Hallo meine Lieben,
ich hatte heute Nacht einen Traum, der - obwohl ich mir meine Träume normalerweise sehr gut selbst erklären kann - mich hoffnungslos überfordert.
Dies hängt sicher mit meinen momentan nicht sehr einfachen Lebensumständen zusammen, die ich hier mal kurz umreiße:
Ich bin 47 Jahre alt, zum 01.04. arbeitslos wg. Kündigung von mir - aus gesundheitlichen Gründen (Herzinfarkt aufgrund von zu viel Druck). Die Wohnung wurde uns gekündigt, und wir müssen zum 31.12. ausziehen (wir möchten gerne ein Häuschen kaufen, jedoch ist in unserer Ecke der Immobilienmarkt tot, und wenn was angeboten wird, meisten massiv überteuert). Zu guter letzt ist vor 2 Wochen unser tierischer Wegbegleite über den Regenbogen gegangen. Es ist, als ob wir nun unser zweites Kind verloren hätten (ich hatte bereits eine Fehlgeburt).
Nun zum Traum:
zunächst hatten wir ein kleines Ferkel in der Wohnung. Es war ganz süß, aber auch frech. Plötzlich sprang es auf den Wohnzimmertisch, dreht sich auf den Rücken, streckte die kurzen Beinchen nach oben, und fing an zu pupsen. Wir haben daraufhin Informationen eingeholt, und uns wurde geraten, gentechnisch veränderte Maden zu füttern, dann würde das Problem umgehend behoben sein - was es dann auch war. (Nach dem Erwachen haben mein Lebensgefährte und ich erst mal ganz tüchtig über diesen Teil des Traumes gelacht - vermutlich kann ich mich so gut an den Traum erinnern, weil ich ihn sofort erzählen mußte).
Dann ging es nahtlos weiter. Ich war in der Mittagspause, und sah meinen Chef mit ein paar ihm bekannten Personen stehen und debattieren. Auch ich hab mich mit Arbeitern unterhalten. Das Thema: wie man aus Zwiebeln einen Likör machen könne. Diese stritten mir ab, daß das ginge, und versuchten mir anhand von chemischen Formeln das darzulegen (ich war in Chemie übrigens immer eine große Pfeife). Daraufhin ging ich zurück ins Büro (obwohl ich momentan bereits den Resturlaub abfeiere), fing an am Arbeitsplatz Zwiebeln zu schälen. Als plötzlich der Chef zur Tür rein kam. Zu den Zwiebeln sagte er gar nichts (obwohl das ja an und für sich das absurdeste war), sondern er polterte lautstark los, daß das Büro nicht besetzt gewesen wäre (wir haben üblicherweise versetzt Mittagspause gemacht, um das Telefon bedienen zu können). Ich erklärte ihm, daß dem nicht so war, zeigte ihm auf, in welcher Reihenfolge wir in Mittag gegangen sind, und er verschwand in sein Zimmer. Daraufhin machte ich mit den Zwiebeln weiter, überlegte mir noch, ob ich gleich etwas Alkohol drauf gießen solle, damit mir der Zwiebel nicht austrocknet. Machte das dann auch, gab einen Deckel auf die Schüssel, und verstaute meine Utensilien, um zu Hause weiter machen zu können.
Ich kann mir vorstellen, daß ihr jetzt ebenso herzlich lacht, wie ich, als ich mir den Traum nochmals durch den Kopf gehen ließ.... - Aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob das wirklich alles zum lachen ist. Gerade das Thema mit dem Chef beschäftigt mich massiv, da ich ja selbst gekündigt habe, und ich fast vermute, daß das Arbeitsamt alle Hebel in Bewegung setzt, mir eine Sperre aufzubrummen, und versucht, meine krankheitsbedingte Kündigung abzuwenden...
Liebe Grüße
Andrea