Weltuntergangsszenario?

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Moderator: Mirakulix

Weltuntergangsszenario?

Beitragvon wassollichdenken » 19.02.2016, 00:28

Hi, ich bin männl., 25 Jahre alt und ganz neu hier.

Mein Traum, den ich vor einiger Zeit hatte, der mir aber immer noch sehr lebhaft vor Augen ist, ist folgender.
Ich befand mich auf einem militärischen Testgelände.
Dort stand ein gewaltiger Betonwürfel, bestimmt 20 Meter in der Kantenlänge.
Von diesem aus führte eine gut ausgebaute Straße, sie hatte etwas von einer Landebahn, hin zu einem weiter entfernten Gebäude oder ähnlichem, was ich nicht klar erkennen konnte.
Besagter Betonwürfel wies eine große Beschädigung von der Seite auf, von der ich aus ich auf ihn zuging, irgendetwas musste dort eingeschlagen sein, vermutlich ein Test einer Kanone oder Ähnliches.
Die "Landebahn" war rechts von mir, der Betonwürfel etwas rechts vor mir und links waren noch blecherne Gebäude und ein senkrechter Stahlträger, etwa 2 Meter breit.
Plötzlich gab es einen gewaltigen Knall.
Ich sah zu dem Betonwürfel, aber dort war nichts zu sehen. Daraufhin wanderte mein Blick irgendwie in die Luft und ich sah eine Atomrakete, denn ich konnte auf ihr ein typisch gelbes Warnschild erkennen und den Namen "Tupolev". (Diesen Namen habe ich bis dahin nur ein einziges Mal gelesen in einem Kartenspiel, dort war ein ziviles Flugzeug von diesem Hersteller dabei. Das weiß ich noch so genau, weil es mein Lieblingsflugzeug war, nämlich das schnellste :) .)
Die Rakete hatte einen Bremsfallschirm ausgeworfen, was den lauten Knall verursacht hat.
Sie flog daraufhin in einem Bogen abwärts Richtung einem weit hinter den Blechgebäuden liegenden Tal, sodass ich den Einschlag kaum sehen konnte, ich sah nur, dass es unglaublich hell wurde, wenn auch ziemlich gelblich.
Da eine hervorragende Sicht war konnte ich auch sehen, wie sich eine Druckwelle ausbreitete und zögerte nicht, zu den Blechgebäuden zu laufen. Ich kam allerdings nur in Zeitlupe voran und wusste, dass ich die Gebäude nicht erreichen würde...
Zum Glück war ja noch der Stahlträger da, hinter den ich mich Stellen konnte.
Erstmals nun sah ich auch andere Leute, die hinter den Gebäuden oder darin in Sicherheit gingen.
Daraufhin erreichte die Druckwelle uns und ich begann direkt danach loszulaufen, möglichst weg von der Einschlagstelle, da mir auch klar war, dass die eigentliche Gefahr von der Strahlung ausging.
Dann bin ich aufgewacht.

Was auffällt ist, dass ich erstaunlich klar gedacht habe in diesem Traum.
Bis auf das Laufen in Zeitlupe war auch alles sehr detailliert und realistisch.

Ich habe in meiner Freizeit ein Projekt am Laufen, das ich mein Lebenswerk nenne.
Nur komme ich damit kaum voran und immer wieder fehlt mir die Motivation/Disziplin, daran zu arbeiten.
Beruflich habe ich auch kaum etwas zu tun, weshalb dieses Projekt meine einzige sinnvolle Tätigkeit in meinem Leben ist.
Deshalb interpretiere ich diesen Traum als eine Warnung, dass mein Projekt zum Scheitern verurteil ist, wenn ich mich nicht ernsthaft daransetze.
Aber da ist so eine Trägheit in mir drin, die mich einfach bremst, was sich auch in Sachen Ernährung, Sport und allgeminer Aufschieberitis bemerkbar macht.

Naja, irgendwie wollte ich auch, dass dieser Traum schriftlich festgehalten wird, für später oder so.
wassollichdenken
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Re: Weltuntergangsszenario?

Beitragvon wassollichdenken » 23.02.2016, 00:39

Vielen Dank.
Ich bin wirklich beeindruckt von deiner Antwort.
Die Frage "Was müsste denn geschehen, damit du aus deiner seelischen Erstarrung heraus kommst?" kann ich natürlich nicht beantworten. Ich glaube auch nicht, dass das noch möglich ist.

Ich hänge mal einfach noch zwei Träume an, die mir seit diesem letzten noch in Erinnerung sind.
Zuerst träumte ich davon, im Bett in meinem damaligen Kinderzimmer zu liegen und meine Schwester massierte mir den Rücken. Das empfand ich auch als sexuell erregend. Da die Sonnencreme, die sie dabei verwendete, anscheinend leer ging, rief sie meiner Mutter zu, ob wir noch welche hätten. Daraufhin sagte ich meiner Schwester, dass unsere Mutter das doch gar nicht wissen dürfe, weil ich mir des sexuellen Aspektes bewusst war, der ja irgendwie (meinerseits gefühlt) dabei war. Ich warf mir die Bettdecke über und die Sonnencreme klebte ziemlich. Das wars.
Tja, meine Mutter hat damals die Familie völlig auseinandergerissen und das hat dazu geführt, dass ich irgendwie aus Vorsicht keinen von ihnen mehr an mich heranlasse und sonst eigentlich auch keinen.

Der andere Traum war der:
Ich war in einem Schwimmbad in einem Schwimmbecken.
Das Wasser war nur relativ niedrig und das Becken war sehr klein und langgezogen.
Ich bemerkte, dass ich gar keine Badehose anhatte. Zum Glück hatte ich aber ein T-Shirt an, welches unten schon nass war und ich zog es also dann sehr tief runter, sodass man da unten nichts sehen konnte.
Dann musste ich mich durch die anderen Badegäste drängen, da es ja sehr eng war und nach Hause "gehen".
Ich war dann plötzlich zu Hause, besser gesagt vor der Haustür.
Die Haustür war allerdings ganz klein und niedrig und es waren irgendwie sehr viele Schließmechanismen daran,
sodass es viel Arbeit war die Tür aufzubekommen und ich musste dann im Liegen ins Haus hineinrobben.
Dann klagte ich nur: "Warum haben wir nicht eine ganz normale Tür wie alle anderen?" Ende.
Eine ganz ähnliche Frage habe ich mir tatschlich oft gestellt:
"Warum habe ich nicht eine ganz normale Familie wie jeder andere?"

Ich glaube wirklich, dass es ganz gut ist, wenn ich meine Träume mal eine Weile lang versuche aufzuschreiben.
wassollichdenken
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