Panther-Baby verfolgt mich

[Hausecke]

Hallo Leuts,

ich bin es mal wieder. Gestern habe ich wieder eine Sitzung "The Work" gemacht und schon verfolgt mich des nächtens ein Panther. Es war noch ein Baby, das aber schon ziemlich aggressiv war.

Aber von Anfang. Also in der Sitzung (im Wachzustand) ging es darum, dass "mein Vater mich ablehnt". Ich habe also ordentlich vom Stapel gelassen und mir ging es, wie fast immer, sehr gut danach. Und wie fast immer wieder solch komischen Träume danach und an einen kann ich mich noch erinnern.

Also, ich sehe mich vor einem Pather davon laufen und klettere einen Baum hoch. Der Panther versucht immer wieder mich an den Füßen zu erwischen, was ihm so gerade NICHT gelingt. Also es ist ziemlich knapp und hab schon ziemlihc Panik. Dann ist es vorbei mit dem Taum.

LG
Hausecke

[Trigital]

Hallo Hausecke,

ich würde das so verstehen:

Der Panther verkörpert deinen aggressiven Teil, der zum Beispiel zu Tage kommt, wenn dich dein Vater nicht gut behandelt. Es kann auch jede andere Person sein. Aber er tut dir nicht gut und du merkst das und du stellst es für dich richtig. Es scheint also tatsächlich ein notwendiger Schritt zu sein dich gegen schlechte Bahandlung zu wehren. Und wenn es nur für dich ist.
Aber dein inneres Ich läuft vor dieser deinigen aggressiven Haltung davon. Sie ist also eher trotz der positiven Gefühle im Wachsein schwarz(ein Panther ist doch schwarz).
Schließlich kletterst du auf einen Baum(Baum der Erkenntnis). Also möchtest du deinen Verstand eigentlich sinnvoll einsetzen. Und das ist schwierig.
Dir sollte klar sein, daß diese ich sag mal negative Haltung von dir negativ ist. Also Grund sich weiter zu entwickeln. Aber man muß eben auch mal in die Rolle des Panthers schlüpfen. Weil man es für sich brauch und es für einen sonst friedlilcheren Menschen ganz sinnvoll sein kann dies zu erleben und diese Sache als Teil seines Erfahrungsschatzes zu haben. Weil sonst kann daraus eine Art Drama werden. Du elebst das Panthersein als für dich etwas Positives. Also möchtest du wenn möglich und angebracht wieder in diese Pantherrolle schlüpfen. Und wenn das wirklich immer so gut klappt dann könntest du unbewußt anfangen das Zusammensein mit den Eltern oder dem Partner oder eine Freundin so zu lenken, daß du wieder in diese Rolle fallen kannst. Und das würde am Ende bedeuten, daß du dich selbst negativ beeinflusst. Aber das willst du nicht. Deshalb flüchtest du erstmal auf den Baum. Und wenn dann wieder eine Situation auftaucht bei der du Panther sein kannst, dann kannst du in deinen Baum gehen und runter schauen und überlegen, was die zündende Idee sein könnte die die Situation auf andere Art und Weise löst. Eben durch eine Erkenntnis. Weil du vielleicht beim nächsten Mal erkennst, was das eigentliche Problem deines Vaters ist. So ungefähr sieht meine theoretische Ideallösung aus. Aber selbst wenn du nicht drauf kommst. Ich finde es für mich schon schön genug die Situation als eine solche zu erkennen. Manchmal muß man sich vielleicht auch eingestehen, daß man keine gute Lösung für eine Situation oder einen Menschen finden kann. Weil es vielleicht auch einfach ein zu blödes Problem gibt.
Aber aus meiner Welt kann ich dir sagen, daß solche Momente passieren können und sich dann festgefahrene zwischenmenschliche Beziehungen ändern könnnen.
lg

[Hausecke]

Ich weiß jetzt nicht, ob ich das so richtig verstanden habe, es sind auf jeden Fall gute Ansätze. Danke dafür!

Ich hätte - nach deiner Anschauung - jetzt gesagt, dass ich meinem Vater evtl. doch mal gerne meine Meinung sagen möchte, aber mit "The Work" wollte ich das eigentlich ja vermeiden. Er handelt so, wie er handelt und irgendwie verstehe ich nunim allgemeinen Eltern, weil ich ja selber schon länger Mutter bin. Mein Sohn wird sich auch manchmal denken..."mein Gott"...Ich habe auch schon einige male versucht, meinem Vater zu erklären, wie ich mich so fühle...bzw. ich habe das auch schon gemacht, aber was sollte er denn jetzt machen?? Er hat - wie ich schon sagte - so gehandelt, wie er gehandelt hat, die Vergangenheit ist nicht mehr zu verändern. Es bringt eigentlich nichts mehr, darüber wütend zu sein. Deswegen versuche ich das für mich rauszuarbeiten - und umzuwandeln.

LG

[Hausecke]

Danke Almuth, was du schreibst finde ich sehr spannend. Ich werde das mal "sacken" lassen

[Trigital]

Hallo nochmal,
ich finde es gut, dass du deine Situation nochmals analysierst. Dise neuen Gedanken sind wichtig. Aber ich find es besser sie nur als Option zu betrachten. Man kann sich schon was vornehmen, aber die Situation ist dann vielleicht doch anders und etwas anderes ist eher angebracht.