Also bei mir wird es grad immer bekloppter in den Träumen.
Es war wieder so ein Traum, wo viele verschiedene teils seltsame Dinge passierten. Mehrere 'Storys'.
Ist das ein Anhaltspunkt für etwas?
Ich verfolge gerade die aufkommende Karriere einer jungen Sängerin in einer amerikanischen Casting-Show.
Sie wird sehr gehyped und ich bin auch kritisch ggü Casting-Shows, sie hat aber etwas Authentisches und selbstbewusstes für ihr junges Alter und sie singt ganz toll. So dass ich etwas mithype.
Letzte Nacht träumte ich, dass sie (sie heißt Grace) in einem Musical einen Gastauftritt hatte.
Sie sollte eine große Treppe (in der Mitte der Bühne) herunterkommen.
Ich sollte auf der linken Seite (vom Publikum aus gesehen) mit einem Mann mittleren Alters, der einen Ehering trug und ich glaube ein Tatoo, ich sollte mit ihm 2 Stunden tanzen, so Walzer. (Gestern tanzten Leute in einer Serie, die ich guckte, Walzer.)
Ich dachte mir: 2 Stunden lang! Das wird anstrengend!
Dann sah ich eine gute Freundin von mir (die sich seit langer Zeit nicht bei mir meldet), sie spielte in dem Musical auch mit und lief einfach so Runden im Kreis. Sie trug einen schweren Sack auf ihrem Rücken. Ich sagte zu ihr: Man, Du hast aber schwer zu tragen!
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Dann war ich im Büro meines neuen Jobs. Wir saßen in einem SIt-in zusammen und ich hatte das Gefühl von Ausgrenzung, ich gehöre nicht dazu.
(Dieses Gefühl habe ich wirklich. Ich arbeite an den Wochenenden und fühle mich nicht als Teil des Teams. Ich wäre gerne mehr ein Teil von denen.)
Die Männer in der Runde hatten kein Interesse an mir. Da war ein Mädel, das sich sehr in den Vordergrung drängte und erzählte. Ich lies sie erzählen und dachte mir: na erzähl doch. Wenn Du die Aufmerksamkeit so sehr brauchst, bitte.
Ich lehnte meine Beine hoch an die Wand, die bei der Yoga-Übung 'Kerze', aber die Beine gegen die Wand gelehnt. Man sah nicht meine Beine Ganz nackt, aber bis übers Knie. Ich machte mir Gedanken, ob meine Beine schön aussehen. An den Fesseln und an den unteren Waden (besonders auf der linken Seite) hatte ich Striemen, so Abdrücke auf meiner Haut. In Form von mehreren Ringen. Auf dem rechten Bein waren es 1-2 Ringe, auf dem linken eher so 4 aufwärts.
Die meisten wollten los.
Irgendwie war das Büro auch der Schlafplatz, wie so'ne Kommune.
Ich dachte mir: wieso wollen die los und kümmern sich nicht darum, wie ich später reinkomme. Ich habe ja keinen Schlüssel.
Ich dachte mir: die scheren sich einen Dreck um mich.
Ein Typ in der Runde sagte: ich hab einen Schlüssel, ich fahre gleich aber los, ihr könnt aber mit mir mitkommen.
Ende dieses Teils
Ich fahre mit 2 anderen Mädchen Zug oder S-Bahn. Draußen ist Natur.
Wir verpassen unsere Station, aber das Mädel sagt, es ist nicht schlimm, wir steigen jetzt aus, es ist nicht weit.
Ich nehme meine Tasche, sammle meine wenigen Sachen zusammen, schaue zurück, ja ich hab alles mitgenommen, ich steige aus.
Nun bin ich allein auf einem grünen Feld in der Morgendämmerung. Ich sehe, wie ein Eichhörnchen von einem andere Tier, das klein aber flink ist, angegriffen wird. Ich denke mir: Eichhörnchen, Du bist doch viel größer und flinker, warum wehrst Du Dich nicht, warum haust Du nicht ab? Ich werfe mit etwas kleinem zu Essen nach den beiden, um das Eichhörnchen zu befreien. Plötzlich sehen die beiden einen Abschnitt des Feldes (linke Seite) und fangen an, das Gras bzw. die Halme drauf zu essen. Sie haben sich nicht mehr in den Haaren, sondern jeder isst für sich. Ich sehe, dass das Eichhörnchen seltsam aussieht, es hat nur ein Auge. Es dreht sich zur Seite, ich sehe nur dieses eine Auge. Es sieht seltsam aus.
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Wieder bin ich in der alten Wohnung, in der ich mit meiner Mutter lebte. Vom 6. bis zum 20. Lebensjahr.
Sie kommt heim, in ihrer Tüte sehe ich meinen Lieblingsschokoriegel und frage sie, ob ich den haben darf. 'Klar' sagt sie.
Davor oder Danach höre ich den Antrufbeantworter ab. Ich bekomme dadurch mit, dass polnische Arbeiter in meiner neuen Firma ausgebeutet werden. Sie verdienen zwar sehr viel Geld, sie gehen dann aber zurück nach Polen und kommen nicht wieder zurück, weil sie unzufrieden sind mit dem Job.
(Ich hatte in meinem Job neulich eine nicht so gute Erfahrung mit einer ganz schlimmen Schicht. Ich habe das aber angesprochen und es gab danach technische Veränderungen.)
Ende diesen Teils
Nun bin ich in einer Art Versammlung meines neuen Jobs. Es sind ganz viele Leute da, viel mehr, als dort in Wirklichkeit arbeiten.
Ich werde urplötzlich aufgerufen, mich in die Mitte zu stellen und zu erzählen, welche Probleme es in meiner Schicht gab. Ich bin perplex und unvorbereitet (ähnelt meinen Prüfungsangst-Alpträumen, wo ich eine Prüfung schreiben muss, aber absolut nicht vorbereitet bin) und sage aber noch, dass es alle hören können: Moment, ich hole meine Aufzeichnungen raus.
(Diese Aufzeichnungen gibt es wirklich, die habe ich neulich für mein Beschwerde-Meeting verfasst, als ich sagte, dass das so nicht mehr weitergeht wie bei der letzten Schicht. Es wurde im realen Leben sehr positiv aufgenommen und sehr gut gehandhabt.)
Trotzdem stehe ich vor der Menge und soll mich rechtfertigen (das ist ein Problem in meinem realen Leben: das Thema Rechtfertigung; weiß einer von Euch, ob der Grund für sich immer wieder erklären auf mangelnder Selbstliebe beruht?).
Plötzlich kommt eine Kollegin auf mich zu und möchte eine Kopie meiner Aufschriften haben. Diese Frau ist von meinem alten Job und ich hab nicht so positive Gefühle ihr ggü. Sie wird im Traum quasi vorgeschickt und das erkenne ich auch sofort. Ich sage ihr, dass das alles Originale sind (4 weitere Zetteleinheiten, die da liegen) und ich keine Kopie habe.
Sie kommt nochmal und möchte was haben und gibt diesmal zu, dass sie von den Chefs vorgeschickt wurde. Ich sage nein und gebe ihr nichts.
Ich habe Schwierigkeiten im Traum, aus meinen Notizen einen sinnvollen Vortrag zu halten.
Ich bekomme meine Gedanken nicht sinnvoll vorzutragen.
Der Traum hört auf.
Bin ich bekloppt?