Spinnen, Tücher, Zwiegespräch mit junger Oma und Friedhof

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Spinnen, Tücher, Zwiegespräch mit junger Oma und Friedhof

Beitragvon Tantien » 15.02.2016, 12:41

Hallo zusammen, ich (w, 38) hatte letzte Woche wieder viele Träume und die eine Nacht geht mir nicht mehr aus dem Kopf:

Im ersten Traum bin ich mit mir unbekannten Menschen unterwegs. Es geht dann hauptsächlich darum meinen Schlafplatz einzurichten, der am ehesten einem Zelt gleicht (mobiler Schlafraum, freistehend). Gleich fällt mir auf, dass sich ganz oben im Raum eine große, schwarze, haarige Spinne (Vogelspinne evt.) befindet. Ich bin natürlich besorgt mit ihr in einem Raum zu schlafen und überlege, was ich tun könnte. Ich entdecke, dass da schon so eine Art Moskitonetz zwischen uns ist. Ich möchte dann aber noch eine weiteres dazwischenspannen. Zeit vergeht und ich bin noch immer am tüfteln. Auch die anderen meinen, eine weiteres Netz wäre hilfreich. Ich bemerke dann noch weitere Spinnen, die der ersten ähneln. Ca. 4-7 Stück. Im oberen linken Ecke ist ein Spalt/Durchgang, sie bewegen / krabbeln hintereinander in Richtung dieses Durchgangs und ich weiß, dass sie ihn benutzen, um rein und raus zu gelangen. Es ist für mich ok, dass sie mit mir im Raum/Zelt sind, so lange das Tuch zwischen uns ist.

Zweite Traumszene: Ich bin in der Straße, wo meine Oma gelebt hatte, vor ihrem Haus. Spreche mit der Hausmeisterin des Hauses in dem ich derzeit wohne. Wir sprechen über die Wand links von der Haustür (von vorne gesehen), die bearbeitet wird/wurde (da war ein Teil der Farbe abgebröckelt (ca. 2x2m) und es sollte repariert / gestrichen werden). Sie sagt, dass ich mich zu 20% an den Kosten beteiligen muss, was ok für mich ist (und sie berechnet es auf einem Taschenrechner) Ich schaue wieder an die Wand und sehe, dass an der Stelle zusätzlich ein Zugvogel an der Wand installiert wurde, also eine Art Skulptur / Stuck, Hals, Kopf und langer Schnabel und alles weiß überstrichen. Ich betrachte es und frage mich, was es zu bedeuten hat.
Links davon ist die Garage, die leer steht. (Meine Oma hatte dort auch eine Garage, die immer leer stand, da sie kein Auto hatte, aber die Besucher parkten darin, die Garage war aus transparentem Material und mit Efeu umwachsen). Diese Garage im Traum ist auch leer, das Dach ist aber ein Rundbogen und darunter (ganz oben)waren Gegenstände untergebracht. Ich sehe mehrere Fahrräder, eines davon war mein Jugendfahrrad, die liegen dort, alles andere kann ich nicht erkennen. Mir fällt auf, das an der Stirnseite, oben über dem Rundbogen auch eine kleine Stelle ist, die den gleichen unrenovierten Farbton (gräulich) wie die Stelle am Haus zuvor hat und sage noch zu der Hausmeisterin, dass dieser doch farblich auch angepasst werden sollte, aber die Hausmeisterin meint, dass das nicht nötig wäre, dass das so gehöre und ein eigenständiges Objekt wäre... oder so.
Ich stehe also unten und schaue hoch, meine Oma steht als kleines Mädchen neben mir. Sie war vor 20 Jahren an einem Gehirntumor gestorben, aber lebt im Traum wieder, hat die Krankheit überwunden. Ich stelle eine Leiter auf und steige hoch um nachzuschauen, was dort noch alles liegt. Meine Oma als kleines Mädchen sagt ich soll aufpassen, da die Leiter wackelt. Ich sehe also die Fahrräder und andere Materialien, kann aber nicht viel mehr erkennen /greifen, da die Leiter nicht hoch genug ist. Ich sehe einige schwarze netzartige Tücher, wie die Moskitotücher im anderen Traum, die dazwischen liegen. Als ich beschließe wieder runterzugehen, ziehe ich aus Versehen eines mit herunter. Ich weiß nicht, wofür die Tücher sind.
Dann bin ich mit meiner Oma, dem Mädchen im Garten hinter dem Haus (das Haus von hinten und der Garten ähneln nun dem Haus meiner Eltern) Der Garten leuchtet schön, wirkt prachtvoll, aufgeräumt, weiße Tücher hängen dort und flattern im Wind.
Ich freue mich, dass meine Oma überlebt hat und da sie nicht weiß, wie es nun weitergeht, schlage ich ihr vor zu reisen (was sie vor ihrer Krankheit ausgiebig tat). Sie bekommt leuchtende Augen und ich sage ihr, sie könnte ja auch einen Mann kennenlernen, da antwortet sie aber, dass sie sich nicht binden will und ich sage, dass es mir ebenso geht, dass ich nicht aufgehalten und in einer festen Struktur sein möchte. Wir reden leise, damit es der Rest der Familie nicht mitbekommt, es ist in etwa so wie ein Geheimgespräch.

Die nächste Traumszene: Ich bin mehr die Kamerafahrt, die über eine Friedhoflandschaft gleitet, alte Grabsteine und es erscheint wie aus einem vergangenen Jahrhundert. Eine Frau in einem langen schwarzen Kleid, einer Tracht, fällt schluchzend auf ein Grab und ist traurig. Es geht um Schwestern.

Nun noch kurz dazu, was mich die Tage davor beschäftigt hat: Zwei Tage zuvor hatte meine Cousine (1) Kontakt zu mir aufgenommen, um mich zu fragen, was ihre Schwester (2), der ich ein paar Wochen zuvor zum Geburtstag gratuliert hatte, erzählt hatte. Denn sie (2) hatte an diesem Tag ihr (1) und ihren Eltern erklärt, dass sie keinen Kontakt mehr mit ihnen haben möchte. Sie (2) wird seit vielen Jahren psychiatrisch behandelt auf Grund ihrer Depressionen und die Medikamente haben sie sehr verändert. Ich habe meiner Cousine (1) gesagt, wie ich mich verhalten würde und wir haben uns lange unterhalten.
Die Oma im Traum ist also auch ihre Oma.
Vorhin ist mir noch eingefallen, dass ich vor ein paar Jahren bei einer Familienaufstellung meine Oma und ihre Krankheit aufstellen ließ. Die Leiterin erhielt damals die Botschaft, dass meine Oma einen Bruder haben musste, der früh starb. Und tatsächlich (was ich nicht wusste; ich fragte schließlich meine Mutter), sie hatte wirklich einen Bruder, der in jungen Jahren an einer Hirnhautentzündung gestorben war, über den später aber nie gesprochen wurde.

Außerdem beschäftigen mich seit mehrere Monaten Verspannungen im Nacken, Schultern, Armen (Bandscheibenvorfall). Ich wurde bisher verschiedenartig behandelt (wo mich oft zu 20% an den Kosten beteiligte).

Auffällig in den Träumen war das wiederholte Erscheinen dieses schwarzen Netztuches.

Würde mich über Deutungen freuen.
LG t.
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Re: Spinnen, Tücher, Zwiegespräch mit junger Oma und Friedho

Beitragvon Tantien » 16.02.2016, 11:45

Vielleicht, dass ich mich mehr um meinen Körper kümmern sollte (was ich ja tue) und das Unterbewusstsein Unterbewusstsein und Träume Träume sein lasse. Es ist tatsächlich so, dass ich jede Nacht so viel und intensiv träume, dass ich scheinbar kaum noch tief schlafe.
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Re: Spinnen, Tücher, Zwiegespräch mit junger Oma und Friedho

Beitragvon Tantien » 16.02.2016, 17:36

Danke Ghost! Ja, das stimmt, es gibt auf jeden Fall (noch) spirituelle Zuflüsse unterschiedlicher Art, das haben ja auch meine vergangenen Träume offenbart.
Ich hatte das auch ansatzweise in diesem Traum vermutet, aber dann doch anders weiter darüber nachgedacht. Also, bei den Spinnen, die sich so glichen und sich entgegen ihrer Natur so langsam hintereinander her bewegten, sah ich die Teilnehmer z.B. einer Gehmeditation, die ihre Individualität hinter sich lassen. Da ist neben dem sich ergebenden Befolgen dieses Rituals (wo hinein ich mich aber auch angenehm hineinfallen lassen kann) auch manchmal Widerstand da, eben dann doch lieber das zu tun, worauf ich gerade in dem einen oder anderen Moment Lust habe, entgegen der Gruppendynamik.
Nachdem ich deine Nachricht gelesen hatte, kam ich noch zu folgender Deutung der Spinnen: das Auftauchen von Energien / Regungen in meinem Gewahrsein und Fühlen, die sich eher dunkel und negativ anfühlen und die ich nicht so gerne spüre und lieber wegdrücke. Ich war in den letzten Wochen oft damit beschäftigt einen richtigen Umgang mit ihnen zu finden. Das transparente Moskitotuch könnte also auch bedeuten, dass ich sie wahrnehme und sein lasse, sie aber nicht zu sehr an mich heranlasse.

Das wundert nicht, dass im Dachbereich meiner Großeltern und Eltern keine spirituellen Schätze liegen, auf jeden Fall hat sich in meiner Familie niemand bewusst in dieser Richtung geöffnet. Meine Oma nahm ich immer als eine starke, im Leben stehende Frau wahr, mit einer gewissen Strenge und Autorität (mein Opa hatte nicht viel zu sagen, war mehr der Träumer) aber dennoch sehr liebevoll (mir gegenüber) und kümmernd.

Es stimmt schon, dass ich mich immer wieder von Menschen und Konzepten oder auch inneren Erscheinungen hab täuschen lassen, ihnen zuviel Gewicht gab. Da ist einerseits Erlebnis - und Erkenntnisdrang im Innen und Außen und gleichzeitig taucht recht schnell Angst auf z.B. dass es auch besser wäre mich nicht zu sehr mit meinen Träumen zu beschäftigen, da sie sich schon viel Raum nehmen, bzw. ich ihnen gebe.

Danke für deine Hinweise in den letzten zwei Abschnitten, werde mich damit beschäftigen. Das mit den dunklen und weißen Netzen Tüchern / Netzen macht Sinn.

LG t.
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Re: Spinnen, Tücher, Zwiegespräch mit junger Oma und Friedho

Beitragvon Tantien » 16.02.2016, 23:42

wow! - Ghost - danke! Das hat mich jetzt inspiriert weiterzuspinnen …

Eines ist zwar nicht ganz richtig: in dem ersten Netz war wohl kein Riss bzw. ich war mir dessen nicht sicher, daher zum Schutz noch eine zweite Schicht. Ich entdeckte ja, dass die Spinnen durch das Loch oben links in der Ecke (das nichts mit dem Netz zu tun hatte, sondern durch die äußere Wand verlief) nach Innen / Außen gelangen. Aber deine weiteren Folgerungen bringen es auf den Punkt!

Ich vermute das zweite Netz (Schleier!) als die Stelle zwischen den Augen, da wo das Innere sich durch Wahrnehmung vom Äußeren trennt, wo Trennung entsteht. Daher vielleicht auch die Netze im Dach, einer der Schleier fällt von der Stirn des Daches herunter.

Vor einem Jahr hatte ich einen Traum dazu, der mir (meiner Meinung nach) versuchte dies zu veranschaulichen:

Ich bin in einem Raum mit vielen Menschen (eine Art Retreat). Mooji und mein Lehrer sind auch in dem Raum. Mein Lehrer im Hintergrund. Ich liege auf einer Matratze, Mooji kommt zu mir, er hat eine warme Ausstrahlung. Er kniet sich zu mir, beugt sich über mich und sagt ich solle meine Augen schließen. Er hat eine Flasche in der Hand, die er mir zuführt. Ich öffne autmatisch meinen Mund, da ich denke, dass er mir zu trinken geben möchte. Aber er sagt, ich solle meinen Mund und Augen schließen. Darauf hin spüre ich, wie er mir warmes Öl auf die Stirn, über das dritte Auge gießt. Er fragt mich schließlich, wie ich den Raum nun wahrnehme, über die Augen, den Körper oder das dritte Auge… (ich hatte mich zuvor nie mit dem Thema Stirnguss beschäftigt noch erhalten)
Mooji sagt, dass er jetzt im Nebenraum läge, seine Matratze wäre Stirn an Stirn zu meiner.

Ein halbes Jahr später berührte mein Lehrer an dieser Stelle meine Stirn, um die Spannung aufzulösen, die ich durch die viele Meditation dort erlebte und ich fiel für wahrscheinlich ca. 5 min in einen Zustand der Verzückung / spirituellen Ektase, wo sich alle Grenzen auflösten; wie ich es zuvor nur bei der Berührung des anderen intimen Bereiches erlebt hatte (aber auch nur annähernd). So viel zum Thema Intimität also ;)

LG t
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Re: Spinnen, Tücher, Zwiegespräch mit junger Oma und Friedho

Beitragvon Tantien » 17.02.2016, 21:24

Hallo Ghost,

ja, das ist natürlich ein wichtiger Punkt, die Frage, wo Spiritualität und Psychologie sich voneinander abgrenzen und sich auch gegenseitig beeinflussen, zumal ja in jedem sozialen Kontakt die Psyche eine Rolle spielt, so ist das natürlich zwischen Lehrer und Schüler auch nicht ausgeschlossen. Die Gefahr sich in ein Abhängigkeitsverhältnis zu begeben bzw. die Entscheidung wie viel Macht man dem anderen über sich gibt ist ja in allen Lebensbereichen gegeben, ebenso das Risiko einer Gehirnwäsche. Und dann stellt sich auch die Frage, wann und inwieweit man es zulässt, sich etwas/jemand anderem hinzugeben, dem Leben an sich.

Mir ist übrigens letzte Nacht jemand im Traum erschienen, die ich in RL mehr der weißen Magie zuordnen würde. Ich schreib den Traum mal kurz auf, vielleicht fällt dir ja noch etwas dazu ein im Gesamtzusammenhang.

Ich habe mich im Traum mit einer Freundin aus der Schulzeit verabredet, die ich auch jetzt noch vierteljährlich treffe, wenn ich in der Heimat bin. Sie ist übrigens auch mit meiner Cousine befreundet (auch wenn sie kaum Kontakt haben) und sie sind sogar zusammen aufgewachsen, da Nachbarn. Ich kenne sie also auch von Kindergeburtstagen.
Im Traum haben wir uns getroffen und wie sich herausstellte kamen auch andere Mädels aus unserer Oberstufe dazu (nur weiblich). Meine Cousine war auch da, wir hatten aber keinen Kontakt. Es war dann sogar eine Feier mit Buffet und Austausch. Irgendwann erzählte meine Freundin, dass sie der spirituellen Lehrerin Mari Nil folgt (die ich nur von Videos kenne und das ist schon ein Weilchen her). Sie und auch ein paar andere Frauen aus unserer Stufe waren schon auf 4-5 Veranstaltungen von ihr. Ich bin total überrascht, da ich das nicht von ihnen gedacht hätte. Mari ist für mich unter den Advaita-Lehrern diejenige, die ich schon als sehr weltfern wahrnehme in ihrer Präsenz, die Kontakt zu Engeln hat (womit ich mich z.B. gar nicht beschäftige) und die für mich am ehesten weiße Magie betreibt. Sie hat in meinen Augen auch etwas gekünsteltes an sich, irgendwie kann ich sie auch nicht richtig ernst nehmen (mit meinem Verstand).
Ich fragte meine Freundin, was sie denn da so machen und wie das so ist mit ihr. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber sie wollte es dann demonstrieren. Und zwar war da schon etwas in Vorbereitung, eine Art Inszenierung. Sie und eine Freundin gehen auf die Bühne und fangen an sich leidenschaftlich zu küssen, sich zu berühren und das sehr ästhetisch und hingebungsvoll. Ich schaue zu und schwelge zwischen Neugier und Ablehnung und bin auch etwas verwirrt, was das mit Mari Nil zu tun haben könnte.
Irgendwann ist es zu Ende, ich weiß nicht, ob ich mit ihr dann noch darüber gesprochen habe. Ich sitze dann aber mit einer anderen Gruppe zusammen. Im Fokus ist jetzt eine Schulkameradin, zu der ich eigentlich damals kaum Kontakt hatte. Sie war die Hippie-Frau, wild und individuell, ging immer auf Goa-Parties und ist soweit ich weiß recht schnell nach dem Abi nach Südamerika ausgewandert. Sie hatte zwei Töchter bei sich, die ihr so ähnelten, ca 8-12 Jahre und sie waren wunderschön und natürlich. Ich verglich ihre Gesichter, blieb an jedem Teil ihrer Gesichter hängen. Erst am Ende fiel mir ihr Sohn auf, etwas jünger. Ich ging dann zum Buffet und setzte mich zu meiner Freundin, die dort alleine saß und konzentriert ihr Essen aß. Jetzt fiel mir auf, dass sie gar nicht ihre Kinder (ein Zwillingspaar Mädchen/Junge und eine etwas jüngere Tochter) bei sich hatte, das wunderte mich, da ich sie seit Jahren nie ohne Kinder getroffen hatte. Das schien sie auch überhaupt nicht zu stören. Ich ging dann noch weiter und begrüßte kurz ein paar Schülerinnen mit denen ich mich nicht so verstand (da war immer ein Zusammenspiel zwischen Neid und Arroganz zwischen uns). Ich glaube kurz danach war ich aufgewacht.

Ich habe gestern Abend übrigens nach unserem „Gespräch“ nach mehrmonatiger Pause in der Autobiographie von Jung weiter gelesen und tauchte zufällig ein in den Seiten, in denen er über die Erscheinung von Toten in unseren Träumen berichtet. Z.B. schreibt er da, dass sich die Toten in hohem Maße für die von den Verstorbenen mitgebrachten Lebenserfahrungen (psychologische Endresultate) interessieren, so als ob Taten und Entwicklungen im irdischen Leben die entscheidenden Ereignisse seien. „Oft habe ich das Gefühl, als stünden sie direkt hinter uns und warteten darauf, zu vernehmen, welche Antwort wir ihnen und welche wir dem Schicksal geben. Es scheint mir, als ob ihnen alles darauf ankäme, von den Lebenden, Antworten auf Ihre Fragen zu erhalten. Die Toten fragen, wie wenn das Allwissen oder Allgewußtsein nicht ihnen zur Verfügung stehe. Der Geist der Lebenden scheint daher wenigstens in einem Punkte gegenüber dem der Toten im Vorteil zu sein, nämlich in der Fähigkeit, klare und entscheidende Erkenntnisse zu erlangen. Der Grad von Bewusstheit, der irgendwo schon erreicht ist, bildet, wie mir scheinen will, die obere Grenze dessen, was auch die Toten erreichen können. Nur hier im irdischen Leben, wo die Gegensätze zusammenstoßen, kann das allgemeine Bewusstein erhöht werden…"

LG t.
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Re: Spinnen, Tücher, Zwiegespräch mit junger Oma und Friedho

Beitragvon Tantien » 18.02.2016, 20:34

Hallo Ghost,

vielen Dank wieder für Deinen Einblick zu meinem Traumgeschehen!
Ja, eine Art Bilanzaufstellung habe ich darin auch gesehen, auch so ein Herumirren und Überprüfen, ob ich auf dem richtigen Weg bin, bzw. wohin es mich zieht.

Ein kleiner Fehler ist Dir unterlaufen, der das ganze vielleicht noch in eine andere Richtung schieben könnte. Und zwar hat die Schulkameradin, die neue Wege ging, nicht ihre Kinder zurückgelassen. Im Gegenteil, sie saßen mit ihr und ich entdeckte ihre Schönheit.
Meine Freundin war ohne Kinder da - wahrscheinlich, weil sie sich für den "spirituellen Weg" entschieden hat.

Auf einen außergewöhnlichen Mann habe ich immer gehofft - wer nicht- , ich lasse mich überraschen und bin gespannt, was das Unterbewusstsein auch in der Hinsicht in nächster Zeit zur Frucht bringen wird. Es gibt da noch einen Traum, den ich wenige Tage vor dem Oma-Traum hatte, in dem sich unzählige Hunde tummelten. Werde ihn die nächsten Tage mal abtippen. Vielleicht lässt er sich auch hier gut einreihen.

Ich mag es, wie Du deutest, deine Aussagen sind wirklich inspirierend und setzen einiges in Gang. Danke nochmal.

LG t.
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Re: Spinnen, Tücher, Zwiegespräch mit junger Oma und Friedho

Beitragvon Tantien » 18.02.2016, 21:55

Haha Ghost,
Du bringst mich echt zum schmunzeln, warte ab demnächst erhältst Du einen Samenerguss auf einem goldenen Tablett serviert.
Das mit den Drogen habe ich ja nicht explizit geschrieben, aber ich gehe davon aus, dass da auch ein paar im Spiel waren bei ihr.
Spannend! Ich lasse es mal auf mich wirken, mal sehen was mich die nächsten Nächte erwartet.

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Re: Spinnen, Tücher, Zwiegespräch mit junger Oma und Friedho

Beitragvon Tantien » 22.02.2016, 14:55

Hallo Ghost und alle anderen,

hier mein Traum von letzter Nacht, leider habe ich nicht mehr viel in Erinnerung, aber ich frage mich, ob er nur eine Wiederholung der alten Träume ist oder ob Ihr etwas neues darin entdeckt.

Ich bin bei meinen Eltern zu Besuch. Ich bin wieder draußen im Garten und sehe, wie die neuen Nachbarn meiner Eltern ihr Haus renovieren. Die Hecke, die früher zwischen den beiden Grundstücken empor wuchs ist nun nicht mehr da und ich setze mich genau dort hin (ich glaube in die Sonne), auf einen Stuhl, der zu ihnen gedreht ist. Erst etwas später fällt mir auf, dass ich auf ihrem Grundstück sitze, als entweder mein Vater mich ermahnt, ich glaube er stand hinter mir oder eine innere Stimme, dass ich ja die Grenze beachten sollte. Sie sagen dann, dass wäre vollkommen ok, ich kann da ruhig bleiben. Sie streichen das Gebäude in Gelb, die Farbe wird dann aber doch etwas dunkler (ocker oder orangig) und sie fragen mich, wie ich es finde. Ich finde es hellgelb besser sag ich, aber auf dem dunkleren sieht man ja dann wenigstens den Dreck nicht so sehr.
Vor oder nach dieser Szene hatte ich schon im Garten meiner Eltern ein neues Gebäude entdeckt (könnte auch die Garage der Nachbarn sein). Von Außen nicht besonders auffällig, aber als ich das Gebäude betrete, bin ich total sprachlos von dem Antlitz, der Aura, das von dem Inneren ausgeht. Es ist vielleicht eine Kapelle, jedenfalls meinem Empfinden nach ein heiliger Ort. Es besteht aus dem eher runden Saal, in den man gleich eintritt und aus einer Empore, von der man einen Blick nach unten hat. Es sind keine Gegenstände darin, aber in der Mitte ist das Herzstück, wie eine lebende Maschine, wie ein Wesen, das aber nicht wirklich eine erkennbare Gestalt hat. Dann noch einen Nebenraum, der aber eher funktional ist. Das Gebäude scheint meinem Vater zu gehören, aber er scheint es nicht zu benützen und ich habe das Gefühl, dass ich dort einziehen werde und bin schon voller Vorfreude. Es strahlt regelrecht und auch meinen Nachbarn scheinen wie gerufen und betreten den unteren Raum. Ich sage ihnen sie können nach oben gehen, da sie erstaunt sein werden, obwohl ich noch nicht oben war. Im hinteren Bereich kann man nach oben gelangen. Sie steigen hoch und ich möchte folgen. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft haben, denn ich komme nicht durch. Die Wände sind wie die schmalen Spalten in einer Höhle in felsartiger Form und teilweise so schmal, das mein Kopf nicht durch passt. Ich entscheide also zu warten bis ich alleine bin und würde dann in Ruhe meinen Weg hindurch bahnen. Ich schaue aber hoch und sehe, dass die Menschen dort ganz glücklich aussehen und dieses Strahlen.... Ich gehe wieder nach vorne.

Freue mich wie immer über Eure Ideen!
LG t.

Nachtrag: Ich habe noch darüber nachgedacht, wie ich das Innere des Raumes am Besten beschreiben kann. Wie gesagt, es sind keine (von Menschenhand erschaffenen) Gegenstände darin, aber dennoch ist der Raum nicht leer. Die Wände fühlen sich organisch an, sie sind nicht silbern, aber auch nicht wirklich grau, natürliche Formen, keine scharfen Ausbuchtungen. Am ehesten wie vielleicht in einer Grotte, doch ist der Raum symmetrisch und die Formen detailliert, aber gleichzeitig auch natürlich, als ob es lebt. Es brennt kein Licht, aber es auch nicht dunkel.
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