Ein sprechendes Baby und ein Dämon

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Moderator: Mirakulix

Ein sprechendes Baby und ein Dämon

Beitragvon Lockenschaf07 » 07.08.2015, 17:46

Hallo zusammen ! :)

Im Vorfeld möchte ich mich hier entschuldigen, falls ich jetzt Foren- Regeln verletzt habe, indem ich einfach ein neues Thema angefangen habe . :oops:

Kurz zur meiner Person : Ich heiße Jacqueline, bin 22 Jahre alt. Zur Zeit absolviere ich ein duales Studium zur Gesundheits-und Krankenpflegerin und befinde mich so zu sagen jetzt im letzten Jahr.

Ich hatte heute morgen einen sehr aufwühlenden Traum, der mich den ganzen Tag über beschäftigt hat und mir auch Angst eingejagt hat, weshalb ich jetzt das Internet genutzt habe, um aus diesem Traum schlau zu werden. Dabei bin ich auf diese Seite gestoßen und hoffe, hier vllt. ein paar anregende Ideen zu meinem Traum zu finden. :P

Zu meiner aktuellen Lebenssituation ist zu sagen, dass ich in den letzten Wochen beruflich viel Stress hatte, bzgl. meines Examens im kommenden Jahr, und ich allgmein in der Phase stecke in kürze viele wichtige Entscheidungen treffen zu müssen. Ich hab selbst gemerkt, dass ich mich deshalb selber unter druck setzte.
Ich habe einen Lebensgefährten, der mich gut unterstützt und mir bei diesen Entscheidungen hilft. Im großen und ganzen würde ich sagen, dass meine Stimmung in letzter Zeit eher geknickt war, da ich viele Niederlagen/ Enttäuschungen ( sowohl privat, als auch beruflich) wegstecken musste. Ich würde von mir aus sagen, dass ich mit so etwas eher schlecht umgehen kann, da ich ein abosoluter "Erfolgs-Typ" bin, sprich ich Niederlagen nicht akzeptieren kann :D .

Nun zu meinem Traum : Ich stehe in einem Lagerraum mit niedriger Decke, weißen Wänden und Regalen mit Lebensmitteln und allen möglichen Dingen, die man so im Alltag gebrauchen kann. Ich erkenne diesen Raum nicht und er wirkt auf mich eher erdrückend. Ich bin auf der Suche nach etwas zu essen und während ich zwischen den vielen Regalen suche, fällt mir ein etwa 9 bis 10 Monate altes Kind ( mehr ein Baby) auf, dass weiter hinten im Raum eine Kanne mit Spiritus hin und her bewegt. Ich schätze die Situation als gefährlich ein und laufe auf das Kind zu, nehme den Spiritus an die Seite und das Kind auf den Arm. Von weitem sah das Mädchen eher kränklich und blass aus, aber als ich es im Arm hatte war es super süß, mit rosa Wangen und braunen locken. Zu meiner Überraschung konnte es fliesend sprechen. Wir unterhielten uns eine Weile. Ich frage, was es hier mache und wo die Eltern wären. Ich wollte es gar nicht mehr los lassen so süß war die Kleine und ich sagte zu Ihr : Du bist so süß, wenn ich einmal eine Tochter habe, dann muss sie so sein wie du. Deine Eltern sind bestimmt stolz auf dich. Drauf sah mich das Kind an und sagte: Mein Vater hat mich mit Spititus vergiftet und ich bin gestorben. Ich war total geschockt. Draufhin wollte ich das Mädchen aus dem Lageraum schaffen. Ich öffnete eine Tür und dahinter lag ein langer dunkler Gang. Ich hatte auf einmal panische Angst, konnte es mir aber nicht erklären. Als ich den Gang entlang ging, bewegte sich etwas auf allen Vieren mit leuchtenen gelben Augen auf uns zu, so schnell, dass ich nur die Umrisse erkennen konnte. Ich konnte nicht genau sehen, was es war, aber in meinem Traum war mir total klar, dass es etwas dämonartiges sein musste. Ich versuchte das "Ding" anzuschreien und es zu verjagen, aber ich bekam kein Ton heraus. Ich lief zurück in den Lageraum, der beleuchtete war,und wo die Lichtstrahlen den Boden berührten blieb das Ding stehen und "fauchte" mich an. Es kam nicht weiter. Ich klammerte mich fest an das Kind auf meinem Arm und war fest entschlossen dieses Kind zu beschützen.

Dann ging mein Wecker los und der Traum war vorbei. Ich war total verwirrt und hatte sogar noch immer etwas Angst als ich wach wurde.
Ich wüsste wirklich gerne, dass das bedeuten könnte. Ich kann mir nicht ganz nen Reim drauf machen.

Ich würde mich über ein paar Ideen sehr freuen :wink:

Lg
Jacqueline
Lockenschaf07
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Re: Ein sprechendes Baby und ein Dämon

Beitragvon plush » 08.08.2015, 20:39

Sei gegrüßt!

Träume stellen Botschaften des Unbewussten dar, die über Deine seelisch-emotionelle Situation berichten, die ihrer symbolischen Sprache wegen aber ausgelegt werden müssen; dies erfordert Deine tätige Mithilfe. Im ersten Schritt heisst dies: Versetze Dich bitte erneut in das Geschehen Deines Traumes, lasse es auf Dich wirken und formuliere eine Überschrift, die zu seiner Dramaturgie gefühlsmäßig passt - am besten eine poetische, so wie es die Dichter machen mit ihren Werken... (Solltest Du bereits eine gefunden haben, suche nach einer zweiten, und unterteile vielleicht auch den Traum in Sequenzen mit jeweiligen Extraüberschriften.)...


Im nächsten Schritt geht es um die Symbole Deines Traumes:

Zu Dir bekannten Personen fertige bitte Charakterportraits an, die die positiven und negativen Eigenschaften so beschreiben, dass sich auch ein Mensch, der die Personen nicht kennt, eine genauere Vorstellung machen kann. Wenn Du eine Person nicht kennst, stelle Vermutungen oder Phantasien an, wer sie sein könnte. Berichte ebenfalls von Erinnerungen an frühere Erlebnisse/ Ereignisse, Dir Dir beim Nachsinnen einfallen, sowie von dem, was an dem Tag vor dem Traum passierte. Wie sieht Deine zwischenmenschliche Situation aus? (Intime Details sende per pn, also nicht wegzensiert lassen.)

Für alle anderen Symbole gilt: Bestimme sie durch Markierung und überlege bei jedem gesondert für sich, wie es funktioniert, was es tut, woher es stammt (wie es hergesstellt, gemacht wird, ggf auch: wächst) und wozu es seinem Hersteller oder Nutzer dient. Ob Deine Einfälle wissenschaftlich richtig sind oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall schaue in einem Lexikon nach oder frage andere Leute nach ihren Ansichten. Den Prozess der Verarbeitung Deiner Situation (Selbstheilungskraft Deiner Seele) förderst Du nur, indem Du mit Dir selbst darum ringst, die für Dich plausiblen Beschreibungen aller Symbole zu entdecken.


Ein Beispiel:

Ein Junge träumte, er wurde von einem Arzt untersucht; der stellt fest: ein Organ liegt schief und soll operiert werden. Darnach schickt er ihn ein Stockwerk höher, um von drei anderen Ärzten seine Nase untersuchen zu lassen; sie entdecken Polypen, die sollen vorher operiert werden.

Dieser Traum hat 5 Symbole, die der Junge beschrieb wie folgt:

Arzt/Ärzte: Sie haben Gesundheitsmodelle, die erlauben, Krankheiten zu erkennen.
..........................Gesundheit: Naturzustand

Organ: Körperbestandteil, das man braucht zum leben.
..........Körper: Ein Teil der Seele, die auch einen Geist hat.
......... Geist: Der Seelenteil, der gesundes und krankes unterscheidet.

operieren: Eingriffe machen, die die Heilung fördern.

Nase: zum Luft holen und Riechen
.............Luft: ein lebensnotwendiger Stoff.
.............Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen: Verstopfen die Nase.


Wie Du siehst, beim Beschreiben der ersten 5 Symbole tauchen neue auf, die auch definiert und beschrieben werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Du Dir ertauchst aus den Inhalten unter der bewusst erinnerten Oberfläche Deines Traumes, desto besser. Desto tiefer ergründest Du Dein Unbewusstes und lieferst dadurch die Informationen, die ich brauche, um mit dem Versuch einer Deutung zu beginnen.
Seinem Traum gab der Junge die Überschrift "Unangenehme Überraschung".

Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen, viel Erfolg!
Dein Plus
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
https://www.academia.edu/20429164/Psychoanalyse_des_Werkes_Jokastes_Kinder
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Re: Ein sprechendes Baby und ein Dämon

Beitragvon Trigital » 09.08.2015, 14:45

Hallo Jacqueline,

um eine andere Seite aufzuzeigen:
in deinem Beruf begegnest du vielen Menschen. Und da könntest du eine ähnliche Begegnung haben, wie mit dem Baby. Ein Baby, dass dich mit ihrer Süßheit verzaubert. Und dann könnte es sein, dass die Eltern auftauchen und in dir negative Gefühle wach rufen, wie von einem Dämon und du wirst nichts dagegen tun können, wie das Baby zu pflegen und dann wieder in die Hände dieser Eltern zu geben...
Ich könnte mir gut vorstellen, dass du soetwas Ähnliches erleben könntest. Auch wenn es mit der wahren Botschaft des Traumes nichts zu tun haben muss.
Noch eine ganz andere Anregung:
Machst du gern mal Party und trinkst dann auch Hochprozentiges?
Das ist mir beim Spiritus gekommen. Ist ja reiner Alkohol. Würde bedeuten, dass es deiner inneren Süßheit nicht gut tut, weil du dich dann auf Menschen einlässt, wie es dir nicht gut tut? Nicht jeder hat so ein süsses inneres Baby. Aber vielleicht willst du gar nicht so süss sein?
lg
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