Im Moor gestorben

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Moderator: Mirakulix

Im Moor gestorben

Beitragvon kobeni » 08.09.2014, 20:27

Hallo,

ich habe mich gerade angemeldet da ich doch einen sehr unangenehmen Traum hatte. Wie im Infobeitrag oben steht, hier ein paar Angaben vorher zu mir - ich bin 22 und weiblich.

Nun zu meinem Traum... ich erinner mich nur noch an den letzten Teil. Ich bin in ein Hotel gegangen und sollte dort Geschirr waschen. Mein Vater hatte mir den Auftrag dazu gegeben und ich hab es auch erst mit mir herumgetragen. Ich war mit dem Ort im Traum vertraut, habe ihn aber real noch nie gesehen. Nach einiger Zeit bin ich in einen der hinteren Räume. Anscheind war in einem Nebenzimmer ein Mann namens Kai. Ich kenne keinen Kai persönlich aber im Traum waren wir wohl gut befreundet. Plötzlich waren andere Freunde hinter dem Haus. Ich öffnete das Fenster einen Spalt breit und teilte ihnen mit das Kai gleich kommt, da ich mich immernoch um das Geschirr kümmern musste. Hab ich dann aber doch nicht.
Kai war dann auch raus gegangen und als ich aus der Hintertür des Hauses trat waren meine Freunde alle ein gutes Stück entfernt erhöht und standen da. Sie standen deutlich höher als ich und zwischen uns war eine Senke. Kai hatte sich ein Bier genommen davon standen noch welche direkt an der Hauswand, als ich mir eins nahm, fiel ich ein Stück, als wäre ein Loch unter mir in das ich falle, und dötschte mit der Flasche an die Hauswand, die anderen lachten. Ich war irgendwie durch Spinennweben gefallen. Es schien mir plötzlich alles nebelig und als wären Spinnenweben wie ein Netz über diesem Tal gespannt - einmal horizontal quasi. Meine Freunde waren oberhalb davon und sahen es warscheinlich nicht. Mein Freund stand auch bei der Gruppe. Ich rief Kai zu und ging auf meine Freunde gerade zu. Ich hatte keine Angst, alles war okay doch plötzlich gab der Boden nach, erst sackte ich noch langsam ein doch als ich nach Hilfe rief da rutschte ich so schnell tiefer das ich nichts tun konnte, ich war in Sekunden komplett versunken, alles wurde schwarz und ich dachte nur, jetzt ist es vorbei, ich kann eh nichts tun ausser mich nicht zu bewegen damit ich hoffentlich nicht tiefer sinke, aber wer weiss schon ob ich dadurch wirklich tiefer sinke. Jedenfalls hab ich nichts unternommen mich zu befreien und bin dann bewusstlos geworden und aufgewacht.

Dazu muss man sagen ich bin vor ein paar Jahren tatsächlich fast gestorben, habe aber viel verdrängt und angeblich auch laut Therapeutin es gut verarbeitet. Ich bin im Menschengedränge untergegangen und dann lagen Menschen auf und unter mir, ich war hilflos und bin bewusstlos geworden weil ich keine Luft mehr bekam. Ich hatte echt Glück das ich überlebt habe.
Ich hatte nie Albträume davon aber je länger es her ist, desto schwerer ist es dadrüber zu reden. Ich habe vor kurzem mich einer Sammelklage angeschlossen und jetzt muss die Anwältin schauen, ob sie mich in dem Fall soweit vertreten kann, das ich Schmerzensgeld bekomme und sowas. Zusätzlich hab ich gerade eine Unterhaltsklage gegen meine Eltern laufen, mit meinem Vater hab ich nur noch nötigsten Kontakt, da ich nicht mehr mit ihm reden kann deswegen, mit meiner Mutter ist der Kontakt aber gut. Dazu kommt das ich mein Fachabitur nachmache, in der Beziehung mit meinem Freund bin ich mir auch nicht 100% sicher....
Aber das meiste ist ja nun schon etwas länger und gestresst bin ich dauernd. Ich hatte nur seit Jahren keine Albträume mehr und bin jetzt total verunsichert. Ich hab mir eingeredet immer, ich kriege keine mehr... Bis jetzt war das erfolgreich.

Ich habe mir die einzelnen Bedeutungen zu Spinnenweben, Tod und sterben angesehen, aber vielleicht könnt ihr mir auch beim Deuten helfen. Vielen dank schonmal
kobeni
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Re: Im Moor gestorben

Beitragvon catwomen » 09.09.2014, 04:01

Hallo kobeni

In diesem Traum und vielleicht werden auch noch weitere Träume kommen, verarbeitest du alles was du an schwerem erlebt hast.
Warum taucht er gerade jetzt wieder auf?
Es hängt mit den Streßsituationen in denen du dich gerade befindest zusammen.
In Träumen werden diese verarbeitet. Sie sind also wichtig.

Das was du erleben musstest, kannst du nicht mehr vollständig von dir abspalten, oder vergessen.
Es ist ein Teil deines Lebens.
Wichtig ist nur, wie du damit umgehst.
Deine Gedanken schaffen dir deine Wirklichkeit.

Denke: es ist vorbei, ich war und bin beschützt.
Alles was jetzt noch kommt, schaffe ich leicht!
So verlierst du deine Unsicherheit.
Denn letztendlich dürfte es ja die schwerste Situation in deinem Leben gewesen sein.

Wenn du bewußt vorgehst in deinem Leben, wirst du alles schaffen.
Ein Symbol aus deinem Traum sagt aus: Was du auch in Angriff nimmst gehe achtsam vor,
Eile schadet, denke zuerst darüber nach....

Liebe grüße catwomen
catwomen
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Re: Im Moor gestorben

Beitragvon kyomotion » 09.09.2014, 11:15

Aloha!

Dazu muss man sagen ich bin vor ein paar Jahren tatsächlich fast gestorben, habe aber viel verdrängt und angeblich auch laut Therapeutin es gut verarbeitet. Ich bin im Menschengedränge untergegangen und dann lagen Menschen auf und unter mir, ich war hilflos und bin bewusstlos geworden weil ich keine Luft mehr bekam. Ich hatte echt Glück das ich überlebt habe.


Aha. Das ist eine Prägung, ein (Verhaltens-) Archetyp der nun in dir wirkt. Im Grunde nicht schlechtes denn du hast da etwas über dich erfahren.

Ich hatte nie Albträume davon aber je länger es her ist, desto schwerer ist es dadrüber zu reden. Ich habe vor kurzem mich einer Sammelklage angeschlossen und jetzt muss die Anwältin schauen, ob sie mich in dem Fall soweit vertreten kann, das ich Schmerzensgeld bekomme und sowas. Zusätzlich hab ich gerade eine Unterhaltsklage gegen meine Eltern laufen...


Alles ziemlich alte "Verbindungen"/Fäden. Das dürften die Spinnweben sein die über allem wabern.

mit meinem Vater hab ich nur noch nötigsten Kontakt, da ich nicht mehr mit ihm reden kann deswegen-


Da ist das schmutzige Geschirr das wohl mal gewaschen werden will. Und darum drückst du dich herum (Kontaktaufnahme zum Vater).

mit meiner Mutter ist der Kontakt aber gut. Dazu kommt das ich mein Fachabitur nachmache, in der Beziehung mit meinem Freund bin ich mir auch nicht 100% sicher....


Wer ist sich schon zu 100% über irgendwas sicher?

Nun zu meinem Traum... ich erinner mich nur noch an den letzten Teil. Ich bin in ein Hotel gegangen und sollte dort Geschirr waschen.
Mein Vater hatte mir den Auftrag dazu gegeben und ich hab es auch erst mit mir herumgetragen.


Wie schon erwähnt. Die Sache zwischen dir und deinem Vater ist wohl reif zur Klärung und du...

Ich war mit dem Ort im Traum vertraut, habe ihn aber real noch nie gesehen.


...drückst dich halt drum herum. Darum erkennst du den Ort nun nicht.
Nach einiger Zeit bin ich in einen der hinteren Räume. Anscheind war in einem Nebenzimmer ein Mann namens Kai. Ich kenne keinen Kai persönlich aber im Traum waren wir wohl gut befreundet. Plötzlich waren andere Freunde hinter dem Haus. Ich öffnete das Fenster einen Spalt breit und teilte ihnen mit das Kai gleich kommt, da ich mich immernoch um das Geschirr kümmern musste.


Kai dürfte dein eigenes "offizielles" ich sein. Da spürt man schon noch eine gewisse Abspaltung.

Hab ich dann aber doch nicht.


Tja. Es ist interessant wie oft dieses Geschirr von dir Thematisiert wird. Was setzt dich da so unter Zugzwang?

Kai war dann auch raus gegangen und als ich aus der Hintertür des Hauses trat waren meine Freunde alle ein gutes Stück entfernt erhöht und standen da. Sie standen deutlich höher als ich und zwischen uns war eine Senke. Kai hatte sich ein Bier genommen davon standen noch welche direkt an der Hauswand, als ich mir eins nahm, fiel ich ein Stück, als wäre ein Loch unter mir in das ich falle, und dötschte mit der Flasche an die Hauswand, die anderen lachten. Ich war irgendwie durch Spinennweben gefallen. Es schien mir plötzlich alles nebelig und als wären Spinnenweben wie ein Netz über diesem Tal gespannt - einmal horizontal quasi. Meine Freunde waren oberhalb davon und sahen es warscheinlich nicht. Mein Freund stand auch bei der Gruppe. Ich rief Kai zu und ging auf meine Freunde gerade zu. Ich hatte keine Angst, alles war okay doch plötzlich gab der Boden nach, erst sackte ich noch langsam ein doch als ich nach Hilfe rief da rutschte ich so schnell tiefer das ich nichts tun konnte, ich war in Sekunden komplett versunken, alles wurde schwarz und ich dachte nur, jetzt ist es vorbei, ich kann eh nichts tun ausser mich nicht zu bewegen damit ich hoffentlich nicht tiefer sinke, aber wer weiss schon ob ich dadurch wirklich tiefer sinke. Jedenfalls hab ich nichts unternommen mich zu befreien und bin dann bewusstlos geworden und aufgewac


Hier kürze ich mal ab: Du erlebst da noch immer eine gewisse Abspaltung: Da sind "die anderen" und "Kai". Kai ist der Teil von dir der mit "den Anderen" kontakt hat. Also dein vorgeschürztes aussen-ich.
Dein Innen-ich (also du) sieht, anders als Kai, vor allem die noch zu überwindenden Hindernisse und GRÄBEN. Und dein Innen-ich hat auch noch die verheerende Eigenschaft diese Spinnenweben wahrzunehmen... Kai scheint sie nicht mehr wahrunehmen... und dich darin zu verfangen.

Und hier kommt dann diese Fast-Tod-Prägung ins Spiel: Damals war für dich wohl der Lösungsweg mit der Situation klarzukommen: Loslassen.
Das hat für dich funktioniert, denn du hast überlebt.
Dieser Wunsch loszulassen scheint sich hier wieder zu manifestieren (ich denke darum geht es in dem Traum). Daraus stellt sich die Frage: Willst du WIRKLICH diesen Prozess und all diese Dinge führen oder willst du diese Dinge endlich einfach hinter dir lassen um wieder in der Lage zu sein auf Kais Spuren zu wandeln? :)

MfG
kyo
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Re: Im Moor gestorben

Beitragvon Crank » 09.09.2014, 14:22

Hallo Kobeni,

das Positive sehe ich ähnlich Catwoman.

Ich will nun noch kurz das Trauma zum Traume erläutern. Das hilflose Fallen und bewusstlos Werden scheint mir von Gefühl her doch dem tragischen Ereignis vor vielleicht vier Jahren sehr ähnlich. Ein Trauma ist eigentlich etwas Natürliches, geriet der Mensch in wilden Vorzeiten in der Natur in Lebensgefahr, so sollte er sich ein Leben lang daran erinnern, bewusst und unbewusst. Menschen, bei denen das klappte, überlebten, die anderen wurden durch Evolution ausgesiebt.

So ein Ereignis soll Dir nun nicht wieder passieren. Der Mensch lernt, bei anderen Ereignissen wird man bei der Risikobetrachtung vergangene Ereignisse berücksichtigen. Du selbst wirst vermutlich bei Großkonzerten nicht direkt an der Bühne oder an Wellenbrechern zu finden sein. Ansonsten muss Dein Leben keinerlei Einschänkungen davon haben. Es kann aber sein, dass es schwer ist, Vertrauen zu haben.

Der Traum ist eine Aufarbeitung des Erlebten. Manchmal kommt es erst Jahre später hoch, vielleicht war das Stressfass einfach mal voll. Es starben vielleicht Menschen damals, wurden verletzt. Ein Glaube ist, dass auch diese Seelen vernetzt sind (Spinnennetz), die das erlebt haben. Und man davon auch noch mal eine Nacht in ein tiefes Loch fallen kann. Vielleicht ist der Prozess auch gerade wichtig, alles noch einmal aufzuarbeiten und dann abzulegen. Der Tod ist immer auch ein Neuanfang, so wie vielleicht jeder Prozess, der irgendwann mal zu Ende ist.

Mir persönlich waren die Geschichten meiner Jugend lange Zeit auch unangenehm zu erzählen. Irgendwann brach es sich dann seinen Weg, ich fiel in ein tiefes Loch. Die Aufarbeitung ist immer noch nicht ganz vorbei. Zwischenzeitlich wollte ich es gar nicht mehr erzählen. Tat es aber dann doch. Und heute ist es ein Teil meines Lebens, den ich zunehmend gelassen betrachten kann. Ein Trauma behält man aber für die Zeit seines Lebens auf dieser Erde. Dass der Sensenmann in meiner Jugend ein paar Mal dicht daneben gehauen hat, hat mich wenig berührt. Eine innere Stimme sagte mir nur, dass ich mich nicht 2x in der Situation erwischen lassen sollte. Das Ergebnis wäre sonst final.

LG,
Frank
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Re: Im Moor gestorben

Beitragvon kobeni » 09.09.2014, 15:36

Vielen Dank für eure Antworten!

Crank,
du liegst mit deiner Einschätzung das es vor 4 Jahren passiert ist richtig. Es ging ja auch wirklich durch sämtliche Medien wochenlang. :?
Es ist für mich nur immernoch etwas schwer zu akzeptieren das ich tatsächlich damals in der Situation aufgegeben habe. Ich hab es einfach hingenommen und es war "okay". Ich hätte nicht gedacht das man so leicht den (vermeindlichen) Tod annimmt. Ich habe ihn akzeptiert und nun bin ich trotzdem noch da. Alles wurde aus der Bahn geworfen aber anstatt ich endlich vorran komme habe ich einfach das Gefühl immernoch zu stehen und nicht loszukommen. Klar für meine Wünsche und Ziele einzutreten ist schwer, weil mir kein Ziel gut genug erscheint oder ich nicht die Kraft finde.

Ich habe mich insgesamt sehr von allem distanziert und deswegen fällt es mir wohl auch schwer drüber zu reden - auch nur die Option diesen Prozess vor Gericht tatsächlich als Klägerin mit zu bestreiten.... Es fühlt sich an als würde ich das garnicht durchstehen, quasi noch eine Last mehr zu tragen wo ich doch schon so den Kopf mit allem voll habe.


Kyomotion,
das mit dem Geschirr hat mich irritiert, ich mein ich habs wirklich die ganze Zeit rumgetragen und ich konnte mir nach dem aufwachen nicht erklären wieso ich das getan habe, es ist ja auch lästig.
Ich drücke mich wirklich davor. Solange das Thema Geld zwischen uns steht ist es einfach unmöglich für uns beide zu reden. Er verletzt mich immer wieder (ich denke unbewusst) und er fühlt sich verletzt, das ich mich zurückziehe.
Aber solange der Prozess noch nicht durch ist weiss ich nicht, wie ich das bereinigen soll. Wir haben uns auch früher schon schnell in die Haare bekommen. Oft genug reicht ein kleiner Punkt und er bringt mich bzw ich ihn auf die Palme. Aussprechen hat noch nie richtig funktioniert und ich fühlte mich schon immer von ihm in vielen Punkten vernachlässigt. Meine Mutter wünscht sich allerdings, das ich versuche Kontakt zu halten. Jeder andere der die Beziehung zwischen uns und die aktuelle Situation kennt, versteht nicht das ich auch nur ein Wort noch mit ihm rede. Als ich 3 Monate in der Tagesklink war, sagte mir die Therapeutin das ich nicht krampfhaft versuchen soll die Liebe und Aufmerksamkeit zu bekommen sondern loslassen muss von dem Wunsch. Es würde mich nur unglücklich machen. Es ist für mich schwer zu entscheiden, wie ich weiter handeln soll in der Sache.

Das Kai quasi die Abspaltung von mir ist finde ich ziemlich interessant. Da wäre ich so garnicht drauf gekommen, es fühlt sich aber richtig an.

Ich möchte weder den Unterhaltsprozess noch all das andere. Leider habe ich keine andere Wahl um finanziell wieder unabhängig von meinem Freund zu sein. Es ist schwer mit nur einem Gehalt zu überleben und meinem Freund auf der Tasche zu liegen fühlt sich nicht gut an. Ich hasse es abhängig zu sein aber bin durch meinen Schulbesuch nicht in der Situation mich selbst zu versorgen/arbeiten zu gehen. Ich habe nur die Option mich zu entscheiden WEM ich auf der Tasche liege.

Catwomen,
ich hoffe es. Ich bin einfach sehr unsicher, so ein Erlebnis führt einem vor Augen wie schnell es vorbei sein kann mit dem Leben. Und man kann nichtmal etwas anderes tun, manche Situationen lassen einem garkeine Wahl. Gut fühlt sich das nicht an. Auch noch mehr Erlebnisse dieser Art kann ich gut verzichten. Nur denke ich nun vielleicht auch zu viel dadrüber nach, was ich als nächstes tun soll.



Mit 12 habe ich einen Traumfänger bekommen. Danach hatte ich bis auf ein mal nie mehr Albträume. Seit diesem Erlebnis vor 4 Jahren träume ich nun aber auch kaum noch bzw erinnere mich fast nie. Leider ist der Traumfänger vor wenigen Monaten kaputt gegangen - wegwerfen konnte ich ihn aber noch nicht. Auch wenn ich nicht an viel glaube :oops: aber der Traumfänger hat mich bis auf ein mal wirklich immer vor Albträumen geschüzt. Ich denke deswegen hat mich dieser Traum jetzt auch so unglaublich überrollt... Ich kenn das garnicht mehr.
kobeni
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Re: Im Moor gestorben

Beitragvon Crank » 12.09.2014, 13:45

Hallo Kobeni,

vielleicht hast Du auch die Situation damals falsch verstanden, weil sie Dir keiner erklärt hat. Du glaubst, dass Du den Tod damals akzeptiert hast. Vielleicht war es nicht so. Dein Unterbewusstsein erkannte, dass es Dein Tod sein konnte. Der Natur des Lebens nach bat "es" um Hilfe. Jedes Leben tut das eigentlich, wenn es vorher nicht sehr verzweifelt ist. Nun sagte Dir eine innere und unbewusste Stimme: "Nimm es hin, bleibe an dieser Stelle, ringe nicht krampfhaft um Atem!" Das ist kein Blödsinn, viele Tiere stellen sich bei Gefahr tot. Letzter Ausweg und kann klappen. Vielleicht war es die richtige Stelle, war es Zeit, sich einfach zu entspannen um Lebensenergie zu sparen - das Quantum, das letztlich den Unterschied machte.

Die innere und unbewusste Stimme könnte auch Dein Schutzengel sein oder unsere höhrere Macht. Dieser spiritulle Ansatz ist aber nicht unbedingt notwendig.

Du steckst im Sumpf fest, weil Du das glaubst und Dir das Erlebnis viel Energie raubte. Viele Menschen sagten Dir, das sei normal, dann keine Energie zu haben und sie auch lange nicht oder nie wiederzufinden. Du glaubst ihnen, sie meinen es ja nur gut.

Du bist nicht gestorben, Du hast überlebt. Ein Wunder? Wenn ja, so sollte es Dich vielleicht spirituell öffnen. Für eine geistige Welt. Das kann Religion sein, muss es aber nicht. Es gibt viele spirituelle Vereinigungen, die sich so ganz und gar nicht auf Duftlampen oder Terroranschläge spezialisiert haben. Ganz im Gegenteil bei der Mehrheit. Es geht vielfach um deb Glauben.

Du glaubtest mit dem Traumfänger sicher zu sein. Also war es so. Nach dem ersten Alptraum ist der Glaube weg oder erschüttert, es können weitere folgen. Die Ärzte sagen traumatisiert, ich sage negativer Glaube mit damit verbundener Energie. Letzteres beweisen und die Schulmediziner selbst, der Placebo- und Noceboeffekt ist nicht umstritten. Der Glaube wirkt. 40% Wirkung ohne Nebenwirkung - das schafft nicht jedes Medikament. Ich will jetzt gar nicht gegen Ärzte wettern, auch hier hilft ein guter Glaube und schadet ein negativer Glaube.

Ein Trauma ist nicht heilbar. Für mich war der Anschlag auf das WTC und mein Vorerleben eine spirituelle Ohrfeige, die mich aus dem Schlaf riss. Genaueres schreibe ich nicht öffentlich - ich war nicht in Amerika. Ich glaube seit dem aber nicht mehr an eine Seele und seelische Verbindungen. Ich weiß es. Oder glaube, es zu wissen...siche wissen tun wir Menschen es ja nicht.

In diesem Sinne kann Dich spirituelles Wachstum heilen. Vielleicht wurdest Du deswegen gerettet. Jeder Tag kann der Letzte sein? Ja. Deswegen sollte man vieles auch heute tun. Und das Gestern vergessen und die Sorge um das Morgen auch - das übliche spirituelle "Gewäsch". Es ist aber etwas dran.

Deine Seele wurde gerettet, Du darfst in diesem Leben weiter lernen.

LG,
Frank
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