Ich hatte gerade so einen furchtbaren Alptraum, den ich nicht nur aufschreiben musste, sondern der mich so beunruhigt hat, dass ich ihn hier im Forum posten muss.
Ich habe mich in einen Mann verliebt vor über 4 Jahren. Es ist nie eine Beziehung geworden. An sich simple : Er hat keine Gefühle für mich, für mich ist es die Liebe meines Lebens. Er nutzte das ganze nur aus, es kamen auch psychische und physische Gewalt hinzu. Der Abnabelungsprozess hat lange gedauert, ich habe es im Herbst letzten Jahres geschafft.
Soweit so gut.
Ich habe jetzt aber geträumt, dass er gestorben ist. Mit 110 km/h auf der Autobahn in einen Kiesberg gefahren, die Polizei weiß nicht ob Selbstmord oder Unfall. Selbstmord konnte ich ausschließen : Wir hatten darüber gesprochen, er kannte andere Methoden, die sicherer waren, ja schneller gingen.
Ich erfuhr von seinem Tod aber von seiner neuen Freundin : Eine Person, die das Kind von der besten Freundin meiner Mutter war, zu der ich aber seit 15 Jahren gar keinen Kontakt mehr hatte.
Wir kamen ins Gespräch, ja wir trösteten uns sogar, ein Fakt war komisch : Es gab ein Treffen, sie hatten sich im Dezember auf dem Weihnachtsmarkt getroffen und waren sofort zusammen.
Zumindest war es so, dass der Tod mich so erschütterte, ja klar, es ist jemand gestorben, aber dieses erschüttern ging durch Mark und Bein, ich kam aus dem Weinen nicht mehr raus, fragte den Pfarrer nach Fotos von der Beerdigung, ich ging zu dem Floristin in dem Dorf wo ich aufgewachsen war, kaufte ein Herz aus Rosen, ging zu seinem Grab.
Das Problem ist nur : Die Straßen kenne ich. Es gibt dort kein Friedhof, keinen Floristen.
Und ich weiß an sich, dass Tod bedeutet soetwas wie einen Neuanfang.. aber ich habe so heftig in diesem Traum getrauert – so heftige Gefühle hatte ich nichtmal beim realen Tod meiner Mutter.
Das ganze war so heftig, so unfassbar, so real – bedeutet es wirklich nur den Abschluss eines Lebenskapitels?