Hallo, ihr lieben Traumdeuter!
Ich bin 18 Jahre alt, weiblich, seit kurzem in einer Beziehung und nachdem ich mich auf dieser Seite sehr lange mit dem Thema "Träumen" befasst habe, sind wieder einige Kindheitserinnerungen hochgekommen.
Als ich ein kleines Kind war (Kindergarten und Grundschulalter) träumte ich oft ziemlich verstörende Dinge, von denen ich leider das meiste schon vergessen habe, aber ich möchte euch hier kurz (nicht in einer ganz richtigen chronologischen Reihenfolge) von einigen meiner Träume berichten.
Traum 1:
Ich träumte, dass mein Zimmer sich im Keller befand. Auf dem Weg zu meinem Zimmer musste ich immer an einem Sarg vorbeilaufen, der im Flur unseres Kellers stand.
Traum 2:
In unserem Keller fand ich einen Beerdigungs-Kranz. Ich zeigte ihn meinen Eltern, doch die waren schockiert über meinen Fund und erzählten mir, dass meine Tante diesen vor mehr als 30 Jahren bei der Beerdigung meiner Oma aufs Grab gelegt hatte und sie konnten sich nicht erklären, wie der denn in unseren Keller kommen konnte.
Traum 3:
In meinem Zimmer hingen an der Wand Holzstücke in Form von Händen, Füßen, Gesicht, etc. Ich assoziierte diese mit Leichenteilen meines Opas, die in meinem Zimmer an die Wand genagelt waren, da ich in diesem Alter nicht die geringste Ahnung hatte, wie Leichenteile aussehen, und mein Gehirn sie offensichtlich nicht anders darstellen konnte. Mein Opa lebte zu diesem Zeitpunkt übrigens noch.
Traum 4:
Ich fand in meinem Zimmer eine kleine Schachtel, in der sich eine seltsame Puppe befand. Diese Puppe war für mich die Leiche meiner verstorbenen Oma. Die Puppe folgte mir im Traum, klebte förmlich an mir, und ich bekam sie nicht mehr los. Vor allem dieser Traum machte mir höllische Angst.
Traum 5:
Ich lief durch das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin. In den Gärten waren ähnlich wie Vogelscheuchen Leichen aufgestellt - das war in meinem Traum eine Art "Trend", denn in jedem Garten waren diese Leichen vorzufinden. Ich erinnere mich noch genau an das Gesicht der einen Leiche, die aussah als würde sie verzweifelt schreien.
Traum 6:
Ich träumte, dass meine Eltern im Garten saßen. Ich lief mit einem Messer auf meinen Vater zu und erstach ihn.
Es gab noch viele weitere Träume, an die ich mich leider nicht erinnern kann.
Meine Eltern haben immer darauf geachtet, dass ich im Fernsehen nur altersgerechte Sendungen und Filme zu sehen bekam und auch von Gesprächen, die mich verstören könnten, nichts mitbekam. Durch solche Einflüsse sind meine Träume also nicht entstanden.
Dennoch war ich ein ziemlich ängstliches Kind. Ich hatte eine Phase, in der ich vor JEDEM Gegenstand unseres Hauses Angst hatte, sogar vor Dingen wie Türgriffen, und ich kann mich noch erinnern, wie ich einmal in meinem Zimmer saß und völlig fertig war, da mein gesamtes Zimmer mir Angst einflößte.
Ich hatte eine behütete Kindheit, wurde nicht misshandelt, nicht geschlagen, überhaupt nichts. Ich hatte immer liebevolle Eltern.
Meine Oma war viele Jahre vor meiner Geburt durch einen tragischen Tod gestorben, doch als Kind wusste ich davon nichts, sondern nur, dass meine Oma, die ich nie gekannt hatte, nun mal tot war. Zu meinem Opa hatte ich zwar kein sehr enges Verhältnis, doch ich mochte ihn gern.
Ich habe schon mehreren Freunden von meinen Kindheitsträumen erzählt und von allen bekam ich zu hören, dass es sehr verstörend sei, vor allem in so einem jungen Alter, und sogar, dass ich möglicherweise psychisch krank sei.
Was haltet ihr davon? Wie könnte man diese Träume interpretieren?
Viele Grüße, dreamcatcherxx