Traum von einem Praktikum und Klo

[Aphrodite2809]

Liebes Forum, vorerst ein paar Informationen:
Ich fange nächste Woche mit meinem 2.Semester an der Universität an und denke allerdings darüber nach meinen Studienplatz zu wechseln zum nächsten WS.. und meine Familie ist aufgrund diverser Umstände nicht unbedingt erfreut darüber

Also ich träumte heute, dass ich wieder in meiner Studienstadt sei und dort ein Praktikum im BWL- Bereich machen würde (mein NF an der Uni ist derzeit BWL). Das Praktikum sollte eine ganze Woche gehen und jeden Tag sollte ich in eine andere Abteilung und nach jedem Tag einen Praktikumsbericht schreiben, aber irgendwie tat ich jeden Tag dasselbe ohne Abwechslung. Ich saß in einem Raum an einem PC mit vielen anderen Leuten an anderen Tischen. Der Raum war trist, grau und dunkel aber nicht weit entfernt von mir fiel etwas Licht von oben in den Raum. Am letzten Tag musste ich aufs Klo und bekam die Nummer 270 zugeteilt. Das Klo 270 war ein Kinderklo, und als ich dort war fühlte ich mich etwas gedrückt von der Enge und allem. Zudem sagte eine Frau mir, dass Klo solle in der Uhrzeit von 14-16 Uhr tatsächlich auch nur von Kindern benutzt werden, doch ich tat es trotzdem.
Später ging ich dann zu dem Freund meiner Mutter und meiner Schwester ins Auto und wir wollten aus der Stadt raus fahren, aber es gab sehr viel Verkehr, so dass wir nicht wrklich voran kamen.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was der Traum mir sagen möchte.. vielleicht dass der BWL-Bereich generell nichts für mich ist ? Durch meinen Studienwechsel würde BWL von meinem Nebenfach zu meinem Hauptfach werden.
Zu der Sache mit dem Kinderklo fällt mir der Konflikt mit meiner Mutter ein.. dass ich mein Kindheitsproblem mit ihr immer noch nicht wirklich verarbeitet habe.. ich war für sie als Kind nämlich nie gut genug und sie hat immer versucht mir das Leben aufzuzwingen, welches sie gerne gelebt hätte, wenn sie nicht so früh mit mir schwanger geworen wäre, dadurch bin ich mir zurzeit auch nicht wirklich sicher ob ich das eigentlich alles will sondern sie und ich mir einrede unbedingt studieren zu müssen/zu wollen. Wobei ich es eigentlich schon immer wollte und mir eine Ausbildung auch nicht wirklich vorstellen kann.

Aber so ganz bringe ich das alles nicht zusammen und wäre froh, wenn jemand mir helfen könnte..

Vielen Dank & LG

Anastasia

[Crank]

Hallo Anastasia,

Deine Deutung trifft es schon recht gut und es ist nicht nur ein Kindheitsproblem mit Deiner Mutter bzw. Familie, sondern es drückt Dich aktuell immer noch, da man Dir Studienort etc. vorschreiben will oder nahelegt oder unauffälig nun minimal begeistert ist, wenn das zur Sprache kommt.

Das Klo ist eine Ort der Reinigung und Du bist dabei, die Vergangenheit zu überwinden, Du benutzt das Klo trotzdem und wechselst den Studienort auch trotzdem. Richtig freier Wille ist es noch nicht und das hast Du vielleicht auch nicht richtig gelernt. Würdest Du an der Uni wirklich nach einem Klo fragen, Dir eines zuweisen lassen und auch noch Vorschriften über begrenzte Nutzungszeiten bekommen? Eher nicht. Ein Klo sucht man sich dort nach freiem Willen und wo halt eines ist. Das kannst Du auch und auch mit der Wahl Deines Studienganges, Studienortes, Berufes und vielleicht auch Partners. Es ist Dein Leben. Es wird Dich aber noch ein Weilchen belasten, wo ihr anderer Meinung seid, wirst Du Dich durchsetzen, wo ihr gleicher Meinung seid, wirst Du denken, sie habe es Dir aufoktroyiert.

Klaren Blickes wirst Du Dir immer wieder sagen müssen: "Ich kann selbst auf´s Klo, Mama!". Bildhaft gesprochen.

Nummerologie bin ich nicht so beschlagen. Es geht nun schon 270 Klos oder Jahre so? Also übermäßig lange. Im Alter von 14 bis 16 kam vermutlich der schädlichste Stempel drauf auf Deine Seele.

Einen einfachen Rat, das alles aufzulösen, gibt es nicht. Ihr zu erklären, dass Du Deinen eigenen Kopf hast, wäre vermutlich sinnlos, sie würde es übelnehmen und meint es doch nur gut. Wobei "gut gemeint" sehr oft das Gegenteil von "gut" ist. Vielleicht könntet Ihr eine Art Sendepause vereinbaren, wo mal 4 Wochen lang nicht über das Studium gesprochen wird. Nicht weil es Dich nerven würde (das würde nicht auf Verständnis stoßen), sondern weil Du eine Denkpase brauchst, um zu Dir zu finden. Du würdest um Rat fragen, wenn Du Dir klarer wärest. Vielleicht wählt man auch einfach mal deutliche Worte. Es heißt ja nicht, dass Du nix mehr von ihr wissen willst.

Es ist jetzt die Zeit, dass Du erwachsen wirst und nicht mehr ihr Kind im sorgenden Sinne bist. Das sollte man jetzt auf normale Füße stellen mit hinreichenden Abstand, nicht räumlich, nicht durch seltenere Treffen, sondern durch den Abstand der Einflusssphären. Das ist auch wichtig, zu bearbeiten, möglichst bald. Sonst rät ein Therapeut vielleicht in 10 Jahren zum Kontaktabbruch. Ich halte von soawas wenig, aber es mag das letzte Mittel sein. Dazu sollte es nicht kommen, finde und hoffe ich.

Vielleicht gibt es da ein Buch.

Die Google Suche z.B.: buch wenn kinder erwachsen werden

Erst mal selber lesen, dann vielleicht Muttern geben.

Nicht exakt treffend, aber interessant:

http://www.spiegel.de/gesundheit/psycho ... 24644.html

Die jungen Menschen heute müssen immer mehr leisten, immer mehr wissen und können, eine gefestigte Basis für das Erwachsenwerden können sie sich oft nicht schaffen. Generation Vielleicht? Womöglich. Aber auch Überforderung, auch wenn man "alles" schafft, kann man das innerlich sein.

LG,
Frank

[plush]

Liebe Anastasia!

Träume stellen Botschaften des Unbewußten dar, die über Deine innere Situation berichten, die aber ausgelegt werden müssen; dafür versuche bitte, die Symbole Deines Traumes zu bestimmen und zu beschreiben was sie machen oder wie sie funktionieren. Außerdem: Träume stellen kleine Dramen dar, so setze dem Trauminhalt eine gefühlsmäßig passende Überschrift auf, am besten eine poetische, so wie es die Dichter mit ihren Werken machen.

Hierfür ein Beispiel:

Ein Junge träumte, daß er von 3 Ärzten untersucht wurde. Sie stellten fest: ein Organ liegt schief und sollte operiert werden. Davor aber schickten sie ihn ein Stockwerk höher zu einem anderen Arzt, der seine Nase untersuchte. Er entdeckte Polypen , sie sollten vorher operiert werden.

Dieser Traum enthält 5 Symbole, die vom Träumer definiert und mit Kommentaren versehen werden sollen. Dabei soll man schreiben was man glaubt. Ob es wissenschaftlich richtig ist oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall im Lexikon nach Erklärungen der Symbole suchen, bzw. andere Leute fragen!

Ärzte : a) Sie verfügen über Gesundheitsmodelle. Gesundheit: Naturzustand
......... b) Sie erkennen Abnormitäten und beheben sie zwecks Heilung.

Organ : Körperteil mit Fähigkeiten, die der Lebenserhaltung dienen.

operieren : Eingriffe machen.

Nase : ein Organ a) zum Luft holen. Luft : ein lebensnotwendiger Stoff.
..................... b) zum Riechen. Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen : verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Kommentieren tauchen neue Symbole (Gesundheit, Luft, Riechen,...) auf, die auch beschrieben und definiert werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Dir zu Deinem Traum einfallen (- bei den Personen bitte kleine Charakterportraits erstellen), desto besser, und gut wäre es auch, von den Ereignissen am Vortage des Traumes zu berichten... Diesem Traum gab der Junge die Überschrift: "Überraschende unangenehme Entdeckung".

So weit vorerst zu Deiner Anfrage, Dir beim Verstehen Deines Traumes zur Seite zu stehen.

Ich freue mich sehr auf Deine Vorbereitungen!
und wenn Du vorher Fragen haben solltest, sage jederzeit Bescheid, ich werde mich selbstverständlich gerne weiter mit Dir befassen.

Dein P.

Ps.: In dem Beispiel oben wird es wegen der etwas technisch anmutenden Art, den Zweck und die Funktion eines jeden Symbols herausfinden und jedes für sich beschreiben zu sollen, nicht richtig deutlich, dass diese Aufforderung eigentlich die Art kleiner Kinder darstellt, zu ihnen unbekannten Dingen neugierig zu fragen: "Duu, was ist das? Und wozu ist das gut?" Versuche also bitte, Dich in Dich als kleines Kindes wiederhineinzufühlen, wenn Du Dir als es antwortende Erwachsene zu beschreiben beginnst, was u.a. ein Klo ist und was man dort tut, eine Prüfung, die Mutter und das ihr nie gut genug (gewesen) sein usw.
Je mehr Du Dir diese auch mir als das andere kleine Kind noch ganz unbekannten Dinge ins Detail gehend beleuchtest, desto mehr Informationen förderst Du aus dem Grunde Deiner Seele nach oben ins Tageslicht Deines Bewusstseins - desto detaillierter kann wiederum ich meinen Auslegungsversuch gestalten...

[kyomotion]

Aloha!

Also ich träumte heute, dass ich wieder in meiner Studienstadt sei und dort ein Praktikum im BWL- Bereich machen würde (mein NF an der Uni ist derzeit BWL). Das Praktikum sollte eine ganze Woche gehen und jeden Tag sollte ich in eine andere Abteilung und nach jedem Tag einen Praktikumsbericht schreiben, aber irgendwie tat ich jeden Tag dasselbe ohne Abwechslung.

Du hast kein wirkliches Interesse an dem was du in deinem Studium lernst.

Ich saß in einem Raum an einem PC mit vielen anderen Leuten an anderen Tischen. Der Raum war trist, grau und dunkel

Es erscheint dir monoton und ohne Bezug zum Leben.

aber nicht weit entfernt von mir fiel etwas Licht von oben in den Raum.

Das dürfte dieser Gedanke an einen Wechsel deines Studiengangs sein. Scheint gedanklich wirklich nicht so fern zu liegen.

Am letzten Tag

"Tag der Entscheidung".

musste ich aufs Klo und bekam die Nummer 270 zugeteilt.

270 Grad ist der Umfang eines Dreiviertelkreises. "Rund" bzw "abgeschlossen" ist deine Entscheidungsfindung auch noch nicht...

Das Klo 270 war ein Kinderklo, und als ich dort war fühlte ich mich etwas gedrückt von der Enge und allem.

Das merkt auch deine Umwelt und nimmt deine Entschlüsse als unreif und voreilig wahr, versucht dich zu "lenken". (das dürfte der Konflikt mit deiner Familie sein)

Zudem sagte eine Frau mir, dass Klo solle in der Uhrzeit von 14-16 Uhr tatsächlich auch nur von Kindern benutzt werden.

Du scheinst dich in gewisser Beziehung wie eine 16 jährige zu verhalten. Zumindest emfpindet man das in deinem Umfeld so.

doch ich tat es trotzdem.

Und du neigst wohl tatsächlich zu einer gewissen Sturheit in deinen Entscheidungen und in deinem Umgang mit den Leuten die dich umgeben.

Später ging ich dann zu dem Freund meiner Mutter und meiner Schwester ins Auto und wir wollten aus der Stadt raus fahren, aber es gab sehr viel Verkehr, so dass wir nicht wrklich voran kamen.

Kommt aber wohl auch daher das dir wirklich alle in deine Angelegenheiten reinreden wollen, so das du schon irgendwann aus reiner Notwehr "Auf Stur" schaltest.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was der Traum mir sagen möchte.. vielleicht dass der BWL-Bereich generell nichts für mich ist ? Durch meinen Studienwechsel würde BWL von meinem Nebenfach zu meinem Hauptfach werden.

Was dein Studium angeht scheint dir dieser Traum nahezulegen der Entscheidung für/gegen Studium noch ein wenig Zeit zu geben weil...

Zu der Sache mit dem Kinderklo fällt mir der Konflikt mit meiner Mutter ein.. dass ich mein Kindheitsproblem mit ihr immer noch nicht wirklich verarbeitet habe.. ich war für sie als Kind nämlich nie gut genug und sie hat immer versucht mir das Leben aufzuzwingen, welches sie gerne gelebt hätte, wenn sie nicht so früh mit mir schwanger geworen wäre, dadurch bin ich mir zurzeit auch nicht wirklich sicher ob ich das eigentlich alles will sondern sie und ich mir einrede unbedingt studieren zu müssen/zu wollen. Wobei ich es eigentlich schon immer wollte und mir eine Ausbildung auch nicht wirklich vorstellen kann.

Du dir nicht einmal über deine inneren Angelegeneheiten im Klaren bist.
Du stehst dir noch mit sehr vielen Dingen selber im Weg (Sturheit) und vielleicht ist es keine schlechte Sache wenn zumindest das Studium an dem du dich eingeschrieben hast noch eine Weile länger zumindest einen klaren geraden vorzeichnet von dem aus du auch deine anderen Angelegenheiten klären und begradigen kannst.

MfG
kyo

[Aphrodite2809]

Aloha!

Also ich träumte heute, dass ich wieder in meiner Studienstadt sei und dort ein Praktikum im BWL- Bereich machen würde (mein NF an der Uni ist derzeit BWL). Das Praktikum sollte eine ganze Woche gehen und jeden Tag sollte ich in eine andere Abteilung und nach jedem Tag einen Praktikumsbericht schreiben, aber irgendwie tat ich jeden Tag dasselbe ohne Abwechslung.

Du hast kein wirkliches Interesse an dem was du in deinem Studium lernst.

Ich saß in einem Raum an einem PC mit vielen anderen Leuten an anderen Tischen. Der Raum war trist, grau und dunkel

Es erscheint dir monoton und ohne Bezug zum Leben.

aber nicht weit entfernt von mir fiel etwas Licht von oben in den Raum.

Das dürfte dieser Gedanke an einen Wechsel deines Studiengangs sein. Scheint gedanklich wirklich nicht so fern zu liegen.

Am letzten Tag

"Tag der Entscheidung".

musste ich aufs Klo und bekam die Nummer 270 zugeteilt.

270 Grad ist der Umfang eines Dreiviertelkreises. "Rund" bzw "abgeschlossen" ist deine Entscheidungsfindung auch noch nicht...

Das Klo 270 war ein Kinderklo, und als ich dort war fühlte ich mich etwas gedrückt von der Enge und allem.

Das merkt auch deine Umwelt und nimmt deine Entschlüsse als unreif und voreilig wahr, versucht dich zu "lenken". (das dürfte der Konflikt mit deiner Familie sein)

Zudem sagte eine Frau mir, dass Klo solle in der Uhrzeit von 14-16 Uhr tatsächlich auch nur von Kindern benutzt werden.

Du scheinst dich in gewisser Beziehung wie eine 16 jährige zu verhalten. Zumindest emfpindet man das in deinem Umfeld so.

doch ich tat es trotzdem.

Und du neigst wohl tatsächlich zu einer gewissen Sturheit in deinen Entscheidungen und in deinem Umgang mit den Leuten die dich umgeben.

Später ging ich dann zu dem Freund meiner Mutter und meiner Schwester ins Auto und wir wollten aus der Stadt raus fahren, aber es gab sehr viel Verkehr, so dass wir nicht wrklich voran kamen.

Kommt aber wohl auch daher das dir wirklich alle in deine Angelegenheiten reinreden wollen, so das du schon irgendwann aus reiner Notwehr "Auf Stur" schaltest.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was der Traum mir sagen möchte.. vielleicht dass der BWL-Bereich generell nichts für mich ist ? Durch meinen Studienwechsel würde BWL von meinem Nebenfach zu meinem Hauptfach werden.

Was dein Studium angeht scheint dir dieser Traum nahezulegen der Entscheidung für/gegen Studium noch ein wenig Zeit zu geben weil...

Zu der Sache mit dem Kinderklo fällt mir der Konflikt mit meiner Mutter ein.. dass ich mein Kindheitsproblem mit ihr immer noch nicht wirklich verarbeitet habe.. ich war für sie als Kind nämlich nie gut genug und sie hat immer versucht mir das Leben aufzuzwingen, welches sie gerne gelebt hätte, wenn sie nicht so früh mit mir schwanger geworen wäre, dadurch bin ich mir zurzeit auch nicht wirklich sicher ob ich das eigentlich alles will sondern sie und ich mir einrede unbedingt studieren zu müssen/zu wollen. Wobei ich es eigentlich schon immer wollte und mir eine Ausbildung auch nicht wirklich vorstellen kann.

Du dir nicht einmal über deine inneren Angelegeneheiten im Klaren bist.
Du stehst dir noch mit sehr vielen Dingen selber im Weg (Sturheit) und vielleicht ist es keine schlechte Sache wenn zumindest das Studium an dem du dich eingeschrieben hast noch eine Weile länger zumindest einen klaren geraden vorzeichnet von dem aus du auch deine anderen Angelegenheiten klären und begradigen kannst.

MfG
kyo

Hallo kyo,

auch Dir danke ich sehr für deine Deutung. Damit, dass meine Entscheidungsfindung noch nicht wirklich abgeschlossen ist, hast du Recht. Ich schwanke plötzlich wieder in Bezug auf meine Entscheidung und frage mich ob es wirklich richtig ist oder ich doch einen komplett anderen Weg einschlagen sollte.
Meine Familie versucht sich wie du schon angedeutet hast natürlich einzumischen, wie immer. Wie immer werde ich auch nicht ernst genommen und damit, dass ich sehr stur bin triffst du den Nagel auf den Kopf
Vielen Dank für deinen letzten Rat..ich bewerbe mich einfach mal für die andere Uni.. falls ich nicht angenommen werde, wird mir die Entscheidung auch "vereinfacht".

Liebe Grüße

Anastasia

[Aphrodite2809]

Hallo Anastasia,

Deine Deutung trifft es schon recht gut und es ist nicht nur ein Kindheitsproblem mit Deiner Mutter bzw. Familie, sondern es drückt Dich aktuell immer noch, da man Dir Studienort etc. vorschreiben will oder nahelegt oder unauffälig nun minimal begeistert ist, wenn das zur Sprache kommt.

Das Klo ist eine Ort der Reinigung und Du bist dabei, die Vergangenheit zu überwinden, Du benutzt das Klo trotzdem und wechselst den Studienort auch trotzdem. Richtig freier Wille ist es noch nicht und das hast Du vielleicht auch nicht richtig gelernt. Würdest Du an der Uni wirklich nach einem Klo fragen, Dir eines zuweisen lassen und auch noch Vorschriften über begrenzte Nutzungszeiten bekommen? Eher nicht. Ein Klo sucht man sich dort nach freiem Willen und wo halt eines ist. Das kannst Du auch und auch mit der Wahl Deines Studienganges, Studienortes, Berufes und vielleicht auch Partners. Es ist Dein Leben. Es wird Dich aber noch ein Weilchen belasten, wo ihr anderer Meinung seid, wirst Du Dich durchsetzen, wo ihr gleicher Meinung seid, wirst Du denken, sie habe es Dir aufoktroyiert.

Klaren Blickes wirst Du Dir immer wieder sagen müssen: "Ich kann selbst auf´s Klo, Mama!". Bildhaft gesprochen.

Nummerologie bin ich nicht so beschlagen. Es geht nun schon 270 Klos oder Jahre so? Also übermäßig lange. Im Alter von 14 bis 16 kam vermutlich der schädlichste Stempel drauf auf Deine Seele.

Einen einfachen Rat, das alles aufzulösen, gibt es nicht. Ihr zu erklären, dass Du Deinen eigenen Kopf hast, wäre vermutlich sinnlos, sie würde es übelnehmen und meint es doch nur gut. Wobei "gut gemeint" sehr oft das Gegenteil von "gut" ist. Vielleicht könntet Ihr eine Art Sendepause vereinbaren, wo mal 4 Wochen lang nicht über das Studium gesprochen wird. Nicht weil es Dich nerven würde (das würde nicht auf Verständnis stoßen), sondern weil Du eine Denkpase brauchst, um zu Dir zu finden. Du würdest um Rat fragen, wenn Du Dir klarer wärest. Vielleicht wählt man auch einfach mal deutliche Worte. Es heißt ja nicht, dass Du nix mehr von ihr wissen willst.

Es ist jetzt die Zeit, dass Du erwachsen wirst und nicht mehr ihr Kind im sorgenden Sinne bist. Das sollte man jetzt auf normale Füße stellen mit hinreichenden Abstand, nicht räumlich, nicht durch seltenere Treffen, sondern durch den Abstand der Einflusssphären. Das ist auch wichtig, zu bearbeiten, möglichst bald. Sonst rät ein Therapeut vielleicht in 10 Jahren zum Kontaktabbruch. Ich halte von soawas wenig, aber es mag das letzte Mittel sein. Dazu sollte es nicht kommen, finde und hoffe ich.

Vielleicht gibt es da ein Buch.

Die Google Suche z.B.: buch wenn kinder erwachsen werden

Erst mal selber lesen, dann vielleicht Muttern geben.

Nicht exakt treffend, aber interessant:

http://www.spiegel.de/gesundheit/psycho ... 24644.html

Die jungen Menschen heute müssen immer mehr leisten, immer mehr wissen und können, eine gefestigte Basis für das Erwachsenwerden können sie sich oft nicht schaffen. Generation Vielleicht? Womöglich. Aber auch Überforderung, auch wenn man "alles" schafft, kann man das innerlich sein.

LG,
Frank

Hallo Frank,

ich danke Dir sehr für deine Deutung. Offensichtlich habe ich dieses Kindheitsproblem immer noch,obwohl ich dachte es sei letztes Jahr so weit gelöst werden - klassischer Trugschluss. Das mit dem "aufoktroyieren" passt sehr gut ! Gerade deswegen zweifle ich wieder etwas an meinem Entschluss.
Das ich in der Zeit von 14-16 Jahren nicht gerade meine schönste Zeit erlebt habe, kommt gut hin, hatte allerdings nichts mit meiner Mutter zu tun ausnahmsweise Ich habe durch deine Anregung noch eine andere Deutung für die 270. Am 27.9 letzten Jahres hatte ich einen sehr heftigen Streit mit meiner Mutter, das war bisher die Krönung dieses Konfliktes - deshalb dachte ich nachdem wir uns vertragen haben, dass ich damit endlich durch wäre, aber es benötigt wohl ein weiteres Gespräch, notfalls auch mit einem Therapeuten.

Liebe Grüße,

Anastasia

[Aphrodite2809]

Liebe Anastasia!

Träume stellen Botschaften des Unbewußten dar, die über Deine innere Situation berichten, die aber ausgelegt werden müssen; dafür versuche bitte, die Symbole Deines Traumes zu bestimmen und zu beschreiben was sie machen oder wie sie funktionieren. Außerdem: Träume stellen kleine Dramen dar, so setze dem Trauminhalt eine gefühlsmäßig passende Überschrift auf, am besten eine poetische, so wie es die Dichter mit ihren Werken machen.

Hierfür ein Beispiel:

Ein Junge träumte, daß er von 3 Ärzten untersucht wurde. Sie stellten fest: ein Organ liegt schief und sollte operiert werden. Davor aber schickten sie ihn ein Stockwerk höher zu einem anderen Arzt, der seine Nase untersuchte. Er entdeckte Polypen , sie sollten vorher operiert werden.

Dieser Traum enthält 5 Symbole, die vom Träumer definiert und mit Kommentaren versehen werden sollen. Dabei soll man schreiben was man glaubt. Ob es wissenschaftlich richtig ist oder nicht, ist unwichtig. Auf keinen Fall im Lexikon nach Erklärungen der Symbole suchen, bzw. andere Leute fragen!

Ärzte : a) Sie verfügen über Gesundheitsmodelle. Gesundheit: Naturzustand
......... b) Sie erkennen Abnormitäten und beheben sie zwecks Heilung.

Organ : Körperteil mit Fähigkeiten, die der Lebenserhaltung dienen.

operieren : Eingriffe machen.

Nase : ein Organ a) zum Luft holen. Luft : ein lebensnotwendiger Stoff.
..................... b) zum Riechen. Riechen: Qualität der Nahrung prüfen.

Polypen : verstopfen die Nase.

Wie Du siehst, beim Kommentieren tauchen neue Symbole (Gesundheit, Luft, Riechen,...) auf, die auch beschrieben und definiert werden sollen. Je mehr "Freie Assoziationen" Dir zu Deinem Traum einfallen (- bei den Personen bitte kleine Charakterportraits erstellen), desto besser, und gut wäre es auch, von den Ereignissen am Vortage des Traumes zu berichten... Diesem Traum gab der Junge die Überschrift: "Überraschende unangenehme Entdeckung".

So weit vorerst zu Deiner Anfrage, Dir beim Verstehen Deines Traumes zur Seite zu stehen.

Ich freue mich sehr auf Deine Vorbereitungen!
und wenn Du vorher Fragen haben solltest, sage jederzeit Bescheid, ich werde mich selbstverständlich gerne weiter mit Dir befassen.

Dein P.

Ps.: In dem Beispiel oben wird es wegen der etwas technisch anmutenden Art, den Zweck und die Funktion eines jeden Symbols herausfinden und jedes für sich beschreiben zu sollen, nicht richtig deutlich, dass diese Aufforderung eigentlich die Art kleiner Kinder darstellt, zu ihnen unbekannten Dingen neugierig zu fragen: "Duu, was ist das? Und wozu ist das gut?" Versuche also bitte, Dich in Dich als kleines Kindes wiederhineinzufühlen, wenn Du Dir als es antwortende Erwachsene zu beschreiben beginnst, was u.a. ein Klo ist und was man dort tut, eine Prüfung, die Mutter und das ihr nie gut genug (gewesen) sein usw.
Je mehr Du Dir diese auch mir als das andere kleine Kind noch ganz unbekannten Dinge ins Detail gehend beleuchtest, desto mehr Informationen förderst Du aus dem Grunde Deiner Seele nach oben ins Tageslicht Deines Bewusstseins - desto detaillierter kann wiederum ich meinen Auslegungsversuch gestalten...

Hallo Plush,

vielen Dank für deine Anregungen ! Ich versuche mein Bestes !

Praktikum : Einblick in eine Tätigkeit / Berufsfeld -> hat meine Familie mir empfohlen zu tun, als der Wechsel angesprochen wurde
Klo : Der Körper wird etwas los, dass er nicht braucht oder im Falle eines Traumes die Seele
Freund meiner Mutter; Ich ; meine Schwester : Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft ( der Freund studierte in meiner Studienstadt, ich studiere aktuell dort und meine Schwester wird evtl dort studieren)

Das ist leider alles was mir einfällt momentan, ich hoffe es ist ausreichend !

Vielen Dank & Liebe Grüße

Anastasia