Halswirbel gebrochen

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Halswirbel gebrochen

Beitragvon Kiko394 » 23.01.2017, 09:59

Liebe Forum Gemeinschaft,
Ich brauche ein bisschen Unterstützung bei der Deutung meines gestrigen Traumes..

Ich stand irgendwie vor dem Spiegel und konnte durch meinen Mund in den Hals schauen und erst konnte ich sehen, dass meine Mandeln furchtbar entzündet waren
und es hat auch wehgetan, mein Hals war unangenehm rauh und dann konnte ich noch weiter sehen, und habe meine Halswirbel gesehen. Der 5. Halswirbel war praktisch in zwei Teile gebrochen und wurde gerade so zusammengehalten vom 6. Wirbel, der mit 7. eine grausige Schieflage nach links hatte. Ich war total geschockt und hatte versucht meine Mutter erfolglos darauf aufmerksam zu machen, die mit mir im Raum war. . . Ich erinnere mich auch, dass später im Traum mein Freund in einem Krankenhausbett lag, das sehr schäbig aussah und ich irgendwie Krankenwache schieben wollte und ständig Kinder Schneebälle auf uns geworfen haben. . . irgendwann war ich an einem Strand und bin in den Wellen geschwommen, wie früher als Kind. Irgendwann kam eine sehr sehr große Welle und ich bin geradezu auf diese Welle geschwommen. Ich hatte auch keine Angst, obwohl die Welle bestimmt 30 Meter hoch war. Ich wollte einfach mitten reinschwimmen. Dann hörte ich nur meine Schwester hinter mir schreien und mich aus dem Wasser ziehen..

Irgendwie bin ich mit einem sehr unguten Gefühl aufgewacht..

Vielleicht hat ja jemand eine etwas objektiviere Meinung dazu.
Liebe Grüße :?
Kiko394
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Re: Halswirbel gebrochen

Beitragvon Picadora » 23.01.2017, 13:37

Hey Kiko,

leider gibst Du keinerlei Infos zu Dir oder Deiner aktuellen Lebenssituation oder Ereignissen des Vortags... ohne dieses Wissen ist das Verstehen eines Traumes eine sehr vage Angelegenheit. Schau Dir doch mal das post von Mirakulix, direkt oben, Hinweise zum posten von Träumen an!

Ich kann Dir ein paar Assoziationen geben, die ich zum Traumbild habe, aber es bleibt abhängig von Deiner aktuellen Situation.

Insgesamt klingt es so als gehe es um Veränderungen, aber auch um den Wunsch nach Stabilität.

Der Hals ist sowohl der Sitz der Veränderungen, aber auch der Ort der Kommunikation. Eine Entzündung zeigt einen (inneren) Konflikt an, der Hals ist dick und schmerzhaft, d.h. wir haben Probleme 'etwas zu schlucken' - körperlich und im übertragenen Sinn. Die Mandeln helfen bei unserer Abwehr.

Da geht also vermutlich etwas vor in Deinem Leben, das Dir nicht so passt, oder wo es Dir schwer fällt, das anzunehmen oder hinzunehmen, gegen das Du Dich wehrst. Oder auch, eine gewünschte, angestrebte Veränderung läuft nicht so glatt, wie Du es Dir vorgestellt oder erwartet hast.

Die Halswirbelsäule wiederum ist die Verbindung zwischen Kopf (Verstand/Denken) und Körper (Handeln, Fühlen, Verdauen etc). Gleichzeitig ist sie Teil unseres 'Standes' oder auch unserer 'Stabilität'. Wenn es da zu einem Bruch kommt, dann scheint die Verbindung zwischen Denken und Handeln/Fühlen in Gefahr zu sein. Besonders 'stabil' klingt es - Du - jedenfalls nicht.

Ich weiß nicht, wie Du an Dinge herangehst, ob Du eher emotional oder mit dem Verstand Ereignisse verarbeitest, je nachdem bedeutet das Kippen nach links, dass es Zeit wird, entweder emotionaler an etwas heranzugehen oder mehr mit dem Verstand. Letztlich geht es immer darum eine Balance zu finden. Wenn wir zu einseitig leben, versucht uns der Traum auf den Ausgleich hinzuführen.

Dass da 'in Dir' etwas nicht in Ordnung ist, zeigt die Szene mit dem Krankenhausbett - ich weiß nicht, ob es hier um reale Probleme in Deiner Beziehung geht, dieser Schneeball-Angriff klingt jedenfalls nach keiner sehr warmen Atmosphäre, in der man gerne lebt, liebt und 'gesundet'.
Genauso kann das aber auch ein Abbild von Dir selbst sein, und auf einen Anteil in Dir hinweisen, der Ruhe und Pflege nötig hat, um den sich mal jemand kümmern sollte - doch irgendwie klappt das nicht wirklich, weil Du scheinst immer wieder 'abgelenkt' wirst davon (oder Dich ablenken lässt).

Die Szene am Ende deutet an, dass Du diesen Konflikt, diese wahrgenommenen Probleme gerne loslassen würdest. Du würdest Dich gerne treiben lassen, einfach 'fallenlassen' und Dich mitten reinwerfen ins leidenschaftliche Leben.
Vielleicht wäre das sogar eine gute Idee - jedoch schwingt da so eine Art Angst oder Bedrohung mit... dass Du dann untergehen könntest, dass Du nicht bemerkst, wann es 'zuviel' des Guten, 'zuviel' des entspannten Treiben lassens ist... und dann ohne Hilfe nicht mehr auf festen Boden zurück findest.

soweit meine Sicht,
wie gesagt, jedes Traumverständnis ist abhängig von der aktuellen Lebenssituation.
Kannst Du was damit anfangen? Ein feedback wäre toll!
viele Grüße
Picadora
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Re: Halswirbel gebrochen

Beitragvon Kiko394 » 23.01.2017, 15:33

Liebe Picadora,

Vielen Dank, dass du die Zeit und Mühe aufgenommen hast, mir so detailreich zu antworten. Deine Deutungen haben mich sehr nachdenklich gestimmt.

Ich hatte auch absichtlich erst einmal persönliche Informationen ausgespart, da ich persönlich finde, dass Symbole ja meist objektiv doch deutbar sind.. Aber was du sagst,
ergibt auf jeden fall sehr viel Sinn. In meinem Leben steht eine sehr große Veränderung an. Ich werde nach Afrika ziehen, um dort zu arbeiten. Aber eigentlich doch wegen der Liebe. Ich habe eigentlich sehr viel Angst vor diesem Schritt, aber ich hatte das Gefühl, dass ich es bereuen würde, würde ich es nicht zumindest versuchen. Allerdings fürchte ich insgeheim ein Stück weit um meine Selbstständigkeit und Freiheit, da ich mich dort als Frau nicht so frei bewegen und leben kann, wie hier in Deutschland. Natürlich stehen auch sehr viele organisatorische Dinge an und ich versuche mich um alles zu kümmern, was eben so anfällt, wenn man seine Existenz auflöst.. Moment fühle ich mich ziemlich schlapp und ein bisschen neben mir selbst.

Mit der deiner Erklärung fügt sich mein Traum sehr gut in meine aktuelle Situation..

Liebe Grüße
Melissa
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Re: Halswirbel gebrochen

Beitragvon Crank » 05.02.2017, 16:04

Hallo Melissa,

ein interessant bebilderter Traum vor dem Hintergrund einer mutigen Wendung des Lebensweges ...

Wäre so wohl niemand auf den genauen Hintergrund gekommen. Mit dem Hintergrund sieht es für mich doch so aus, als hättest Du einerseits Angst, Dir das Genick zu brechen und würdest andererseits tapfer in die Welle hineinschwimmen. Die Gefahr, dabei emotinal abzusaufen, birgt jede Liebe und es wäre dann eben besonders bitter unter diesen Umständen. Dein Freund könnte sich negativ verändern (Krankenbett) und ihr, besonders DU, würdet dann in Afrika mit eisigen Schneebällen beworfen - kann passieren, so weit die Angst.

Es wird Dir aber nicht das Genick brechen und es gibt immer ein zurück, beruflich sieht es als Erfahrung im Lebenslauf gut aus.

Hm, doch die neugierige Frage: Warum zieht er nicht hierher? Es geht mich ja nichts an, aber wenn Du dem nachgehen willst, wovor der Traum warnt, was in Dir oder der Angelegenheit nicht stimmen könnte ... ?

Herzliche Grüße
Crank
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