
Ich habe seit langem einen immer wiederkehrenden Traum, der sich immer ein wenig ändert, aber im Prinzip das selbe erzählt. Würde mich über die ein oder andere Deutung von euch sehr freuen!!!
Es fängt immer an einem mir sehr gut bekannten Ort an. In der einen Variante im Haus einer ehemaligen besten Freundin von mir, mit der ich vor über zwanzig Jahren gebrochen habe, weil sie anfing, harte Drogen zu nehmen. In einer anderen Variante in der Kleinstadt, in der ich mein Abi gemacht habe, auf offener Straße.
Bei beiden Versionen fange ich an, (alleine) durch die Räumlichkeiten / Straßen zu gehen, ich nehme viele Details wahr, gehe so vor mich hin, habe aber kein Ziel vor Augen. Irgendwann befinde ich mich dann in einer fremden Umgebung, es ist sehr ländlich, während ich weitergehe, entwickelt sich die Landschaft zu einem hügeligen Wald. Ich gehe immer weiter, komme zu einem "Rand", den ich nicht wirklich sehe und jetzt beschreiben kann. Das ist auf jeden Fall der Punkt, an dem ich umkehre und den Weg zurück, abwärts, antrete. Daß der Weg dorthin bergauf ging, also beschwerlich war, träume ich allerdings niemals.
Auf der Wegstrecke zurück ist links des Weges auf einmal ein Gebäude / eine Burg zu sehen (manchmal zeigt es sich auch als ein riesiger Baum mit begehbaren Höhlungen und Plateaus). Ich beschließe, dort einmal abzubiegen und tue das auch. Und jetzt geht's los: Ich entwickle von Traum zu Traum ein immer detaillierteres Konstrukt der verschiedenen Gänge, Höhlen, Tricks, wie man an einer bestimmten Stelle weiter kommt, Öffnungen, wo man auf keinen Fall weitergehen sollte, weil sie eine Verlängerung des Weges bedeuten würden. Ich könnte jetzt fast eine dreidimensionale Karte dieses Ortes zeichnen, so fremd er mir auch in Wirklichkeit ist. Zum Schluß komme ich auch immer wieder "auf den rechten Weg zurück".
Ich empfinde diesen Traum niemals als beängstigend, sondern eher als entspannend, und freue mich jedes Mal, wenn er wieder kommt. Aber so ganz deuten kann ich ihn trotzdem nicht.
Vielleicht noch kurz zu meiner Person:
bin 41, weiblich, habe eigentlich nie den richtigen Partner gehabt/gefunden, trotzdem mal für acht Jahre verheiratet gewesen mit einem - mit Verlaub - stellenweise richtigem A****loch, berufsmäßig Ingenieurin, kann gut auf eigenen Füssen stehen und bin eigentlich auch ziemlich selbstbewußt und alleine ganz gut unterwegs.
Ich dank euch schonmal für eure Antworten

Hasenbein