eine Art Warnung?

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Moderator: Mirakulix

eine Art Warnung?

Beitragvon Saibara » 25.11.2016, 22:55

Hallo zusammen, ich bin 28 Jahre alt, männlich und leite mehrere Catering Filialen, somit kommt Stress schonmal vor.
Aber ob dies mit dem folgenden Traum zu tun hat ist fraglich.
Unsere erste Tochter hat vor 5 Monaten das Licht der Welt erblickt.
Vorweg muss ich sagen das ich ein Mensch bin der nicht so ganz, ich nenne es liebevoll ``Humbuk`` glaubt.
Außerdem ist noch zu erwähnen, dass ich nicht sehr oft Träume ( Wenns hoch kommt 2-3 mal im Jahr ) zumindest kann ich mich nur
an ein paar Träume erinnern.
Vor ca. einem Jahr hatte ich einen Traum, in der mir ein ``Schwarzer Mann`` erschien, schwarz gekleidet, schwarze lange fettige Haare, Gesicht war nicht erkennbar.
Er stand weiter weg von mir und hielt einen Kopf in der Hand. Ich wusste das ich nicht an Ihm vorbei kommen werde und verspürte auch leicht ( ich bin ein gestandener Mann ) Angst.
Ich erzähle meiner Schwester von dem Traum, weil ich weiß das sie auf dieser Ebene auch schon Erfahrung gemacht hatte.
Sie hat eine Freundin die sich sehr mit Traumdeutung befasst. Sie erzählte, dass der ``Schwarze Mann`` ein Zeichen dafür sei das jemand der mir sehr nahe steht sterben wird.
Aha...ok... mir ein bisschen um meine Frau in erster Linie Sorgen gemacht - normal weiter gelebt. Ca 2 Wochen darauf verstarb mein Onkel, zu dem ich ein sehr inniges Verhältniss hatte.
Die Trauer war größer als die Erinnerung an den Traum.
Wie gesagt bin ich ein Mensch der an, nennen wir es, übernatürliche Dinge nicht glaubt.
Weiter gehts...
Gestern Nacht hatte ich seit langer langer Zeit wieder einen Traum, er fühlte sich wie der damalige Traum so sehr real an.
Ich erzähl euch davon :
Meine Frau und ich rannten beide zu unserer Tochter ins Zimmer.
Sie lag auf dem Bett in Bauchlage und wurde von irgendetwas heftig durchgeschüttelt.
Ich und meine Frau sturzten uns beide zu ihr.
In diesem Moment, packte mich etwas an der linken Schulter und wollte mich davon abhalten,
zur gleichen Zeit schob etwas meine Frau von mir und meiner Tochter weg.
Dann ein kurzer Traum-Blackout-
Nun waren meine Frau und Tochter nicht mehr dabei.
Ich lag auf dem Bauch mit den Knien angewinkelt im Bett und spürte wie mich etwas nach unten drückte,
immer und immer wieder, ich kämpfte dagegen an.
Schließlich wachte ich mit einem tiefen Verschnaufen auf.
Das komische ist, dass ich nach dem Traum , halbwach im Bett lag und spürte wie ich grinse, obwohl ich ziemlich verwirrt war und auch
etwas ängstlich.
Nun ja, auf die Uhr geschaut ob es sich noch lohnt weiter zu schlafen - war kurz nach 2.00 Uhr am Morgen - nochmal 2 Stunden schlafen, passt!
Nach ner halben Stunde ca bin ich dann wieder eingeschlafen.
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass mir meine Frau am Morgen berichtete, dass unsere Tochter die ganze Nacht sehr sehr unruhig war
und fast jede Stunde aufgewacht sei.
Der Traum ging mir natürlich den ganzen Tag nicht aus dem Kopf, denn wenn ich schonmal Träume hat es vielleicht eine Bedeutung wie schonmal.
Von der Arbeit nach Hause gekommen, meiner Schwester geschrieben, Sie Ihrer Freundin geschrieben.
Antwort: Das könnte ein `` ALP `` gewesen sein, und soll als Warnung dienen.
Dieses Wesen oder Geist oder Dämon oder was auch immer soll sich anscheinden gerne an die Seele kleiner Kinder heften!?
Naja ein Rat war, dass ich Weihrauch und ein Säckchen Salz neben ihr Bett legen solle.
Und ich erwähne es nochmal, ich bin nicht sehr gläubig - aber ein Säckchen Salz liegt jetzt gerade eben neben ihr im Bett.
Meiner Frau wollte ich zuerst keine Angst einjagen. Weil Sie von dem Traum mit dem ``Schwarzen Mann`` Bescheid wusste.
Da meine Frau aber sehr gläubig ist ( Sie ist Türkin und zugleich eine zuckersüße Schwäbin, ich deutscher ) habe ich ihr es nach langer
Überlegung doch gesagt. Sie direkt Ihre Tante angerufen und gefragt was man machen kann.
Ihre Tante meinte, das es normal ist, das Wesen/Geister/Dämonen usw... sich in der Umgebung neugeborener aufhalten und
das wir uns keine Sorgen machen sollen. Sie soll den Koran neben unsere Tochter senkrecht ins Bett stellen und etwas für
sie vor dem einschlafen beten.
Im moment schlafen beide.
Für Anregungen, Tipps, Ratschläge oder sonstige Meinungen bin ich gerne offen.
Schönen Abend euch allen! :D
Saibara
Träumerle
 
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Registriert: 25.11.2016, 22:27

Re: eine Art Warnung?

Beitragvon Picadora » 30.11.2016, 12:46

Hallo Saibara,

ich hab noch eine andere Möglichkeit anzubieten, vielleicht magst Du die auch lesen?

Erstmal versteh ich, dass Du an diesen 'Humbug' nicht so recht glaubst.
Ich bin Wissenschaftlerin und tue mich manchmal auch schwer mit bestimmten scheinbar unerklärlichen Phänomenen. Andererseits weiß ich auch, dass es mehr gibt, als das, was wir mit bloßem Auge sehen können, denk nur an Schall- oder Energiewellen, Infrarot... (...und denk nur mal, was wohl unsere Urgroßmutter vom Internet gehalten hätte.. bestimmt hätte man das damals auch als Teufelszeug und für dämonisch angesehen!)
Damit will ich sagen, was wir zu bestimmten Zeiten und in bestimmten Kulturen als 'Dämonen' ansehen, ist nur eine Art etwas zu be- oder umschreiben, für das wir NOCH KEINE rationale Erklärung haben. Doch ein paar Jahrhunderte später kann sich das Blatt schon wandeln :wink:

Ich beschäftige mich gerade viel mit Energieheilung und lese über Kulturen, für die Telepathie völlig normal ist. Da kommt ein Mitglied der Familie ins Krankenhaus und kurz darauf tauchen die nächsten Angehörigen auf - obwohl sie nicht über uns derzeit bekannte Wege informiert worden sind. Sie wußten es dennoch! Sie haben es auf Energie-Ebene erfahren! Mal sehen, wie lange es dauern wird, bis wir das erklären können :wink:

So lange Vorrede...

bzgl. Deines Schattenmann-Traums könnte das heißen, dass Du (auf energetischer Ebene) durchaus wahrgenommen hast, dass Dein Onkel krank ist oder bald sterben wird (evtl. weil die meisten Menschen/Patienten den nahenden Tod meist viel früher als ihre Angehörigen wahrnehmen..)

eine andere, westlichere psychologischere Einschätzung des Traums würde Dir sagen: Du hast wohl Angst 'den Kopf zu verlieren'... sprich: da passierten wohl gerade ganz viele Dinge in Deinem Leben, Du wußtest vielleicht nicht mehr 'wo Dir der Kopf stand'...
Da dies ja anscheinend kurz vor der Geburt Deiner Tochter war, macht das Sinn. Eine anstehende Geburt (ein erstes Kind) ist ja ein einschneidendes Erlebnis. Da kann man schon mal 'den Kopf verlieren'. Denn man weiß ja nicht so genau, was alles auf einen zukommt.
Darüber hinaus endet - mit der Geburt des ersten Kindes - eine Phase Deines Lebens und eine neue beginnt. Du bist nicht mehr bloß tüchtiger Leiter von mehreren Firmen und Partner Deiner Frau sondern nun auch Vater. Das ist ein großer Rollenwechsel und dass man das als 'Tod' träumt (eben Ende einer Lebensphase) passt sehr gut.

In dieser Hinsicht verstehe ich auch Deinen neuen Traum:

Es geht hier um Deine neue Rolle, als Vater, aber auch als Ehepartner.

Meines Erachtens zeigt Dein Traum eine Art Hilflosigkeit Deinerseits im Umgang mit dieser neuen Rolle - Du bist sicher ge-/berührt über die Tochter und liebst sie, aber Du weißt noch nicht wirklich, wie Du mit ihr und der neuen Situation, die Dein gesamtes privates und Ehe-Leben verändert (= durchgeschüttelt!!) hat umgehen sollst.

Es klingt auch so, als hätte sich zwischen Dir und Deiner Frau eine gewisse 'Distanz' eingestellt, seit der Geburt. Das kann emotional oder auch sexuell sein.
Ist allerdings ziemlich 'normal' und hat eben oft sehr pragmatische Gründe, da ein so kleiner Säugling ja ständig Aufmerksamkeit benötigt und die Eltern im ersten halben Jahr bis Jahr meist ziemlich erschöpft und überfordert sind. Da bleiben eigene Bedürfnisse logischer Weise auf der Strecke. Das ändert sich auch wieder.

Am Ende - im Traum - liegst Du ja ähnlich da, wie Deine Tochter. In Bauchlage und kämpst mit dem Gefühl von etwas 'erdrückt' zu werden. Du fühlst Dich also ähnlich hilflos - derzeit - wie Deine kleine Tochter, Du scheinst auch Zukunftsängste zu haben und das Gefühl Dir wird Dein Leben und Deine Freiheit genommen.

Ehrlich, ich glaube diese Gefühle und Ängste sind völlig normal! Wir brauchen alle eine gewisse Zeit, bis wir solch große Lebenseinschnitte 'verkraftet' haben. Das Problem ist halt, dass man nach außen immer so gerne stark und cool tut und nicht wirklich darüber redet - oder reden darf. Irgendwie wird immer suggeriert, dass man 'automatisch' Eltern wird, und ohne Probleme in diese Rolle switcht.

Leider reden die Eheleute meist auch nicht über ihre Probleme im Umgang mit ihrer neuen (sehr fordernden) Rolle.

Also gesteh Dir erstmal ein, was in Dir so los ist, und dann redet miteinander, sprich mit Deiner Frau über Deine Gefühle und Ängste! Dann kann sie vielleicht auch ihre loswerden. Und dann findet ihr so vielleicht einen Weg euch gegenseitig zu helfen.



soviel von meiner Seite
viele Grüße
Picadora
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