Folgender Traum wiederholt sich:
Ich befinde mich im Haus meiner verstorbenen Großmutter. (Dieses wurde von ihr zusammen mit Großvater allein bewohnt, beide sind inzwischen verstorben, das Haus steht leer)
Dort befindet sich in einem Raum mein verstorbener Bruder (vor 15 Jahren verstorben). Er liegt auf einer Art Bahre, die mit einem weißen Tuch bedeckt ist, bekleidet und teilweise mit Verbänden an den Armen und Händen. Die Tür zu dem Raum ist angelehnt, so dass man aus dem Nachbarraum hineinsehen kann. Ich sehe meinen Bruder dort liegen, er gestikuliert mit den Händen und versucht sich immer wieder aufzusetzen. Der Bestatter, der bei ihm ist, versucht ihn aber zurück in eine liegende Position zu bringen und ihn zu beruhigen. Im Nachbarraum haben sich Angehörige versammelt, meine Eltern (diese leben noch) sind da, auch meine Großmutter (verstorben), es sind weitere Menschen da (Trauernde), die sich miteinander unterhalten. (ich verstehe aber nicht, was sie sagen - es ist mehr ein Gemurmel, eine Hintergrundgeräuschkulisse) Der Bestatter kommt auf mich und meine Mutter zu und sagt uns, wir müssten meinen Bruder jetzt zurecht machen. Ich habe Angst und weine, ich sage dem Bestatter, dass das doch nicht ginge, er würde sich doch bewegen und wehren, man könnte ihn doch nicht in den Sarg legen, er wäre doch nicht tot. Der Bestatter erklärt uns, das wäre ganz normal und er wäre tot, Tote würden nicht ruhig daliegen, die würden sich immer noch bewegen, das würde sich nicht widersprechen und sei normal. Ich betrete das Zimmer, in dem mein Bruder aufgebahrt ist, nach dem Bestatter, mein Bruder sieht mich an, er murmelt, fleht, streckt mir seine Hände entgegen und versucht mich festzuhalten, mich anzufassen. Ich weine und bitte den Bestatter, ihn nicht in den Sarg zu legen. Der Bestatter versucht ihn weiter zurück auf die Bahre zu drücken. Ich fliehe aus dem Zimmer ins Nebenzimmer und weine. Meine Mutter tröstet mich und erklärt mir, dass alles seine Richtigkeit hat. Der Bestatter macht meinen Bruder alleine zurecht und schafft es irgendwie ihn in den Sarg zu legen, trotz der Gegenwehr. Er bringt den Sarg aus dem Raum nach draußen, an uns vorbei. Der Sarg wackelt und innen poltert und klopft es, solange bis das Holz an einer Seite zerbricht und eine Hand aus dem Sarg herausschaut, die versucht nach jemandem zu greifen und sich festzuhalten. Die Hand ist zum Teil mit alten (braunen) Verbänden umwickelt. Ich schreie und habe Angst. Mein Vater (der an der Stelle erstmals sichtbar im Traum erscheint) sagt mir, ich solle ihm wenigstens nochmal die Hand geben, ich würde doch sehen, dass er Angst hat.
Hier an der Stelle endet der Traum. Ich habe den selben Traum innerhalb der letzten Monate so oder in ähnlicher Form geträumt. Deshalb habe ich mich heute auf die Suche nach Antworten gemacht und bin hier auf dieses Forum gestoßen. Kann mir jemand sagen, was der Traum mir sagen soll? Er beschäftigt mich schon, vor allem mit jeder Wiederholung mehr.
Fragenkatalog:
1. Angaben zur Person
- Alter: 40
- Geschlecht: weiblich
2. Angaben zum Vortag & der momentanen Lebenssituation
- "Welche Erlebnisse, Gefühle und Gedanken hattest Du am Vortag?" nichts ungewöhnliches, normaler Alltag, eher entspannter Tag.
- "Was bestimmt Deine derzeitige Lebenssituation, wie ist gerade Dein Grundgefühl, welche Schwierigkeiten gibt es zur Zeit in Deinem Leben?"
Verheiratet, Eigenheim, Pflege von Angehörigen, Vollzeit berufstätig, aktuell berufliche Weiterbildung (80% abgeschlossen), leicht ausgepowert.
3. Angaben zum Traum
- "Welche Gefühle und Gedanken hattest Du im Traum?" Angst, Ohnmacht, Wut, Trauer, Verzweiflung
- "Welche Gefühle und Gedanken hattest Du bei & nach dem Aufwachen?" Lähmendes Gefühl, Leere
- "Kommen Dir das Thema / Bilder / Personen oder etwas anderes aus anderen Träumen bekannt vor?" Ja, der Traum hat sich so bzw. sehr ähnlich schon einige Male wiederholt
- "Beschreibe bitte die Stimmungen und Örtlichkeiten im Traum so genau wie möglich (Farbe, Positionen, Laute, Gerüche usw.)"
4. Bitte um eigene erste Einordnung des Traums
- "Womit könnte der Traum zusammenhängen? Was war elementar? Woran erinnert Dich der Traum oder woran lässt er Dich denken?"
An die vorkommenden Personen
5. Bitte, auf alle Deutungen/Fragen/Kommentare einzugehen
- "Bitte antworte auf jeden Deutungsversuch. Die Deuter sind auf Feedback angewiesen."
6. Hinweis darauf, dass man einzelne Deuter per PN anschreiben kann.
- "Wenn Dir niemand im Forum antwortet, denk bitte daran, dass es kein Anrecht auf eine Deutung gibt und dass meistens mehr Träume veröffentlicht werden, als gedeutet werden können. Du kannst einzelne Deuter auch per PN (Private Nachricht) anschreiben und persönlich um eine Deutung bitten. Aber Du kannst Dich auch mit den Träumen anderer Träumer beschäftigen - sie werden es Dir danken."