Traum von Abschied

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Traum von Abschied

Beitragvon Littlesamba2207 » 12.08.2015, 12:07

Hallo.

Vor 2 Tagen hab ich geträumt das mein Freund mir einen Abschiedsbrief geschrieben hat indem stand, dalls er nicht wieder kommt bekomme ich seine ganzen Sachen usw...
Was bedeutet das?

Sind seit 1 1/2 Jahren zusammen und beide sehr glücklich miteinander....

Lg
Littlesamba2207
Träumerle
 
Beiträge: 7
Registriert: 12.08.2015, 10:14

Re: Traum von Abschied

Beitragvon Littlesamba2207 » 12.08.2015, 15:10

Ich bin weiblich... und wohne in einer eigenen Wohnung mit meinem Freund...
Es war die linke Hand, Zeige- und Mittelfinger...
Es ist das erste Mal das ich so ein Forum aufsuche, hab hier schon öfter mal einen Traum gedeutet aber diesmal hab ich nichts helfendes gefunden, deswegen habe ich die direkte Hilfe gesucht...
Online-Spiele spiele ich nicht...
Hoffe du kannst mir weiter helfen... :roll:
Littlesamba2207
Träumerle
 
Beiträge: 7
Registriert: 12.08.2015, 10:14

Re: Traum von Abschied

Beitragvon plush » 13.08.2015, 01:30

Sei gegrüßt!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine seelisch-emotionelle Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen aber ausgelegt werden müssen; dies erfordert zunächst Deinen Einsatz. Versetze Dich dafür bitte erneut in das Geschehen Deines Traumes, lasse es auf Dich wirken und formuliere eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt - am besten eine poetische, so wie es die Dichter machen mit ihren Werken... (Solltest Du bereits eine gefunden haben, suche nach einer zweiten, und unterteile vielleicht auch den Traum in Sequenzen mit jeweiligen Extraüberschriften.)...


Im nächsten Schritt geht es um die Symbole Deines Traumes:

Zu Dir bekannten Personen fertige bitte Charakterportraits an, die die positiven und negativen Eigenschaften so beschreiben, dass sich auch ein Mensch, der die Personen nicht kennt, eine genauere Vorstellung machen kann. Wenn Du eine Person nicht kennst, stelle Vermutungen oder Phantasien an, wer sie sein könnte. Berichte ebenfalls von Erinnerungen an frühere Erlebnisse/ Ereignisse, Dir Dir beim Nachsinnen einfallen, sowie von dem, was an dem Tag vor dem Traum passierte. Wie sieht Deine zwischenmenschliche Situation aus? (Intime Details sende per pn, also nicht wegzensiert lassen.)

Für alle anderen Symbole gilt: Bestimme sie durch Markierung und überlege bei jedem gesondert für sich, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (wie es hergesstellt, gemacht wird, ggf auch: wächst) und wozu es seinem Hersteller oder Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach oder frage andere Leute nach ihren Ansichten. Den Prozess der Verarbeitung Deiner Situation (Selbstheilungskraft Deiner Seele) förderst Du nur, indem Du mit Dir selbst darum ringst, die für Dich plausiblen Beschreibungen aller Symbole zu entdecken.


Ein Beispiel:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Arzt/Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
..........................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.


Wie Du siehst, beim Beschreiben der ersten 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Du Dir ertauchst aus den Inhalten unter der bewusst erinnerten Oberfläche Deines Traumes, desto besser. Desto tiefer ergründest Du Dein Unbewusstes und lieferst dadurch die Informationen, die ich brauche, um mit dem Versuch einer Deutung zu beginnen.
Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen, viel Erfolg!
Dein Plus
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
https://www.academia.edu/20429164/Psychoanalyse_des_Werkes_Jokastes_Kinder
plush
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 1162
Registriert: 25.12.2009, 00:18

Re: Traum von Abschied

Beitragvon Littlesamba2207 » 13.08.2015, 04:58

Schwanger? Keine Ahnung. Wieso?
Littlesamba2207
Träumerle
 
Beiträge: 7
Registriert: 12.08.2015, 10:14

Re: Traum von Abschied

Beitragvon koko » 13.08.2015, 10:37

Vor 2 Tagen hab ich geträumt das mein Freund mir einen Abschiedsbrief geschrieben hat indem stand, dalls er nicht wieder kommt bekomme ich seine ganzen Sachen usw...
Was bedeutet das?

Sind seit 1 1/2 Jahren zusammen und beide sehr glücklich miteinander....

Da Du selbst den Traum unbewusst erschaffst, bedeutet er, dass Du mit Deinem Freund unzufrieden bist. Er hat in der Wirklichkeit etwas (Sachen), das er dir nicht gibt. Er befriedigt dich nicht in irgend einer Hinsicht. Deswegen versuchst Du es im Traum auf einem Umweg zu ergattern.

Und dass dich im anderen Traum "im Bett" was in den Finger beisst (Deine eigene tierhafte Aggression) heisst wohl, dass das was Du ergattern willst, ein bedürfnis darstellt, dass sich auch mit den Fingern selbst befriedigen lässt. Ist halt nur nicht so schön als wenn es Dir wer anders macht, Musik Gefühle, die die Seele braucht fürs Tanzen in ihrer Lust.

Anscheinend verdrängst Du (Dein Ich) die gesunde seelisch tierhafte Aggression, die erforderlich ist es klar und deutlich auszusprechen bzw. drum zu bitten (Du bist verklemmt), daher wendet sie sich schmerzlich gegen Dich (Deinen Finger) um Dir bewusst zu machen, dass zu Deinem Glück was wichtiges fehlt.

"du willst nicht sehen was dich beißt! " ist Deine eigene gesunde, verdrängte, ins Unbewusst verklemmte Lust-Aggression.
koko
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 153
Registriert: 12.12.2009, 14:56

Re: Traum von Abschied

Beitragvon kyomotion » 13.08.2015, 12:34

Bild

Äh... also wenn ich dann schon "angerufen werde" geh ich halt auch mal dran. Wär ja sonst unhöflich :)

Ich denk da ist schon das Motiv drin das HWR angedeutet hat:

In dieser Familie gibt es für die Träumerin keinen "Ausweg". Die Situation dort ist für die Träumerin und unnachvollziehbar. Die Mutter ist ihr wohl genauso unnachvollziehbar wie auch dem Vater des Freundes. Davor verschliesst die Träumerin die Augen (Schlaf).

Im Unterbewusstsein jedoch (Schlaf im Schlaf) ist sie sich darüber völlig im klaren dass sich etwas aufZEIGEfingert das sie "beisst". Und das sie es nicht sehen WILL bekommt sie ja im Klartext.
Und das sie der Mutter nichtsd entgegen kann weil ihr diese die LUFT NIMMT geht auch aus dem Traum klar hervor. Also ist es eine Auseinandersetzung mit der Mutter in der Familie des Freundes. Und es ist auch klar das die Träumerin diese Situation nicht wahrnehmen WILL

Das führt dann zu diesem neuen Traum mit dem Abschiedsbrief das die Träumerin wohl den Eindruck hat das der Junge Mann mehr zu Mutter als ihr steht. Immerhin darf sie ja seine Sachen behalten...

Was anderes fällt mir dazu nicht ein :)
Dies ist eine Signatur.
Benutzeravatar
kyomotion
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 839
Registriert: 25.10.2013, 11:34

Re: Traum von Abschied

Beitragvon kyomotion » 13.08.2015, 13:33

Oh weh oh weh... sind wir hier eigentlich noch on-topic? Hach seis drum :)

Hi Kyo,

wenn ich alles richtig verstanden habe, dann war zuerst der Traum mit dem Abschiedsbrief, danach die Steigerung mit den Spukgeschehen. Die Sichtweise von Hauswindrose habe ich dahingehend verstanden, dass sie noch glaubt, der neue Nestbau ist auf gutem Wege, dass beide eine ungetrübte, unbelastete Chance haben.


Nun aus meiner Sicht ist es halt ein sehr typische Konflikt. Die Mutter möchte ihren Sohn nicht an "diese Neue" verlieren. Sie erlaubt keinen intimen Kontakt zur Familie (alles erscheint rätselhaft) und wirkliche Äusserungen unterbindet sie auch indem sie der Träumerin (metaphorisch) die Luft zum atmen nimmt. So etwa treibt man einen Dämon aus *lacht*.
Und wie es ausschaut hat bei dieser Familie die Mutter "die Hosen an", was auch in der Hilflosigkeit des Vermittlungsversuches des Vaters zum Ausdruck kommt. Das macht sie wohl zur Vater/Mutterfigur für den Sohn, was die Sache wohl so schwer für ihn macht. Der Jungen Mann ist jetzt wohl ganz aktuell im einem entSCHEIDUNGsprozess von/zu seiner Mutter (der Brief). Diese Sache ist wohl aktuell in Bearbeitung

Also alles in allem: Eine völlig normale Situation für alle Beteiligten :)

Sollte diese Annahme zutreffen, was sollte die Träumerin nun tun???


Ich denke die Träumerin kann da garnichts machen. Egal was sie macht, sie macht es falsch weil sie ja unter dem Strich die Person ist die der Mutter das Kind wegnehmen will. Das was da zu tun ist, das muss schon der Sohn selber erledigen. Und offensichtlich ist er halt gerade "unterwegs" um diese Sache zu klären. Auf die eine oder andere Weise :)
Dies ist eine Signatur.
Benutzeravatar
kyomotion
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 839
Registriert: 25.10.2013, 11:34


Zurück zu Träume und Deutungen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 53 Gäste