Hallo zusammen, ich (w, 38) hatte letzte Woche wieder viele Träume und die eine Nacht geht mir nicht mehr aus dem Kopf:
Im ersten Traum bin ich mit mir unbekannten Menschen unterwegs. Es geht dann hauptsächlich darum meinen Schlafplatz einzurichten, der am ehesten einem Zelt gleicht (mobiler Schlafraum, freistehend). Gleich fällt mir auf, dass sich ganz oben im Raum eine große, schwarze, haarige Spinne (Vogelspinne evt.) befindet. Ich bin natürlich besorgt mit ihr in einem Raum zu schlafen und überlege, was ich tun könnte. Ich entdecke, dass da schon so eine Art Moskitonetz zwischen uns ist. Ich möchte dann aber noch eine weiteres dazwischenspannen. Zeit vergeht und ich bin noch immer am tüfteln. Auch die anderen meinen, eine weiteres Netz wäre hilfreich. Ich bemerke dann noch weitere Spinnen, die der ersten ähneln. Ca. 4-7 Stück. Im oberen linken Ecke ist ein Spalt/Durchgang, sie bewegen / krabbeln hintereinander in Richtung dieses Durchgangs und ich weiß, dass sie ihn benutzen, um rein und raus zu gelangen. Es ist für mich ok, dass sie mit mir im Raum/Zelt sind, so lange das Tuch zwischen uns ist.
Zweite Traumszene: Ich bin in der Straße, wo meine Oma gelebt hatte, vor ihrem Haus. Spreche mit der Hausmeisterin des Hauses in dem ich derzeit wohne. Wir sprechen über die Wand links von der Haustür (von vorne gesehen), die bearbeitet wird/wurde (da war ein Teil der Farbe abgebröckelt (ca. 2x2m) und es sollte repariert / gestrichen werden). Sie sagt, dass ich mich zu 20% an den Kosten beteiligen muss, was ok für mich ist (und sie berechnet es auf einem Taschenrechner) Ich schaue wieder an die Wand und sehe, dass an der Stelle zusätzlich ein Zugvogel an der Wand installiert wurde, also eine Art Skulptur / Stuck, Hals, Kopf und langer Schnabel und alles weiß überstrichen. Ich betrachte es und frage mich, was es zu bedeuten hat.
Links davon ist die Garage, die leer steht. (Meine Oma hatte dort auch eine Garage, die immer leer stand, da sie kein Auto hatte, aber die Besucher parkten darin, die Garage war aus transparentem Material und mit Efeu umwachsen). Diese Garage im Traum ist auch leer, das Dach ist aber ein Rundbogen und darunter (ganz oben)waren Gegenstände untergebracht. Ich sehe mehrere Fahrräder, eines davon war mein Jugendfahrrad, die liegen dort, alles andere kann ich nicht erkennen. Mir fällt auf, das an der Stirnseite, oben über dem Rundbogen auch eine kleine Stelle ist, die den gleichen unrenovierten Farbton (gräulich) wie die Stelle am Haus zuvor hat und sage noch zu der Hausmeisterin, dass dieser doch farblich auch angepasst werden sollte, aber die Hausmeisterin meint, dass das nicht nötig wäre, dass das so gehöre und ein eigenständiges Objekt wäre... oder so.
Ich stehe also unten und schaue hoch, meine Oma steht als kleines Mädchen neben mir. Sie war vor 20 Jahren an einem Gehirntumor gestorben, aber lebt im Traum wieder, hat die Krankheit überwunden. Ich stelle eine Leiter auf und steige hoch um nachzuschauen, was dort noch alles liegt. Meine Oma als kleines Mädchen sagt ich soll aufpassen, da die Leiter wackelt. Ich sehe also die Fahrräder und andere Materialien, kann aber nicht viel mehr erkennen /greifen, da die Leiter nicht hoch genug ist. Ich sehe einige schwarze netzartige Tücher, wie die Moskitotücher im anderen Traum, die dazwischen liegen. Als ich beschließe wieder runterzugehen, ziehe ich aus Versehen eines mit herunter. Ich weiß nicht, wofür die Tücher sind.
Dann bin ich mit meiner Oma, dem Mädchen im Garten hinter dem Haus (das Haus von hinten und der Garten ähneln nun dem Haus meiner Eltern) Der Garten leuchtet schön, wirkt prachtvoll, aufgeräumt, weiße Tücher hängen dort und flattern im Wind.
Ich freue mich, dass meine Oma überlebt hat und da sie nicht weiß, wie es nun weitergeht, schlage ich ihr vor zu reisen (was sie vor ihrer Krankheit ausgiebig tat). Sie bekommt leuchtende Augen und ich sage ihr, sie könnte ja auch einen Mann kennenlernen, da antwortet sie aber, dass sie sich nicht binden will und ich sage, dass es mir ebenso geht, dass ich nicht aufgehalten und in einer festen Struktur sein möchte. Wir reden leise, damit es der Rest der Familie nicht mitbekommt, es ist in etwa so wie ein Geheimgespräch.
Die nächste Traumszene: Ich bin mehr die Kamerafahrt, die über eine Friedhoflandschaft gleitet, alte Grabsteine und es erscheint wie aus einem vergangenen Jahrhundert. Eine Frau in einem langen schwarzen Kleid, einer Tracht, fällt schluchzend auf ein Grab und ist traurig. Es geht um Schwestern.
Nun noch kurz dazu, was mich die Tage davor beschäftigt hat: Zwei Tage zuvor hatte meine Cousine (1) Kontakt zu mir aufgenommen, um mich zu fragen, was ihre Schwester (2), der ich ein paar Wochen zuvor zum Geburtstag gratuliert hatte, erzählt hatte. Denn sie (2) hatte an diesem Tag ihr (1) und ihren Eltern erklärt, dass sie keinen Kontakt mehr mit ihnen haben möchte. Sie (2) wird seit vielen Jahren psychiatrisch behandelt auf Grund ihrer Depressionen und die Medikamente haben sie sehr verändert. Ich habe meiner Cousine (1) gesagt, wie ich mich verhalten würde und wir haben uns lange unterhalten.
Die Oma im Traum ist also auch ihre Oma.
Vorhin ist mir noch eingefallen, dass ich vor ein paar Jahren bei einer Familienaufstellung meine Oma und ihre Krankheit aufstellen ließ. Die Leiterin erhielt damals die Botschaft, dass meine Oma einen Bruder haben musste, der früh starb. Und tatsächlich (was ich nicht wusste; ich fragte schließlich meine Mutter), sie hatte wirklich einen Bruder, der in jungen Jahren an einer Hirnhautentzündung gestorben war, über den später aber nie gesprochen wurde.
Außerdem beschäftigen mich seit mehrere Monaten Verspannungen im Nacken, Schultern, Armen (Bandscheibenvorfall). Ich wurde bisher verschiedenartig behandelt (wo mich oft zu 20% an den Kosten beteiligte).
Auffällig in den Träumen war das wiederholte Erscheinen dieses schwarzen Netztuches.
Würde mich über Deutungen freuen.
LG t.