Intensiver Alptraum

[PXC94]

Hallo!

Also ich gehe mal ganz wie im Leitfaden vor. Ich bin männlich und 20. Meine aktuelle Lebenssituation ist schon schwierig. Ich habe jetzt ein Jahr studiert und möchte damit aufhören, um 2015 im Herbst eine Ausbildung zum Flugzeugtechniker zu machen. Mein Vater unterstützt mich. Da ich Halbwaise bin, hab ich keine große Familie, aber der Rest, also meine Schwester, Großeltern etc wollen halt einen Akademiker in mir sehen. Naja jetzt habe ich auch meine Studienzulassung verloren weil ich zu spät inskribiert habe (Zusage über die Lehrstelle bekamm ich zu spät und erst für 2015).
Dazu kommt noch Liebeskummer. Ich sehe meine Ex relativ oft und sie ist immer mit anderen Jungs unterwegs, ich kann einfach nur dran denken dass die sie später verführen oder so. Dadurch habe ich zu einer Notlösung gegriffen, klingt zwar sehr hart, aber es gibt da ein Mädchen bei dem ich schon ewig weiss, dass sie mich mag und ich bin jetzt mit ihr zusammen ohne sie zu "lieben". Zwar hab ich sie sehr gerne und sie sieht super aus, aber "Liebe" ist das nicht. So das sind aktuell noch die Sachen, die mich aktuell belasten. Mein Hund, den ich 14 Jahre lang hatte, ist auch kürzlich gestorben, vor etwa 2 Monaten.

Jetzt zum Traum. Ich bin heute um 9 aufgestanden und um 17 uhr heim. Jetzt, um 18.00 kann ich mich noch immer genau an den Traum erinnern. Er war so besonders, weil er extrem intensiv ist. Ich bin nachts aufgewacht, schweißgebadet, und habe mich nicht bewegen wollen, weil ich kurz nicht wusste, ob das nun Traum oder Realität war. Als ich wieder eingeschlafen bin, habe ich den Traum "weitergeträumt" was mir noch nie passiert ist. Es ging in dem Traum um folgendes:
Ich war auf einer Burg, auf einer mittelalterlichen Burg, wo Menschen lebten, allerdings spielte der Traum in der Gegenwart, das heisst die Leute hatten Autos und TV Geräte und so. Unter der Burg war eine Tiefgarage. Ich ging also durch die Garage, als mir eine etwa 2m große Gestalt entgegenkommt, mit schwarzem Umhang und einer weißen Maske. Ich hatte natürlich große Angst, sie schwebte dann zu mir und ich bin abgehaut. Ich fand mich dann irgendwie ausserhalb der Burg wieder, da war dann ein Freund von mir dabei auf einmal, der mir erklärte, das sei die Mutter der Nacht gewesen. (Die Mutter der Nacht ist eine fiktive Figur in einem Videospiel, das ich kürzlich spielte. Vor etwa 1 Monat, spielte aber in ganz normalem Ausmaß, bin kein Spieler) Allerdings schaute die Mutter der Nacht im Traum nicht so aus wie die im VIdeospiel.
Trotzdem sei sie gefährlich meinte er.
Dann ging ich einmal mit meinem Vater zum Pilze sammeln in den Wald, etwa 300m von der Burg begann der Wald. Als ich dort war, kam diese Gestalt wieder , wieder hatte ich große Angst und wieder flüchtete ich.
Eine dritte Begegnung gab es dann wieder in der Garage, als ich mit meinem Feuerwehrkommandanten (der mir eigentlich nicht nahe steht) in die Garage ging und die Mutter der Nacht wieder sah. Diesmal mit sehr vielen Menschen, die auf ihrer Seite waren. Ich lief wieder weg.
Ich bin dann aufgewacht und wieder eingeschlafen, der Traum hat sich zwar verändert aber die Story war gleich. Diesmal fuhr ich im Auto mit meinem Vater und meiner verstorbenen Mutter. Es lag Schnee und wir fuhren zur Nachbarburg, ich war am Steuer. Plötzlich musste ich aufs klo und bin ausgestiegen, um in den Schnee zu pinkeln. Meine Mutter machte das selbe. Ein Auto kam uns entgegen, ich versuchte schnell fertig zu werden und fuhr dann weiter. Später kamen wir bei einem Burg vorbei, in der ich klar die Mutter der Nacht und ihr Gefolge sehen konnte. Dann, auf der anderen Burg, war ich bei einem Kumpel. Ich war mit 16 mal mit ihm gut befreundet, seitdem garnicht mehr, sicher schon ein halbes Jahr nicht mehr gesehen oder so, also keine Ahnung was der in meinen Träumen verloren hat. Er erzählte mir auch von einer Begegnung mit der Mutter der Nacht. Dann wirds komisch. Auf einmal konnte ich zaubern wie in einem Fantasyfilm. Er zeigte es mir. Dann ging ich zur Mutter der Nacht und wurde von ihren Gefolgsleuten angegriffen, woraufhin ich alle mit einem einzigen "Zauber" tötete. Später ging ich wieder zu meinem Freund, er meinte, das sei langweilig gewesen, sie alle auf einmal zu töten. Mehr weiss ich nicht mehr.

Ich habe den Traum sehr intensiv erlebt. Ich konnte den ganzen Tag nur dran denken. Ich träume manchmal richtig dumme Sachen, nicht so Horrorträume, aber ganze dumme, die ich dann im Laufe des Tages schnell vergesse. Alpträume habe ich nie, vielleicht 2-3mal im Jahr wache ich aus einem Alptraum aus, doch wenn ich mich beruhige schlafe ich normal weiter.

Kann mir wer sagen, ob das irgendwas zu bedueten hat?

LG

[Dichterseele]

Hallo PXC94
Jeder Traum hat was zu bedeuten.
Die Mutter der Nacht ist eine Frau, die Dich im Geiste (als Geist) überall hin verfolgt - scheint Deine Ex zu sein, die Du nicht loslassen kannst.
Du schreibst, im realen Leben hat sie mehrere andre Freunde - im Traum tötest Du ihre Begleiter.
Der Traum offenbart Deine Eifersucht - Du würdest am liebsten alle andren Männer umbringen, die ihr nahestehen...
Die Burgen spiegeln Deine archaische Lebenseinstellung: Zwar lebst Du in der heutigen Zeit mit Autos und Internetz, Deine Vorstellung von privatem Umfeld (Burgen) ist jedoch antiquiert:
Die Frau gehört dem Manne und er kämpft mit anderen um ihren Besitz.
Im Traum ist die Geisterfrau böse - Du findest es im realen Leben böse, dass sie Dich verlassen hat...

Verabschiede Dich von Deinem Besitzdenken - ein Mensch kann Dir nur freiwillig angehören!
Und nochwas:
Ich finde es reichlich unfair, dass Du ein andres Mädchen sexuell benutzt, obwohl Du sie garnicht liebst....
In Deinem Traum spielt sie nicht die geringste Rolle.

[kyomotion]

Aloha!

Also schaun wir mal Bin noch ein bisschen angetüddelt vom Weihnachtsbaumverkauf... also gibts auf nichts eine Geweh...währ
gestorben, vor etwa 2 Monaten.

Jetzt zum Traum. Ich bin heute um 9 aufgestanden und um 17 uhr heim. Jetzt, um 18.00 kann ich mich noch immer genau an den Traum erinnern. Er war so besonders, weil er extrem intensiv ist. Ich bin nachts aufgewacht, schweißgebadet, und habe mich nicht bewegen wollen, weil ich kurz nicht wusste, ob das nun Traum oder Realität war. Als ich wieder eingeschlafen bin, habe ich den Traum "weitergeträumt" was mir noch nie passiert ist. Es ging in dem Traum um folgendes:
Ich war auf einer Burg, auf einer mittelalterlichen Burg, wo Menschen lebten, allerdings spielte der Traum in der Gegenwart, das heisst die Leute hatten Autos und TV Geräte und so.

Die Burg dein Lebenskonzept. Die Leute dort Aspekte deiner Persönlichkeit. Es ist nicht verwunderlich dass es sich als Burg manifestiert. Die Schilderung deiner Lebensumstände legt nahe das du dir die paar Werte die du dir erhalten konntest auf Dauer konservieren möchtest. Also sehr konservativ. Nicht weltabgewandt, der moderne Luxus ist auch in deiner Burg anzutreffen.

Unter der Burg war eine Tiefgarage. Ich ging also durch die Garage, als mir eine etwa 2m große Gestalt entgegenkommt, mit schwarzem Umhang und einer weißen Maske.

Da "unten" in der Tiefgarage stehen zunächst mal deine Autos/Antriebe/Triebe. Darum triffst du auch dort auf deine Ex.

Ich hatte natürlich große Angst, sie schwebte dann zu mir und ich bin abgehaut.

Sie schwebt weil sie in deinem Leben keinen "Grund" mehr hat. Die Kleidung die sie trägt ist in etwa das was man eine "Totenmaske" trägt. Beziehung ist tot... und davon haust du ab.

Ich fand mich dann irgendwie ausserhalb der Burg wieder, da war dann ein Freund von mir dabei auf einmal, der mir erklärte, das sei die Mutter der Nacht gewesen. (Die Mutter der Nacht ist eine fiktive Figur in einem Videospiel, das ich kürzlich spielte. Vor etwa 1 Monat, spielte aber in ganz normalem Ausmaß, bin kein Spieler) Allerdings schaute die Mutter der Nacht im Traum nicht so aus wie die im VIdeospiel.
Trotzdem sei sie gefährlich meinte er.

Gefährlich weil sie dich emotionell berührt auf eine Weise die du nicht "kontrollieren" kannst. Das steht sehr im Gegensatz zu dem sehr rationalen Burg-Entwurf deines Lebens.

Dann ging ich einmal mit meinem Vater zum Pilze sammeln in den Wald, etwa 300m von der Burg begann der Wald. Als ich dort war, kam diese Gestalt wieder , wieder hatte ich große Angst und wieder flüchtete ich.

Du hast diese Sache mit deinem Vater besprochen aber all seine guten Ratschläge zum Thema Liebeskummer konnten dir nicht helfen.

Eine dritte Begegnung gab es dann wieder in der Garage, als ich mit meinem Feuerwehrkommandanten (der mir eigentlich nicht nahe steht) in die Garage ging und die Mutter der Nacht wieder sah. Diesmal mit sehr vielen Menschen, die auf ihrer Seite waren. Ich lief wieder weg.

Feuerwehr... Feuerwehr holt man im "Notfall"... die Feuerwehr spielt für deine aktuelle Bettgespielin. Du siehst dich hier sowohl emotionell als auch moralisch alleine/im Unrecht (keine steht an deiner Seite)

Ich bin dann aufgewacht und wieder eingeschlafen, der Traum hat sich zwar verändert aber die Story war gleich. Diesmal fuhr ich im Auto mit meinem Vater und meiner verstorbenen Mutter. Es lag Schnee und wir fuhren zur Nachbarburg, ich war am Steuer.

Der Lebensentwurf deiner Mutter war wohl auch so eine Burg der konservativen Werte.

Plötzlich musste ich aufs klo und bin ausgestiegen, um in den Schnee zu pinkeln. Meine Mutter machte das selbe. Ein Auto kam uns entgegen, ich versuchte schnell fertig zu werden und fuhr dann weiter.

Den Tod deiner Mutter hast noch nicht verarbeitet. Du schämst dich für deine Trauer.

Später kamen wir bei einem Burg vorbei, in der ich klar die Mutter der Nacht und ihr Gefolge sehen konnte. Dann, auf der anderen Burg, war ich bei einem Kumpel. Ich war mit 16 mal mit ihm gut befreundet, seitdem garnicht mehr, sicher schon ein halbes Jahr nicht mehr gesehen oder so, also keine Ahnung was der in meinen Träumen verloren hat. Er erzählte mir auch von einer Begegnung mit der Mutter der Nacht. Dann wirds komisch. Auf einmal konnte ich zaubern wie in einem Fantasyfilm.

Du stürzt dich hier selbst in den Geisteszustand eines jüngeren damit du etwas glauben kannst was du sonst nicht glauben könntest: Zaubern zu können. Zaubern dürfte bei dir bedeuten: Dinge kontrollierbar machen. Hier sehe ich auch nochmal deine aktuelle Bettgespielin aufblitzen...

Er zeigte es mir. Dann ging ich zur Mutter der Nacht und wurde von ihren Gefolgsleuten angegriffen, woraufhin ich alle mit einem einzigen "Zauber" tötete. Später ging ich wieder zu meinem Freund, er meinte, das sei langweilig gewesen, sie alle auf einmal zu töten. Mehr weiss ich nicht mehr.

...langweilig.

So mehr kann ich da zur Zeit nicht reindeutlen weil mir der Glühwein noch schwer im Gebein sitzt. Aber ich wünsche dir alles einen klaren Geist für klare Wege.

MfG
kyo

[PXC94]

@Dichterseele
Danke für die Antwort. Dass diese Gestalt meine Ex sein könnte, dachte ich mir schon. Dass ich sie loslassen muss, auch. Allerdings ist die Neue auch nicht irgendwas, ich hab sie schon sehr gerne. Ist eine sehr oberflächliche Geschichte, das weiss ich schon. Aber sie scheint damit klar zu kommen, ihr ist das klar. Ausserdem habe ich mich auch erst ein paar Wochen, nachdem wir zusammenkamen, in meine Ex verliebt, anfangs wars genauso wie mit meiner aktuellen. Ich brauch für sowas immer lange

@kyomotion
Danke für deine Antwort. Sehe in deinem Post sehr viele Paralellen zu meinem Leben. Vor allem das mit meiner Mutter. Da mein Vater viel arbeitete, war sie immer die einzige in meinem Leben, sie hat mir beim Lernen geholfen und ich war Vorzugsschüler. Nach ihrem überraschenden Unfalltod gings ein bisschen bergab, ich musste im Haushalt viel machen und meine Leistungen in der Schule waren nur mehr durchschnittlich, was aktuell auch zu meiner beruflichen Situation führt, denke ich. Wäre sie nicht verstorben, hätte ich eventuell viel mehr Spaß und Erfolg beim Studium und müsste nicht in eine Ausbildung gehen (wobei ich es absolut nicht bereue, bereuen werde ich es vermutlich erst in 10 Jahren, wenn all meine Freunde aus der Schule ihren Magister/Master haben).

Motiviert mich sehr zum Nachdenken Dein Post.

[kyomotion]

Motiviert mich sehr zum Nachdenken Dein Post.

Na dann: Prost!