Ich bin 36 Jahre alt und Mutter von einem sechsjährigen Wirbelwind

Ich versuche mich mal ein wenig an den vorgeschlagenen Punkten zu orientieren:
2. Angaben zum Vortag & der momentanen Lebenssituation
- "Welche Erlebnisse, Gefühle und Gedanken hattest Du am Vortag?"
Ich war am Vortag zu Besuch bei meinem Partner und seiner Familie. Wir mussten recht schnell wieder die Sachen packen (waren dort über Nacht), weil alle an diesem Tag ausflogen und sie die Tür nicht einfach nur zuziehen wollten. Dabei fühlte ich mich schon ein wenig raus geworfen.
Meine Tochter und ich sind dann zu einer Burgruine gefahren und haben ein wenig die Umgebung dort erkundet - es gab einen kleinen Bach, der recht ruhig floss und einen traumhaften Spielplatz.
Als wir nachhause kamen bereitete ich Mittagessen zu und schnitt mir recht tief in den Daumen. Somit fuhren wir dann erst einmal ins Krankenhaus. Es war eine lustige Begegnung dort, weil ich mehr Stress machte als der Schnitt wert war. Er war - zum Glück - nicht so tief wie ich es befürchtete. Also dicker Verband und Heilung ganz von selbst! Da ging es mir richtig gut!
Ich war sehr entspannt und ein wenig traurig am Ende des Tages, weil ich mich alleine fühlte.
- "Was bestimmt Deine derzeitige Lebenssituation, wie ist gerade Dein Grundgefühl, welche Schwierigkeiten gibt es zur Zeit in Deinem Leben?"
Mein derzeitiges Grundgefühl ist eher depressiver Natur. Ich fühle mich oft verlassen und habe das Gefühl jeden Cent mindestens 5mal umdrehen zu müssen.
3. Angaben zum Traum
Im Traum war ich irgendwo in Afrika. Zuerst lief ich Kindern in einer Art Busch hinterher, dann verwandelte sich dieser Busch in eine große Müllhalde und dort versuchten die Kinder eine Art Bisamratte zu fangen. Wir jagten dem Tier hinterher und plötzlich lief es vor mir vorbei. Dann stand ich an einer Art Abwasserrinne. Bevor ich diese überqueren konnte wurde die "Brücke" hochgefahren und plötzlich schoss das Wasser nur so an mir vorbei. Es sah sehr verschmutzt aus. Dann war dieser "Bach" wieder nur ein kleines Rinnsal und gar nicht mehr so verschmutzt. Als ich auf die andere Seite kam war der Weg typisch afrikanisch - so stelle ich es mir zumindest vor - einfach nur festgetretener roter Sand. Neben dem Rinnsal waren Marktstände aufgebaut mit Unmengen an afrikanischer Kleidung. An einem Stand wollte ich ein Kleid anprobieren. Es war eines dieser Männerkleider, wie sie die Scheichs tragen, aber aus typisch afrikanischem Stoff. Ich zog es nicht an, weil ich plötzlich zu der Einsicht kam, dass ich keine Männerklamotten tragen könnte - was mir im realen Leben absolut egal ist

- "Welche Gefühle und Gedanken hattest Du im Traum?"
Ich war eher der Beobachter, weder aufgeregt, noch angeekelt, noch traurig, noch glücklich...es war einfach eine Art der Beobachtung ohne Gefühle - ganz sachlich.
- "Welche Gefühle und Gedanken hattest Du bei & nach dem Aufwachen?"
Ich war ein wenig verwirrt. Normalerweise vergesse ich die Träume auch recht schnell, aber diesen konnte ich nicht vergessen.
- "Kommen Dir das Thema / Bilder / Personen oder etwas anderes aus anderen Träumen bekannt vor?"
Daran kann ich mich nicht erinnern.
- "Beschreibe bitte die Stimmungen und Örtlichkeiten im Traum so genau wie möglich (Farbe, Positionen, Laute, Gerüche usw.)"
Der Traum war total farbenfroh, ich konnte das grün der Blätter sehen, die vielen verschiedenen Farben auf der Müllhalde, die Ratten waren hellbraun, der Sandboden rot und die Kleidung war auch typisch afrikanisch, das Corsagenkleid das eine Frau anprobierte war schwarz. Sonst kann ich nicht viel sagen.
Die Leute waren gut gelaunt. Auch als das Wasser kam, das für mich eher ungewöhnlich war, blieben sie ruhig und gelassen - so typisch lässig wie das in vielen Teilen Afrikas ist.
Gerüche vernahm ich keine.
Vom Busch zur Müllhalde ging es abwärts. Das Wasser kam auch von oben (eigentlich normal - oder) und zum großen Platz ging es den Berg hoch.
4. Bitte um eigene erste Einordnung des Traums
- "Womit könnte der Traum zusammenhängen? Was war elementar? Woran erinnert Dich der Traum oder woran lässt er Dich denken?"
Der Traum scheint viele Facetten meines Lebens ins Spiel gebracht zu haben. Zum Einen liebe ich Afrika. Es geht zur Zeit ganz schön rund in meinem Leben - sowohl beruflich als auch privat. Was jedoch der Musikverein darin zu suchen hatte, das kann ich nicht sagen - ich bin schon seit 18 Jahren nicht mehr dort.
Der Müll lässt mich eher daran denken, was gerade nicht so toll in meinem Leben ist und die vorbeiziehende Ratte könnte ein Symbol dafür gewesen sein, dass das auch vorbei geht.
Das Rinnsal, das zum reißenden Bach wurde könnte auch dafür ein Symbol gewesen sein, da es danach wieder eher klar und ruhig war.
Farbenfrohes Afrika könnte als Symbol dafür stehen, dass das Leben nur dann farbenfroh ist, wenn es alles Facetten beinhaltet - sowohl trauriges als auch fröhliches usw.
Mit der Kleidung kann ich zur Zeit allerdings nichts anfangen. So rein gar nichts.
Danke für eure Gedanken dazu <3