Verrückt. War das ein luzider Traum?

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Verrückt. War das ein luzider Traum?

Beitragvon Selda » 03.12.2014, 04:11

Ich kann mich nicht ans gesamte Traumgeschehen erinnern aber an einer Stelle wurde ich im Traum von irgendwas in die Luft katapultiert und flog auf einer Art Luftballon in schwindelerrregender Höhe!!!! (So weit- so gewöhnlich. Ich wurde schon einige Male in Träumen im Aufzug über das Hochhaus hinnaus katapultiert oder anderweitig in die Luft geschossen)
Mir war bewusst, dass ich bald anfangen werde zu fallen und dann bestimmt wieder in die Luft katapultiert werde...
Während ich das träumte erinnerte ich mich das ich das doch schon mehrmals sowas träumte....und jedes mal war das so angsteinflößend und ich hatte jedes Mal kein Bock auf diese schwindelerregende Höhe, dieses Fliegen, dieses Fallen, diese Angst.
Ich nahm mir vor dieses mal keine Angst zu haben- weil es die male davor so mies war so angsterfüllt durch die Luft geschleudert zu werden. Macht das Ganze ja nur schlimmer. Ich wollte also möglichst glimplich/ schonend diese erneute Luft-schleuder-Situation überstehen. Und als ich diesen Gedaken hatte- meine Gefühle, meine Angst zu kontrollieren, konnte ich plötzlich etwas steuern, was mit mir geschieht! Als wäre das Traumgeschehen nun mehr in meiner Hand.

Ich wurde eben nicht weiter hinauskatapultiert und fing auch nicht an zu fallen...ein wenig konnte ich die Richtung steuern in die der Ballon auf dem ich saß fliegen sollte.
Und dann war der Truam verschwunden..

War das nun ein luzider Traum????
Obwohl es nicht luzid begann?
Ich war nie sonderlich an dem Erlernen von luzidem Träumen interessiert. Hab gegenüber dieser Sache so meine Vorurteile (z.B die Vermutung, dass damit das Tagesbewusstsein irgendwo hindringt wo es nicht hingehört)
Selda
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Re: Verrückt. War das ein luzider Traum?

Beitragvon yogini » 03.12.2014, 10:35

Hallo Selda,

also nach meinem Verständnis , war es das.Herzlichen Glückwunsch du steuerst deine Lebensachterbahn!
Ein luzider Traum muss nicht luzid und bewusst beginnen. Du kannst auch mittendrin die Steuerung übernehmen, um aus dem Kreis unangenehmer Gefühle auszubrechen.
Ich finde luzides Träumen okay, solange man nicht mit aller Macht und übermäßiger Willensanstrengung dabei ist. Wer verkrampft , kommt sowiso nicht weiter.
Zu deiner Sorge mit dem Vordringen in Tiefen oder Höhen , in die du nicht hingehörst , sag ich folgendes: " No bird soars too high , if he soars with his own wings. " ( irgendein amerikanische Dichter) Das soll auf unser Thema hin projeziert heissen: solange du einfach mit deinem Geist durch dein Inneres wanderst, ohne ein Antriebsmittel wie z. B. Drogen zu benutzen, wirst du eher nicht auf die Nase fallen.

Na dann gute Träume deine yogini.
yogini
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Re: Verrückt. War das ein luzider Traum?

Beitragvon Selda » 06.12.2014, 06:25

Danke Jogini!

Im Traum steuerte ich etwas. Im wahren Leben schaffe ich es nicht, nach erfolgter Reflexion meiner selbst und meiner Handlungen, die Dinge, die mich stören zu ändern. Fühle mich also weniger am Steuer als unter Kontrolle hanrtnäckig festgefahrener Verhaltensmuster.
Vllt. will der Traum mir ja sagen, dass ich mein Leben besser in den Griff bekomme, wenn ich mir meiner zahlreichen Ängste bewusst werde und versuche meine Gedanken und Gefühle zu reflektieren und kontrollieren.

Schönes WE dir!
Selda
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Re: Verrückt. War das ein luzider Traum?

Beitragvon yogini » 06.12.2014, 21:32

Hallo Selda,

ich weiss , was du meinst. Man hat das Problem erkannt - erster Schritt - juhu. Und dann ertappt man sich immer und immer wieder dabei.
Ich konnte Dinge nur endgültig loslassen , wenn ich zurück an den Punkt gegangen bin , an dem das Problem zum allerersten mal aufgetaucht war. Genau dort muss man es bearbeiten und dann passiert das Loslassen und die Veränderung wie von allein.

Mich erinnert dein Schnipsespiel im Traum aber auch ein wenig an die ganz normale Lebensachterbahn. Es geht mal auf und mal ab. Wir denken , der Trick ist , das Steuer irgendwie an uns zu reissen und selbstbestimmt zu sein. Inzwischen denke ich , der Trick ist , locker flockig durch die Wellen zu surfen, ohne sie beeinflussen zu wollen. Jede Welle nehmen , wie sie ist.

Liebe Grüße Yogini.
yogini
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