wirre Nacht

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Moderator: Mirakulix

wirre Nacht

Beitragvon Deborah » 01.09.2016, 13:07

Also bei mir wird es grad immer bekloppter in den Träumen.
Es war wieder so ein Traum, wo viele verschiedene teils seltsame Dinge passierten. Mehrere 'Storys'.
Ist das ein Anhaltspunkt für etwas?

Ich verfolge gerade die aufkommende Karriere einer jungen Sängerin in einer amerikanischen Casting-Show.
Sie wird sehr gehyped und ich bin auch kritisch ggü Casting-Shows, sie hat aber etwas Authentisches und selbstbewusstes für ihr junges Alter und sie singt ganz toll. So dass ich etwas mithype.

Letzte Nacht träumte ich, dass sie (sie heißt Grace) in einem Musical einen Gastauftritt hatte.
Sie sollte eine große Treppe (in der Mitte der Bühne) herunterkommen.
Ich sollte auf der linken Seite (vom Publikum aus gesehen) mit einem Mann mittleren Alters, der einen Ehering trug und ich glaube ein Tatoo, ich sollte mit ihm 2 Stunden tanzen, so Walzer. (Gestern tanzten Leute in einer Serie, die ich guckte, Walzer.)
Ich dachte mir: 2 Stunden lang! Das wird anstrengend!

Dann sah ich eine gute Freundin von mir (die sich seit langer Zeit nicht bei mir meldet), sie spielte in dem Musical auch mit und lief einfach so Runden im Kreis. Sie trug einen schweren Sack auf ihrem Rücken. Ich sagte zu ihr: Man, Du hast aber schwer zu tragen!

Ende dieses Teils

Dann war ich im Büro meines neuen Jobs. Wir saßen in einem SIt-in zusammen und ich hatte das Gefühl von Ausgrenzung, ich gehöre nicht dazu.
(Dieses Gefühl habe ich wirklich. Ich arbeite an den Wochenenden und fühle mich nicht als Teil des Teams. Ich wäre gerne mehr ein Teil von denen.)
Die Männer in der Runde hatten kein Interesse an mir. Da war ein Mädel, das sich sehr in den Vordergrung drängte und erzählte. Ich lies sie erzählen und dachte mir: na erzähl doch. Wenn Du die Aufmerksamkeit so sehr brauchst, bitte.
Ich lehnte meine Beine hoch an die Wand, die bei der Yoga-Übung 'Kerze', aber die Beine gegen die Wand gelehnt. Man sah nicht meine Beine Ganz nackt, aber bis übers Knie. Ich machte mir Gedanken, ob meine Beine schön aussehen. An den Fesseln und an den unteren Waden (besonders auf der linken Seite) hatte ich Striemen, so Abdrücke auf meiner Haut. In Form von mehreren Ringen. Auf dem rechten Bein waren es 1-2 Ringe, auf dem linken eher so 4 aufwärts.

Die meisten wollten los.
Irgendwie war das Büro auch der Schlafplatz, wie so'ne Kommune.
Ich dachte mir: wieso wollen die los und kümmern sich nicht darum, wie ich später reinkomme. Ich habe ja keinen Schlüssel.
Ich dachte mir: die scheren sich einen Dreck um mich.
Ein Typ in der Runde sagte: ich hab einen Schlüssel, ich fahre gleich aber los, ihr könnt aber mit mir mitkommen.

Ende dieses Teils

Ich fahre mit 2 anderen Mädchen Zug oder S-Bahn. Draußen ist Natur.
Wir verpassen unsere Station, aber das Mädel sagt, es ist nicht schlimm, wir steigen jetzt aus, es ist nicht weit.
Ich nehme meine Tasche, sammle meine wenigen Sachen zusammen, schaue zurück, ja ich hab alles mitgenommen, ich steige aus.

Nun bin ich allein auf einem grünen Feld in der Morgendämmerung. Ich sehe, wie ein Eichhörnchen von einem andere Tier, das klein aber flink ist, angegriffen wird. Ich denke mir: Eichhörnchen, Du bist doch viel größer und flinker, warum wehrst Du Dich nicht, warum haust Du nicht ab? Ich werfe mit etwas kleinem zu Essen nach den beiden, um das Eichhörnchen zu befreien. Plötzlich sehen die beiden einen Abschnitt des Feldes (linke Seite) und fangen an, das Gras bzw. die Halme drauf zu essen. Sie haben sich nicht mehr in den Haaren, sondern jeder isst für sich. Ich sehe, dass das Eichhörnchen seltsam aussieht, es hat nur ein Auge. Es dreht sich zur Seite, ich sehe nur dieses eine Auge. Es sieht seltsam aus.

Ende dieses Teils

Wieder bin ich in der alten Wohnung, in der ich mit meiner Mutter lebte. Vom 6. bis zum 20. Lebensjahr.
Sie kommt heim, in ihrer Tüte sehe ich meinen Lieblingsschokoriegel und frage sie, ob ich den haben darf. 'Klar' sagt sie.
Davor oder Danach höre ich den Antrufbeantworter ab. Ich bekomme dadurch mit, dass polnische Arbeiter in meiner neuen Firma ausgebeutet werden. Sie verdienen zwar sehr viel Geld, sie gehen dann aber zurück nach Polen und kommen nicht wieder zurück, weil sie unzufrieden sind mit dem Job.
(Ich hatte in meinem Job neulich eine nicht so gute Erfahrung mit einer ganz schlimmen Schicht. Ich habe das aber angesprochen und es gab danach technische Veränderungen.)

Ende diesen Teils

Nun bin ich in einer Art Versammlung meines neuen Jobs. Es sind ganz viele Leute da, viel mehr, als dort in Wirklichkeit arbeiten.
Ich werde urplötzlich aufgerufen, mich in die Mitte zu stellen und zu erzählen, welche Probleme es in meiner Schicht gab. Ich bin perplex und unvorbereitet (ähnelt meinen Prüfungsangst-Alpträumen, wo ich eine Prüfung schreiben muss, aber absolut nicht vorbereitet bin) und sage aber noch, dass es alle hören können: Moment, ich hole meine Aufzeichnungen raus.
(Diese Aufzeichnungen gibt es wirklich, die habe ich neulich für mein Beschwerde-Meeting verfasst, als ich sagte, dass das so nicht mehr weitergeht wie bei der letzten Schicht. Es wurde im realen Leben sehr positiv aufgenommen und sehr gut gehandhabt.)
Trotzdem stehe ich vor der Menge und soll mich rechtfertigen (das ist ein Problem in meinem realen Leben: das Thema Rechtfertigung; weiß einer von Euch, ob der Grund für sich immer wieder erklären auf mangelnder Selbstliebe beruht?).
Plötzlich kommt eine Kollegin auf mich zu und möchte eine Kopie meiner Aufschriften haben. Diese Frau ist von meinem alten Job und ich hab nicht so positive Gefühle ihr ggü. Sie wird im Traum quasi vorgeschickt und das erkenne ich auch sofort. Ich sage ihr, dass das alles Originale sind (4 weitere Zetteleinheiten, die da liegen) und ich keine Kopie habe.
Sie kommt nochmal und möchte was haben und gibt diesmal zu, dass sie von den Chefs vorgeschickt wurde. Ich sage nein und gebe ihr nichts.

Ich habe Schwierigkeiten im Traum, aus meinen Notizen einen sinnvollen Vortrag zu halten.
Ich bekomme meine Gedanken nicht sinnvoll vorzutragen.

Der Traum hört auf.

Bin ich bekloppt?
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Re: wirre Nacht

Beitragvon Alpha » 01.09.2016, 14:09

Deborah hat geschrieben:Also bei mir wird es grad immer bekloppter
...
Ich habe Schwierigkeiten ... einen sinnvollen .... Gedanken nicht sinnvoll vorzutragen.

Der Traum hört auf.

Bin ich bekloppt?
JA? :wink:
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Re: wirre Nacht

Beitragvon Deborah » 01.09.2016, 14:31

lachtot.
hahahah!
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Re: wirre Nacht

Beitragvon Alpha » 01.09.2016, 15:02

:wink: wirklich? :wink:
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Re: wirre Nacht

Beitragvon Deborah » 01.09.2016, 15:22

ja, ich habe herzhaft gelacht. und vor allem laut.
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Re: wirre Nacht

Beitragvon Grindel » 01.09.2016, 15:55

Das sieht jetzt mal sehr gut aus!

Zur rechten Seite einer Persönlichkeit auftreten. Walzer tanzen... ufdada ufdada ufdada... 3/4 Takt leichtfüssig mit Schwung im großen Kreis sich fort bewegen.
Deine Freundin hat hingegen ihr schweres Päckchen zu tragen... während du eigentlich vergnügt deine Runden machst.

Im Job gibt es immer welche mit ADS oder glauben im Mittelpunkt sein müssen, dadurch niemals ersetzt zu werden. Entspannt bleibst du am Rand. Du betrachtest deine Beine. Dein Stand in der Gesellschaft. Aber typisch Frau... sind die Beine hübsch?... zeigen die Beine mir, dass du einen entspannt sicheren Stand im Job haben solltest, sogar verbunden mit mehr oder weniger guten Kontakten (die Ringe). Du glaubst dich unbeachtet, jedoch ist dem nicht so. Es wird auf dich geschaut, sogar von jemandem, der dich weiter bringt und eine Türe öffnen kann (Schlüssel).

Interessant ist die Fahrt raus zur Natur. Konflikte... Fressneid... alles unliebsame im Job... du solltest die Argument einschätzen können, um Kontrahenten zu trennen oder sogar für das gemeinsame Ziel zu bewegen. Auf einem Auge blind, zeigt oft wie engstirnig jemand ist. Dennoch scheint er auf dich zu reagieren.

Mir erweckt es den Eindruck, verwöhnt von deiner Mutter schlummert in dir eine große Hilfsbereitschaft. Im Job können solche Gefühle teilweise Konflikte auslösen und den Sargnagel für die eigene Kiste bedeuten. Real kannst du offenbar damit umgehen, durch sachliche Argumente wie allen geholfen ist. Manche Arbeitgeber rechnen nur mit Gewinne, wobei Verlust nur Mitarbeiter zu tragen haben. Wer die Alternativen zu erkennen versteht, wie der Arbeitgeber zufrieden seine Gewinne zählen kann und Mitarbeiter gerne Leistungen erbringen, bewältigt sogar große Missstände. Eine leider seltene Führungsqualität, weil vorwiegend in allen Bereichen das Konkurrenz-denken besteht.

Die Versammlung im letzten Traum bringt es auf den Punkt. Du sammelst deine Gedanken und Argumente in Aufzeichnungen. Allein dies erkennen kann für einige "Führungskräfte" schwer sein, dass sie darum über alles informiert sein wollen. Nur fehlt ihnen die Fähigkeit um Missstände zu erkennen... in meinem eigenen beruflichen Bereich hört auch mal so ein "Vorgesetzte/r", wenn sie den Kopf aus dem Hintern vom Chef nehmen und die Augen öffnen, sollten sie es selber erkennen... solche "Vorgesetzte" verstehen auch nicht aus den gesammelten Informationen etwas alternatives zu gewinnen. (Nur das Original ist besser als die Kopie)

Fazit: lerne liebenswert frech deine Führungsqualität im Job umsetzen wie sie dir eigentlich bereits gegeben sind. Dein neuer Job bietet dazu ausreichend Chancen... musst nur Geduld für den richtigen Moment mitbringen.

Zu deiner "Prüfungsangst"... viel reden ohne etwas sagen, das kennen wir alle... bringe daher alle Informationen auf einen Punkt... um für Fragen offen zu sein, besonders im Job... wer seine Aufgaben kennt, versteht dich und zeigt dir Respekt, dass er auf seine Art deinem Vorschlag etwas beitragen kann. Wer hingegen nicht zuhört oder an der Wand lieber sein Yoga-Übung macht, seine hübschen Beine lieber begutachtet, kann ja nochmal Fragen, damit bringen sie dich ungewollt in eine bessere Position.
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Re: wirre Nacht

Beitragvon Deborah » 02.09.2016, 12:07

eure deutungen sind ganz großes kino für mich!
danke!
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