erschossen worden im Traum

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erschossen worden im Traum

Beitragvon Krissydreams » 26.09.2014, 08:12

Ich habe geträumt, dass ich mich früh morgens mit einem Kollegen getroffen haben, weil er an ein Buch dran kam, wo ich nicht dran kam. Ich hab ihm das Geld gegeben, aber kein Buch erhalten. Das komische war, ich wollte mich mit ihm im Zug treffen, aber nicht mitfahren, nur schnell rein und wieder raus, aber bin dan ndoch mitgefahren und hab irgendwann gemerkt, dass ich das doch gar nicht wollte und bin ausgestiegen um wieder zurückzufahren - da ist mir dann auch erst aufgefallen, dass ich das buch nicht habe. Er hat noch erklärt, warum - ich kann mich nicht erinnern, was er gesagt hatte, aber er war persönlich verletzt (im wahren Leben ist das einer, der sich gerne und schnell über alles mögliche aufgeregt - also wirklich alles mögliche. Wenn er jemanden anruft und der ruft nicht zurück, wenn er jemanden erreicht und kommt in die Warteschleife, etc. etc.).Es ging wohl eher darum, dass er das Geld brauchte und das Buch nie besass. (Ich habe nicht den Eindruck dass er im reelen Leben Geld bräuchte) Dann bin ich, da ich ja irgendwo ausgestiegen bin, durch einen fremden Ort gegangen und habe irgendwo weit vor mir Geschäfte gesehen. Um da hinzukommen musste ich durch so eine Art Parkhausgänge gehen. Dort waren lauter Kurden (ich habe mit Moslems nicht viel zu tun und habe mich beim aufwachen gefragt, wieso ich wohl meinte, das wären Kurden, weil ich gar nicht weiss, wie die aussehen, wer die sind, etc. - ich halte mich i. d. R. von Nachrichten fern), die hatten alle die Gewänder an und in der Hand kleine Minidolche (gewellt) - grad mal so gross wie ein kleiner Finger. Da hatte ich schon Angst, ob da wohl einer zustechen könnte und hab mich gleichzeitig gefragt, ob mich das überhaupt verletzten kann.
Irgendwann bin ich dann durch eine Glastür rausgegangen und befand mich dann in einem Ort aus meiner Kindheit. Da hat mich dann nach ein paar Meter ein Polizist hinten in den Nacken getroffen - Streifschuss. Dann habe ich noch einen Schuss gehört und dann weiss ich nur, dass ich zu dem Polizisten hin bin und ihn ständig gefragt habe: "warum hast du das gemacht, warum hast du das gemacht, etc.". Er schaute aber selber völlig entsetzt einfach ins Leere, also durch mich durch. Da er mir nicht antwortete, habe ich ihn leicht am Arm berührt, wo er dann zusammengezuckt hat und in dem Moment sehr ängstlich dringeschaut hatte. Erst nach dem Aufwachen wurde mir bewusst, ich muss da ein Geist gewesen sein und er hat mich wohl erschossen.

Nun grübele ich die ganze Zeit schon, was das wohl bedeuten soll und warum ich von so etwas träume. Ich habe mit Waffen überhaupt nichts zu tun. Todesangst habe ich auch nicht.
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Re: erschossen worden im Traum

Beitragvon Crank » 26.09.2014, 14:53

Hallo Krissydreams,

zur Orientierung habe ich mir den zuvor hier von Dir geposteten Traum angeschaut und die Deutungen und Dein Feedback dazu. Das verwebe ich ein wenig mit dem aktuellen Traum und seiner Deutung.

Das Buch, sinngemäß für Weisheit stehend, scheint ja sehr wichtig zu sein. Was mag darin stehen? Die Antworten auf alle Fragen? Wie man glücklich ist? Was der Sinn des Lebens ist? Wer weiß. Ein wenig erinnert der Traum schon an Douglas Adams "Per Anhalter durch die Galaxis" (ich fand die BBC Folgen bei Youtube ganz gut), auch das Rein-Raus mit dem Zug und das nicht erhaltene Buch für das Geld. Dass man das Buch nicht hat oder findet, geht vielen Menschen so, die Suche ist unsere Aufgabe.

Zum vorherigen Traume schreibst Du, dass die meisten Menschen ganz anders leben als Du und andere Ziele haben. Sie sind Dir im Grunde genommen unbekannte Fremde, wie die Kurden im Traume. Unbewusst kann es sein, dass Du fürchtest, sie könnten deswegen mit dem Finger auf Dich zeigen, der manchmal auch ein kleines verletzendes Messer sein kann. Weil Du vielleicht keinen Partner oder Partnerin hast und/oder keine Familie gegründet hast. Ob Dich das stören würde? Dem Traum nach: JEIN.

Schließlich kehrst Du in Deine Kindheit zurück im Traume, vielleicht auch in die heutige Kindheit. Der Polizist spielt oft die Rolle des Traumzensors, der auf Missstände hinweist. Seine Botschaft klingt ein wenig so, als wärest Du schon tot, hättest gar kein Leben. Heute? In der Kindheit? Was war da vielleicht Traumatisches passiert?

Muss man sich diesem gesellschaftlichem Druck beugen und die Botschaft eines dahergelaufenen Traumzensors so annehmen? Die Antwort ist: Nein. Was mit Dir ist, was Du Dir wünscht, was Dir fehlt - ich weiß es nicht, Träume deuten oft "nur" auf eine Baustelle, etwas, was einen (unbewusst) beschäftigt. So könntes Du in Dich gehen, nach dem Sinn Deines Lebens fragen. Da ist der Beruf, Du hast Freunde, vermutlich Hobbys. Auch das kann ein erfülltes Leben sein, wenn man es bewusst als eben dies wahrnimmt, gewahrsam sein nennt sich das auch.

Rein biologisch ist der Sinn des Lebens, den Funken des Lebens weiter zu tragen. Das ist kein Vorwurf, das ist eben so als Grundmuster. Sprirituell (der Geist?) stehen dort Dinge wie spirituelles Wachstum, Glaube und Liebe. Was in Deinem Buch des Lebens steht oder vielleicht auch (noch) fehlt, das musst Du selbst herausfinden.

Vielleicht habe ich mich auch blenden lassen vom vorherigen Traum und wie das Glück des Hochzeitspaares auf Dich wirkte. Und vielleicht lebst Du auch glücklich in einer Partnerschaft mit oder ohne Kinder. Das Grundbild aber, das bei mir ankam, war der des herumstreifenden Suchens und einer gewissen Leere (kein Buch, unsichtbar). Oder, noch anders gesehen, bedeutet der Tod im Traum, dass Du diese Lebensphase gerade beendest. Der Tod ist immer ein Neunanfang.

LG,
Frank

P.S.: Di Antwort auf alle Fragen lautet natürlich 42! :lol:
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Re: erschossen worden im Traum

Beitragvon Krissydreams » 26.09.2014, 22:45

Hallo Frank,

ich habe mir heute tagsüber nur noch Gedanken über den Polizisten gemacht und nur noch an das Ende gedacht und nicht mehr den Rest vom Traum.

Ja das ist irgendwie witzig. Ich habe auch unwissenderweise darüber nachgedacht, ob irgendetwas "in mir" gestorben ist, bzw. ich micht irgendetwas abgeschlossen habe, was mich sehr beschäftigt hat und nun der nächste Abschnitt kommt. Ich habe irgendwo vor kurzem gelesen, dass man sich alle 7 Jahre ändert bzw. ein neuer Lebensabschnitt folgt. Ich bin zwar nicht dahinter gestiegen, was es sein könnte, aber evtl. wird es mir bald bewusst werden.

Am meisten beschäftigt hat mich, dass "der Tod" gar nicht weh tat und unbemerkt verlief. Irgendwie furchtbar fand ich allerdings (das kam mir erst heute tagsüber, weswegen ich jetzt nicht weiss, ob es vom Traum noch stammt oder von der "Aufwachphase"), dass ich gedacht hatte, wenn ich jetzt tot bin, dann kann ich ja gar nicht beruflich mehr das erreichen, was ich erreichen wollte. Ich habe irgendwie gar nicht an meine Familie, Freunde, Zuhause, etc. gedacht.

Schon schräg.

Könnte es auch sein, dass diese Minidolche auch die vielen kleinen Ängstlichkeiten sind, die man im Leben so hat (bzw. ich so habe) und ich mich im Traum gefragt habe, ob die mir wirklich etwas antun können oder ist das zu abwägig?

LG
Krissy

PS. Wenn die Lösung 42 ist ... da komme ich in 2 Jahren hin ... wer weiss was ich bis dahin noch träume ;-).
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Re: erschossen worden im Traum

Beitragvon Crank » 27.09.2014, 17:30

Hallo Krissy,

vielleicht ist es auch, weil nun das 4. Lebensjahrzehnt vollendet ist und gewisse Fragen auftauchen? Ich kann es Dir nicht sagen, vielleicht ist es auch ein 7er Rhythmus bei Dir. Mein Leben hat so alle 10 Jahre einen massiven Tiefpunkt, ohne dass Jahreszahl oder mein Alter auf Null enden. Zuviel Gedanken mache ich mir darum nicht.

Dir selbst fiel auf, dass Du nur an die beruflichen Ziele dachtest. Vielleicht nimmst Du sie zu wichtig? Sollten sie nicht alleine stehen?

Die Minidolche können auch Ängstlichkeiten etc. sein, gewiss. Die üblichen kleinen Monster, Ängste, Zweifel, Problemausmalerei, Grübelei und andere negative Gedanken.

LG,
Frank
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