tagesklinik eingewiesen.
Dort habe ich immer wieder darauf hingewiesen, dass das was die da mit mir tun mir nichts hilft sie haben versucht mich beschäftigt zu halten und mich mit meinen Ängsten zu konfrontieren aber wenn man vor allem Angst hat was nützt es.
Ich hab da den ganzen Tag rumgesessen und irgendwas gebastelt und solche Dinge.
Wenn ich auf Probleme in meiner Vergangenheit zu sprechen gekommen bin hat man mich nicht ernst genommen.
Die Ärzte denken ja immer sie wissen es eh besser ist in dem Fall aber nicht so.
Also mein Stiefvater war kein Arzt niemand in meiner Verwandschaft ist Arzt.
Ich hab ihn bewundert weil er irgendwie mir immer alles erklären konnte und ein unglaublich ruhiger und sanfter Mensch war der mir nie was zuleide getan hat.
Ob ich jetzt diesen Doc in der Star Trek Serie bewundere würde ich so nicht sagen denn er ist Schauspieler sonst nichts und Stellt ja auch nur jemanden dar.
Ich seh es halt gerne.
Wenn ich meine momentane Gefühlslage beschreiben müsste würde ich sagen ich komme mir vor als wäre ich unter Wasser und der See ist gefroren und ich versuche mir einen Weg an die Oberfläche zu bekämpfen.
Früher hab ich mal viel Texte geschrieben als ich noch in einer Band war aber ich hab da eine völlige Blockade ich hatte es ganz gut drauf mir Sachen, die mich bewegt haben einfach "wegzuschreiben" aber mir gelingt das nicht mehr ist alles völlig weg
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Beitragvon obscure » 31.07.2009, 00:49

Nunja ich rede nicht gern darüber aber meine Mutter hatte eine Menge Männer.
Weiss nicht ob das so zusammenhängen könnte
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Beitragvon Diobo » 31.07.2009, 00:59

@Non a me: das kann ich so unterschreiben, gut Arbeit ^^

Oh man, das ist ja echt nicht zu glauben...Du hast also schon so viel versucht und getan und trotzdem hat es nichts gebracht...ich verstehe warum du so hoffnungslos bist.

Da hast geschrieben, dass du dich durch die Eisschicht kämpfen willst, wie sieht das denn jetzt aus? Was versuchst du denn zurzeit, um deine Angst zu besiegen?

Du hast den Ärzten also erzählt, was in deiner Vergangenheit geschehen ist, dass du geschlagen wurdest und die haben dir nicht geglaubt? Unfassbar, das darf nicht sein! Und was ist dann geschehen, hat man dich entlassen oder bist du von allein gegangen?

Ja das mit dem Schreiben kenne ich...ich bin auch in einer Band gewesen und hab Texte geschrieben und auch andere Sachen wie Gedichte und so, das hat auf jeden Fall geholfen...Und jetzt hast du eine Blockade, geht denn gar nichts mehr?

Ich rate dir trotz deiner schlechten Erfahrungen weiterhin nach einem guten Therapeuten zu suchen und wenn der dir nicht helfen kann, dann gehst du halt zum nächsten. Du darfst bloß nicht aufgeben, es ist schließlich dein Leben du hast nur dieses eine, willst du dich wirklich von der Angst beherrschen lassen? Ich weiß es ist leicht zu sagen, ich selbst kenne diese Angst nicht, aber was ich gesagt habe bleibt gültig. Aufgeben ist keine Alternative, dazu gibt es viel zu viele Dinge in dieser Welt, die es noch zu entdecken gibt, soviele Dinge, die eben alles mögliche an Emotionen auslösen, vielleicht auch mal Angst, aber Emotionen kommen und gehen, sie sind nicht du, es sind nur Emotionen, das muss dir bewusst sein. Vielleicht solltest du es mal mit dem Buddhismus versuchen, ich selbst habe nur positive Erfahrungen seitdem ich das erst Buch gelesen habe gemacht. Im Buddhismus macht man sich von niemanden abhängig, man entwickelt seine eigenen Kräfte, um seine innere Stärke zu entwickeln. Versuche es doch erstmal damit, bis du dich entschließt dir einen neuen Therapeuten zu suchen.

Vielleicht fängst du auch an dein Leben ein wenig mehr durchzuplanen, kaufe dir einen Kalender und streiche dir Tage rot an, an denen du etwas unternehmen willst, sei es ein Friseurbesuch oder Ähnliches. Und wenn du dann rausgehst versuche dir deinen Gefühlen bewusst zu werden. Was ist Angst? Wie fühlt es sich an? Versuche hinter das Gefühl zu kommen, beobachte es einfach, ohne es zu verzerren und du wirst sehen wie unbeständig und wechselhaft es ist.

Also ich hoffe dir vielleicht damit ein wenig geholfen zu haben, wenn nicht dann überlegen ich mir etwas anderes und wenn das nicht hilft, dann überlege ich weiter, non a me wird mir bestimmt dabei helfen und sicher auch viele andere in diesem Forum. Du kannst ja auch mal im Netzt rumsuchen, ob es so eine Art Therapieforum gibt, das wäre auch eine Möglichkeit.

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Beitragvon obscure » 31.07.2009, 01:07

Geglaubt hat man mir wohl schon zumindest hat niemand was anderes gesagt aber es ist niemand darauf eingegangen ich dachte erst, dass es schon irgendeinen Sinn haben wird was sie da tun aber es hat mir echt nichts gebracht.
Verlassen habe ich das Krankenhaus weil ich krank wurde hatte damals eine üble Grippe und konnte nicht an den Therapien teilnehmen.
Bin dann nicht mehr da hin.
Was ich gegen die Angst tue?
Im Krankenhaus haben sie es Vermeidungsverhalten genannt.
Das war auch nicht immer so eine Zeitlang habe ich es selber versucht hab immer genau das gerade getan wovor ich Angst hatte ... hat irgendwie alles nichts gebracht.
Naja und irgendwie dann letzte Nacht diese "Nachricht" wie ich es empfinde.
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Beitragvon Diobo » 31.07.2009, 01:20

Naja, wenn es nur ein Grippe war und nichts ernstes, dann spricht ja nichts dagegen wieder zurückzugehen. Ich kenne mich mit den einzelnen Therapieformen nicht aus und wage es auch nicht zu beurteilen, wie wirksam diese nun sind. Aber du solltest den Ärzten auch ein wenig vertrauen, immerhin haben die eine sehr lange Ausbildung hinter sich und wenden Methoden an, dich sich bewährt haben. Ein wenig Vertrauen könnte nicht schaden, vor allem was hast du schon zu verlieren? Es kann doch nur besser werden oder nicht? Und wenn du wieder zurückgehst, dann könntest du ja mal die Therapien hinterfragen und versuchen dich zu informieren. Im Netz findest du bstimmt ein paar nützliche Dinge und dann kannst du selbst beurteilen was dort mit dir gemacht wird. Und eines ist noch ganz wichtig und ich hasse es selbst wenn man es zu mir sagt, aber es stimmt: Du brauchst Geduld! Deine Ängste haben sich nicht an einem Tag entwickelt, der Prozess ging über Jahre, deshalb wirst du auch nich so schnell geheilt werden. Eine Psychoanalyse kann an sich schon bis zu 5 Jahre dauern, weil manchen Dinge nunmal nicht so leicht zu bewältigen sind.

Aber wie gesagt, was hast du schon zu verlieren, außer deine Angst

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