Flucht und Schwäche

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Flucht und Schwäche

Beitragvon travelxa » 18.11.2016, 22:56

Hallo,
ich habe die letzten zwei Nächte Träume gehabt in denen es sozusagen um das selbe ging.
1. Traum:
Ich weiß nichts mehr außer, dass ich in einem ziemlich gruseligen Umfeld war. Es war alles dunkel lila /blau und schwarz. Erinnert mich irgendwie an Halloween, aber darum gehts nicht. Dort war eine komische Gestalt. Eine Art Monster, Zombie oder Alien. Diese Gestalt stand ca. 10 Meter von mir entfernt und fing auf mich zu zu rennen und ich wollte wegrennen. Dies geling mir aber nur ca. 1 Meter weit. Ich weiß nicht wie ich das erklären soll. Meine Kraft hatte mich verlassen. Mir fiel es total schwer noch einen Schritt zu machen. Dabei bin ich dann aber auch aufgewacht.

2.Traum:
Ich war mit einer Freundin auf einem Schiff, so einem riesigen. Aber dies war nicht fertig gebaut. Also dort waren überall Bauarbeiter und unteranderem auch Bekannte von mir. Auf jedenfall war ein Bekannter auf einmal total komisch. Er hatte einen knall roten Kopf und ist total wahnsinnig geworden. Er wollte uns glaube ich sogar packen und schlagen. Als wir (der Bekannte, meine freundin und ich) dann kurz danach in einer Etage von einem Parkhaus waren. Stand der Bekannte mit zwei Messern in den Händen auch etwa 10 Meter vor mir. Meine Freundin und meine Mutter standen hinter ihm. Er fing an auf mich zuzurennen, weshalb ich wegrennen wollte, aber wieder keine Kraft hatte. Er stand vor mir und hatte einen wahnsinnigen Blick. Bevor er mich verletzten wollte, fiel ein Messer auseinander. Das andere habe ich mir dann selbst geschnappt, als er abgelenkt war. Bin dann aufgewacht.

Diese Träume sind total merkwürdig, aber trotzdem irgendwo so real als würde das alles echt passieren. Ich weiß nicht was das zu bedeuten hat. Ich hoffe mir kann jemand helfen.

Schonmal danke und liebe Grüße.
travelxa
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Re: Flucht und Schwäche

Beitragvon travelxa » 18.11.2016, 22:58

Sorry, für die Rechtschreibung! Bin total müde und schreibe mit dem Handy.
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Re: Flucht und Schwäche

Beitragvon plush » 19.11.2016, 12:34

Hallo travelxa !

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen aber ausgelegt werden müssen. Dafür versetze Dich bitte nochmal in die Handlung Deines Traumes und suche eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt - am besten eine poetische, so wie es die Dichter mit ihren Werken machen. Gebe beiden Träumen jeweils eigene Überschriften... Versuche außerdem zu benenen und näher zu beschreiben, was Du als das wirklich Schwierigste in Deinem Leben empfindest.

Im nächsten Schritt geht es um die einzelnen Symbole Deines Traumes:

Von Personen, die Du kennst, erstelle bitte Charakterportraits, die ihre Vorzüge und negativen Seiten eingehender beleuchten, so dass man sich eine Vorstellung von ihnen machen kann. Unbekannte Personen skizziere ihrem Alter und Aussehen nach, Größe, Haarfarbe, Gesichtsausdruck, Haltung usw. Überlege auch, an wen, oder an was für ein Ereignis sie Dich erinnern könnten.

Für die nicht-personalen Symbole gilt, dass Du bei jedem für sich beschreiben sollst, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (entsteht oder hergestellt wird) und wozu es sich selbst oder sonst seinem Nutzer dient. Was ist z.B. ein Schiff wesentlich, was macht es, zu welchem Zweck? Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach, oder frage andere Leute. Deren Einfälle hätten vor allem mit ihrer eigenen inneren Situation zu tun, nur rein zufällig mit Deinem Traum.

Ein Beispiel, um Dir die Methode des Findens von eigenen Einfällen (das „Freie Assoziieren“) besser nachvollziehbar zu machen:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
.......................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen", um so besser – desto mehr Informationen lieferst Du. Die brauchen wir, um die Botschaft Deines Traumes zu enträtseln.. Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!
Herzlichst, Dein Plus

Ps.: Nimm Dir dafür Zeit und sei wach. Du hast hier die Gelegenheit, eine Therapie auf Freuds Coutch zu beginnen.
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
https://www.academia.edu/20429164/Psychoanalyse_des_Werkes_Jokastes_Kinder
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Re: Flucht und Schwäche

Beitragvon Trigital » 20.11.2016, 03:15

Hallo T,
ich habe die Assoziation, dass du dich eigentlich nicht so sehr mit schwierigen, negativen Dingen auseinandersetzen sollte, wenns geht. Wenn du doch mußt, dann solltest du bedenken besser auf dich achten zu müssen und ruhig zu bleiben und dich nicht von den negativen Schwingungen mitreisen lassen.
lg
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