zunächst einmal: Ich habe jetzt sehr lange eure Deutungen der verschiedensten Träume gelesen. Ich finde das äußerst interessant und war sehr fasziniert von Euren Beiträgen. Großes Kompliment!
Ich war hier im Internet auf der Suche nach Infos und Hinweisen, die mir bei meinem Traum vergangene Nacht "weiterhelfen" könnten.
Es kommt leider nicht oft vor, dass ich mich an Träume erinnere, und noch seltener kommt es vor, dass ich "zu früh" aufwache.
Ich bin weiblich, 51 Jahre alt.
Ich wäre dankbar, über folgenden Traum etwas zu erfahren. Natürlich habe ich auch schon eigene Deutungsversuche unternommen, da es nicht allzu kompliziert scheint. Aber wie das so ist, man kommt selbst nicht so gut an "die blinden Flecken" ran!


Zur Erklärung der Realität: Es geht um meinen Vater(84 J.), der schon seit etlichen Jahren sehr krank ist (Krebs), sich aber immer wieder einigermaßen "gut" auf den Beinen gehalten hat, trotz des Todes meiner Mutter vor 4 Jahren. Nun geht es ihm aber seit diesem Jahr deutlich schlechter und meine beiden Schwestern und ich machen uns natürlich zunehmend Sorgen um seinen Zustand. Die Krankenhausaufenthalte werden immer häufiger. Und erst kürzlich machte er wieder eine Bemerkung, wo es darum ging, was er sich wünscht, wenn er nicht mehr "da" wäre.
Hier mein Traum:
Ich sehe meinen Vater auf einer Art Steg an einem See. Er verliert plötzlich das Gleichgewicht und fällt in das Wasser unter ihm. Im Wasser befindet sich jedoch noch genügend Treibholz oder große Äste, an denen er sich festhalten könnte. Er scheint aber nicht einmal genug Kraft zu haben um sich dort festzuhalten. Und somit beginnt er unter Wasser zu sinken ohne auch den geringsten Widerstand aufzubringen. Ich sehe noch entsetzt zu wie er immer weiter und weiter auf den Grund des Sees sinkt(das Wasser ist sehr klar) und springe dann hinein um ihn wieder "hoch zu holen". Während ich unter Wasser bin, sehe ich ebenfalls auf dem Grund des Sees eine meiner Schwestern, die dort irgendwie scheinbar unter großen Holzstücken eingeklemmt ist und nicht mehr rauskommt. Durch ihre Gestik bedeutet sie mir jedoch , dass sie feststeckt und ich mich um unseren Vater kümmern solle. Ich stehe vor der Entscheidung, wem ich zuerst zur Hilfe eile. In dem Moment, wo ich zögere, weil ich nicht sofort weiß, wo ich zuerst hinschwimme wache ich heftig atmend auf. Im ersten Moment denke ich sogar noch, dass ich garnicht aufwachen darf, bevor ich nicht beide "gerettet" habe....als ich jedoch ganz aufgewacht bin, bin ich natürlich froh "nur" geträumt zu haben.
Ganz bewusst gebe ich jetzt keine eigene Interpretation hinein, und bin sehr gespannt über eine "objektive" Deutung.