Heute Nacht habe ich mich wieder durch den Weltuntergang gequält, nur dieses Mal nicht partiell und auch nicht zum bereinigen. ( Wobei mir diese Ansicht immer mehr gefällt und langsam verinnerlicht wird)
Zu meinem Traum...vll kann mir einer von euch helfen:
Ich war an einem See/am Meer. Es war ziemlich stürmisch. Mit mir am Ufer standen verschiedenste Leute aus meinem bisherigen Leben, also Kinder aus meiner Kindergartenzeit, Grundschulzeit, Jugendliche aus meiner Gymnasialzeit, Studis aus meiner frühen Unizeit. Alle sahen sie noch so aus, wie damals, als wir zusammen einen Teil unserers Lebens beschritten hatten. Ich sah aus wie heute.
lötzlich flog alles umher. Das Laub erhob sich in die Luft, genauso wie alles andere. Der Wind wehte stark auf. Wir wussten alle der Weltuntergang war nah. Wir gingen in ein Haus auf dem See, welches sich bis auf den Grund erstreckte, oder manchmal auf den Grund absank und manchmal wieder hoch schwamm - das weis ich nicht genau.
Das Haus war ganz schön voll und alle hatten Angst vor dem Weltuntergang. Ich irgendwie nicht, da ich es nicht glauben konnte, oder wollte. Ich lief umher und versuchte alle Menschen im Haus zu beruhigen. Vll ist es ja nur ein Sturm? Meine Eltern kamen auch ins Haus mit meiner Tochter. Sie übergaben sie mir und wirkten traurig. Ich lief in ein Zimmer und legte meine Tochter ins Bettchen und schaute dabei hinaus. Es stürmte extrem draußen, alles flog umher, der Himmer war fast schwarz und bedrohlich. In mir kamen immer mehr Zweifel auf, ob wirklich der Untergang anstand, oder es nur eine Drohung war. Ich ging wieder zu meinen Eltern und fragte sie, ob sie an den Weltuntergang glauben würden. Meine Mutter bejahte und wirkte gefasst, fast schon fröhlich, als ob sie es ersehnt hätte. Sie sagte: "Heute Nacht werden wir alle sterben. Dann ist es endlich vorbei. Geh die letzten Stunden mit deiner Tochter genießen." Als ich meinen Vater anblickte nickte er, doch er hatte Tränen in den Augen und wirkte traurig. In mir wuchs immer mehr der Wiederstand gegen das Ende! Es sollte noch nicht zu Ende sein! Das sagte ich auch meinen Eltern: Wir werden heute Nacht nicht sterben! Meine Mutter belächelte mich nur.
Das Gewusel um mich herum wurde immer größer. Vor allem die Lete aus der Jugendzeit waren in meiner Nähe. Ich ging zu meiner Tochter ins Zimmer. Sie war wach. Ich legte mich hin und fiel in einen tiefen Schlaf. Im Traum sah ich eine Asiatin im Schneidersitz aud einer Couch. Sie blickte mich an und formte mit ihrer Hand das Wort: "Glaube". Ich sagte ihr, dass ich daran glaube, dass alles gut wird. Daraufhin formte sie das Wort: Extrahieren. Ich verstand das so, dass ich mich von der Panik um mich herum herausnehmen sollte. Plötzlich flog ich im Traum herum und schaute die Sterne an. Dort formte sich das Wort: "Gott". Hm da wurde ich stutzig. Ich habe mich bisher einfach noch nicht entschieden, ob es Gott gibt oder nicht. Irgendwie glaube ich daran, doch dann steht mir meine Ratio im Weg. Ich habe mich einfach noch nicht entgültig entschieden. Das habe ich auch im Traum laut ausgesprochen. Ich rede nicht schlecht über Gott und denunziere dieses Wesen auch nicht, aber dazu bekannt habe ich mich auch nicht. Es wurde milder um mich herum. Ich war auf dem Meeresgrund und ein Wesen zeigte mir den Weg hoch und schrieb ein Wort: Ich glaube es war Vertrauen, doch ich weis es nicht mehr genau. Ich schwamm hinauf. Oben angekommen warf ich meine Haare zurück und nam einen tiefen tiefen Atemzug voll salziger Luft. Der Himmel klarte auf.
Im Traum wachte ich auf. Meine Tochter war weg. Meine Armbanduhr zeigte 3:30 Uhr morgens. Also war die Welt nicht untergegangen und wir alle noch am Leben. Ich kam an vielen - naja wie soll ich sagen - sich liebenden Menschen, vorbei, die ihr Leben feierten. Meine Tochter war bei meinen Eltern. Meine Vater war froh und glücklich. Meine Mutter hatte meine Tochter auf dem Arm, welche weinte. Sobald ich sie nahm lächelte sie. Meine Mutter wirkte enttäuscht und traurig. Ich sagte ihr: "siehst du mama wir Leben noch." Sie schaute mich an und sagte: Ja Glück gehabt. Das ist jetzt die letzte Chance!Gott hatte noch einmal erbarmen."
Das wars, das war mein Traum.
Ich bin mir nicht sicher. Ich glaube ich habe etwas verarbeitet, wobei ich nicht genau weis was

Meine Mutter macht mir Sorgen. Habe ich das Gefühl, dass sie nicht mehr Leben möchte, oder ist es ein Persönlichkeitsaspekt von mir, den ich auf sie projeziere, der sterben möchte, doch ich lasse ihn nicht. Woher weis man, ob es im Traum um die reale Person geht, oder nicht?
Vielen Dank schon mal!
Lg Mangal