Gebären einer Maus

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Moderator: Mirakulix

Gebären einer Maus

Beitragvon _Frida_ » 13.02.2015, 15:07

Hallo liebe Traumdeuter,

letzte Nacht habe ich etwas komisches geträumt und dazu noch keine Deutungsmöglichkeit gefunden.
Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen?

Ich träumte, dass ich mich mit Unterleibsschmerzen auf den Boden setze, weil die Schmerzen so stark sind.
Dann merke ich, dass ich mitten in der Geburt eines Kindes stecke und die Schmerzen Wehen sind.
Statt eines Kindes gebäre ich aber eine Maus. Zuerst ekle ich mich enorm.

Die Maus ist in der Ecke gekauert und am Sterben.

Plötzlich sind meine Schmerzen weg und ich beobachte die sterbende Maus, decke sie mit Papier zu damit sie nicht friert und finde sie plötzlich nicht mehr eklig sondern süß und belächelnswert.
Ich grinse sie an und freue mich, dass sie stirbt.
Dann lege ich so viel Papier auf sie drauf bis sie keine Luft mehr bekommt.

Könnte dies ein Lebenswandel sein?
Ein Symbol für Negatives in meinem Leben, dass ich nun endlich abgestoßen habe?

Vor kurzem wurde ich von einem Menschen enttäuscht und mein Lebensstil war die letzten Wochen undiszipliniert.
Ich habe die Orientierung im Leben etwas verloren.. Habe ich dieses Negative Wesen nun "getötet"?

Ich freue mich auf eure Antworten.
Lieben Dank im Vorraus!
_Frida_
Träumerle
 
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Registriert: 21.11.2012, 15:42

Re: Gebären einer Maus

Beitragvon Crank » 13.02.2015, 18:52

Hallo Frida,

der Berg kreißte und gebar eine Maus - eine geflügelte Redensart. Groß waren die Pläne, die Erwartungen und die Liebe - und nun stehst Du da, vor einem Scherbenhaufen. Das ist zunöchst einmal Enttäuschung, Schmerz, Verarbeitung. Das wird Dir noch ein wenig nachhängen, aber ein Traum kann ein guter Anstoß sein, Schritte zur Disziplinierung zu unternehmen.

Vielleicht sollte man den Schmerz auch anschauen, ihn verstehen, damit er verschwinden kann dann. Gucke ich im Archiv, scheint es doch eine Art neagtives Karma, dass Deine Mutter so von Deinem Vater betrogen und enttäuscht wurde. Vielleicht hat es eteas erstickt, hat es keine Luft mehr bekommen. Das könnten Deine Gefühle sein, die Liebe zwischen Euch und - ja, auch seine Gefühle. Es sind meist zwei beteiligt, wenn ein Beziehung scheitert. Zuviel Eifersucht, zuviel Klammern, keine Luft lassen, all das ist Ausdruck von Liebe, kann sie aber auch zerstören.

Womöglich hast Du Dir aber auch einfach einen ausgesucht, der nicht treu sein kann. Eine tragische Prägung durch den Vater.

Du hast auf jeden Fall Recht damit, das eine oder das andere negative Karma hinter Dir zu lassen. Viel Papier darauf legen - mir ist dieses Traumbild fremd. Reinigungsprozesse sehen anders aus. Aber die negative Frucht in Dir hast Du schon symbolisch abgestoßen. Ich hoffe, da ist nichts Fleischliches nachgeblieben, wäre etwas unangenehm bei Trennung. Positiv betrachtet aber weißt Du nun: Du willst garantiert kein Kind von diesem Manne.

Töten kann man Persönlichkeitsanteile des eigenen Wesens nur bedingt. Aber man kann und soll sie "überschreiben" durch gute Erfahrungen. Frauen, die sich "immer" den Falschen aussuchen, kann man nur raten, es einfach mit einem gegenteiligen Typ zu probieren. Mir ist aber klar, dass dieser Plan oft nicht funktioniert.

LG,
Frank
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