Ankunft am Bahnhof

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Moderator: Mirakulix

Ankunft am Bahnhof

Beitragvon calleigh » 28.12.2015, 12:26

Moin,

ich hatte heute einen Traum, der meiner Meinung nach sehr einfach zu deuten ist und genau deshalb brauche ich Eure Hilfe und Sichtweise, weil ich glaube das ich mich da verrenne.

Ich wohne in Hamburg und habe seid längeren jemanden, aber so richtig fest gestalten lässt sich die Beziehung nicht.
Ich weiss nicht ob ich eine wartende Haltung habe oder er..., ich habe vor einigen Wochen die Karten offen auf den Tisch gelegt, was ich für Ihn empfinde.
Er war danach auch ganz normal und hat meine Empfindungen erwidert. so weit alles gut!

Nachdem wir intim geworden sind, kommt es mir so vor, dass er sich mir nicht mehr mitteilt! Wir haben uns echt Zeit gelassen, mit allem. wir verbrachten stundenlang
Zeit mit einander und keiner wollte nach Hause gehen!
Jetzt kommt es mir vor als würde er mich bei Seite schieben.


Nun, zu meinem Traum!

Ich bin am Bahnhof Berliner Tor mit der Ubahn angekommen ( in Hamburg der 2 grösste Bahnhof nach dem Hauptbahnhof), ich war mit Ihm verabredet und sah Ihn sofort auf der anderen Seite
Er trug ein blaues Hemd, was sehr auffällig gewesen ist (blau ist meine lieblingsfarbe), daher konnte ich ihn auch visualisieren.

Nun um auf die andere Seite zu gelangen, muss man die Treppe hoch, über eine Überführung und dann wieder Treppen runter, er stand bei meiner Ankunft bei den Treppen, angelehnt und telefonierte.

Es hat sich aber als sehr schwierig erwiesen zu Ihm zu kommen, der Bahnhof war voller Menschen, gedränge usw. Ich hab es aber geschafft, als ich dann auf der anderen Seite unten endlich ankam, musste ich Ihn suchen. Es war so, als wären auf dem Gleis auf einmal Räume, vllt zwei? Auf jeden Fall habe ich Ihn letztendlich endlich angetroffen, wie er aus einem der Räume herauskam, doch trotz alledem schien er immer noch beschäftigt zu sein auch wenn er mich wahrgenommen hat.

Dann bin wach geworden, keine Ahnung ob wir uns doch noch umarmt haben oder nicht.

Könnt Ihr mir da vielleicht helfen?

LG Calleigh
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Re: Ankunft am Bahnhof

Beitragvon Trigital » 28.12.2015, 21:19

Hallo Calleigh,
aus deiner Sicht erscheint alles klar und die Sache dürfte sich nur in eine wunderbare Richtung weiter entwickeln. Und jetzt ist er anders. Und da liegt der Hund begraben. Gibt es eine Andere oder ist sein Kopf einfach ein bisschen komplizierter und gerade ist da das Negative... auf Sendung?
Vielleicht ist es etwas worüber er mal reden kann... das könnt ihr ja gut. Vielleicht aber auch nicht?
Vielleicht kannst du 'nur' warten bis er auf dich zukommt... und dann musst du genau beachten, wie er auf dich zu kommt. Und dann weisst du etwas Wichtiges über seinen Inneren Prozess.
vg
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Re: Ankunft am Bahnhof

Beitragvon calleigh » 29.12.2015, 13:22

hallo,

also ich verstehe deine Aussage, aber irgendwie sehe ich keinen Bezug auf meinen Traum, sondern auf meine jetztige Situation mit ihm, die ich zuvor geschildert habe.

Ich möchte gerne aus meinen Träumen lernen bzw auch eine andere Sicht der Symbolik kennenlernen, du nimmst leider kein Bezug auf die Symbolik in deinem Text, daher verstehe ich diesen auch nicht.

Dennoch danke

LG Calleigh
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Re: Ankunft am Bahnhof

Beitragvon calleigh » 29.12.2015, 16:14

Hi Calleigh,

nicht immer greifen unsere Träume thematisch unsere aktuelle soziale- und Konflikt-Situation auf. Das wäre ja auch höchst albern, diese kennenn wir doch in der Regel sehr genau. Also wird sich unser Unterbewußtsein mit der Frage beschäftigen, was getan werden kann, damit deine Lebensproblematik sich auflöst und damit deine Lebenssituation sich verbessert. Hier kann es Ansatzpunkte geben, also Handlungsmöglichkeiten geben, die überhaupt nichts mit deinem Freund in Verbindung gebracht werden sollten oder müssen. Sehr hilfreich ist es oft, sich nun zu einem Traum Fragen zu stellen. Also versuche ich dir einmal beispielhaft Fragen aufzuwerfen, die auch durch die Traumsymbole abgedeckt sind.

1. Dein Unterbewußtsein versetzt dich als Startposition in eine Lebenssituation, in der du vor dem U-Bahnhof "Berliner Tor" dich befindest. Der Hinweis auf Berlin ist ja nicht zu übersehen und dann gibt es ja dadurch auch den nächsten Hinweis: U-Bahn. Ein sehr schöner Hinweis, Berlin und eine Verbindung mit Hilfe des Unterbewußtseins. Was fällt dir hierzu ein???
[color=#FF0000]ich habe rein gar nichts mit Berlin zu tun! keine freunde oder etwaiges da


2. Dein Unterbewußtsein füttert dich nun weiter mit Informationen. Du bist mit einem dir bekannten Mann verabredet und kannst ihn auch auf der anderen Seite des Bahnhofes gut erkennen. Und hier kommt die nächste Frage: "Steht nun dieser optisch deinem Bekannten ühnlich aussehende Mann tatsächlich für deinen Bekannten ODER steht dieser Mann jetzt als Synonym mit einem Mann aus Berlin ( Berliner Tor ). Was fällt dir hierzu ein???kein mann aus Berlin! wir kommen aus HH

3. Die Hemdfarbe blau des vielleicht als Synonym stehenden Mannes ist blau. Die Farbe blau steht sehr oft für Psychologie, Spiritualität oder Traumdeung, wie die blaue Farbe dieses Forums. Was fällt dir hierzu ein???nein, genau das ist mein Problem, erkenne nichts dahinter

4. Gibt es hier im blau gestalteten Traumforum von Mirakulix jemanden aus Berlin, der dich interessiert??? ( Berliner Tor ) Was fällt dir hierzu ein???;)

5. Dieser Mann telefoniert, er hat also eine menschliche, gedankliche Verbindung hergestellt, er hat also durch die Telefonbenutzung keine reale menschliche Begegnung mit der anderen Gesprächsseite. Was fällt dir hierzu ein???das er beschäftigt ist? weil er selbständig ist...

6. Dieser Bahnhof ist mit vielen Menschen gefüllt. Für was könnte ein U-Bahnhof stehen??? Für den realen U-Bahnhof, für irgendein Treffpunkt in einem Forum, für eine Anmeldung in einem Fortbildungscenter, oder, oder, oder. Was fällt dir hierzu ein???das ich umsteigen kann?

7. Aus Gleisbahnen werden Räume. Für was könnten nun Gleisbahnen und Räume stehen. Gleisbahnen vielleicht für soziale Kontaktbahnen, Internetbahnen, oder, oder, oder. Was fällt dir hierzu ein???dieser raum befand sich auf dem Gleis und gehörte zum steig

8. Dieser "Bekannte" ist beschäftigt, hat dich bestimmt schon wahrgenommen hier in diesem besonderen U-Bahnbereich. ABER warum spricht er dich nicht an??? Wo in deinem aktuellen Leben ist jemand aus Berlin zu finden, der sich mit Psychologie oder Spiritualität beschäftigt, der dich auch wahrgenommen hat, aber der derzeit keine Veranlassung sieht, dich anzusprechen, denn im Traum wolltest du ja auf ihn zugehen und dann müßtest du ihn ja auch ansprechen. 'Was fällt dir hierzu ein???NIEMAND!

9. Nachdem du diese und dir alle weiteren noch zu deinem Traum einfallenden Fragen nachgegangen bist, wie würdest du jetzt deinen Traum verstehen, was ist für dich die Botschaft deines Traumes???

Herzlichst

Ghost [/color]
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Re: Ankunft am Bahnhof

Beitragvon calleigh » 29.12.2015, 17:07

Hallo Ghost,

also ich sehe das folgendermaßen:

Ich komme am Bahnhof an und sehe meinen Herzensmann stehen und auf mich warten. Bahnhof+Ankunft sehe ich als ich komme tatsächlich schonmal am "ziel" an.
Er trägt blau und fällt total auf, da es sich um meine lieblingsfarbe handelt, unterstreicht das blaue Hemd nochmal die Bedeutung die er für mich hat oder aber weil er eben blau trägt, liege ich bei Ihm richtig... Ansichtssache :)

Das gedränge auf der treppe, durch das ich mich ja durchboxen muss, deutet Hindernisse an, die ich wohl aber in Kauf nehmen muss um auf die andere Seite zu gelangen.

Ich komme unten an und er befindet sich auf einmal in einem anderen Raum, der auf einen Bahnhof einfach nichts zu suchen hat...
es ist ein Büroraum, was mir jetzt sagt das das Alles mit seiner Arbeit zu tun haben könnte, dass es mom so ist wie es ist.

Das sind nur meine subjektiven Sichtweisen :)

LG Calleigh
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Re: Ankunft am Bahnhof

Beitragvon niohbe » 29.12.2015, 21:30

calleigh hat geschrieben:Moin,

ich hatte heute einen Traum, der meiner Meinung nach sehr einfach zu deuten ist und genau deshalb brauche ich Eure Hilfe und Sichtweise, weil ich glaube das ich mich da verrenne.

Ich wohne in Hamburg und habe seid längeren jemanden, aber so richtig fest gestalten lässt sich die Beziehung nicht.
Ich weiss nicht ob ich eine wartende Haltung habe oder er..., ich habe vor einigen Wochen die Karten offen auf den Tisch gelegt, was ich für Ihn empfinde.
Er war danach auch ganz normal und hat meine Empfindungen erwidert. so weit alles gut!


wichtig hieran scheinen mir zwei Dinge:

1. du weißt nicht, warum es nicht voran ging, ob du oder er die "Bremse" waren
2. du hast offenbar die Situation mit dem Abwarten unschöner empfunden, als es "unschön" ist, den Mut aufzubringen und ehrlich zu sein.

Zu 1. ich würde mich an deiner Stelle überprüfen, ob mir die Situation nicht gerade gelegen kam, weil ich von etwas "träumen" kann, wofür ich in der realität (aus welchen Gründen auch immer) noch nicht bereit bin.
oder in anderen Worten: hast du dir vielleicht genau diesen mann ausgesucht, weil er perfekt auf deine Zögerlichkeit passt mit seiner Zögerlichkeit?

Zu 2: irgendwas hat sich aber nun bei dir soweit geändert, dass du klare Fronten haben willst auch auf die Gefahr hin, dass klare Front Ablehnung heißt.



Nachdem wir intim geworden sind, kommt es mir so vor, dass er sich mir nicht mehr mitteilt! Wir haben uns echt Zeit gelassen, mit allem. wir verbrachten stundenlang
Zeit mit einander und keiner wollte nach Hause gehen!
Jetzt kommt es mir vor als würde er mich bei Seite schieben.


Blöderweise fallen wir jetzt wieder in Version 1 - nachdem alles geklärt war, zurück zum Anfang, zögerlich aber nun in Verbindung mit dem Gefühl von "abgelehnt werden".


Nun, zu meinem Traum!

Ich bin am Bahnhof Berliner Tor mit der Ubahn angekommen ( in Hamburg der 2 grösste Bahnhof nach dem Hauptbahnhof), ich war mit Ihm verabredet und sah Ihn sofort auf der anderen Seite
Er trug ein blaues Hemd, was sehr auffällig gewesen ist (blau ist meine lieblingsfarbe), daher konnte ich ihn auch visualisieren.


Andere Seite - zwischen euch ist vermutölich das Gleisbett.
Auf der anderen Seite fährt der Zug auch in die andere Richtung.
Über die Gleise gehen ist "verboten"
Züge generell sehe ich mal als Reise des Lebens, in welche Richtung bewege ich mich, wenn ich auf die Reise gehe.

Ihr seid also verabredet, aber eure Lebensziele gehen vielleicht in eine jeweils andere Richtung.
Zwischen euch, steht trotz aller Übereinstimmung etwas (unterschiedliche Vorstellungen/Lebensplanung?)

Nun um auf die andere Seite zu gelangen, muss man die Treppe hoch, über eine Überführung und dann wieder Treppen runter, er stand bei meiner Ankunft bei den Treppen, angelehnt und telefonierte.


Er scheint zu wissen, dass du dich ihm nähern musst (über die Treppe, die der korrekte Übergang über die Gleise ist) und er scheint dir zu vertrauen, dass du auf ihn zukommst, weil er ist mit anderen Dingen (Telefon, seinem Leben, seiner Ausrichtung) beschäftigt.

Es hat sich aber als sehr schwierig erwiesen zu Ihm zu kommen, der Bahnhof war voller Menschen, gedränge usw. Ich hab es aber geschafft, als ich dann auf der anderen Seite unten endlich ankam, musste ich Ihn suchen.


Zeigt für mich die Schwierigkeit, die ihr haben werdet, eure Lebenspläne/Ziele zu vereinen, wenn es tatsächlich in eine Partnerschaft gehen soll.
Er scheint auch noch nicht so ganz konform zu gehen, mit der Partnerschaftsidee, sonst würde er nicht weglaufen, so dass du ihn suchen musst.

Er entzieht sich dir, weil er möglicherweise gar nicht weiß, wie so eine Beziehung zwischen euch beiden tatsächlich gelebt werden könnte.


Es war so, als wären auf dem Gleis auf einmal Räume, vllt zwei? Auf jeden Fall habe ich Ihn letztendlich endlich angetroffen, wie er aus einem der Räume herauskam, doch trotz alledem schien er immer noch beschäftigt zu sein auch wenn er mich wahrgenommen hat.


Scheint zum derzeitigen Stand der Dinge so zu sein, dass sich zwischen euch alles in 2 Richtungen entwickeln kann.
Es wird was (dein Wunsch - aber siehe oben, evtl. ein Wunsch, den du selbst gar nicht in die Realität umsetzen willst?) oder
Es wird nix, weil er zu sehr mit sich beschäftigt ist, dich aber weiterhin irgendwie in seinem Leben behalten möchte allerdings nicht als Beziehungspartnerin.



Vielleicht musst du dir klar werden, was du willst, wovor du wirklich Angst hast, ob er tatsächlich für eine beziehung, wie du sie dir wünschst in der realtität, nicht in deiner Vorstellung, taugt... etc. pp.

und ich vermute, das Abwarten hatte auch mit dir zu tun, dein Mut hat dich an eine Stelle im Leben katapiltiert, wo du noch gar nicht sein kannst, weil du dir noch nicht klar bist, wo die Reise hingehen soll und ob er nicht nur dein "Traum"mann ist im Sinne von: ich träume mir den Idealzustand (im RL kann er den vllt. gar nicht erfüllen)

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Re: Ankunft am Bahnhof

Beitragvon niohbe » 29.12.2015, 21:34

zum Thema blau: blau steht auch für Kommunikation, je nach dem welchen "Erkenntnis Pool" man bemühen möchte.

ich seh in dem blauen hemd eher die Wuschvorstellung vom Traummann. Blau ist die erklärte Lieblingsfarbe der Träumerin. Sie gibt dem mann attribute, die ihr gefallen.
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Re: Ankunft am Bahnhof

Beitragvon calleigh » 30.12.2015, 02:43

niohbe hat geschrieben:
calleigh hat geschrieben:Moin,

ich hatte heute einen Traum, der meiner Meinung nach sehr einfach zu deuten ist und genau deshalb brauche ich Eure Hilfe und Sichtweise, weil ich glaube das ich mich da verrenne.

Ich wohne in Hamburg und habe seid längeren jemanden, aber so richtig fest gestalten lässt sich die Beziehung nicht.
Ich weiss nicht ob ich eine wartende Haltung habe oder er..., ich habe vor einigen Wochen die Karten offen auf den Tisch gelegt, was ich für Ihn empfinde.
Er war danach auch ganz normal und hat meine Empfindungen erwidert. so weit alles gut!


wichtig hieran scheinen mir zwei Dinge:

1. du weißt nicht, warum es nicht voran ging, ob du oder er die "Bremse" waren
2. du hast offenbar die Situation mit dem Abwarten unschöner empfunden, als es "unschön" ist, den Mut aufzubringen und ehrlich zu sein.
Naja ich war ja schon ehrlich, ich habe die Karten auf den Tisch gelegt, davor. Ich wollte Ihm die möglichkeit geben auch was dafür zu tun!

Zu 1. ich würde mich an deiner Stelle überprüfen, ob mir die Situation nicht gerade gelegen kam, weil ich von etwas "träumen" kann, wofür ich in der realität (aus welchen Gründen auch immer) noch nicht bereit bin.
oder in anderen Worten: hast du dir vielleicht genau diesen mann ausgesucht, weil er perfekt auf deine Zögerlichkeit passt mit seiner Zögerlichkeit?

Nein, er war die ganze Zeit präsent, wir haben fast 2 Monate so oft es ging miteinander Zeit verbracht, wir waren beide zögerlich und vielleicht hat auch er erwartet, dass ich ihn nachdem Sex gleich einzäune, was ich nicht getan habe, weil ich befürchtet habe, dass er dann wegläuft ;)

Zu 2: irgendwas hat sich aber nun bei dir soweit geändert, dass du klare Fronten haben willst auch auf die Gefahr hin, dass klare Front Ablehnung heißt.
Ja ich habe gehofft, dass er den schritt macht...



Nachdem wir intim geworden sind, kommt es mir so vor, dass er sich mir nicht mehr mitteilt! Wir haben uns echt Zeit gelassen, mit allem. wir verbrachten stundenlang
Zeit mit einander und keiner wollte nach Hause gehen!
Jetzt kommt es mir vor als würde er mich bei Seite schieben.


Blöderweise fallen wir jetzt wieder in Version 1 - nachdem alles geklärt war, zurück zum Anfang, zögerlich aber nun in Verbindung mit dem Gefühl von "abgelehnt werden".

Ablehnung ist scheisse, aber ich bin soweit mit mir im Reinen, dass ich lieber mit der Ablehnung lebe, als in einer Traumblase.


Nun, zu meinem Traum!

Ich bin am Bahnhof Berliner Tor mit der Ubahn angekommen ( in Hamburg der 2 grösste Bahnhof nach dem Hauptbahnhof), ich war mit Ihm verabredet und sah Ihn sofort auf der anderen Seite
Er trug ein blaues Hemd, was sehr auffällig gewesen ist (blau ist meine lieblingsfarbe), daher konnte ich ihn auch visualisieren.


Andere Seite - zwischen euch ist vermutölich das Gleisbett.
Auf der anderen Seite fährt der Zug auch in die andere Richtung.
Über die Gleise gehen ist "verboten"
Züge generell sehe ich mal als Reise des Lebens, in welche Richtung bewege ich mich, wenn ich auf die Reise gehe.

Ihr seid also verabredet, aber eure Lebensziele gehen vielleicht in eine jeweils andere Richtung.
Zwischen euch, steht trotz aller Übereinstimmung etwas (unterschiedliche Vorstellungen/Lebensplanung?)

Das witzige ist, das ich in der Bahn richtung Innenstadt war und auf der Seite, auf der er sich befunden hat, fährt die Bahn richtung zu Hause (wir wohnen in der gleichen Gegend, etwa 500m entfernt). quasi gleiche Haltestelle! Wir fahren also nicht in gegensätzliche Richtungen.

Nun um auf die andere Seite zu gelangen, muss man die Treppe hoch, über eine Überführung und dann wieder Treppen runter, er stand bei meiner Ankunft bei den Treppen, angelehnt und telefonierte.


Er scheint zu wissen, dass du dich ihm nähern musst (über die Treppe, die der korrekte Übergang über die Gleise ist) und er scheint dir zu vertrauen, dass du auf ihn zukommst, weil er ist mit anderen Dingen (Telefon, seinem Leben, seiner Ausrichtung) beschäftigt.

Ja ich bin Ihm auch hier ganz klar hinterhergelaufen!

Es hat sich aber als sehr schwierig erwiesen zu Ihm zu kommen, der Bahnhof war voller Menschen, gedränge usw. Ich hab es aber geschafft, als ich dann auf der anderen Seite unten endlich ankam, musste ich Ihn suchen.


Zeigt für mich die Schwierigkeit, die ihr haben werdet, eure Lebenspläne/Ziele zu vereinen, wenn es tatsächlich in eine Partnerschaft gehen soll.
Er scheint auch noch nicht so ganz konform zu gehen, mit der Partnerschaftsidee, sonst würde er nicht weglaufen, so dass du ihn suchen musst.

Er entzieht sich dir, weil er möglicherweise gar nicht weiß, wie so eine Beziehung zwischen euch beiden tatsächlich gelebt werden könnte.
Richtig da hast du recht, da es mir auch immer schwerer fällt in diese Richtung zu denken, was aber völlig normal ist, da wir uns auch die letzten Wochen nicht mehr richtig ausgetauscht haben. Es hört sich jetzt dämlich an, aber letztendlich hat er sich entschlossen eine Firma zu übernehmen, dass er da kaum Zeit für mich hat, ist mir völlig klar und ich glaube das das telefonieren genau das ausdrückt, er ist zwar da aber dann auch wieder nicht! Verstehe mich bitte richtig, ich weiss wie das ganze aussieht, aber solange ich keine klare Haltung von Ihm habe, die mir einholen werde, hoffe ich natürlich.
Ob ich Ihm einen Brief schreiben werde oder abwarte bis er aus dem Silvester Urlaub wieder da ist, lasse ich mir von meinem Gefühl sagen.



Es war so, als wären auf dem Gleis auf einmal Räume, vllt zwei? Auf jeden Fall habe ich Ihn letztendlich endlich angetroffen, wie er aus einem der Räume herauskam, doch trotz alledem schien er immer noch beschäftigt zu sein auch wenn er mich wahrgenommen hat.


Scheint zum derzeitigen Stand der Dinge so zu sein, dass sich zwischen euch alles in 2 Richtungen entwickeln kann.
Es wird was (dein Wunsch - aber siehe oben, evtl. ein Wunsch, den du selbst gar nicht in die Realität umsetzen willst?) oder
Es wird nix, weil er zu sehr mit sich beschäftigt ist, dich aber weiterhin irgendwie in seinem Leben behalten möchte allerdings nicht als Beziehungspartnerin.
Das ist etwas was ich mich auch frage....



Vielleicht musst du dir klar werden, was du willst, wovor du wirklich Angst hast, ob er tatsächlich für eine beziehung, wie du sie dir wünschst in der realtität, nicht in deiner Vorstellung, taugt... etc. pp.
Ich weiss was ich will und das ist er, leider habe ich Ihm auch zuviel Zeit gelassen und auch mir. zuviele Gedanken sind tödlich ;)

und ich vermute, das Abwarten hatte auch mit dir zu tun, dein Mut hat dich an eine Stelle im Leben katapiltiert, wo du noch gar nicht sein kannst, weil du dir noch nicht klar bist, wo die Reise hingehen soll und ob er nicht nur dein "Traum"mann ist im Sinne von: ich träume mir den Idealzustand (im RL kann er den vllt. gar nicht erfüllen)

Ich träume nicht vor mich hin, falls du das meinst. Ixch habe abgewartet das war ein Fehler diesen kann ich nicht rückgängig machen, ich hatte nur eine Erwartungshaltung ggü. Ihm, dass zeigt mir aber, dass ich selbst klar und deutlich zeigen muss was ich will, egal was das Ergebnis zum ende hin sein wird und nicht abwarten sollte.

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Re: Ankunft am Bahnhof

Beitragvon niohbe » 30.12.2015, 03:35

calleigh hat geschrieben:
niohbe hat geschrieben:
calleigh hat geschrieben:Moin,

ich hatte heute einen Traum, der meiner Meinung nach sehr einfach zu deuten ist und genau deshalb brauche ich Eure Hilfe und Sichtweise, weil ich glaube das ich mich da verrenne.

Ich wohne in Hamburg und habe seid längeren jemanden, aber so richtig fest gestalten lässt sich die Beziehung nicht.
Ich weiss nicht ob ich eine wartende Haltung habe oder er..., ich habe vor einigen Wochen die Karten offen auf den Tisch gelegt, was ich für Ihn empfinde.
Er war danach auch ganz normal und hat meine Empfindungen erwidert. so weit alles gut!


wichtig hieran scheinen mir zwei Dinge:

1. du weißt nicht, warum es nicht voran ging, ob du oder er die "Bremse" waren
2. du hast offenbar die Situation mit dem Abwarten unschöner empfunden, als es "unschön" ist, den Mut aufzubringen und ehrlich zu sein.
Naja ich war ja schon ehrlich, ich habe die Karten auf den Tisch gelegt, davor. Ich wollte Ihm die möglichkeit geben auch was dafür zu tun!

Zu 1. ich würde mich an deiner Stelle überprüfen, ob mir die Situation nicht gerade gelegen kam, weil ich von etwas "träumen" kann, wofür ich in der realität (aus welchen Gründen auch immer) noch nicht bereit bin.
oder in anderen Worten: hast du dir vielleicht genau diesen mann ausgesucht, weil er perfekt auf deine Zögerlichkeit passt mit seiner Zögerlichkeit?

Nein, er war die ganze Zeit präsent, wir haben fast 2 Monate so oft es ging miteinander Zeit verbracht, wir waren beide zögerlich und vielleicht hat auch er erwartet, dass ich ihn nachdem Sex gleich einzäune, was ich nicht getan habe, weil ich befürchtet habe, dass er dann wegläuft ;)


ich würde an der Stelle nur über mich nachdenken, nicht über was er möglicherweise erwartet/erhofft/befürchtet.

Gibt ja einen Grund, warum du auch abgewartet hast und du sagst ja selbst weiter unten: lieber klare Fronten (also lieber bist du mutig) als ewig in einer Traumblase leben.
Ich red mal nur von mir: ich hab schon so altmodische Vorstellungen wie der mann soll den ersten Schritt machen, ich komm ihm das letzte Stück entgegen.
Damit verbinde ich dann halt auch gewisse Attribute (Kampfgeist, jemanden, der weiß, was er will etc.) und das ist mir alles wichtig bei einem Menschen (nicht nur bei einem Partner)

deshalb meinte ich, schau mal bei dir, was da vorher war, warum du auch zögerlich warst und warum du selbst sagst: du weißt nicht genau, wer von euch abwartend war.



Zu 2: irgendwas hat sich aber nun bei dir soweit geändert, dass du klare Fronten haben willst auch auf die Gefahr hin, dass klare Front Ablehnung heißt.
Ja ich habe gehofft, dass er den schritt macht...





Das meinte ich... das hofft man ja meistens nicht nur aus eigener Unsicherheit heraus und du hast ja bewiesen, dass du den Mut und die Stärke hast, es zu tun...


Nachdem wir intim geworden sind, kommt es mir so vor, dass er sich mir nicht mehr mitteilt! Wir haben uns echt Zeit gelassen, mit allem. wir verbrachten stundenlang
Zeit mit einander und keiner wollte nach Hause gehen!
Jetzt kommt es mir vor als würde er mich bei Seite schieben.


Blöderweise fallen wir jetzt wieder in Version 1 - nachdem alles geklärt war, zurück zum Anfang, zögerlich aber nun in Verbindung mit dem Gefühl von "abgelehnt werden".

Ablehnung ist scheisse, aber ich bin soweit mit mir im Reinen, dass ich lieber mit der Ablehnung lebe, als in einer Traumblase.


Das ist sehr mutig und zeugt von innerer Stärke, vielleicht etwas womit er so auch nicht gerechnet hat?


Nun, zu meinem Traum!

Ich bin am Bahnhof Berliner Tor mit der Ubahn angekommen ( in Hamburg der 2 grösste Bahnhof nach dem Hauptbahnhof), ich war mit Ihm verabredet und sah Ihn sofort auf der anderen Seite
Er trug ein blaues Hemd, was sehr auffällig gewesen ist (blau ist meine lieblingsfarbe), daher konnte ich ihn auch visualisieren.


Andere Seite - zwischen euch ist vermutölich das Gleisbett.
Auf der anderen Seite fährt der Zug auch in die andere Richtung.
Über die Gleise gehen ist "verboten"
Züge generell sehe ich mal als Reise des Lebens, in welche Richtung bewege ich mich, wenn ich auf die Reise gehe.

Ihr seid also verabredet, aber eure Lebensziele gehen vielleicht in eine jeweils andere Richtung.
Zwischen euch, steht trotz aller Übereinstimmung etwas (unterschiedliche Vorstellungen/Lebensplanung?)

Das witzige ist, das ich in der Bahn richtung Innenstadt war und auf der Seite, auf der er sich befunden hat, fährt die Bahn richtung zu Hause (wir wohnen in der gleichen Gegend, etwa 500m entfernt). quasi gleiche Haltestelle! Wir fahren also nicht in gegensätzliche Richtungen.


im echten Leben nicht, aber in dem Traum steht er doch auf der anderen Seite?

Nun um auf die andere Seite zu gelangen, muss man die Treppe hoch, über eine Überführung und dann wieder Treppen runter, er stand bei meiner Ankunft bei den Treppen, angelehnt und telefonierte.


Er scheint zu wissen, dass du dich ihm nähern musst (über die Treppe, die der korrekte Übergang über die Gleise ist) und er scheint dir zu vertrauen, dass du auf ihn zukommst, weil er ist mit anderen Dingen (Telefon, seinem Leben, seiner Ausrichtung) beschäftigt.

Ja ich bin Ihm auch hier ganz klar hinterhergelaufen!


Verdichtet sich für mich rein inutitiv immer mehr in die Richtung: er will schon irgendwie, dass du da bist, dich mit ihm befasst, aber er ist noch nicht da angekommen, wo er für sich selbst mal stehen bleiben kann und sich wirklich auf dich einlassen.
Der ist zu sehr beschäftigt mit Zeug außenrum und seine beschäftigung mit seinen Dingen, schaut füür dich dann aus, als würde er dir "weglaufen". Das tut er ja nicht, aber du musst dir Mühe geben, zu ihm zukommen, an ihn heranzukommen.
Er macht genau das, was du dir gewünscht hättest (innehalten und einen Schritt auf dich zugehen) nicht (noch nicht evtl.)

Es hat sich aber als sehr schwierig erwiesen zu Ihm zu kommen, der Bahnhof war voller Menschen, gedränge usw. Ich hab es aber geschafft, als ich dann auf der anderen Seite unten endlich ankam, musste ich Ihn suchen.


Zeigt für mich die Schwierigkeit, die ihr haben werdet, eure Lebenspläne/Ziele zu vereinen, wenn es tatsächlich in eine Partnerschaft gehen soll.
Er scheint auch noch nicht so ganz konform zu gehen, mit der Partnerschaftsidee, sonst würde er nicht weglaufen, so dass du ihn suchen musst.

Er entzieht sich dir, weil er möglicherweise gar nicht weiß, wie so eine Beziehung zwischen euch beiden tatsächlich gelebt werden könnte.
Richtig da hast du recht, da es mir auch immer schwerer fällt in diese Richtung zu denken, was aber völlig normal ist, da wir uns auch die letzten Wochen nicht mehr richtig ausgetauscht haben. Es hört sich jetzt dämlich an, aber letztendlich hat er sich entschlossen eine Firma zu übernehmen, dass er da kaum Zeit für mich hat, ist mir völlig klar und ich glaube das das telefonieren genau das ausdrückt, er ist zwar da aber dann auch wieder nicht! Verstehe mich bitte richtig, ich weiss wie das ganze aussieht, aber solange ich keine klare Haltung von Ihm habe, die mir einholen werde, hoffe ich natürlich.
Ob ich Ihm einen Brief schreiben werde oder abwarte bis er aus dem Silvester Urlaub wieder da ist, lasse ich mir von meinem Gefühl sagen.



das hört sich gar nicht dämlich an, das passt 100% auf mein Gefühl was ich zu deinem Traum hatte, er will, aber irgendwie weiß er nicht wie und was und ist so mit sich und seinen Dingen beschäftigt, dass du gerade richtig "hinten anstehst"...


Es war so, als wären auf dem Gleis auf einmal Räume, vllt zwei? Auf jeden Fall habe ich Ihn letztendlich endlich angetroffen, wie er aus einem der Räume herauskam, doch trotz alledem schien er immer noch beschäftigt zu sein auch wenn er mich wahrgenommen hat.


Scheint zum derzeitigen Stand der Dinge so zu sein, dass sich zwischen euch alles in 2 Richtungen entwickeln kann.
Es wird was (dein Wunsch - aber siehe oben, evtl. ein Wunsch, den du selbst gar nicht in die Realität umsetzen willst?) oder
Es wird nix, weil er zu sehr mit sich beschäftigt ist, dich aber weiterhin irgendwie in seinem Leben behalten möchte allerdings nicht als Beziehungspartnerin.
Das ist etwas was ich mich auch frage....


Vielleicht einfach noch nicht als Beziehungspartnerin, da er noch nicht weiß, wo seine Reise hingeht?



Vielleicht musst du dir klar werden, was du willst, wovor du wirklich Angst hast, ob er tatsächlich für eine beziehung, wie du sie dir wünschst in der realtität, nicht in deiner Vorstellung, taugt... etc. pp.
Ich weiss was ich will und das ist er, leider habe ich Ihm auch zuviel Zeit gelassen und auch mir. zuviele Gedanken sind tödlich ;)



Aber du willst schon was anderes von ihm, als er jetzt bietet. Du willst ne klare Linie und die gibts gerade gar nicht.
Aufgeben magst du die Idee auch noch nicht, sonst hättest dir im Traum die Mühe nicht gemacht zu ihm zu kommen.



und ich vermute, das Abwarten hatte auch mit dir zu tun, dein Mut hat dich an eine Stelle im Leben katapiltiert, wo du noch gar nicht sein kannst, weil du dir noch nicht klar bist, wo die Reise hingehen soll und ob er nicht nur dein "Traum"mann ist im Sinne von: ich träume mir den Idealzustand (im RL kann er den vllt. gar nicht erfüllen)

Ich träume nicht vor mich hin, falls du das meinst. Ixch habe abgewartet das war ein Fehler diesen kann ich nicht rückgängig machen, ich hatte nur eine Erwartungshaltung ggü. Ihm, dass zeigt mir aber, dass ich selbst klar und deutlich zeigen muss was ich will, egal was das Ergebnis zum ende hin sein wird und nicht abwarten sollte.


nee.. ich meine nicht, du träumst vor dich hin.
Ich meine, du siehst, wie gut das laufen könnte zwischen euch beiden, in der Realität ist er aber gerade mit völlig anderen Dingen befasst und es läuft eben nicht wirklich gut.
Du weißt, was du willst, die Frage ist, will er das auch udn wenn er es will, kann er es zum jetzigen Zeitpunkt oder muss er erst mal für sich ne klare Linie finden?



Wie immer bei mir, wenn ich daneben haue, ignorieren.
Ich deute nur nach meiner Intuition beim Lesen, nach nix anderem.
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Re: Ankunft am Bahnhof

Beitragvon calleigh » 30.12.2015, 15:13

hallo,

ich habe mal den Teil ausgeschnitten, den ich erläutern wollte, sonst wird das unübersichtlich ;)

Andere Seite - zwischen euch ist vermutölich das Gleisbett.
Auf der anderen Seite fährt der Zug auch in die andere Richtung.
Über die Gleise gehen ist "verboten"
Züge generell sehe ich mal als Reise des Lebens, in welche Richtung bewege ich mich, wenn ich auf die Reise gehe.

Ihr seid also verabredet, aber eure Lebensziele gehen vielleicht in eine jeweils andere Richtung.
Zwischen euch, steht trotz aller Übereinstimmung etwas (unterschiedliche Vorstellungen/Lebensplanung?)

Das witzige ist, das ich in der Bahn richtung Innenstadt war und auf der Seite, auf der er sich befunden hat, fährt die Bahn richtung zu Hause (wir wohnen in der gleichen Gegend, etwa 500m entfernt). quasi gleiche Haltestelle! Wir fahren also nicht in gegensätzliche Richtungen.
[/quote]

im echten Leben nicht, aber in dem Traum steht er doch auf der anderen Seite?
Ja aber eben diese andere Seite ist das Gleis, an dem die Bahn richtung zu Hause fährt, für uns beide. Ich sehe da für mich halt, schon eine klare Linie
calleigh
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Re: Ankunft am Bahnhof

Beitragvon Trigital » 31.12.2015, 12:44

Ich hab mich eigentlich schon auf deinen Traum bezogen.
Der 1. Traumabschnitt ist deine Einstellung zu ihm. Du kannst ihn sofort ausmachen und erträgt deine Lieblingsfarbe.
Der 2. Teil ist sein Zustand. Er will sich auch mit dir treffen. Aber er telefoniert. Er hört noch etwas anderem zu, was sich nicht nur auf das bezieht, was zwischen euch passiert ist. Das könnte durch seine Erfahrungen mit anderen Frauen zu tun haben.
Und der Rest ist das daraus resultierende Wirrwar. Aber am Ende kannst du ihn erreichen. Vielleicht erfährst du mehr von ihm?
lg
Zu Wissen ist ein Moment.
Unwissenheit der Zustand vom restlichen Teil des Lebens.
Das Schöne daran gut geschlafen zu haben ist, daß der Tag gut war, bevor er angefangen hat.
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Re: Ankunft am Bahnhof

Beitragvon plush » 31.12.2015, 15:27

Hallo calleigh!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine innere Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen aber ausgelegt werden müssen; dies erfordert vorab Deinen Einsatz. In einem ersten Schritt versetze Dich dafür bitte nochmals erneut hinein in das Geschehen Deines Traumes, lasse es auf Dich wirken und formuliere eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt - am besten eine poetische, so wie es die Dichter machen mit ihren Werken... (Solltest Du bereits eine gefunden haben, suche nach einer zweiten, und unterteile vielleicht auch den Traum in Unterkapitel mit jeweiligen Extraüberschriften.)...

Im nächsten Schritt geht es um die
verschiedenen Symbole Deines Traumes.

Zu denen der Dir bekannten Personen fertige bitte Charakterportraits an, die die positiven und negativen Eigenschaften des jeweiligen Menschen so beschreiben, dass sich auch einer, der ihn nicht kennt, eine genauere Vorstellung von ihm machen kann. Wenn Du eine Person nicht kennst, stelle Vermutungen oder Phantasien an, wer sie sein oder was sie wollen könnte. Berichte ebenfalls von Erinnerungen an frühere Erlebnisse/ Ereignisse, Dir Dir beim Nachsinnen einfallen, sowie von dem, was an dem Tag vor dem Traum passierte. Wie sieht Deine zwischenmenschliche Situation aus? (nicht so schreiben, dass Dein Wohnort, Klarname usw. zu ersehen wären.)

Für alle anderen Symbole gilt: Bestimme sie durch Markierung und überlege bei jedem gesondert für sich, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (wie es hergesstellt, gemacht wird, ggf auch: wächst) und wozu es sich selbst, seinem Hersteller oder seinem Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach oder frage andere Leute nach ihren Ansichten.

Ein etwas ausführlicheres Beispiel,
um Dir zu veranschaulichen, wie ich es meine:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Arzt/Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
..........................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.


Wie Du siehst, beim Beschreiben der ursprünglichen 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Du Dir ertauchst aus den Inhalten unter der beim Aufwachen in Erinnerung gebliebenen Oberfläche Deines Traumes, desto besser... desto tiefer ergründest Du den "Dark Continent" Deiner Seele und förderst dadurch die Informationen ans Licht des Tages, die ich brauche, um mit dem Versuch einer Deutung zu beginnen.
Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Hast Du hierzu Verständnisfragen?
Ansonsten freue ich mich schon sehr auf Deine Vorbereitungen, viel Erfolg!

Plus



http://traumdeutung-traumanalyse-freud.blogspot.de/
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
https://www.academia.edu/20429164/Psychoanalyse_des_Werkes_Jokastes_Kinder
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Re: Ankunft am Bahnhof

Beitragvon Caterina » 31.12.2015, 17:46

Hallo calleigh,

eine kleine Ergänzung zu den Vordeutungen möchte ich dir noch geben. Dein Traum hast
du ja eigentlich schon für dich entschlüsselt und verstanden, so dass nach meiner Ein-
schätzung ein neues Aufrollen dir nicht viel weiterhelfen wird - Folgeträume sicherlich ;-)

Zu den Gleisen möchte ich dir noch etwas sagen:
Mir sind die Gleise als ein Symbol bekannt, das im Zusammenhang mit Schienenfahrzeugen -
wozu der Zug zählt - steht. Diese Schienenfahrzeuge fahren ja nur auf Schienen und damit
einem "vorgegebenem Weg/Bahn". Damit sind unsere "eingefahrenen" Sichtweisen oder
Verhaltensweisen oder auch Denkmuster gemeint, die wir überprüfen sollten, ob sie noch
in unsere Situation hereinpassen.
Mir kommt es intuitiv so vor - ich kann damit natürlich komplett danebenliegen, verstehe
es also bitte als eine Anregung nicht mehr und nicht weniger - als habe sich zwischen Euch
ein Verhaltensmuster ein gegenseitiger Umgang miteinander bereits eingefahren oder ist
gerade dabei dies zu tun.
Das Muster für mich zeigt sich darin, dass "du gerne Aufmerksamkeit und mehr Zuwendung"
von ihm dir wünscht, er aber beruflich bedingt im Augenblick mehr nicht geben kann oder/
und will. Dieses Muster wird sich vermutlich so schnell nicht auflösen - zumindest verstehe
ich deinen Traum auf diese Weise.
Was könntest du tun, um diese eingefahrenen Sicht-/Denk-/und Verhaltensweisen zwischen Euch
zu ändern? Du kannst natürlich nur dich selbst ändern...daher geht die Frage zunächst nur
an dich.

Dir sind diese Meschansimen nur (halb-)bewusst. Das schliesse ich daraus, weil sein Hemd
blau ist. Blau ist nicht nur deine Lieblingsfarbe sondern unter den Farben zählt Blau zu
jenen Farben, mit "dem meisten Tiefgang" und damit symbolisiert sie häufig unser Unter-
bewusstsein und unsere Gefühle, sämtliche Emotionen wie z.B. unsere Sehnsucht...Blau
ist aber auch ein Symbol für die Mystik und das Geheimnisvolle - und im Augenblick
gibt er dir ja auch "was zu rätseln" auf. Du weist nicht, ob er "nur" mit der Arbeit be-
schäftigt ist und du weist eigentlich auch nicht, warum er sich nach doch soviel intimer
Nähe plötzlich distanziert - das macht selbstverständlich unsicher...auch das repräsentiert
die Farbe blau in deinem Traum.

Die Treppe ist die Verbindung auf "die andere Seite" - und damit zu ihm ;-). Treppe,
Flure und Brücken sind oft Verbindungswege zwischen unterschiedlichen Ebenen. Sowohl
in uns selbst als auch mit etwas. Die Treppe geht einmal hoch (ins Bewusstsein in den
Verstand) und dann wieder runter (hin zum Unbewussten und zu den Gefühlen).
Für mich klingt es so, als müsse erst etwas "verstanden werden", was aus dem Un-
bewussten kommt (what ever - Angst oder so fällt mir als Beispiel ein) um dann wieder
die Verbindung zu ihm zu finden um dann aber auch wieder die Gefühlsebene zu bedienen.
Ein Ungleichgewicht scheint es zu geben zwischen "unbewusster Sehnsucht, Trauer und Angst"
die erstmal "erkannt werden will" um dann einen Weg zu finden aufeinander zuzugehen um
sich dann wieder einlassen zu können aufeinander.

So verstehe ich diese Traumteile - kann natürlich völlig daneben liegen. Es sind nur meine
Gedanken - bei Mumpitz gilt: Trash this.

Einen guten Einlauf ins Ziel 2015 und einen gesunden Start in 2016!
Caterina
 

Re: Ankunft am Bahnhof

Beitragvon calleigh » 22.01.2016, 21:51

Hallo,

Danke für Deine Deutung. Hatte Sie schon vorher gelesen, aber vergessen zu antworten...

Ja denke du hast Recht mit der festgefahrenen Situation.

Letztendlich haben wir es beendet, es hat sich leider gezeigt, dass er mich wohl nur zum "warm" halten hatte, zu mindest den letzen Monat, wo es bergab zeitlich zwischen uns ging.

Er war mir gegenüber total gleichgültig, als ich Ihn auf unsere jetzige festgefahrenen Situation ansprach, fing an mich zu ignorieren usw. Hab Ihn dann aus meinen Kontakten entfernt und es kam nichts mehr von Ihm.

Zu schade dass ich das im Traum nicht so erkennen konnte.

DAnk für Eure Mühen :) und frohes Neues ;)
calleigh
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