Zwei Träume

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Moderator: Mirakulix

Zwei Träume

Beitragvon hypnotisierend » 09.10.2014, 01:11

Hi.

Hatte letztens folgende zwei Träume und weiß nicht so recht was ich daraus schließen soll. Dementsprechend wäre etwas Hilfe durchaus erwünschenswert ;)


Zuerst hatte ich folgenden Traum, der sich auch so ähnlich schonmal vor 2 Wochen abgespielt hatte (die Unterschiede bekomm ich aber nichtmehr in meine Erinnerung gerufen :s )

Und zwar sitze ich in einer sehr spartanischen Schule bei Nacht. Der Himmel war etwas bewölkt. Kaum Einrichtung, sieht eher aus wie eine Schule die in ein "Flüchtlingslager" umgewandelt wurde. Die Schule ist halt wie die typischen alten, grauen "Kastengebäude" und ist im Aufbau ähnlich zu meiner Gesamtschulzeit.
3 mir unbekannte männliche Personen sind dabei mit denen ich aber nicht spreche. Wir sind eine Art Widerstandsbewegung. Der Raum, in dem wir sind, hat geschlossene (aber nicht abgeschlossene) Türen und ein großes rausgerissenes/explodiertes Loch an der Seite das fast über die ganze Länge der Wand geht. Es ist Nacht und eine Stadt ist draussen ersichtlich. Die Stadt wirkt recht dystropisch und ein Helikopter fliegt umher und ist auf der Suche. In dem Traum hatte ich das Gefühl, das er nach mir sucht.
Nach einer Weile dann verlasse ich kurz den Raum und bemerke dann wie eine bewaffnete Spezialeinheit (4 oder 5 Männer) durch das Loch eindringt während die anderen 3 Personen verschwunden sind. Ich bemerke es und renne an dem Raum vorbei hin zum Treppenhaus um vor den bewaffneten Männern zu fliehen. Einer der Männer bemerkt das dann und fängt an mir hinterherzurennen während er den Rest benachrichtigt. Im Treppenhaus renne ich dann nach oben und stelle ihn dann eine "Falle" in dem ich plötzlich um die Ecke kommen und auf/gegen ihn Springe mit den Füßen zuerst um ihn ausser Gefecht zu setzen.
Ich entwaffnete ihn und es lief dann darauf hinaus das ich zurück aus dem Treppenhaus in einen flur rannte (diesmal etwas langsamer und quasi die anderen Männer nach und nach auflauerte) und nach und nach die anderen Männer erschoss. Dabei fühlte ich aber keinen Zorn oder Angst, sondernd puren Kampfeswillen. Der Wille mich zu Wehren. Als dann alle Männer erschoss, war es deutlich heller und klarer draussen und ich wachte auf.

Den Traum hatte ich vor 4 Tagen und so ähnlich auch nochmal vor 2 Wochen. An mehr kann ich mich leider nichtmehr erinnern. Merkwürdig ist, das ich kein Interesse an Waffen habe, keine Ego-Shooter oder dergleichen Spiele. Daher bin ich mir nicht sicher, warum der Traum Waffen beinhaltete.



Dann hatte ich gestern folgenden Traum:

Ich fahre auf einem roten Motorrad bei Nacht durch eine Stadt. Die Stadt ähnelt der Großstadt in meiner unmittelbaren Nähe, aber ich kannte die Gegend nicht. Architektur war aber definitiv ähnlich. Ich machte einen kurzen Abstecher an einer Pizzeria/Pizza-Imbiss, bin mir aber nichtmehr sicher ob ich auch wirklich eine Pizza gegessen habe.
Daraufhin hatte ich dann einen kleinen Zeitsprung im Traum und fuhr in einer eher ländlichen Gegend auf der Landstraße. Ich fuhr dabei die ganze Zeit sicher obwohl leichter bis mittlerer Nebel war und die Straßen relativ kurvig waren. Gegenverkehr hatte ich keinen und auch sonst keinen Verkehr.
Nach einer Weile endete ich mit dem Motorrad in einem Wald und es war schon etwas heller von der Tageszeit her. Ein wenig wie ein nebelfreier Herbstmorgen. Der Wald hatte viele (eher hellere) Braun-Beschtöne und kein direktes grün. Ich stellte mein Motorrad in dem Wald ab und schaute umher auf der Suche nach Pilzen. Die Bäume waren eher Nadelbäume (am ehesten wie Kiefern), sprich im unteren bis mittleren Teil eher "nackig" und die Baumkrone dann weiter oben. Dabei waren die Bäume aber unverhältnismäßig hoch.
Als ich nach den Pilzen suchte, fand ich mehrere - ich nahm aber keinen dieser auf, da ich mir nicht sicher war ob diese giftig seien oder nicht und wollte damit abwarten bis meine Mutter kommt (Notiz: ich esse keine Pilze, sie schon) um zu sehen ob sie diese dann möchte. Über einen Pilz war dann wie eine Zylinderförmige Kuppel. Sprich ein Zylinder mit einer Kuppel drauf. Diese war aber nicht aus Glas sondernd aus natürlicher Herrkunft. Wie eine Rankenpflanze die darübergewachsen ist, nur ohne Ranken - sondernd als Ganzes. Ich nahm diese Kuppel dann ab und sah einen Pilz darunter.
Kurz daraufhin lief ich dann ein paar Schritte weiter und fand Erdbeerpflanzen, die ich - aus welchem Grund auch immer - meiner Mutter zuordnen konnte. Die Erdbeeren hatten ein kräftiges Rot und waren in Töpfen und standen neben einem kleinen Waldhäuschen. Sprich ein kleines einzimmriges Holzhäuschen.
Daraufhin kam dann meine Mutter mit einem Mann dem ich als den Bruder des Anwaltes wiedererkannte, der mich und meine Mutter (gleicher Arbeitgeber) momentan verklagt. Ich weiß nichtmal, ob dieser einen Bruder hat, aber die Person war insgesamt zurückhaltend und doch eher nett als negativ.
Was dann aus dem Pilzen wurde weiß ich nichtmehr, aber meine Mutter und ich einigten uns darauf die Erdbeeren dort für andere stehen zu lassen damit diese sich jene holen und genießen können. Ich lief dann zurück zum Motorrad und stellte fest, das ich Barfuß bin. Ich wollte mir daraufhin meine roten Schuhe anziehen um dann wieder loszufahren.

Dann klingelte mein Telefon und weckte mich. Die Rottöne, die ich gesehen habe, waren ein mittleres Rot. Sprich kein dunkles Rot, kein Weinrot und auch kein gefährlich wirkendes Rot. Eher ein etwas wärmeres Rot.

Etwas wie das Pariser Rot hier: http://www.cleverprinting.de/webapp/rottoene_h6.jpg
Nur kräftiger in der Farbe. Merkwürdig ist auch, das ich kein Interesse an Motorrädern habe.


Schonmal im vorab vielen Dank für jegliche Antworten.

Grüße.


Edit: Bin 25 und männlich und Lebenssituation war vor 3 Monaten bis vor kurzem ziemlich streßig, da sowohl ich als auch meine Mutter vom gleichen Arbeitgeber ungerechtfertig fristlos gekündigt wurden. Viel hin und her, Probleme mit dem Ämtern, Anwälte machen nicht so recht, was sie sollten. Im Großen und Ganzen mehr Streß im Arbeitslos sein als in der Arbeit. Langsam beruhigt sich aberalles etwas und ich kann mit meinen weiteren Lebensplannung (ein paar Monate Europareise mit Fahrrad) weitermachen und auch sonst geht es vorran mit meiner persönlichen Entwicklung. Wenn auch nicht in der Geschwindigkeit in der ich es gerne hätte (diese Ungeduld :s ). Auch wenn noch Altlasten relativ stark vorhanden sind und ich diese Los werden möchte, geht es doch vorran und auch das ist schon angenehm.
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Re: Zwei Träume

Beitragvon hypnotisierend » 10.10.2014, 20:56

Hi Almuth.

Danke schonmal. Vieles was du sagtest, stimmt durchaus. Allerdings sind ein paar Sachen dennoch unklar. Ich werde darauf mal eingehen und mal schauen was dann noch rauskommt ;)


Almuth hat geschrieben:Du befindest dich in einer Schule, die der Schule deiner Kindheit ähnlich ist. Das heißt wohl, dass dein Gerechtigkeitsempfinden dem entspricht, was du gelernt hast, wie du aufgewachsen und erzogen wurdest. Das ist bei jedem Menschen so.


Ich hatte schon sehr früh ein sehr gespaltenes Verhältnis zur Schule. Eigene Gedanken, früh rebelliert, eigene moralische Vorstellungen, Hinterfragen des Systems. Daher war die Schule eher weniger verwantwortlich für mein Gerechtigkeitsempfinden und meine Erziehung. Daher glaub ich weniger, das die Schule da symbolisch für eben jenes stehen kann, da ich die Schule eher als Ort vieler Ungerechtigkeiten und Limitierungen empfunden habe.


Almuth hat geschrieben:Die anderen Personen symbolisieren die Anwälte. Ihr seid eine verschworene Gemeinschaft, die Widerstand leisten will, sprecht aber nicht miteinander. Und diesen Mangel an Verständnis kannst du wahrscheinlich wörtlich nehmen.


Mangel an Verständnis, ja. Aber eher von der anwaltlichen Seite, welche nur bedingt ihren Job macht. Eher machen meine Mutter und ich aber den großteil ihren Jobs, weil da kaum Elan ihrerseite herkommt. Daher bin ich mir nicht sicher, ob die Personen im Traum für die Anwälte stehen.


Almuth hat geschrieben:Der Wald ist dein Unterbewusstsein, wo deine vielleicht unbewussten Wünsche und Sehnsüchte verborgen sind. Dort suchst du nach Pilzen und die symbolisieren nun den Wunsch nach rauschhaften Zuständen. Nicht, dass du Drogen nehmen willst. Aber etwas, was das öde Einerlei des Alltags, die Pflichterfüllung und den ganzen freudlosen Rest etwas leichter macht.


Ich weiß nicht, ob es wirklich ein rauschhaftes Verlange ist, aber ansonsten stimmt das. Mir mangelt es oft an der nötigen Motivation und dem nötigen Elan was kombiniert damit ist, das meine größte angesprochene Altlast ein Verschließen meiner Emotionen vor mir selber ist und dies nur langsam vorran geht. Da ich also auch ungeduldig bin, kann es durchaus sein, das mein Verstand normal-starke Emotionen, welche ich schon seit Jahren nichtmehr bewusst erlebt habe, als eine Art positiven Rausch sieht.

Ausserdem - Warum solch äußerst hohe und Kiefern(-ähnliche) Bäume?


Almuth hat geschrieben:Du bist dir nicht sicher, ob Freude, Ekstase, rauschhafte Zustände gut und erlaubt sind für dich. Dazu musst du deine Mutter fragen, die weiß so was…
Dass ein Pilz dann verborgen, verdeckt ist, zeigt, wie verdeckt die Leichtigkeit des Lebens zur Zeit für dich ist.


Das mit der mangelnden Leichtigkeit stimmt definitiv. Verschlossene Emotionen führt zu einer gewissen Schwerfälligkeit. Auch die Unsicherheit vor der Freude und Ekstase ist gut möglich, da durchaus auch etwas Angst besteht das rauszulassen. Dazu kommt noch ein Problem loszulassen, was man vielleicht als Kontrollsucht bezeichnen könnte. Allerdings nicht gegenüber anderen Menschen sondernd gewissermaßen nur mir selbst gegenüber.
Inwieweit ich meine Mutter dazu fragen muss, weiß ich nicht, da ich zum Großteil mit mir selber diese Dinge herausgefunden und konfrontiert habe. Vielleicht weil diverse Probleme mit ihr und mir in der Vergangenheit zu dem emotionalen Verschließen geführt haben?
Es gab da einige sehr schwierige Zeiten und wir sind ziemlich nah und waren das schon immer und der Streß damals wurde dann bei einer alleinerziehenden Mutter natürlich auch auf mich abgeladen. Sprich Jähzorn, das abrupte Enden jeglicher Zuneigung welche ich auch noch mit als 11 jähriger aufwärts benötigte und auch das ich gewissermaßen für mir nahestehende Menschen als emotionaler Schwamm agiere. Ihre negative Energie "aufsauge". Das war zu der Zeit damals einfach zuviel, auch wenn ich ihr da keine Vorwürfe mehr mache, da sie im Endeffekt nichts für die Situation konnte.
Es könnte allerdings auch damit zu tun haben, das ich überlegt habe sie darauf anzusprechen mein sich wieder Öffnen mit homöopathischen Mitteln zu unterstützen, da sie davon einiges an Ahnung hat.



Almuth hat geschrieben:Erdbeeren haben eine ähnliche Bedeutung. Sie stehen für die Süße des Lebens. Das verbindest du (immer noch) mit deiner Mutter.


Das versteh ich nicht ganz.



Almuth hat geschrieben:Dazu muss man aber sagen, ein Pilz, der aus dem Boden wächst, ähnelt dem männlichen Geschlechtsteil. Erdbeeren ähneln der weiblichen Brustwarze. Beide Symbole beinhalten also auch dein Sexleben. Und da du und deine Mutter die Erdbeeren stehen lassen für andere….??
Vielleicht wegen der Klage, die dich noch sehr mit deiner Mutter verbindet.


Inwieweit denkst du, das die Pilze und die Erdbeeren etwas mit meinem Sexleben zu tun haben? Und warum die Brustwarze als Symbol und nicht andere sexuell-weibliches Symbolik?

Ansonsten hab ich, wie oben schon gesagt, so oder so eine recht enge Verbindung mit meiner Mutter. Auch wenn ich emotional durchaus gehemmt bin, sind wir doch definitiv sehr eng - auch ausserhalb der Klage.



Almuth hat geschrieben:und da jedes Rot ein warmes, angenehmes Rot sein soll, willst du ein Mensch sein, der Feuer hat, also Energie, Durchsetzungskraft und Selbstbehauptung, aber ohne jede Aggression.


Das Feuer und Energie haben wollen kann definitiv mit dem mangelnden Elan und der mangelnden Motivation zu tun haben.
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Re: Zwei Träume

Beitragvon hypnotisierend » 13.10.2014, 18:51

Almuth hat geschrieben: Warum solch äußerst hohe und Kiefern(-ähnliche) Bäume?
Der Baum deutet als Symbol auf die Reife, die Entwicklung, das seelische Wachstum des Betreffenden hin. Wenn du also umgeben bist von übergroßen Bäumen, dann siehst du dich selbst ja übermäßig klein im Verhältnis dazu…
Es gibt eine Lehre, wonach die Geburtstage jeweils einem bestimmten Baum zugeordnet sind. Geburtstage von Ende August bis Anfang September werden der Kiefer zugeordnet. Vielleicht kannst du ja damit etwas anfangen.


Das ist zutreffend für den Status Quo. Auch der Geburtstag kommt hin als letzter Löwen-Tag. Hast du dazu eine Quelle wo man sich diesbezüglich etwas näher einlesen kann? Ansonsten muss ich mal google auf hochtouren laufen lassen ;)



Hatte heute dann auch noch folgenden Traum:

Ich bin wieder in einer Schule und es ist mitten am Tag. Diesmal aber nicht an einem Ort, der meiner Gesamtschule ähnlich sah wie im ersten Traum, sondernd in meiner exakten Grundschule. Ich bin dort im Treppenhaus mit 2 Freunden (zwei vergangene Freundschaften - einmal aus der Grundschul- und einmal aus der Gesamtschulzeit) und spiele mit einem Flummi.
Kurz darauf gehen wir eine Etage hinrunter in den Keller wo die Kantine war und dort passierte eigentlich nichts wirklich relevantes. Einfach der Alltag in einer Schulkantine.
Daraufhin ging ich dann mit der Freundschaft aus der Gesamtschulzeit wieder aus der Kantine die Treppe hinauf zum Ausgang. Als ich dann durch den Ausgang durch war und dort Stand sah ich eine Gruppe geistig behinderter Kinder im Grundschulalter mit einem Aufseher vorbeigehen. Ich erkannte an leichten Gesichtsdeformierungen, das sie behindert waren. Ich sah sie vor mir von rechts nach links schreiten und sah dann den Himmel, der völlig bewölkt mir dunkelgrauen Gewitterwolken war. Dort brach dann ein kleines Loch, das immer größer wurde und den klaren hellblauen Himmel durchscheinen lies, bis ein großes Flugzeug (große Passagiermaschine). Es machte eine halbe Drehung bevor es an der Straße direkt nebem dem Schulgelände aufschlug.
Obwohl ich wusste, das dort kein Gewässer war, wusste ich aber merkwürdigerweise, dass das Flugzeug in Wasser einschlug und eine Welle kommen würde. Dementsprechend distanzierte ich mich etwas. Allerdings ohne jegliche Panik. Die behinderten Kinder wurden alle von der Welle "gefressen". Ich sah sie nicht sterben oder dergleichen, aber sie waren dennoch entfernt, verschwunden. Dürfte aber das Gleiche wie Sterben bedeuten. Die Welle verlor dann aber bevor sie bis zu mir reichte jegliche Kraft und nur ein etwa 1cm hohes Wasser bis an meine Schuhe.

Dann wachte ich auf. Ich habe eine Ahnung, was der Traum bedeuten könnte. Würde es aber dennoch gern mal hier hören.
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Re: Zwei Träume

Beitragvon hypnotisierend » 21.10.2014, 18:41

Ich bin mal so dreist und schieb den Thread mal nach oben in der Hoffnung das noch wer antwortet ;)
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Re: Zwei Träume

Beitragvon hypnotisierend » 22.10.2014, 23:30

Vielen Dank. Hatte in etwa das Gleiche für mich auch so verstanden.

Und ich werd mal in das keltische Horoskop reinschauen. Die Neugier packt mich ;)
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