
Ich war in einem Bus oder großen Wohnmobil. Ich machte eine Art Reise oder Tour, als Klassentreffen. Ich stand, leicht gebückt, neben den Fahrer und schaute aus der Windschutzscheibe heraus. Es war Tag und die Sonne schien. Wir fuhren eine Weile, als es plötzlich dunkel wurde. Es war Nacht und recht duster. Die Straße, auf der wir fuhren, war gut ausgebaut. Ein dunkel roter Kombi kam uns entgegen. Ohne erkennbaren Grund, kam er von der Straße ab, kreuzte unsere Fahrspur und fuhr in eine dichte Hecke. Ich sagte zum Fahrer:´´ Scheiße! wir müssen anhalten und nachschauen.`` Ich rannte zu dem Auto. Als ich an der Hecke war und in sie hinein ging, betrat ich plötzlich einen Raum. Es war ein großer, recht dunkler Keller. Auf dem Weg zu dem Auto, ging ich spürbar abwärts. Der offene Durchgang hinter mir, leuchtete hell. Als ich am Auto ankam, öffnete ich die Tür und sah, dass es eine Frau war. Ich fragte sie, ob alles OK wäre und ob ich ihr helfen könnte. Die Frau schien äußerlich unversehrt zu sein, dennoch war sie leicht orientierungslos und brauchte eindeutig Hilfe. Inzwischen waren auch meine Klassenkameraden eingetroffen. Während wir versuchten, die Frau aus dem Auto heraus zu holen, redete ich zu ihr. Ich erklärte ihr wer wir sind, und dass wir ihr helfen werden. Während meiner Rede, kam ich leicht ins stocken. Ich wollte ihr sagen, dass ich von der Bundeswehr bin. Ich ließ es jedoch, weil mir bewusst wurde, dass ich nicht mehr bei der Truppe war. Als wir sie aus dem Auto heraus zogen, war ich es, der ihren Kopf hielt, damit sie keine weiteren Genickverletzungen bekommen sollte. Ich wollte sie auf eine Trage, die inzwischen da war, legen. Die Anderen wollten sie jedoch zuerst auf einen Metalltisch legen, damit sie untersucht werden konnte. Ich hielt es für eine gute Idee und wir taten es. Nachdem wir sie abgelegt hatten, traten wir alle zurück. Die Sanitäter und der Notarzt waren eingetroffen. Sie schlossen sie an, verkabelten und untersuchten sie. Ich unterhielt mich währenddessen, mit einer Klassenkameradin. Plötzlich hörte ich ein langes piep Geräusch. Ihr Herz schlug nicht mehr, sie war tot. Ich sah alle sehr hektisch werden und die Notärztin begann sie zu reanimieren. Ich verspürte große Trauer in mir und mir kamen die Tränen in die Augen. Ich kannte die Frau nicht, aber ihr Schicksal tat mir leid. Ich fühlte Mitleid. Es schien so, als wäre trotz aller Hilfe, ein Leben erloschen. Die Ärztin schaffte es sie zurück zu holen. Ihr Herz schlug wieder. Ich schaute zu ihr. Sie war immer noch zusammengefallen und sah wie ein Toter aus. Dann sah ich, wie sie ihre Augen öffnete und wie sie wieder Spannung in ihrem Körper aufbaute. Sie schaute mich, mit ihrem ersten Blick, an und ich schaute zurück. Ich hatte immer noch tränen in den Augen. Sie sah jetzt entspannt und zufrieden aus. Mit Tränen in den Augen, schenkte ich ihr ein lächeln. Dann wachte ich auf. Das Gefühl der Trauer war immer noch sehr intensiv.
Besonders Auffällig war, dass ich einen Tag zuvor, auch ein Klassentreffen, im Traum, hatte. Der Kontext war jedoch ein völlig anderer.
Ich freue mich über eure Anregungen und Einschätzungen.
LG hadeszeus