Ich umarme einen Hintern

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Moderator: Mirakulix

Ich umarme einen Hintern

Beitragvon Granatapfel » 18.05.2016, 12:41

Hallo liebe Träumer,

ich hatte einen Traum, bei dem ich gerne eure Meinung dazu hören würde:

Es wird ein großes Festessen vorbereitet, ein zum Bersten voller Tisch mit Leckereien aus allen Ländern. Alles sehr farbenprächtig, viele Menschen. Ich bin bei den Vorbereitungen dabei und verliebe mich dort in einen hochgewachsenen, südländischen Mann, der sehr geschickt mit seinen Händen ist. Ich habe ihn bewundert und oft umarmt. Soweit alles sehr schön.
Doch immer wenn neue Freunde zum Fest dazukommen und ich ihnen diesen Mann vorstellen will, ist er so beschäftigt dass nur sein Hinterteil sichtbar ist weil er vorüber irgendetwas schnippelt. Egal, ich habe ihn trotzdem an der Taille umarmt und mein Gesicht neben seinen Hintern gehalten und über beide Ohren gelächelt. (so wie man es als frischverliebtes Paar gerne macht, wenn man sich fotografieren lässt)

Zu meiner realen Situation möchte ich erstmal nicht viel schreiben. Würde es gerne offen lassen.
Ich bin 32, weiblich und in einer Beziehung.
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Re: Ich umarme einen Hintern

Beitragvon Alpha » 18.05.2016, 14:41

Hallo Granatapfel :)

Mit dem Erzählen deines Traumes fiel mir sofort "Das zweite Gesicht" ein, das ja gerne zum Hintern gesagt wird. Kann es sein, dass du dabei bist, dich erneut in deine Beziehung zu verlieben?

In deinem Traum bist du ja Gastgeberin und gemeinsam mit deinem Mann ein Fest für viele Freunde vorbereitend. ... nun kommt es mir so vor, dass du mehrere Männer liebst und ihre dir bekannten Eigenheiten in deinem Traum integriert hast. Und diese Männer sind alle die Freunde auf deinem Traumfest.

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Re: Ich umarme einen Hintern

Beitragvon SK1980 » 18.05.2016, 17:07

Hallo Granatapfel,

Du hast Dein Gesicht neben seinen Hintern gehalten?
War der Mann so gross und Du so klein dass das grössenbedingt war?
Oder hast Du Dich gebückt?
war das Absicht?
Es hört sich nämlich komisch an...
als frisch verliebtes Paar hält man Kopf neben Hintern? oder lächelt nur verliebt?
Er scheint beschäftigt zu sein, ein für mich sehr negatives Bild.
Soweit erstmal

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Re: Ich umarme einen Hintern

Beitragvon plush » 18.05.2016, 17:56

Hallo Granatapfel !

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen aber ausgelegt werden müssen; dies erfordert Deinen Einsatz. In einem ersten Schritt versetze Dich dafür bitte nochmal in das Geschehen Deines Traumes, lasse es auf Dich wirken und formuliere eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt; am besten eine poetische, so wie es die Dichter mit ihren Werken machen ... Mache das gleiche mit den verschiedenen Kapiteln des Traumes, also Zwischenüberschriften finden.

Im nächsten Schritt geht es um die
verschiedenen Symbole Deines Traumes.

Zu denen der Dir bekannten Personen erstelle bitte Charakterportraits, die die positiven und negativen Eigenschaften des jeweiligen Menschen so beschreiben, dass sich auch einer, der ihn nicht kennt, eine genauere Vorstellung von ihm machen kann. Wenn Du eine Person nicht kennst, schreibe bitte Deine Vermutungen oder Phantasien, wer sie sein oder was sie wollen könnte. Berichte ebenfalls von Erinnerungen an frühere Erlebnisse, Dir Dir beim Nachsinnen einfallen, sowie von dem, was an dem Tag vor dem Traum passierte. Wie sieht Deine zwischenmenschliche Situation aus?

Für alle anderen Symbole gilt: Bestimme sie durch Markierung und überlege bei jedem für sich, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird, ggf wächst) und wozu es sich oder seinem Nutzer dient. Was macht es wesentlich, z.,B. die Nähmaschine oder Oberteil der Blume? Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach oder frage andere Leute nach ihren Ansichten.

Ein Beispiel, um Dir die Vorgehensweise zu illustrieren:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Arzt/Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
..........................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.


Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Du Dir ertauchst aus den Inhalten unter der Oberfläche Deines Traumes, desto besser... desto tiefer ergründest Du den Dunklen Kontinent Deiner Seele und förderst dadurch die Informationen ans Licht des Tages, die ich brauche, um mit dem Versuch einer Deutung zu beginnen.
Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Hast Du hierzu Verständnisfragen?
Ansonsten freue ich mich schon sehr auf Deine Vorbereitungen!

Herzlichst, Dein Plus
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Re: Ich umarme einen Hintern

Beitragvon Granatapfel » 18.05.2016, 21:36

Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten, die ich mal versuchen werde, einzeln durch zugehen.

Alpha hat geschrieben:Kann es sein, dass du dabei bist, dich erneut in deine Beziehung zu verlieben?


@Alpha:
Andere Männer liebe ich nicht. Viele Freunde haben wir allerdings auch nicht. Deine Interpretation, mich in ihn neu zu verlieben kann aber schon gut hinkommen. Ich lerne ihn gerade jetzt in einer schwierigen Situation (beruflich) nochmal irgendwie neu kennen (und schätzen). Weil wir uns beide durch die gleichen Umstände bestärken und voneinander lernen können. Wir arbeiten in der selben Firma.

@SK1980;
Der Mann war schon recht hochgewachsen, und während ich ihn eigentlich vorstellen wollte sind seine Beine noch länger geworden, damit sein Hintern auf meiner Augenhöhe ist. Du weißt, im Traum geht das alles :wink:
(so wie man es als frischverliebtes Paar gerne macht, wenn man sich fotografieren lässt)

Mit dem Satz meine ich zB. solche Selfies, wo beide Wange an Wange in die Kamera grinsen. Beide natürlich mit dem Gesicht in die Kamera schauend.
In meinem Traum hatte ich nur eben den Hintern neben mir.
Absicht war das nicht. Im Aufwachen hatte ich den Gedanken, dass das so nicht richtig ist.

@Ghost:
Wie er farblich gekleidet war, habe ich leider nicht mehr vor Augen. Ich glaube es war etwas helles, lockeres. Ich habe sein Brusthaar und etwas nackte Haut gespürt. Ich fand ihn im gesamten Traum erotisch. Er stand rechts neben mir. Ich habe ihn mit meinem rechten Arm umfasst.

@plush:
Eine Überschrift zu finden, fällt mir schwer
Symbole:
Tisch, reich gedeckt -> Fülle, Genuss
internationale Speisen -> viel Neues, Entdeckungsreise
viele Menschen -> Austausch, vllt. auch Bestätigung (?)
der südländische Mann -> sexuell anregend, bis zu dem Punkt wo ich ihn Anderen vorstellen will
der Hintern statt des Gesichts -> vielleicht ein falsches Gesicht, das mir präsentiert wurde
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Re: Ich umarme einen Hintern

Beitragvon plush » 18.05.2016, 22:07

Nun, wenn ein Kind einen sog. Erwachsenen umarmen und körperlich nahe sein will, dann reicht es mit seinem Gesicht nur bis zum Hintern ran, wenn der mit was anderem beschäftigt ist als dem was das Kind eigentlich will. Es kriegt sozusagen die Arschkarte gezeigt, mit dem Hinweis, dass es sich wenn überhaupt dem großen Fressen widmen kann, welches das sog. Ersatzbedürfniss nach Austausch von echter Sympathie und Körperkontakt darstellt.
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Re: Ich umarme einen Hintern

Beitragvon Alpha » 19.05.2016, 12:16

Granatapfel hat geschrieben:@Alpha:
Andere Männer liebe ich nicht. Viele Freunde haben wir allerdings auch nicht. Deine Interpretation, mich in ihn neu zu verlieben kann aber schon gut hinkommen. Ich lerne ihn gerade jetzt in einer schwierigen Situation (beruflich) nochmal irgendwie neu kennen (und schätzen). Weil wir uns beide durch die gleichen Umstände bestärken und voneinander lernen können. Wir arbeiten in der selben Firma.

Du schreibst, dass du andere Männer nicht liebst. Dann liebst du deinen Vater nicht? Dann liebst du deine Grossväter nicht? ...

Mir ist ergänzend noch eingefallen, dass du dich auf deinem Fest mit deinem Mann schmücken willst, woran er dich hindert, weil er mit seiner Tätigkeit beschäftigt ist, die ihn als handlungsfähigen Mann männlich zeigt. Und da passt Ghost kritische Anmerkung dazu. Und Plush sein Hinweis auf ein Erleben im Kleinkindalter passt auch.

Was hat deine Erfahrung als Kleinkind mit deiner fehlenden Attraktivität zu tun?

Was verursachte deine fehlende Liebesfähigkeit? Was hat dir alles deine kindliche vertrauensvolle Liebesfähigkeit zum Mann, Vater, Grossvater Stück für Stück genommen, gestockt, verschreckt, kalt entzogen?
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Re: Ich umarme einen Hintern

Beitragvon Alpha » 19.05.2016, 14:04

Ja Ghost, das stimmt voll und ganz.

Wie SK1980 aufmerksam erkannte, wirkt heute aktuell Granatapfel negativ. Und Plush weist darauf hin, wo die Urasachen ihres negativ wirken begraben, verschüttet vergessen sein mussten.
Ihr Negativ ist gut im Gutsein verpackt. Und schon landen wir beim Zweiten Gesicht, ihrem Arschgesicht. Wenn sie könnte, würde sie ihre negativen Emotionen allen ins Gesicht blasen. Aber das ist unmoralisch und verstösst gegen die Etikette. UND: sie hat keine Emotionen. Das wissen wir ja. Also ist sie nett.
Bisher haben für sie die ihr unterliegenden Untergebenen alle diese Emotionen ausagieren müssen. Das klappte seit vielen Jahrtausenden. Sie konnte zu dem unmöglichen furchtbaren Pack herunter schauen und dabei kalt eine gut Funktionierende Ehefrau sein. Ich muss die Menschheit hier mit reinpacken. Sonst ist der tiefe Zusammenhang nicht erkennbar, weshalb Granatapfel keine Fähigkeit besitzt, ihrem Gatten heilende Frau zu sein. Die hatte sie nie. Wem´s interessiert, kann ja in die Anfänge des Monotheismus sinken und die Gründe finden, weshalb die Vermehrung der Menschen nur so angekurbelt werden konnte. Wie heisst es in der Bibel sinngemäss: Weib du sollst unter Schmerzen gebären!? Ist eine Frau sinnlich fühlend, ist sie niemals in der Lage, ein Kind zu empfangen UND zu gebären. Dem Weibe blieb nur noch ein Rest von empfindungsfähigkeit. Heute, wo wir unseren Planet voll belegt haben, ist nun der Kumulationspunkt überschritten und der Wandel von Quantität in Qualität ist im Gange.

Wenn der Mann darauf besteht, von einer Frau heilende Zuwendung zu bekommen, bleibt ihm nix anderes übrig, sich in eine solche zu verlieben. Seine eigene Frau wird sich nicht ändern, solange kein zwingender Grund dazu besteht. Auch bin ich mir nicht sicher, ob sie überhaupt genug Kraft hat, ihre fehlenden Emotionen zurückzuholen, die doch von irgend so einer vom Volk schreiend, schimpfend, fluchend, hexend verdrehend, usw. als Opfer gezwungen ist, angstvoll zu empfinden.

:)Alpha
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Re: Ich umarme einen Hintern

Beitragvon Alpha » 19.05.2016, 14:20

Ganz ehrlich Ghost;)

bisher haben doch Männer, die es sich leisten konnten ihre heilende Zuwendung von der natürlich erotischen Frau eingekauft, ob nun Geliebte oder Hure. Die kalte Ehefrau hat das immer gewusst und korruppt ~ nein in ihrem Überlebenskampf muss sie das akzeptieren ~ schaut sie darüber hinweg. Dann gibt es noch die raffinierte, die sich gut mit einer Scheidung freikauft. Und dann ist noch die emanzipierte. Die hat schon so viel männliches Negativ, dass sie sich sehr gut als ihr Selbstmann ernähren kann.

Ja, Ghost. Welche Frau soll sich nun freiwillig einfach so ändern, damit Mann seine heilende Zuwendung bekommt?
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Re: Ich umarme einen Hintern

Beitragvon Alpha » 19.05.2016, 14:40

Ghost hat geschrieben:

Ich fürchte, hier wird ein Traum erkenntnismäßig überfrachtet... :roll: Es kommen ja noch mehr Träume... :D :D :D

Herzlichst

Ghost


Duuu, Ghost, ich habe in den letzten Tagen und wochen 3 Tassen zerschlagen, zwei kleine und meine grosse Kaffeetasse. Und vorhin schlug ich mit meinem Trinkglas von Mc Donalds gegen eine Dessertschale, noch ganz geblieben ;) . Kann es sein, dass ich durchschlagenden Erfolg im Zerschlagen der illusionären Irrtümer habe? ;)

:D Alpha
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Re: Ich umarme einen Hintern

Beitragvon Granatapfel » 19.05.2016, 15:29

Uff, habt Dank für eure Betrachtungen.
@Alpha
Ich habe meinen Großvater nicht kennengelernt, er ist schon lange vor mir verstorben. Auch mein Vater ist sehr früh gestorben. Ich habe ich mit 4 Jahren das letzte Mal gesehen. Meine Mutter ist allein geblieben. Eine Vaterfigur hatte ich also nicht. Auch keinen "Ersatzvater" den ich mir anderswo gesucht hätte.

Ich weiß, dass mein Partner mich als verständnisvoll erlebt.
Er wirkt eigentlich sehr charismatisch, aber zeigt wenig Eigeninitiative, bzw. hat wenig Lust sich mit anderen Menschen zu umgeben, wenig Lust auszugehen oder etwas zu unternehmen. Auch in unserer Hausrenovierung bin ich die tatkräftigere von uns beiden.
Ich selbst bin immer so im Aktiv-Modus, ich will Vorankommen, etwas TUN, etwas Erreichen. Durch seine Passivität fühle ich mich oft in meinem Bewegungsdrang gehindert, aber er bringt mich auch immer wieder durch seine Art auf den Boden zurück, weil ich auf ihn warten muss. Zum Teil kann ich auch von seiner Ruhe lernen.


Tatsächlich ist es so, dass wir gemeinsam eine sehr stressige Zeit hinter uns haben. Wir arbeiten beide in einer leitenden Position derselben Firma mit <20 Mitarbeitern. Wir haben in dieser Firma viele Kämpfe ausgestanden. Einerseits die Missgunst der Mitarbeiter, andererseits Vorwürfe des Chefs bei noch so kleinen Fehlern, daneben viel Chaos und Hektik. Nun ist vor wenigen Wochen seine Position neu besetzt und ihm eine andere zugeteilt worden. Er war erst sehr aufgewühlt, weil die Sache nicht ganz sauber ablief. Hat sich aber schnell gefasst und den Reden der Kollegen zum Trotz eine enorme mentale/innere Stärke gezeigt.
Diese Stärke, dieses gefasste Handeln, auch in vorherigen Situationen, finde ich sehr bemerkenswert an ihm.
aus meinem Traum: ...der sehr geschickt mit seinen Händen ist. Ich habe ihn bewundert und oft umarmt.

Ich hätte selbst in all den Stürmen nicht so bedacht handeln können.

Nun steht mir ein ähnlicher "Abschuss" bevor. Seine momentane Ruhe aber wirkt auch auf mich, dafür bin ich ihm sehr dankbar. Im Grunde können wir uns beide auf die Zukunft freuen, denn wir werden weniger Verantwortung auf uns lasten haben, werden weniger Stress haben und uns wieder auf unsere gemeinsamen privaten Interessen konzentrieren können. In den letzten 3-4 Jahren ist uns da viel verloren gegangen, durch die ständige berufliche Anspannung.
Auch in erotischer Hinsicht. Von daher könnte der reich gedeckte Tisch auf eine prächtige Zukunft deuten, in der wir wieder die Köstlichkeiten des Lebens genießen können.

Ich fürchte allerdings ein wenig, dass es zu dieser Fülle nicht kommen wird, weil seine reale Passivität auch weiterhin bestehen bleiben wird. Also meine Hoffnung (weniger Stress im Beruf = Kopf frei, mehr Zeit für Privates) wird sich womöglich nicht erfüllen.
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Re: Ich umarme einen Hintern

Beitragvon Alpha » 19.05.2016, 16:04

Ja Granatapfel, eine klare Einsicht. Danke! Nun möchtest du ja, dass dein Mann endlich so aktiv wird wie du? Im Gleichgewicht unseres Universum müsstest erst du seine natürlich weibliche Passivität übernehmen. Bist du dazu bereit, ihm seine passive positiv ruhende Sonne (Positron) zu sein, damit er dein aktiv negativ (um dich und seine Interessen kreisender) Planet (Elektron) sein kann?
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Re: Ich umarme einen Hintern

Beitragvon Granatapfel » 19.05.2016, 17:07

Ja, ich bin gerade auf dem Weg wieder "runter zu kommen". Mich nicht mehr so sehr antreiben zu lassen (von mir selbst oder von anderen).
Ob mir dabei meine Motivation, mein Enthusiasmus verloren geht, weiß ich noch nicht. Aber ich erkenne u.a. durch ihn, dass es auch noch einen anderen Weg /einen ruhigeren Weg geben muss.

Ich habe eben dazu noch einen anderen Traum veröffentlicht, der das noch deutlicher macht.
http://deutung.com/forum2/viewtopic.php?f=6&t=18852&p=69852#p69852
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Re: Ich umarme einen Hintern

Beitragvon Granatapfel » 19.05.2016, 20:40

@Alpha: ich habe dein Zitat jetzt einfach mal hier rüber gezogen, ich hoffe das ist Ok?

Mann braucht seinen eigenen von der Frau freien Rückzugsort. Und wenn du es lernst, deinen Mann so zu akzeptieren wie er nun mal grade so drauf ist, dannnnnn ... wirst du staunen, wenn seine unbewussten Spielchen mit dir nicht mehr ziehen.

Ich meine, du kannst von diesem Mitarbeiter, den du so sehr ablehnst, etwas erkennen, das dir gefällt und dir hilft, mit deinem Mann besser klar zu kommen, schau genau hin. Denn Leistung erbringen ist nicht das, was Mensch liebenswert macht. Was liebtest du denn anfangs an deinem Mann? Erinner dich eurer unbeschwerten Zeiten.

Was tötet Lieben? Schau in dich hinein, wann meinst du es gut und dein mann reagiert "falsch"?


Meinen Mann und mich verbindet tatsächlich etwas kumpelhaftes. Wir sind beide im Herzen Handwerker & Gestalter. Was ich am Anfang unserer Beziehung so reizvoll fand, war sein "rassiges" Äußeres (-> der Südländer!) und seine handwerklichen Fertigkeiten. Ich dachte oft "Wow, endlich ein Macher!"
Dass er in Wirklichkeit gar nicht so sehr der Macher, sondern eher ein Nachdenker/Grübler ist, das hat mich lange aufgeregt. Und ich habe mir oft überlegt, wie ich ihn wieder aktivieren kann.
Kurz ausgeholt: Er hat im frühen Erwachsenenalter (seiner Blütezeit) ein Trauma erlebt, durch einen Sturz den er glücklicherweise überlebt hat. Seinen bis dahin großen Freundeskreis hat er danach verloren und sich nie wieder um neue Freundschaften bemüht. Er war von den Menschen enttäuscht. Ich bin für ihn, seiner eigenen Äußerungen nach, ein Hafen in dem er sich aufgehoben und angenommen fühlt.

Ich möchte aber gar nicht nur in seichtem Wasser hin und her plätschern. Ich möchte mit ihm das Leben genießen. Das heißt nicht dass ich Party machen will. Sondern, dass wir beide aus unseren Gewerken etwas gemeinsames erschaffen können, das uns erfüllt und uns von einer überfrachteten, fremdgesteuerten Arbeitswelt befreien kann.

Mit unserer Hausrenovierung arbeite ich in gewisser Weise tatsächlich auf eine zukünftige "Gastgeberschaft" hin. Ich will den Nährboden erschaffen für die Umsetzung unserer lange versagten Lebens-Wünsche. Das war ja auch seine Absicht - großes Haus - Platz für unsere Ideen.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass er diese Bemühungen zunichte macht. Nicht aktiv, nicht zerstörend, sondern eher indem er passiv zuschaut und nicht mitmacht, mich nicht unterstützt. Oder selbst nur zu lange nachdenkt, ohne ins Tun zu kommen.
Nun ist es aber auch so, dass er ebenso wie ich, im turbulenten Berufs-Alltag seine Kräfte verschossen hat. Und abends nicht mehr konnte. Ich habe das verstanden, mir ging es auch oft so und doch habe ich mich bemüht, trotzdem weiterzumachen, mich nicht in eine "Feierabendträgheit" hineinfallen zu lassen. Denn ich habe unser Ziel weiterhin vor Augen.
Meine Hoffnung bestand nun darin, dass er durch seine berufliche Entschleunigung wieder "frei wird"

Das wird eine falsche Hoffnung sein, wenn mir jetzt schon vorwarnend im Traum die "Arschkarte" gezeigt wird. :)
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Re: Ich umarme einen Hintern

Beitragvon Granatapfel » 19.05.2016, 20:45

Ha, jetzt habe ich mich im Kreis gedreht. Hatte ja oben schon all das in anderen Worten geschrieben :lol:
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