Wohin gehöre ich? - Campus, Scheune & Handwerker

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Wohin gehöre ich? - Campus, Scheune & Handwerker

Beitragvon Granatapfel » 19.05.2016, 19:41

Ich bin auf einem Campus, und ich weiß dass es um mein Studium/ meine Ausbildung geht. Ich fühle die Vergangenheit, eine Mischung aus Suchen und Bedrängnis. Ich gehe in ein Gebäude hinein, in dem Landschaftsgestaltung unterrichtet wird, spreche dort mit den Studenten, und merke, dass das nicht der richtige Platz ist.
Dann sehe ich mich in einem anderen Gebäude, dieses ist dunkler, eher wie eine Scheune. In das Stockwerk darüber komme ich nur über eine Leiter. Oben finde ich einen Katalog mit Elektrowerkzeugen und eine elektrische Säge, die gehören zu meiner künftigen Ausstattung. Ich habe mich zu einer Ausbildung zum Zimmerer/Tischler/Holzgestalter eingeschrieben.
Da läuft ein dicker Zimmerer an mir vorbei. Er wirft mir augenzwinkernd zu „Ja mit dem richtigen Werkzeug geht's besser“
Wieder unten treffe ich erneut auf den Zimmerer und einem anderen Kollegen. Ich weiß dass das meine künftigen Ausbildungskollegen sind. Ich habe ein angenehmes Gespräch mit ihnen, den Inhalt weiß ich nicht mehr. Wir liegen entspannt auf einer Art Hängematte.
Schnitt.

Früher habe ich mich tatsächlich einmal in den Studienplatz Landschaftsgestaltung eingeschrieben, doch das war damals eher ein Akt von Torschlusspanik. Nur dazu gedacht, ein Semester Zeit zu gewinnen. Da es mit meinen eigentlichen Berufswünschen nicht geklappt hat, ua. Tischler oder Möbeldesigner, etwas in Richtung Gestaltung und Handwerk. Beruflich habe ich dann einen ganz anderen Weg eingeschlagen.
In der Tat beschäftige ich mich gerade wieder mit der Holzbearbeitung. Jetzt habe ich in unserem Haus nun einen Raum fürs Holzwerken eingerichtet. Den lange gehegten und zwischenzeitlich vergessenen Traum, den ich mir jetzt dank der räumlichen Möglichkeiten endlich erfüllen kann. Es ist alles noch ein wenig improvisiert, noch kann ich mangels geeigneter Maschinen nicht die Möbel bauen, die ich möchte. → ich komme in meinem Traum über eine Leiter (der momentane Zustand meiner kleinen Werkstatt) an die elektrische Säge (das Hilfsmittel/Werkzeug, das ich noch benötige)


Diese Reise in die Zeit meiner Berufswahl hängt sicher auch damit zusammen, dass ich leider meine Wünsche nicht wahr gemacht habe. Ungewollt bin ich lange Zeit in die falsche Richtung gelaufen.
Allerdings ist mir nicht ganz klar, wie ich meine wirklichen Interessen beruflich einsetzen kann. Auch hier fehlt mir also das "richtige Werkzeug"


Interessanterweise hatte ich in den letzten Tagen, auf Grund meines Stellenwechsels in der Firma (s. den Traum „Kampf mit wilden Tieren“) oft die Assoziation an ein Spiel „zurück an den Start, warte bis du wieder eine sechs würfelst“
Und nun führt mich dieser Traum ja auch wieder an den Start zurück.




Nächste Sequenz:
Ich treffe auf eine Frau in einem Schneidergeschäft, und frage sie wo die Toilette ist. Sie führt mich nach unten und zeigt mir den Raum. Dort stehen zwei Toiletten ganz eng beieinander, die eine ist verschmutzt. Sie entschuldigt sich dafür und verschwindet. Ich versuche die saubere Toilette zu benutzen, werde aber selbst beschmutzt. Danach folgt ein Versuch, mich wieder sauber zu machen und dabei doch erneut dreckig zu werden.
Schnitt

Toilettenträume mit vergeblichen Reinemachaktionen hatte ich schon oft. Ich weiß dass es dabei um eine seelische Reinigung geht. Und dem Loslassen von altem „Dreck“ aus der Vergangenheit. Anscheinend ist mir das noch nicht ganz gelungen, da jetzt solche Träume doch wiederkommen.
Granatapfel
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Re: Wohin gehöre ich? - Campus, Scheune & Handwerker

Beitragvon Alpha » 20.05.2016, 11:51

Hm, Granatapfel,

es sieht ganz so aus, dass alter "Dreck"=Erde = leibliche Bedürfnisse dich daran hindern, deine aktuellen alten Interessen zu verwirklichen.

Loslassen geht nicht. Es ist nur Transformieren möglich.
Das heisst, dass du das, was du als Dreck bezeichnest, genauer anschaust und als von dir abgewiesene deine eigenen natürliche Eigenschaften, die nun pervertiert sich dir immer wieder in den Weg, deinen Lebensweg stellt, akzeptierend annimmst. Alles, das du bewusst und unbewusst ablehnst, ist deine eigene Natur, dein liebevolles vertrauensvoll Natürlichsein, besser NaturLICHSEIN.

Wenn du kämpfst, bekämpfst du kraftzehrend deine eigene Natur.

Granatapfel hat geschrieben:Wir liegen entspannt auf einer Art Hängematte.

Das tust du gerade und schreibst ja, dass das soo gut tut. Im Liegen im Ruhen bin ich ganz gesund weiblich geworden.

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Re: Wohin gehöre ich? - Campus, Scheune & Handwerker

Beitragvon plush » 21.05.2016, 21:24

Hier sollte sicherlich erörtert werden, welche verheerende Wirkung die Sauberkeitserziehung auf die kindliche Seele hat, das Ichbewusstsein für den Rest des Lebens auf Abwege bringend, indem es in der Berufsausbildung (womit die Erziehung abgeschlossen wird) seine Selbstverwirklichung sieht, obwohl es dadurch - wie das liebe Vieh auf dem Bauernhof (Scheune dient wozu?) - nur einen wesenfremden "System" endgültig zum Fraß geworfen wird.

Die eigentlichen, das heisst natürlichen Wünsche und Bedürfnisse (Triebe, Instinkte) werden so unmöglich wahr gemacht.
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
https://www.academia.edu/20429164/Psychoanalyse_des_Werkes_Jokastes_Kinder
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