Sehr verstörender Traum über meine Katze

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Sehr verstörender Traum über meine Katze

Beitragvon Lianna » 25.04.2015, 07:54

Ich hatte einen sehr unschönen Traum diese Nacht:

Ich bin in ein Indianerdorf gezogen, Und habe angefangen mir eine Rundhütte zu bauen. Ich war dabei recht ungeschickt, und habe die Blicke auf mir gespürt.
Ich habe es aber geschafft etwas zu bauen, was einer Rundhütte glich, und mir sicher genug erschien um darin zu wohnen.
Ich hatte dann etwas wichtiges vergessen, und bin noch einmal gegangen. Habe vorher meinen Katzen Essen und Wasser hingestellt.
(Andere Familienmitglieder waren nicht da.)
Als ich wiederkam war es bereits dunkel, und ich habe gesehen dass mein gesamter Besitz total durcheinander war, jedoch nicht "durchwühlt" sondern absichtlich anders "hingestellt". Die Stühle standen im Kreis und waren mit einem Tuch bedeckt. Ich hob das Tuch an und finde etwas in der Mitte der Stühle in Seide eingewickelt.
Ich löse die Seidenstränge von den Stühlen, wickle es aus und finde meine Lieblingskatze. Sie wurde stranguliert, ihr Köpfchen hängt herunter, sie liegt ganz leblos in meiner Hand.
Ich schreie, drücke sie an mich und wache auf.

Hab dann gemerkt dass ich mein ganzes Kissen vollgeheult habe. Meine Katze ist zum Glück noch da.
Ich komme mit dem Traum nicht klar. Irgendwie war er sehr verstörend für mich.
Es fällt schwer etwas so liebes, unschuldiges und freundliches zu verlieren wie meine Katze. Wenn auch nur im Traum.

Helft ihr mir?

1. Ich bin eine 30 Jahre alte Frau, verheiratet, zwei Kinder (+Baby im Bauch), zwei Katzen, zwei Meerschweinchen. -

2.
- "Welche Erlebnisse, Gefühle und Gedanken hattest Du am Vortag?"
Ich war allein mit meiner jüngsten Tochter, den Katzen und den Meerschweinchen, während mein Mann beim Baseball und meine ältere Tochter beim Ballett war. Es war ein schöner Tag. Nichts passiert.

- "Was bestimmt Deine derzeitige Lebenssituation, wie ist gerade Dein Grundgefühl, welche Schwierigkeiten gibt es zur Zeit in Deinem Leben?"
Meine Große Tochter kommt langsam in die "Vor-Pubertät" und ist in Sachen "Aufräumen" und "Regeln befolgen" (Kein Essen im Kinderzimmer, kein Computer oder Handy nach 20 Uhr, Wäsche nicht auf den Boden werfen sondern in den Wäschekorb) nicht sehr einsichtig. Aber nichts, das nicht in anderen Familien nicht auch so wäre, und das ich nicht erwartet hatte.
Meine kleine Tochter nascht sehr ausgiebig, besonders Nutellagläser haben es ihr angetan.
Mit meinem Mann gibt es keine Schwierigkeiten. (Außer, dass er nachts schnarcht.)
Meine Katzen sind sehr lieb zu mir. Die Katze um die es ging begrüßt mich immer an der Tür, wenn ich vom einkaufen komme, und schläft am Fußende meines Bettes auf einer Decke.
Der anderen Katze scheine ich ziemlich egal zu sein. Sie lässt sich nicht gern anfassen, wird panisch, wenn man sie hochnehmen will, also lasse ich sie in Ruhe und halte auch die Kinder dazu an.
Die Meerschweinchen nerven nur, wenn ich den Kühlschrank aufmache und sie riechen dass ich Gemüse schneide, die fangen dann an wie verrückt zu quieken.
Meine Schwangerschaft verläuft okay, es wird ein Junge. Er tritt schon. Ich werde zwar immer noch von Schwangerschaftsübelkeit geplagt, aber das bin ich von den Schwangerschaften mit den Mädchen gewohnt.


3. Angaben zum Traum
- "Welche Gefühle und Gedanken hattest Du im Traum?"
Ich fand das "Eindringen in meine Hütte" furchtbar. Auch wenn es bei etwas, das unverschlossen dasteht sehr einfach ist.
Ich hatte vorher als ich gegangen bin, das Gefühl als wäre alles in Ordnung.
Ich persönlich würde niemals in fremde Zelte oder Hütten/ Häuser/ Zimmer gehen, ohne anzuklopfen und hereingebeten zu werden.
Deswegen habe ich es wohl auch niemandem zugetraut.
Dieses ungute Gefühl über das Verletzten meiner Privatsphäre wich dann absoluter Verzweiflung. Diese Katze bedeutet mir alles. Wenn sie nicht da ist und mich begrüßt wenn ich heimkomme, fehlt mir irgendwie das Gefühl "zu Hause" zu sein.

- "Welche Gefühle und Gedanken hattest Du bei & nach dem Aufwachen?"
Ich hab natürlich sofort meine Katze gesucht. Zum Glück war sie nicht weit und hat mich verständnislos angeguckt.

- "Kommen Dir das Thema / Bilder / Personen oder etwas anderes aus anderen Träumen bekannt vor?"
Die Hütten sind so ähnlich gewesen wie die Hütten der Nomaden. Komischerweise habe ich Indianer in den Traum platziert, keine Mongolen.

- "Beschreibe bitte die Stimmungen und Örtlichkeiten im Traum so genau wie möglich (Farbe, Positionen, Laute, Gerüche usw.)"
Schwierig. Die Stühle waren in einem Kreis angeordnet, das Tuch darüber war Handgefertigt und bunt, irgendwie so, wie die Inka es herstellen, auch von den Farben her.. (schon wieder ein anderes Volk..) Darunter waren Seidentücher aus unbehandelter Rohseide, so wie ich sie als Kind zum Seidenmalen benutzt habe, über die Seide waren jeweils gegenüberliegende Stühle verbunden, und in der Mitte hing die "Ausbeulung" mit meiner Katze. Die Stühle gibt es nicht in meiner Wohnung, ich habe für den Traum die alten Stühle meiner Oma benutzt, aus meiner Kindheit, diese Stühle gibt es aber schon längst nicht mehr, sie hat seit Jahren neue.

4. Bitte um eigene erste Einordnung des Traums
- "Womit könnte der Traum zusammenhängen? Was war elementar? Woran erinnert Dich der Traum oder woran lässt er Dich denken?"
Ich habe keine Ahnung womit der Traum zusammenhängt, und warum ich so einen verstörenden Mist träume. das hat mich ganz schön mitgenommen.

Nachtrag (22.19 Uhr)
Habe heute ein wenig Angst einzuschlafen und wieder so etwas zu träumen..
Lianna
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Re: Sehr verstörender Traum über meine Katze

Beitragvon plush » 26.04.2015, 10:44

Liebe Lianna!

Deinen Traum hast Du ausgesprochen gut vorbereitet für einen Auslegungsversuch; das erleichtert es mir, Dich um weiter führende Informationen zu bitten. Zunächst versetze Dich bitte noch einmal in das Geschehen des Traumes hinein, um eine dafür gefühlsmäßig passende Überschrift zu finden.
Darnach versuche

- eines der Bilder zu erinnern, die Du als Kind (wie alt warst Du da?) auf die Seide gemalt hattest und beschreibe es oder besser male es nach
- alles zu sagen, was Dir zu dem Symbol Stuhl einfällt (Kann das mehreres bedeuten? Was wäre das jeweils und was verbindest Du wiederum damit?)
- ein Charkterportrait Deiner Oma (positive wie negative Eigenschaften)
- eine Beschreibung dessen, was Indianer für Dich sind, bzw. wie Du sie von den Mongolen unterscheiden würdest.

Hier drunter findest Du eine allemein gehaltene Beschreibung dessen, was Träume sind und wie jeder vorgehen soll, um die Deutungsversuche vorzubereiten:


Lieber Mark!

Erzähle mir bitte ein bisschen von Deiner Krise und sende dazu einen Traum. Träume stellen Botschaften des Unbewußten dar, die über Deine innere Situation berichten, die aber ausgelegt werden müssen; dafür versuche bitte, die Symbole Deines Traumes zu bestimmen und zu beschreiben was sie machen oder wie sie funktionieren. Außerdem: Träume stellen kleine Dramen dar, so setze dem Trauminhalt eine gefühlsmäßig passende Überschrift auf, am besten eine poetische, so wie es die Dichter mit ihren Werken machen.

Hierfür ein Beispiel:

Ein Junge träumte, daß er von 3 Ärzten untersucht wurde. Sie stellten fest: ein Organ liegt schief und sollte operiert werden. Davor aber schickten sie ihn ein Stockwerk höher zu einem anderen Arzt, der seine Nase untersuchte. Er entdeckte Polypen , sie sollten vorher operiert werden.

Dieser Traum enthält 5 Symbole, die vom Träumer definiert und mit Kommentaren versehen werden sollen. Dabei soll man schreiben was man glaubt. Ob es wissenschaftlich richtig ist oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall im Lexikon nach Erklärungen der Symbole suchen, bzw. andere Leute fragen!


Ärzte : a) Sie verfügen über Gesundheitsmodelle. Gesundheit: Naturzustand
......... b) Sie erkennen Abnormitäten und beheben sie zwecks Heilung.

Organ : Körperteil mit Fähigkeiten, die der Lebenserhaltung dienen.

operieren : Eingriffe machen.

Nase : ein Organ a) zum Luft holen. Luft : ein lebensnotwendiger Stoff.
..................... b) zum Riechen. Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen : verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Kommentieren tauchen neue Symbole (Gesundheit, Luft, Riechen, Nahrung) auf, die auch beschrieben und definiert werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Dir zu Deinem Traum einfallen (- bei den Personen bitte kleine Charakterportraits erstellen), desto besser, und gut wäre es auch, von den Ereignissen am Vortage des Traumes zu berichten... Diesem Traum gab der Junge die Überschrift: "Überraschende unangenehme Entdeckung".

So weit vorerst zu Deiner Anfrage, welche Methode ich Dir empfehlen würde, um Deine Krise zu verarbeiten.


Ich freue mich auf Deine Vorbereitungen!


Ps.: In dem Beispiel oben wird es wegen der etwas technisch anmutenden Art, den Zweck und die Funktion eines jeden Symbols herausfinden und jedes für sich beschreiben zu sollen, nicht richtig deutlich, dass diese Aufforderung eigentlich die Art kleiner Kinder darstellt, zu ihnen unbekannten Dingen neugierig zu fragen: "Duu, was ist das? Und wozu ist das gut?" Versuche also bitte, Dich in Dich als kleines Kindes wiederhineinzufühlen, wenn Du Dir als es antwortende Erwachsene zu beschreiben beginnst, was Katzen sind, wozu Rundhütten dienen, wie sie funktionieren usw. auch bei jenen Symbolen, die beim Freien Assoziieren neu auftauchen.
Je mehr Du Dir diese auch mir als das andere kleine Kind noch ganz unbekannten Dinge ins Detail gehend beleuchtest, desto mehr Informationen förderst Du aus dem Grunde Deiner Seele nach oben ins Tageslicht Deines Bewusstseins - desto detaillierter kann wiederum ich meinen Auslegungsversuch gestalten...
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
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Re: Sehr verstörender Traum über meine Katze

Beitragvon Lianna » 26.04.2015, 13:52

Indianer: Jäger und Sammler - leben in Tipis - verteidigen verzweifelt ihr Land vor fremden übermächtigen Eindringlingen - Verteidigung

Mongolen: wildes Reitervolk - leben in Rundhütten - erobern furchtlos und rücksichtslos Gebiete um zu überleben und sich und ihrer Familie Lebensraum zu schaffen - Angriff (aber doch eher aus Notwehr)

Die Inka: Sklaven unter einem Gottkönig - leben im Kollektiv in steinernen Städten - werden geopfert, wenn sie nicht gehorchen, manchmal auch wenn sie gehorchen - Vernichtung, und Verbreitung von Angst damit die Herrschaft nicht bröckelt

Schlussfolgerung: Da ich in einer Rundhütte wohne, nicht in einem Tipi, bin ich gerade Mongolin unter Indianern.

Katzen: Sind Hauskatzen, sind lieb, unschuldig und freundlich. Haben zwar Krallen, aber benutzen sie nicht. Selbst dann nicht, wenn ich etwas tue, was ihnen missfällt. (Ohren saubermachen, Medizin verabreichen, in Transportkiste zum Tierarzt sperren).
Sie wehren sich nicht. Aber nicht weil sie nicht können. Es gibt durchaus sehr wehrhafte Katzen. Sie sind zu freundlich, zu naiv um sich zu wehren.
(So wie ich früher)
Auch hing die friedlichere der beiden Katzen "zwischen den Stühlen".

Ich bin eher eine wehrhafte Hauskatze, ich bleibe so lange ruhig, bis man mir zu nahe tritt, bis man mir weh tut, oder bis etwas passiert, was mir missfällt. (Chaos im Zimmer, Nutella mit dem Löffel gegessen.) Dann werde ich zur Löwin und brülle auch mal. Um anzuzeigen. Stopp. Bis dahin und nicht weiter.
Leider meist ohne Reaktion der Gegenseite.

Seide: gemacht von Seidenraupen. Ein Gespinst. Sie wie ein Spinnennetz, und zwischen den Stühlen auch ähnlich aufgebaut.
In der Mitte des Spinnennetzes ist man gefangen. Ist die naive Katze gefangen, die sich nicht wehrt, wenn man ihr etwas böses tut.
Eine Warnung davor, zu friedlich und lieb zu sein?

Ich habe meist mit Salz gearbeitet, nicht wirklich bildlich auf Seide gemalt. Mir fiel es schwer mit der Konturflüssigkeit gerade zu zeichnen.
Es waren meist Wolken und zusammengelaufene Kleckse aus meinen Lieblingsfarben.
Blau, Türkis, Violett.

Wobei ich blau mit Wasser und Ruhe verbinde, etwas fließendes.
Türkis ist eine Farbe, die etwas mit Indianern zu tun hat und Violett mich an meine Oma erinnert. Vor allem wegen ihrem Garten.

Meine Oma konnte gut zuhören, wir saßen oft auf den Stühlen in der Küche und haben gemeinsam gekocht und geredet. Manchmal auch ganz einfache Dinge wie Kümmelkartoffeln. Irgendwie waren Dinge viel einfacher, wenn man sie bei Kandistee und Kümmelkartoffeln besprechen konnte.
Negativ an meiner Oma war, dass sie niemals etwas sagte, das unangenehm für jemanden war.
Sie wollte es allen recht machen. Aber sie war eine liebe Frau, eine geduldige Zuhörerin und ein großer Trost für mich, aber sie hat nie gekämpft.
Sie wurde auch nie wütend. Nur traurig.

Stühle- man kann sich auf Stühlen niederlassen und ausruhen, man kann aber auch zwischen den Stühlen stehen.
Nicht dazugehören. So habe ich mich oft gefühlt.
Stuhl kann aber auch ganz etwas anderes bedeuten, schlicht "Scheisse".
Wenn man zwischen den Stühlen steht, sitzt man quasi in der ..

Zwischen den Stühlen ist die Katze, die zu naiv ist sich zu wehren. Tot.

Wenn ich die Katze bin, bin ich nicht mehr zwischen den Stühlen. (Mutter, Vater)
In meiner Kindheit war ich Mongolin unter einem Inka. Wollte mir Freiräume erobern, und wurde immer wieder brutal daran gehindert.

Jetzt habe ich eine eigene Familie.
Indianer.

Blöd nur dass ich in der Zeit in der ich zwischen den Stühlen gehangen habe zur Mongolin geworden bin. Und nun nicht mehr zu den friedlichen Indianern passe. Rundhütte zwischen Tipis, und ich reagiere empfindlich, wenn man meine Rundhütte unbefugt betritt. (Nur die Katzen dürfen rein..)
Oder etwas umgestellt ist.
(Ich fühle mich unwohl, wenn meine Zahnbüste, oder meine Rasierklingen von meiner Tochter mitbenutzt werden, wenn meine Haarbürste benutzt wird, obwohl sie ihre eigene haben, und sie dann nicht an ihren Platz zurückgelegt wird, sondern woanders herumliegt...)

Ich bin ständig am herumschimpfen, und versuche zu kämpfen und Freiräume für uns alle zu erobern, mein Eigentum mit Worten zu verteidigen. Doch die Indianer wissen die Freiräume nicht zu schätzen, weil sie lieber harmonisch mit der Natur leben wollen als etwas zu erobern oder um etwas zu kämpfen. (Gymnasium.. )
Und die Indianer kennen kein meins und deins, und achten meine Grenzen nicht. Weil für sie Besitz nicht wichtig ist. Und etwas "eigenes" haben.
Weil für sie alles ein Brei aus "unseres" ist.

Da das Tuch nicht von Indianern oder Mongolen stammte sondern von den Inka, hat der Inka das naive kleine Kätzchen getötet.
Und ich habe die friedlichen Indianer beschuldigt. Dabei hat der Inka aus mir etwas wütendes kriegerisches gemacht.

Schade.

Glaube das passt, vielleicht sollte ich in mir einfach das naive freundliche Kätzchen suchen, das da verloren gegangen ist, statt wie eine Löwin zu kämpfen, dass die Familie weiterkommt, dass die Kinder es zu "etwas bringen", dass Ordnung herrscht, dass sich an "Regeln" und Essenszeiten gehalten wird, dass sie sich einfügen, in der Schule nicht anecken, oder gehänselt werden, dass wir mehr Platz haben.
Irgendwie ist doch alles egal, solang man sich versteht.
Ich werde nur noch frustrierter wenn ich versuche meine Indianer zu ändern und zu Mongolen zu machen.
Vielleicht sollte ich etwas mehr sein wie meine Oma. Ruhig. Akzeptieren. Zulassen. Andere "hineinlassen". Auch Chaos dulden. Nicht zu viel Löwengebrüll. Nur das Kriegerische nicht ganz verlieren, damit ich die Familie beschützen kann.

Schlicht: Ruhe hineinbringen, schon weil ein weiteres Familienmitglied in ein paar Monaten auf die Welt kommt und diese Ruhe braucht.

Dankeschön, für deine Hilfe
Lianna
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Re: Sehr verstörender Traum über meine Katze

Beitragvon plush » 26.04.2015, 14:59

Stühle- man kann sich auf Stühlen niederlassen und ausruhen, man kann aber auch zwischen den Stühlen stehen.
Nicht dazugehören. So habe ich mich oft gefühlt.
Stuhl kann aber auch ganz etwas anderes bedeuten, schlicht "Scheisse".
Wenn man zwischen den Stühlen steht, sitzt man quasi in der ..
Zwischen den Stühlen ist die Katze, die zu naiv ist sich zu wehren. Tot.
Wenn ich die Katze bin (Tot?), bin ich nicht mehr zwischen den Stühlen. (Mutter, Vater)

So wie ich früher)
Auch hing die friedlichere der beiden Katzen "zwischen den Stühlen".
Ich bin eher eine wehrhafte Hauskatze, ich bleibe so lange ruhig, bis man mir zu nahe tritt, bis man mir weh tut, oder bis etwas passiert, was mir missfällt. (Chaos im Zimmer, Nutella mit dem Löffel gegessen.) Dann werde ich zur Löwin und brülle auch mal. Um anzuzeigen. Stopp. Bis dahin und nicht weiter.
Leider meist ohne Reaktion der Gegenseite.
Seide: gemacht von Seidenraupen. Ein Gespinst. Sie wie ein Spinnennetz, und zwischen den Stühlen auch ähnlich aufgebaut.
In der Mitte des Spinnennetzes ist man gefangen. Ist die naive Katze gefangen, die sich nicht wehrt, wenn man ihr etwas böses tut.
Eine Warnung davor, zu friedlich und lieb zu sein?


Noch 4 Fragen habe ich vorerst:

- Gehört der Stuhl (Kacke, Scheisse) mit zu den Dingen, die in Deinem Haushalt in irgend einer Weise Dir mißfallend passieren (können), so dass Du gegen sie mit Ärger oder Wut ebenso ankämpfst, wie gegen's essen von Nutella direkt aus dem Glas oder den Hang Deiner älteren Tochter zur Unordentlichkeit mit ihrer Wäsche, Gymnasium, Deiner Bürste, (Beinhaar?-/Rasierer usw.?
- Zu welchem Zweck wird ein Tier von der Spinne in ihrem Netz gefangen? Was macht die Spinne mit ihm, nachdem sie es gefangen hat? Gehe auch hierbei bitte möglichst ausführlich ins Detail.
- War es Deine eigene ungewöhnliche Idee als Kind (wie alt warst Du da), auf Seide zu malen? Wie kamst Du darauf?
- Wie war die Haltung Deiner Oma und der anderen engsten Bezugspersonen (Eltern, elteren Geschwistern) während Deiner Kindheit in Bezug auf Ordung und Sauberkeit? Kam es hierbei zu Strafen gegen Dich? Belohnungen bei Gehorsam? Wenn geht, schreibe bitte von den Erinnerungen, die Dir beim Nachdenken darüber kommen.

Setze dem Traum bitte auch eine gefühlsmäßig passende, am besten poetische Überschrift auf.. lass Dir dafür Zeit, denn dies liefert weitere wichtige Informationen über Deine Innere Situation und ihre ersten Ursachen.
https://www.academia.edu/42269167/MINDERHEITEN
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Re: Sehr verstörender Traum über meine Katze

Beitragvon Lianna » 26.04.2015, 16:59

Stuhl..
Hmm, da wäre zuerst einmal das Katzenklo, dass ich weil ich schwanger bin nicht mehr reinigen darf (Toxoplasmose). Leider fühlt sich dafür, selbst nach Aufforderung keiner zuständig.
Und meine jüngste hat den Hang dazu, zu vergessen abzuziehen, wenn sie auf Toilette war. Was mir ebenfalls missfällt. (Da es doch wirklich scheußlich ist.)
Wir besitzen zwei Klobüsten, und keiner außer mir ist scheinbar in der Lage mit so einem Gerät umzugehen.
*seufz*
Aber an so etwas habe ich mich schon gewöhnt.

- Zu welchem Zweck wird ein Tier von der Spinne in ihrem Netz gefangen? Was macht die Spinne mit ihm, nachdem sie es gefangen hat? Gehe auch hierbei bitte möglichst ausführlich ins Detail.

Tja, die Spinne tötet Tiere, die sie in ihrem Netz fängt, um sie dann mit ihren Kiefern zu packen und auszusagen, bis es schlaff und tot als Hülle im Netz klebt. Keine besonders schöne Vorstellung, wenn man die Beute ist, die da ausgesaugt und als Hülle zurückgelassen wird. Für die Spinne jedoch ist das eine feine Sache.

- War es Deine eigene ungewöhnliche Idee als Kind (wie alt warst Du da), auf Seide zu malen? Wie kamst Du darauf?

Es war etwas, das meine Oma gerne und viel machte, und wie alles was sie tat, ließ sie es mich ebenfalls probieren.
Vor allem um mich zu trösten, wenn ich Ärger mit meinem Vater hatte. Sie zeigte es mir, als ich gerade in die Schule gekommen war. Mit 6 Jahren.
Ich fand es ziemlich schön. Besonders wie das Salz auf die Farben wirkte, und sie verlaufen ließ. Und ich habe mit ihr Schals und Tücher gemacht, bis ich mit 16 von zuhause auszog.

- Wie war die Haltung Deiner Oma und der anderen engsten Bezugspersonen (Eltern, älteren Geschwistern) während Deiner Kindheit in Bezug auf Ordung und Sauberkeit?

Bei meiner Oma (Mutter meiner Mutter) war ich gern, sie mischte sich ungern ein, bot sich aber meinen Eltern oft an, auf mich aufzupassen, oder mich zu betreuen. Ältere Geschwister hatte ich nicht, nur einen jüngeren Bruder. Bei meiner Oma war es nicht immer ordentlich. Jedenfalls nicht klinisch rein, oder antibakteriell sauber. Sie hatte einen großen Garten, und hatte nichts dagegen, wenn ich mich dreckig machte. Auch hatte sie nichts gegen Kellerasseln, selbst nicht wenn sie in den Keller wanderten. "Die lockern den Boden auf." sagte sie. Oder gegen Spinnen: "Die fangen die Mücken weg." gegen Wespen "Die Wespen fressen die faulen Äpfel auf dem Kompost" oder gegen irgendetwas anderes. Sie fand immer das positive an irgendwelchen Dingen.
Wenn der Boden mal klebte, weil ich in der Küche "geholfen" hatte, war das unwichtig.

Ich selbst scheine da ein wenig weniger tolerant zu sein. In manchen Sachen scheine ich leider nach meinen Eltern zu kommen.
Katzen oder andere Haustiere durfte, ich nicht als Kind nicht halten. Meine Eltern mochte keine Haustiere.
Sie mochten zwar ihren Garten, aber ihre Kräuter waren in einer "Kräuterschnecke" angeordnet und wuchsen nicht wild wie sie wollten durch die Gegend wie bei meiner Oma. Sie hatten Rasen. Oma hatte "Wiese".
Irgendwann habe ich damals zu meiner Mutter gesagt: " Wenn ich groß bin habe ich ganz viele Tiere, einen ganzen Bauernhof. Damit DU mich nie besuchen kommst."
So etwas ähnliches habe ich auch gemacht. Ich hatte seit ich ausgezogen bin (mit 16) immer Katzen, Hunde, Meerschweine, Farbmäuse oder Ratten um mich.

Es hat geklappt, sie kamen mich nicht wirklich oft besuchen. Mein Vater kam nur zwei Mal in 14 Jahren, einmal um seine 16 Jährige nach Hause zu holen, einen Tag nachdem ich verschwunden war, (ohne Erfolg) und einmal 12 Jahre später um seine "Enkelkinder" seiner neuesten Freundin zu zeigen. Nicht ohne zu versprechen sie wieder zu besuchen. (Was nie passiert ist.)
Meine Mutter kam zur Geburt meiner Töchter und zu wichtigen Anlässen. Zur Einschulung der Kinder oder meiner Hochzeit. Getrennt hat sie sich erst nach meinem Auszug von ihrem Mann. Wahrscheinlich, ließ er seine Wut als ich weg war, an ihr aus.

Ich habe versucht mich mit ihr zu vertragen, aber irgendwie konnte ich sie nicht länger als ein zwei Tage ertragen.


Überschrift
"Das tote kleine Wesen im Netz zwischen den Stühlen"

Zu der Überschrift fällt mir auf, dass ich mit fast 17 ein Kind verloren habe, das aus einer Vergewaltigung entstanden war. Ein Junge.
Ich wollte ihn eigentlich damals behalten.
Jetzt bin ich schwanger. Ein Junge.

Jetzt geht's mir allerdings gut. Da ist niemand der mich quält. Meine Familie (meine Kinder und mein Mann) liebt mich. Ich liebe meine Familie (meine Kinder und meinen Mann). Alles in Ordnung.
Lianna
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