Das Böse herausfordern,seine Grenzen biszum Äußersten testen

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Moderator: Mirakulix

Das Böse herausfordern,seine Grenzen biszum Äußersten testen

Beitragvon Conan08 » 04.11.2016, 01:37

Oft habe ich in der ersten Einschlafphase nachdem ich ins Bett gehe, Angsträume. Bzw. Träume, die zunächst ganz gut und aufregend sind, wo aber das Chaos und das Böse mit der Zeit den Traum heimsucht. Von diesen Träumen wache ich dann auch oft bewusst wieder auf. Egal was passiert, ich kann alles im Traum machen, auch physikalisch unmögliche Dinge. Ich bin so eine Art Halbgott. Wenn ich dann nach 15 Minuten erneut einschlafe, komme ich in die Tiefschlafphase bzw. bis zum Aufwachen in eine längere Traumphase.
Oft passiert es, dass ich im halbwachen Zustand in eine Traumphase rutsche. Ich spüre teilweise noch meine Hände in der realen Welt, habe aber einen Traumfilm aufgelegt. Dabei befinde ich mich oft an düsteren Orten mit nur wenig Licht, aber es sind Räumlichkeiten. Wenn ich schon vorher weiß, dass das wieder ein Rumsuchen wird, bzw. ein Weglaufen vor irgendetwas Bösem, der Traum mir bekannt vorkommt, sage ich mir. „Nene, heute nicht mit mir. Habe die Schnauze voll.“ Davon abgesehen bin ich dann süchtig nach diesem Zustand, wo ich weder wach bin, noch richtig schlafe. Ich sage dann „Komm her Böses, komm her mit allem was du hast! Zeigs mir, gibs mir!“ Dann dauert es oft sehr lange bis das Böse in undefinierbarer Form auf mich zugekrochen kommt. Und wenn es mal da ist, kommt es in Schüben auf mich und versucht in meinen Kopf einzudringen. Und ich sage: „Ist das etwa alles schon. Ich nehme es mit dir auf. Zeig mir mehr Grauen!“- Und so sauge ich das ganze Grauen, das ganze Böse, unendliche Schrecken, unendliche Qualen in mich auf. Das Schlimmste Böse was man als Mensch fühlen kann. Solange bis ich voll bin wie ein Schwamm. Dabei scheint es so zu sein, dass ich die Luft anhalte, bzw. wie bei einem Wutausbruch meinen Kopf zusammenpresse, bis der ganze Kopf bebt und zittert. Und ich spüre außerhalb des Traumes, wenn das Entsetzen/Grauen mit voller Wucht in mich einströmt, wie mein ganzer Kopf vibriert. Solange bis ich nicht mehr kann und ich Luft hole. Das Böse zieht sich zurück und kommt weniger später mit einem neuen Schub gegen mich zurück. Jeder Schub wird heftiger wie der vorherige. Das geht dann so 8 bis 15 Mal, bis ich das Ganze abbrechen muss, weil das Grauen, das schwärzeste Böse was es gibt, dann doch irgendwann zu viel wird. Dann will ich nur noch aufwachen, und bin dann auch innerhalb weniger Sekunden wach, ca. 5 Sekunden lang dreht sich alles, bis ich wach werde. Der Puls ist dann etwas erhöht und ich bin leicht außer Atem. Wenn ich dann 15 bis 20 Minuten später einschlafe, habe ich ganz normale Tiefschlafphase, bzw. normale Träume. Diese Art von Traum, wo ich bewusst sage: ÄtschiBätsch, ich träume jetzt nicht so ne Scheiße, mit Friede Freude Eierkuchen Welt, die dann komplett auseinanderbricht, bzw. alles um mich herum zerstört wird, Menschen verletzt werden, bzw. sterben müssen und ich auf der Jagd oder Flucht bin gleichzeitig. Ich sage dann: „Nicht mit mir heute.“ Und die Erfahrungen mit dem Bösen abwehren, in sich einsaugen, das wiederholt sich öfter Einmal an verschiedenen Tagen im Monat bzw. Jahr. Ob das gut ist, dass ich um das Böse abzuwehren, meinen ganzen Kopf vibrieren lasse, so dass ich das Rauschen in den eigenen Ohren in der realen Welt höre, weil ich den Kopf zusammenpresse, sei mal dahingestellt. Ist aber so, wie ich es sage. Ich will im Traum Stärke zeigen, und fordere dafür das Böse, das Grauen heraus. Wie kann ich auf der einen Seite danach so süchtig sein, so kämpferisch sein, wo ich doch weiß, dass es mich sehr anstrengt, viele Minuten lang, und ich hinterher froh bin, wenn ich normal schlafe, bzw. träume, nach dem Aufwachen. Und ich im Traum erst nach 10, 15 Schüben oder mehr anfange Angst zu bekommen. Es ist für mich eine Art Test, was geht, wie viel Böses/Schreckliches kann ich aushalten? Ich will mich testen. Aber wieso das Ganze? Kann das seine guten Seiten haben? Es ist auf der einen Seite ein geiles Gefühl dem ultimativen Bösen so lange widerstehen zu können. Es ist ein geiles Gefühl stärker zu sein. Ich will beweisen, wie stark ich sein kann und wie viel ich einstecken kann. Ich will es all den anderen zeigen da draußen.
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Re: Das Böse herausfordern,seine Grenzen biszum Äußersten te

Beitragvon plush » 05.11.2016, 13:15

Es ist für mich eine Art Test, was geht, wie viel Böses/Schreckliches kann ich aushalten? Ich will mich testen. Aber wieso das Ganze? Kann das seine guten Seiten haben? Es ist auf der einen Seite ein geiles Gefühl dem ultimativen Bösen so lange widerstehen zu können. Es ist ein geiles Gefühl stärker zu sein. Ich will beweisen, wie stark ich sein kann und wie viel ich einstecken kann. Ich will es all den anderen zeigen da draußen.

Ich finde Deine Kraft und Kämpferigkeit sehr beeindruckend - schade, dass es nicht viel mehr Menschen von Deinem Schlag gibt! Meiner Meinung nach müsste die große Aufgabe, die Du Dir stellst, weil Kämpfen die Natur aller gesunden Lebewesen ist, darin bestehen, nach und nach die erste Ursache und die vielen, fein verästelten Auswirkungen des Bösen zu ergründen. So ähnlich wie die Ärzte. die indem sie nach und nach eine "Diagnose" erarbeiten, die Voraussetzung der Therapie (Heilung vom Bösen im Sinne einer seelischen Krankheit) erschaffen.
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Re: Das Böse herausfordern,seine Grenzen biszum Äußersten te

Beitragvon plush » 05.11.2016, 20:25

wenn du jede Seite nach was und warum fragst, dann wirst du feststellen, auf jeder Seite stehen die Guten. Jede Seite hat für den eigenen Kampf ihre guten Gründe. Niemals hat auch nur ein Mensch oder Volk gesagt, wir kämpfen und töten, weil wir böse sind oder so was.

Das ist deswegen nicht wahr, weil die Besten unter den Bösen imstande sind, ihre Taten und deren Motive rückblickend zu hinterfragen und sich nach und nach ein fundiertes Urteil über "krank" und gesund"/ böse und gut) zu bilden. Das ist die Voraussetzung der Genesung.
Recht hast Du insofern, als die Prozess unserer bösen (naturwidrigen) Gesellschaftsform weder rückblickend noch aktuell Anstalten mach(t)en, sie würden sich zum Guten ändern können, ganz im Gegenteil. Aber was die Masse macht ist eines, was ich und weitere 'Grenzgänger', ein anders.

noch was: Conan, der Kämpfer, wird wohl nicht antworten wegen
Ich will es all den anderen zeigen da draußen.
Sich selbst eher nicht, denke ich.

Wie dem sei. Er hat sich hier gemeldet auf der Suche nach Unterstützung, für eine Sache, die mir genügend wertvoll erscheint, mich zu engagieren. Viele Samen, die ich streue, fallen auf unfruchtbaren Boden, manche nicht.


Kooperation ist die Basis der gesunden lebenskräftigen Lebewesen

Gut. Wobei kann ich Dir weiter entgegen kommen?
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Re: Das Böse herausfordern,seine Grenzen biszum Äußersten te

Beitragvon Conan08 » 06.11.2016, 02:21

Ohhhhh. Danke. Ich bin total positiv geflasht, dass mir so offen und authentisch geantwortet wurde. Vielen Dank Almuth und plush. Ich spüre die Wahrheit und das Menschliche in euren Antworten. :)

Seit rund 10 Tagen träume ich auch wieder allgemein viel besser. Und ich habe meine Ängste viel besser im Griff im realen Leben. Auch dank proffessioneller Hilfe.
Habe mir auch selbst in den "Arsch" getreten. Ich mache mich in der Öffentlichkeit immer viel schlechter und kleiner wie ich bin. Und im Berufsleben und Liebesleben ist es am schlimmsten. Zu wenig Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten, bzw eine Art "Arbeitsplatzphobie". Ich habe einen kaufmännsichen Beruf erlernt und arbeite, wenn ich nicht arbeitslos bin im Büro. Habe aber oft das Gefühl, nicht das Wahre zu machen. Glaube diese Alternative, die ich schon vor über 10 Jahren gewählt habe, ist auch nur eine Art angebliche Sicherheit, Trugerscheinungen, etwas Durchschnittliches Einfaches zu machen, um den sicheren Weg zu gehen ohne Risiko. Habe viel zu lang jegliches Risiko gescheut. Alles einfach zu hoch aufgepuscht, alles zu hoch und zu lange gekocht, zu lange gegrübelt, was alles unnötig und in meinem Kopf geschieht.

Die letzte Woche war wieder deutlich besser, mehr Selbstbewusstsein.
Als 35 jähriger männlicher Hartz IV Empfänger ist echt doof. Habe kommende Woche ein neues Vorstellungsgespräch. Die Chance will und werde ich nutzen, um wieder Fuß zu fassen. Bin und gehe wieder entschlossener vor. Gerade Frauen gehen in unserer Gesellschaft oft mit gutem Beispiel und gesundem Selbstvertrauen voran, ganz im durchschnittlichen Vergleich zu den männlichen Kollegen. Ich nehme mir gerne Frauen, bzw. das weibliche Geschlecht als Vorbild. Das hilft mir auch stark zu sein.

Unsere Gesellschaft akzeptiere ich wohl oder übel. Allgemein weiß ich, dass Vieles im Argen liegt, was mich am liebsten auf die Barrikaden treiben lässt, um dieses Unrecht in einigen Bereichen zu bekämpfen. Oft hilft es auch ganz einfach, die vielen vorhandenen Medien einfach abzuschalten und den "Repeat-Button" (Wiederholungsschalter) aus zu stellen.

Religiös bin ich überhaupt nicht. Halte von Religionen nichts. Aber habe letztens ein paar Videos über Buddhismus bzw. Lehre Buddhas gesehen. Das hat mir zugesagt. Ich glaube, dass mit dem Meditieren ist noch am ehesten etwas für mich, wenn es "religiös" bezeichnet wird. Es gibt da auch nicht diesen Übergott, der über allem steht, diesen Überherrscher. Die buddhistische Religion ist anders aufgebaut. Jeder Mensch von uns ist mit Gier und Hass auf die Welt gekommen. Das gehört zum Menschsein dazu.
Politisch und privat gesehen bin ich ein Mensch, der alles Soziale unterstützt. Wäre ich in den 60ern/70ern auf die Welt gekommen, ich wäre ein Hippie geworden in vielerlei Hinsicht. Damals gab es ja noch keine Computer in dem Sinne, wie es sie heute gibt und benutzt werden.

Ich bin anders wie die große Mehrheit unserer Gesellschaft. Weil ich vielseitige Interessen habe in ganz bestimmten Nischen, weil ich ne andere Meinung teile. Der ewig gleiche Trott und wie ein Zombie seinen Alltag zu bestreiten, sowohl in der Öffentlichkeit als auch zu Hause, ist so gar nicht meins. Ich liebe es bunt, mit vielen Farben, mit offenen Augen die Welt entdecken und "Gutes" bzw. Praktisches und Einfaches zu tun. Ich liebe alle Menschen, die vielen unterschiedlichen Völker und Kulturen, und habe gerade für benachteiligte Menschen ein Herz und Mitgefühl.

Meine Träume sind genauso bunt und vielseitig, wie ich bin, und das meistens im Positiven. Segen und Fluch. Im Moment mehr Segen, mache mir viel weniger Kopf.
Doch öfter Mal können einem der Schlaf, bzw. die Träume auch sehr viel Energie rauben, bevor der eigentliche Tag losgeht. Da ist man vom Aufstehen weg manchmal, den ganzen Tag lang negativ geflasht. Man kommt nicht in die Gänge, der Kopf fühlt sich an wie betäubt, in Watte gepackt. Mein gesamtes Umfeld fühlt sich so fremd an, wie in einer fremden Welt. Und dann ist mir alles zu viel. Alles ist Stress. Kleine Reize reichen schon aus, um mein überreiztes System Amok laufen zu lassen. Und dann kann ich nur noch auf Durchzug schalten, bzw. mich einigeln, mich zurückziehen und auszuweichen. Mit Müdigkeit oder zu wenig Schlaf alleine ist das nicht zu erklären, bzw. nur teilweise. Aber das macht die Sache natürlich nicht leichter dann.
Es sind die Momente, wo mir im Nachhinein, wenn ich wieder Ruhe habe, bewusst wird, wie einsam ich manchmal bin, wo ich mir wünsche, mehr Liebe und Vertrauen geschenkt zu bekommen.
Um so wenig Informationen von außen wie möglich aufzunehmen. Gut es kommen da noch Dinge, wie die Psyche ins Spiel, depressive Verstimmungen, bzw. Wetterfühligkeit (leichte Migräne, die Richtung, bzw "Unterzucker"-niedriger Blutdruck, gerade bei Wetterumschwüngen). Zu dem bin ich ein HDSM (Hochsensibler Mensch). Meine Nerven sind schnell überreizt, bzw. ich bin viel schneller am Anschlag als "die meisten anderen "normalen" Menschen. Das ist auch eine Art Segen und Fluch gleichzeitig. Ich fühle viel intensiver als andere Menschen. Kann mich an kleinen Dingen, die für jeden Menschen alltäglich sind, die für alle selbstverständlich sind, die da sind, darüber kann ich mich freuen und ich weiß alles wert zu schätzen, was die Welt um mich herum ist, was ich selbst bin. Entsprechend bin ich im Umgang mit der Gesellschaft weniger anspruchslos und habe oft eine geringere Erwartungshaltung. Antriebslos öfter mal, aber ein Arbeitstier, fleißige Biene, wenn ich am Honig Sammeln bin.
Ich spreche gerne über solche Dinge, und mir macht es Freude andere motivieren zu können, anderen Menschen zu helfen, weil es mir selbst hilft, gut tut.
Laute Geräusche, lautes Sprechen belastet mich, bereitet mir Schmerzen im Kopf. Aber ich kann und tue die störenden schmerzenden Geräusche so gut es geht verbannen und konzentriere mich auf etwas anderes, was gerade wichtiger ist, oder was mich davon ablenkt.
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Re: Das Böse herausfordern,seine Grenzen biszum Äußersten te

Beitragvon plush » 06.11.2016, 13:26

Habe mir auch selbst in den "Arsch" getreten. arbeite, wenn ich nicht arbeitslos bin im Büro. Habe aber oft das Gefühl, nicht das Wahre zu machen. Glaube diese Alternative, die ich schon vor über 10 Jahren gewählt habe, ist auch nur eine Art angebliche Sicherheit, Trugerscheinungen, etwas Durchschnittliches Einfaches zu machen, um den sicheren Weg zu gehen ohne Risiko

Ausgezeichnet, Dein Gefühl trügt nicht! Es deckt sich 1 zu 1 mit meinen vorherigen Briefen an und 'über' Dich überein, denn dort wo das "Risiko" liegt, da auch Deine wahre Aufgabe und Bestimmung als Mensch und Mann.
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Re: Das Böse herausfordern,seine Grenzen biszum Äußersten te

Beitragvon Conan08 » 07.11.2016, 00:48

Habe im Moment fast keine Angst mehr. Höchstens Lampenfieber, wenn ich was Neues waage, bzw. vor einer neue Herausforderung stehe, aber das legt sich. Klappt ja alles im Moment. Die Planungen für kommende Woche sind gemacht. Und ich freue mich darauf. Wird spannend, obwohl es nur ganz normaler Alltag ist.

Ich fühle mich nur gerade jetzt sehr einsam und alleine, wo ich mit guter Laune und Selbstbewusstein alles richtig mache, und ich mit mir zufrieden bin und mich offen und ehrlich in den Spiegel betrachten kann. Ich wünsche mir an so tollen Tagen, wo ich z.B. als Schiedsrichter tätig war, bzw. anderen geholfen habe, gearbeitet habe, und sogar Freude daran empfunden habe, mehr Menschen an meiner Seite. Echte Freund zu haben, habe ich Nicht. Und ein Mädchen, bzw weibliches Wesen an meiner Seite, was mich am Ende eines Tages auch mal in den Arm nimmt und mir ins Gesicht lächelt. Das fehlt noch. Das wird mir klar.
Ich fühle mich sehr weiblich. Und das fühlt sich gut an. Und ich mag alles Weibliche. Gibt mir Kraft. Gleichzeitig bin ich mutiger, entschlossener, selbstbewusster und viel bestimmter in allem was ich tue. Alles fällt mir leichter, auch wenn es darum geht neue Erfahrungen zu sammeln und zu verarbeiten.
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Re: Das Böse herausfordern,seine Grenzen biszum Äußersten te

Beitragvon Trigital » 07.11.2016, 13:37

Hallo Conan,
deine Einstellung ist ja fast bewundernswert.
ich meine so schlimm ist es gar nicht. Du wirst wohl nicht schaffen das Böse aus der Welt zu schaffen. So hast du immer ein Lebenziel. Immer einen Sinn, dem du dich widmen kannst.
Aber ich denke du bist auch schon drauf gekommen, dass deine Strategie etwas mehr Sinnhaftigkeit braucht.
Deshalb überprüf deine Strategie und Fantasie dem Bösen gegenüber. Ich könnte mir gut vorstellen, daß es nutzen würde sich eine Person auszudenken und dann diese Person das Böse gegenüber stellen. Wie in einer Geschichte. Dann kommst du vielleicht auf neue Ideen und/oder du kannst besser erkennen, welche Strategien und Moves schöner, besser, sinnvoller sind und was nicht so.
Ich fantasiere auch hin und wieder was. Aber mir kommt deine Fantasiewelt sehr wiederholerisch vor. Mir wäre das glaube ich schon längst langweilig geworden. Vermutlich sind wir in diesem Punkt einfach mehr unterschiedlich.
Deshalb denke ich, daß deine Fantasie mehr ein Drama ist aus dem du keinen Ausweg mehr findest und immer wieder hineinfällst. Man kann oder muss vielleicht auch sogar immer einen Ausgleich schaffen. Aber du hast ja auch deine Erholungsphasen. Ich meine als bewußtheitliche Gehrichtung. Gehen deine Fantasien auch mal um etwas Schönes?
Das dumme an deinem "Drama" ist, dass du das Böse aufnimmst. Du willst es bekämpfen und es passiert eigentlich genau das Falsche. Nur ist es dir egal. Du hast erkannt, dass du das Böse aufnimmst, wie du gegen das Böse kämpfst. Aber das zeigt nur, dass es keinen Sinn macht. Du weißt sogar schon, dass du egal, was du aus deiner Sicht tun würdest das Böse aufnehmen wirst. Deshalb stürzt du dich noch mehr blindlings drauf.
Das Spannende ist nun, ob du so sehr unböse bist, dass du sozusagen immun bist oder ob du dran kaputt gehst...
Ich finde aber, dass aus deinem Beitrag auch eine Begeisterung für das fantasievolle Nebenleben spricht. Und ich denke es ist eine positive Kraft.
Deshalb glaube ich, dass wenn du aus deinen bisherigen kämpfen eine passive Einstellung der Sache gegenüber einnehmen könntest, dann würde in dir eine Klarheit wachsen. Eine Klarheit, die in sich, aus ihrem Sein heraus, gegen das Böse "vibriert". Ohne, dass du etwas tun musst. so jedenfalls müsste es sein können, wenn du dich damit mehr beschäftigst.
Deshalb finde ich deinen Schritt gut über dieses Thema sprechen zu wollen.
Weil ich denke, daß dir klar ist, dass man dem Bösen gegenüber nur Abneigung entgegenbringen kann. Und du bist aufopferungsbereit. Das heißt du bist übersteigert kompromissbereit. Deshalb denke ich, dass wenn du ausgeglichener wärst du einfach mehr gut wärst. Und wie kann man besser gegen das Böse wirken?
lg
Zu Wissen ist ein Moment.
Unwissenheit der Zustand vom restlichen Teil des Lebens.
Das Schöne daran gut geschlafen zu haben ist, daß der Tag gut war, bevor er angefangen hat.
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Re: Das Böse herausfordern,seine Grenzen biszum Äußersten te

Beitragvon Trigital » 07.11.2016, 14:00

@ Almuth

Von diesem Schlag gibt es doch jede Menge, schau mal nach draußen.

Das glaub ich auch.

Es wird gekämpft seit der Steinzeit bis heute. Und – was hat`s gebracht?


Penicilin, Internet, Sozialstaat, Altersvorsorge... Haarspülung!!!
Wenn man das Leben in einer Höhle mit dem jetzigen vergleicht, dann finde ich schon, daß es was gebracht hat uns 10000 Jahre gegenseitig mit ner Keule auf den Kopf zu hauen. Man kann es kaum glauben, aber es ist so.
Aber ich weiß, was du meinst. Ich glaub nur soviel Gutes, wie so viel Schlechtes???

Niemals hat auch nur ein Mensch oder Volk gesagt, wir kämpfen und töten, weil wir böse sind oder so was.


Und hier stimme ich dir wieder zu. Wenn zwei sich streiten, dann denken beide sie sind im Recht.
Dabei ist es meist keiner´.

lg
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Re: Das Böse herausfordern,seine Grenzen biszum Äußersten te

Beitragvon Conan08 » 09.11.2016, 00:47

Gut und Böse ist relativ. Es gibt wahrhaftig eigentlich kein Gut und Böse. Es gibt nur ein Richtig oder Falsch. Und das ist ganz individuell. Für alles andere gibt es Gesetze. Es tut gut loszulassen. Keine große Angst zu haben. Stark zu sein, an sich zu glauben und neue Erfahrungen zu sammeln. Das stärkt das Selbstbewusstsein ungemein und die eigenen Leistungen. Es stärkt den Glauben. Auch der Gedanke an Lehren und Weisheiten des "Buddhismus". Übrig bleibt zu Beginn jeder neuen Erfahrung, bzw. Herausforderung im Mittelpunkt eines Ereignisses zu sein, dass man/ dass ich etwas Lampenfieber habe, mir leicht die Düse geht. Aber das vergeht dann sehr schnell nach Minuten, bzw. halbe Stunde bis Stunde. Weil ich weiß, dass ich es kann, dass ich alles abrufen kann und tue. Weil ich weiß, dass Aufregung zu Beginn menschlich ist. Weil ich weiß, dass ich trotzdem gute Arbeit in meiner Aufregung mache, danach lediglich viel flexibler bin und urteile. Mir es leichter fällt vieles gleichzeitig wahrzunehmen und schnell reagieren zu können. Das Vertrauen und der Glaube an sich und die neuen Erfahrungen helfen ungemein leichter loslassen zu können und ich verbrauche viel weniger Kraft/Energie dabei. Keine negativen Gefühle oder Gedanken, die ich dabei oder danach habe. Fühle mich besser, habe mehr Kraft. Ich grübele dann viel weniger bist fast gar nicht über mögliches Scheitern nach.
Ansonsten habe ich nach getaner Arbeit ein schlechtes Gefühl, ein schlechtes Gewissen mir, bzw. meinem Inneren gegenüber. Und ich fühle mich danach kraftlos und ausgelaugt, und muss viele Energie auftanken. Genau diese Punkte fallen weg. Es tut gut nicht im Dauerstress mit den Situationen und sich selbst zu sein. Im Endeffekt mache ich die Arbeit so viel besser und zuverlässiger und bin selbst viel glücklicher. Habe mehr Ziele und einen viel größeren Antrieb mit neuen Erfahrungen und Erfolgen. Es ist die weibliche Seite in mir, die sich so gut anfühlt, und die mir diese Kraft und das Selbstvertrauen gibt.
Alles andere ist menschlich, der eigene Charakter mit seinen Stärken und seinen "Macken". Mir bedeutet es halt sehr viel authentisch sich selbst gegenüber zu sein und es nach außen hin so zu tragen. Helfe ich mir selbst, helfe ich anderen Menschen. Tue ich mir selbst Gutes, tue ich anderen Menschen "Gutes". Gutes ist für mich der Umgang, die Umgangsformen mit mir und anderen Menschen. Gesellschaftsfähig zu sein. Nicht jeder Deckel passt auf jeden Topf. Aber ich gebe mir selbst eine Chance und anderen Menschen auch. Ich mag keine Vorurteile und keine endgültigen in Stein gemeißten Aussagen und Entscheidungen.
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