seltsamer aufzug-traum

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Moderator: Mirakulix

seltsamer aufzug-traum

Beitragvon spaceasy » 14.08.2014, 16:06

Hallo alle zusammen! Ich träume oft und viel doch vor 2 tagen hatte ich einen traum, der mich bis jetzt nicht in ruhe lässt, er war sehr real und sehr lang obwohl ich nur kurz geschlafen hatte und ich bin wie paralysiert auf dem rücken lirgend (ich schlaf sonst immer auf dem bauch oder seitlich) aufgewacht, verschwitzt, und war noch sehr lange drin und konfus nach dem aufwachen... Also es fing ganz harmlos an, ich war in einem grossen hotelzimmer eher suite, mit einer etwas seltsamen exzentrischen freundin, die in wirklichkeit eine schauspielerin aus einer serie ist, und wir waren am feiern. ihr mann war auch da, aber wollte nicht mit party machen sondern lag im bett rum... Ich hatte in dem hotel auch ein zimmer, in dem mein realer mann mit unserem realem kind auf mich warteten.. Wir feierten die ganze nacht, die freundin konnte nicht genug kriegen und überredete mich ständig zu bleiben. Irgendwann sah ich aus einem fenster zur benachbarten terrasse, es war schon später morgen und eine familie mit 2 kindern machte sich dort fertig zum ausgehen. Sie hatten eine kleine diskussion und ich dachte sowas wie: aha scheinbar gibts sowas nicht nur bei uns sondern in allen familien. Ich erinnerte mich an meinen sohn und hatte ein schlechtes gewissen, dass ich die ganze nacht weggeblieben war und verabschiedete mich nun endgültig und machte mich auf den weg in mein zimmer. Das hotel war riesengross und irgendwie ländlich-kitschig gehalten. Ich entschied mit dem aufzug zu fahren, da ich sonst etliche stockwerke hätte laufen müssen. Ich stieg in den aufzug, der sehr alt und aus holz gemacht war mit durchsichtigen glasscheiben auf allen seiten und beim fahren quietschte. Es waren noch andere hotelgäste mit mir drin. Wir fuhren also los, doch irgendwie gelang ich nicht an meine etage, es war eine richtige odyssee, wir fuhren erst rauf, dann runter, irgrndwann war ich ganz unten, da klank sich der aufzug aus und fuhr auf schienen weiter, machte eine runde und dann fuhr er wieder nach oben. Die ganze zeit über war ich nicht alleine und der aufzug quietschte, auch beim fahren auf den schienen. Ich hatte da schon ein komisches gefühl, da der aufzug so alt war. Ich war genervt, wollte nur zu meiner familie endlich. Dann kam eine wendung, ich war wieder ziemlich weit oben angelangt, alle leute waren ausgestiegen, ich war allein und freute mich nun endlich in ruhe zu meiner etage fahren zu können, kam in meiner etage an, da hörte ich ein komisches geräusch, die tür war aber offen, also wollte ich schnell raus, plötzlich machte der aufzug jedoch einen ruck nach unten und die tür war nur noch ein kleiner spalt. Ich legte mich recht panisch auf den bauch und versuchte durchzurobben, es war jedoch sehr eng. Vor der tür waren menschen, die ich ambrüllte, mich doch rauszuziehen, doch keiner half, sie waren irgendwie geschockt von der situation. Ich hang halb zwischen aufzug und etage, da hörte ich wieder ein geräusch wie ein reissendes seil. Ich wusste wenn jetzt nichts passiert werde ich zerquetscht oder zerrissen, also schwang ich mich wieder rein in den aufzug und kaum war ich drinnen, hörte ich noch ein klacken und der aufzug begann nach unten zu rasen. Es war ein langer weg, ich hatte angst, ich schrie hilfe, ich schrie, dass ich meinen sohn liebr, ich sah die entsetzen gesichter von den menschen draussen, dann plötzlich sagte ich zu mir, ich kann doch jetzt nicht sterben, und begann, mich umzudrehen und mit den armen zu wedeln und tatsächlich verlangsamte sich mein flug und ich schwebte fast langsam abwärts. Leider kam ich nie unten an, weil ich kurz darauf aufgewacht bin, ich weiss nur noch, wie ich dann jemand von der hotelleitung anschrie, wegen dem schadhaften aufzug, man entschuldigte sich bei mir, und dann traf ich endlich meinen mann und mein kind, die ganz real aussahen. Er hockte da ganz unten im erdgeschoss und sah zu dem aufzug hin, mit meinem sohn neben ihm, er erklärte ihm, dass ich tot sei. Ich trat vor ihn und sagte, ich bin doch da, ich habs doch geschafft, doch er meinte, ohne mich anzusehen, nein ich wäre tot, schau doch mal. Und ich sah hin und sah wie man da an der unglücksstelle einen leblosen körper bewegte. Konnte aber nicht erkennen, dass ich das war. Uff das wars etwas lang tut mir leid. Ich hoffe wirklich, dass mir hier jemand weiterhelfen kann, was das alles zu bedeuten hat. Liebe grüsse
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edit

Beitragvon spaceasy » 14.08.2014, 16:57

Vielleicht sollte ich noch anfügen: ich bin weiblich, 34 jahre alt und nicht unbedingt glücklich. Die liebe zum vater meines kindes ist nur noch in spuren vorhanden, meinen sohn 2 jahre alt liebe ich über alles, doch momentan ist es auch ziemlich schwierig mit ihm. Ich lebe mit ihnen weit weg von meiner familie (mutter, 3 schwestern und etliche neffen und nichten), bin hier neu und habe keine freundin oder bezugsperson... Sonst gefällts mir jedoch schon hier. Mit meiner mutter habe ich etliche probleme, bin ein doppeltes scheidungskind, usw. Bin ein intelligenter, kreativer mensch aber hab nie was richtiges gelernt. Bin oft depressiv und/oder antriebslos. Und recht einsam. Lg
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Re: seltsamer aufzug-traum

Beitragvon Wolke7 » 14.08.2014, 20:26

Hallo :)
Was für ein Traum !
Ich kann verstehen das er Nachwirkungen
hatte als du aufgewacht bist.
Nun weiß ich nicht viel zu deinem Traum.
Es geht im Hotel um eine Übergangssituation
denn dort ist man ja nicht Zuhause ; )

Das Rauf und runter fahren. .da bist du ja nicht alleine.
Aber abwärts geht's ins Unterbewusstsein
das erschreckt meistens.
Das du dabei stirbst und du eigentlich 2 bist zeigt das
etwas so stirbt. .Du merkst es nicht.
Es geschieht evtl unbewusst
Du erkennst dich selbst nicht ( den verstorbenen Teil von dir )
Etwas ist wohl im Gange bei dir. ..
Bin dann mal gespannt wie dieser Traum noch gedeutet wird.

Sorry das ich nicht mehr dazu weis.
Liebe Grüße :)
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Re: seltsamer aufzug-traum

Beitragvon spaceasy » 14.08.2014, 22:21

hi wolke7, danke erstmal :) also ich bin nicht 2 sondern ich sehe meinen 2jährigen sohn mit meinem mann (freund)... ja es war wirklich ein krasser traum, auch wenn es kein wirklicher alptraum war, ich hatte zwar teilweise angst, trotzdem war ich ganz klar und sogar rational in meinen entscheidungen... was mich so beschäftigt ist, ob ich tot war oder nicht, meines erachtens ja nicht, da ich ja schwebend entkommen konnte und es keinen aufprall gab, ich denke, ich bin aus einer offenen tür rausgeschwebt, aber genau weiß ich das leider nicht. es fehlt da sozusagen ein teil. und dann hab ich ja mit dem hoteldirektor geredet und er hat mir ja auch geantwortet und mich wahrgenommen, auch mein mann hatte mir ja geantwortet, nur angesehen hat er mich nicht... und es war nicht so, dass ich mich nicht erkannte, sondern ich sah mich garnicht, ich sah nur aus etwa 10 meter entfernung einen mann von hinten, der einen am boden liegenden körper bewegte, von dem körper sah ich nur den rücken, ein türkises t-shirt. ich dachte noch, dass das nicht ich bin, weil ich ja nicht tot bin. nur mein mann wollte das irgendwie nicht wahrhaben und dann war ich eben auch konfus, ob ich nun wirklich tot bin oder nicht. so bin ich dann eben aufgewacht. es war wirklich ein seltsamer, sehr langer traum, an den ich mich so perfekt erinnern kann, ich träume wirklich viel, auch oft krasse, seltsame dinge, aber der traum war irgendwie besonders und auch vorher hab ich noch nie so etwas oder ähnliches geträumt... wüsste wirklich gerne mehr darüber :)
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Re: seltsamer aufzug-traum

Beitragvon Wolke7 » 14.08.2014, 22:51

Mit dem : du bist 2 meinte ich
Das du zum einen die schwebende
Überlebende bist und die auf die dein
Mann zeigt.
Also geteilt. ..ein teil überlebt /ein Teil
deiner Persönlichkeit liegt dort.

Bin immer noch gespannt auf weitere
Deutungen

Liebe grüße :)
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Re: seltsamer aufzug-traum

Beitragvon spaceasy » 14.08.2014, 23:22

Ach so :D ja nur für mich war das eher eine männergestalt, aber ich weiss auch nicht, für mich war ja klar, dass ich überlebt hatte, bis mein freund das eben sagte. da kamen dann eben zweifel auf. Einiges kann ich auch deuten, grade den anfang wo ich party mache und dann ein schlechtes gewissen bekomme am morgen... Ich bin eben seit 2einhalb jahren mutter, hab schon lange nicht mehr gefeiert oder abends ausgegangen oder so, mein sohn wacht immer noch nachts auf und schläft auch nur mit mir ein, obwohl er sonst ziemlich selbständig ist... Davon war der traum auch geprägt, ich wollte unbedingt endlich zurück zu ihm aber es ging eben nicht, bis zum ende als ich ihn dann endlich wiedersah...
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Re: seltsamer aufzug-traum

Beitragvon spaceasy » 15.08.2014, 15:57

Hat sonst keiner mehr ideen??
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Re: seltsamer aufzug-traum

Beitragvon kyomotion » 17.08.2014, 02:14

So, dann schaun mer mal :)

Also es fing ganz harmlos an, ich war in einem grossen hotelzimmer eher suite, mit einer etwas seltsamen exzentrischen freundin, die in wirklichkeit eine schauspielerin aus einer serie ist, und wir waren am feiern.


Da ist wohl ein Dilemma/eine notorische Unzufriedenheit in deiner aktuellen Lebenssitation. Du lebst wohl nach aussen hin eine völlig andere Rolle als in deinem Inneren. Gerade kommst du dir wohl öfters so vor als wärst du im falschen Film/Serie.

ihr mann war auch da, aber wollte nicht mit party machen sondern lag im bett rum... Ich hatte in dem hotel auch ein zimmer, in dem mein realer mann mit unserem realem kind auf mich warteten..


Hmmh... beides deine Männer. Und beide scheinen sich zu wünschen dass du aufhörst diese Rolle/Party zu spielen. Etwas wirr. Ich muss zugeben beim Begriff "Party" kann ich mich nicht richtig einklinken. Höchstens als "Teilhabe". In diesem Fall wohl am Familienleben. Warum aber hätte dein Mann kein Interesse daran wenn du dich der Familie widmest?

Wir feierten die ganze nacht, die freundin konnte nicht genug kriegen und überredete mich ständig zu bleiben. Irgendwann sah ich aus einem fenster zur benachbarten terrasse, es war schon später morgen und eine familie mit 2 kindern machte sich dort fertig zum ausgehen. Sie hatten eine kleine diskussion und ich dachte sowas wie: aha scheinbar gibts sowas nicht nur bei uns sondern in allen familien. Ich erinnerte mich an meinen sohn und hatte ein schlechtes gewissen, dass ich die ganze nacht weggeblieben war und verabschiedete mich nun endgültig und machte mich auf den weg in mein zimmer.


Die Leute für die du da Party machst kennen wohl kein Ende. Nur das schlechte Gewissen treibt dich zurück zu den Deinen.

Das hotel war riesengross und irgendwie ländlich-kitschig gehalten. Ich entschied mit dem aufzug zu fahren, da ich sonst etliche stockwerke hätte laufen müssen. Ich stieg in den aufzug, der sehr alt und aus holz gemacht war mit durchsichtigen glasscheiben auf allen seiten und beim fahren quietschte.


Die Machart des Hotels und insbesondere Aufzuges deutet auf "Erdung" und innere Einsicht/Erkenntnis hin.

Es waren noch andere hotelgäste mit mir drin. Wir fuhren also los, doch irgendwie gelang ich nicht an meine etage, es war eine richtige odyssee, wir fuhren erst rauf, dann runter, irgrndwann war ich ganz unten, da klank sich der aufzug aus und fuhr auf schienen weiter, machte eine runde und dann fuhr er wieder nach oben. Die ganze zeit über war ich nicht alleine und der aufzug quietschte, auch beim fahren auf den schienen. Ich hatte da schon ein komisches gefühl, da der aufzug so alt war. Ich war genervt, wollte nur zu meiner familie endlich. Dann kam eine wendung, ich war wieder ziemlich weit oben angelangt, alle leute waren ausgestiegen, ich war allein und freute mich nun endlich in ruhe zu meiner etage fahren zu können,


Also dein Traum ist halt wohl wie dein aktuelles Familienleben: Total chaotisch. Viele fremde Leute, viele fremde Ziele und deine eigenen werden erst dann erreicht wenn die anderen bereits ihren Zielort erreicht haben.

kam in meiner etage an, da hörte ich ein komisches geräusch, die tür war aber offen, also wollte ich schnell raus, plötzlich machte der aufzug jedoch einen ruck nach unten und die tür war nur noch ein kleiner spalt. Ich legte mich recht panisch auf den bauch und versuchte durchzurobben, es war jedoch sehr eng. Vor der tür waren menschen, die ich ambrüllte, mich doch rauszuziehen, doch keiner half, sie waren irgendwie geschockt von der situation.


Die Leute aus deiner Umgebung verstehen deine Emotionale Not nicht. Sie sind hilflos und warscheinlich sogar schockiert wegen deiner (für sie) nicht nachvollziehbaren Reaktionen/Ausbrüche.


Ich hang halb zwischen aufzug und etage, da hörte ich wieder ein geräusch wie ein reissendes seil. Ich wusste wenn jetzt nichts passiert werde ich zerquetscht oder zerrissen, also schwang ich mich wieder rein in den aufzug und kaum war ich drinnen, hörte ich noch ein klacken und der aufzug begann nach unten zu rasen.


Da gehörste also nicht hin. Weiter gehts... abwärts.


Es war ein langer weg, ich hatte angst, ich schrie hilfe, ich schrie, dass ich meinen sohn liebr, ich sah die entsetzen gesichter von den menschen draussen, dann plötzlich sagte ich zu mir, ich kann doch jetzt nicht sterben, und begann, mich umzudrehen und mit den armen zu wedeln und tatsächlich verlangsamte sich mein flug und ich schwebte fast langsam abwärts.


Aha. Ab hier scheinst du das Ruder zu übernehmen. Auch hier ist deine Motivation sehr eindeutig: Die Beziehung zu deinem Sohn.
Das ist für eine Weile okay aber du läufst Gefahr dein Kind zu deinem ausschließlichen Lebenszweck zu machen. Das ist weder gut für dich noch für den Buben. Er braucht Freiheiten.

Leider kam ich nie unten an,

Erdung aka Wahrhaftigkeit. Tatsachen.

weil ich kurz darauf aufgewacht bin, ich weiss nur noch, wie ich dann jemand von der hotelleitung anschrie, wegen dem schadhaften aufzug, man entschuldigte sich bei mir, und dann traf ich endlich meinen mann und mein kind, die ganz real aussahen. Er hockte da ganz unten im erdgeschoss und sah zu dem aufzug hin, mit meinem sohn neben ihm, er erklärte ihm, dass ich tot sei.


Die Beziehung zum Vater deines Kindes ist nichtmal mehr in Teilaspekten da. Sie ist tot.

Ich trat vor ihn und sagte, ich bin doch da, ich habs doch geschafft, doch er meinte, ohne mich anzusehen, nein ich wäre tot, schau doch mal. Und ich sah hin und sah wie man da an der unglücksstelle einen leblosen körper bewegte.


Und hier schliesst sich dann wohl der Kreis zu der exzentrischen Tante oben im Hotelzimmer die immer Party macht.

Dein "echtes" ich das mal echte Beziehungen hatte (Kind, Mann) ist gestorben. Da sagt dir dieser Traum.
Dein "unechtes" ich, das Party mit Leuten macht die es garnicht versteht ist sehr lebendig... aber bekommt dann ein schlechtes Gewissen was es dann wieder in den "Tod" treibt.

Zwischen durch einfach nur eine Riesenmenge Durcheinander und chaotische Motivationen.

Überspitzt könnte man sagen dass deine Entwicklung in einer Sackgasse gelandet ist. Es geht nicht vorwärts (offensives Party machen) und es geht nicht rückwärts (Mann und Kind). Du musst wohl einen Weg seitwärts finden oder wie man früher auch gerne mal sagte:

Erfinde dich neu.

MfG
kyo
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Re: seltsamer aufzug-traum

Beitragvon spaceasy » 17.08.2014, 13:37

wow erstmal vielen dank, dass du dir die zeit genommen hast für so eine detaillierte analyse :) ich wusste, dass du der richtige ansprechpartner für mich bist... ich kann vieles unterschreiben... ja da ist ein dilemma, ich weiß nicht, wohin, sowohl örtlich als auch persönlich auf mich bezogen... ich bin sehr unzufrieden mit der beziehung zu dem vater meines kindes, da ich jedoch scheidungskind bin und zweimal meine väter verloren habe, und auch weil mein sohn noch so klein ist, will ich mich nicht trennen, sondern um die beziehung kämpfen. aber ja, es ist da was in mir gestorben, das letzte jahr war sehr schwer. ich hatte schon mal eine beziehung, die ich viel zu lange ausgehalten hatte, und ich hatte mir eigentlich geschworen, dass mir das nicht mehr passiert, nur diesmal steht unser sohn zwischen uns... mein sohn ist außerdem ein sehr lebendiges, temperamentvolles kind und hält mich auf trab, ich hab mich 2 jahre lang für ihn aufgeopfert, mittlerweile brauch ich aber meine freiheiten, ich nehme sie mir teilweise, ich geh zwar nicht party machen, aber ich mach zb sport oder betätige mich kreativ usw, aber dann hab ich oft ein schlechtes gewissen, weil ich auch merke, dass mein sohn mich noch sehr braucht.

"Hmmh... beides deine Männer. Und beide scheinen sich zu wünschen dass du aufhörst diese Rolle/Party zu spielen."

das spiegelt wohl mein verhalten in letzter zeit wider: ich kümmere mich mehr um mich, als um die beiden, brauch viel zeit alleine für mich und vernachlässige beide, schicke die beiden zusammen los, damit ich meinen frieden hab usw, ich glaube, damit ist das party machen dann wohl gemeint, mit der entfernung...

"Die Machart des Hotels und insbesondere Aufzuges deutet auf "Erdung" und innere Einsicht/Erkenntnis hin."

ja ich bin eigentlich ein reflektierter mensch, weshalb mir diese probleme auch alle bewusst sind, nur es macht mich fertig, dass ich keinen ausweg seh.

"Die Leute aus deiner Umgebung verstehen deine Emotionale Not nicht. Sie sind hilflos und warscheinlich sogar schockiert wegen deiner (für sie) nicht nachvollziehbaren Reaktionen/Ausbrüche."

ja, das kann ich so unterschreiben, ich werde nicht verstanden, und ich bin auch wirklich ein sehr emotionaler mensch mit sehr emotionalen ausbrüchen.

"Da gehörste also nicht hin. Weiter gehts... abwärts."

ich fühl mich schon lange so, dass ich nirgendwo hin gehöre. wir haben letztes jahr noch in meiner heimatstadt (wien) gelebt und sind dann wieder zurück nach spanien, in die heimatstadt meines mannes, es war ein hin und her, und ich fühl mich nirgendwo wohl. kennengelernt haben wir uns in ibiza beim saison arbeiten, dort waren wir glücklich... mein mann will immer zurück, nur ist uns das finanziell nicht mehr möglich, zurückzukehren, oder überhaupt irgendwo anders hin zu können.

"Die Beziehung zum Vater deines Kindes ist nichtmal mehr in Teilaspekten da. Sie ist tot."

tja. wie gesagt.

Ich trat vor ihn und sagte, ich bin doch da, ich habs doch geschafft, doch er meinte, ohne mich anzusehen, nein ich wäre tot, schau doch mal. Und ich sah hin und sah wie man da an der unglücksstelle einen leblosen körper bewegte.

"Und hier schliesst sich dann wohl der Kreis zu der exzentrischen Tante oben im Hotelzimmer die immer Party macht."

das verstehe ich nicht, wie meinst du das?

"Überspitzt könnte man sagen dass deine Entwicklung in einer Sackgasse gelandet ist. Es geht nicht vorwärts (offensives Party machen) und es geht nicht rückwärts (Mann und Kind). Du musst wohl einen Weg seitwärts finden oder wie man früher auch gerne mal sagte:

Erfinde dich neu."

tja. nur weiß ich eben nicht wie, da es eben wie gesagt ein dilemma ist, sowohl die beziehung zu meinem mann, als auch meine persönliche entwicklung bzw, dass ich an meiner situation nichts ändern kann... ich habe in letzter zeit eben versucht, teilaspekte zu verändern (sport, yoga, beschäftigungen, die mich glücklich machen, usw), aber das hat mich auch nicht wirklich weiter gebracht.

danke dir sehr für deine bemühungen und ganz lieben gruß
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Re: seltsamer aufzug-traum

Beitragvon kyomotion » 18.08.2014, 10:27

"Und hier schliesst sich dann wohl der Kreis zu der exzentrischen Tante oben im Hotelzimmer die immer Party macht."

das verstehe ich nicht, wie meinst du das?


Naja es heisst halt dass dein geerdetes Reflektiertes Selbst also das jetzt-selbst (zumindest in den Beziehungen zur Aussenwelt) tot ist und darum ist die extrentrische Seriendarstellerin notwendig. Durch sie wird das Leben gelebt.

Dein Leben ist tot --> und so erfüllt es etwas totes (schauspieler) mit Leben. Aber etwas totes/künstliches kann nicht leben... etc. Teufelskreis.

Wie du da rauskommen sollst ist halt mal ne Aufgabe. Neu erfinden heisst übrigens nicht, dass man mit nem Yoga Kurs oder sowas anfängt. Das ist schon eine Sache die etwas mehr ins Eingemachte geht :)

Wie dem auch sei ich wünsche dir alles Gute, denn zumindest das Wetter ist bei dir sicher besser als hier! Sommer, Sonne, Kaktus!
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Re: seltsamer aufzug-traum

Beitragvon spaceasy » 19.08.2014, 17:30

ah okay, verstehe, danke dir sehr! ja das ist mir leider eh klar, dass es um mehr geht als nur yoga ;) ich komme nur einfach nicht weiter, ich stecke einfach fest... vielleicht sollte ich es wirklich mal mit einer therapie versuchen...
ps: das wetter ist hier besser ja, aber auch nicht so die wucht, ich lebe im norden spaniens ;)
ganz liebe grüße
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