Sehr verrückter Traum!

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Sehr verrückter Traum!

Beitragvon trainsane » 10.07.2014, 12:07

Hallo,

bin neu hier und stelle mich kurz vor, 21 Jahre, männlich, edv Angesteller in Ausbildung. Angemeldet habe ich mich hier da ich öfters "verrückte" Träume habe und eventuell gerne etwas mehr über die Gründe dafür erfahren möchte.

Zu meinem Traum von heute Nacht, ich bemüh mich im gewünschten Format zu posten:

Punkt 2. mein Vortag war ganz normal, war arbeiten und anschließend im Fitnessstudio, danach mit dem Hund raus und dann Fußball schauen, also alles normal

zu meiner Lebenssituation, die ist ziemlich ausgeglichen,mache meine Ausbildung und Abendschule also nichts außergewöhnliches. Lebensgefühl ist auch ziemlich normal momentan bis auf die üblichen ups and downs.

Zum Traum selbst natürlich sind nur noch "Fetzen" vorhanden aber hab ein paar Stichworte notiert weils so verrückt war.


Ich befand mich in einem Ort der meiner früheren Hauptschule glich vom Aussehen her. Ich war nicht als Schüler dort sondern irgendwie anderwertig. Es gab dann plötzlich einen ziemlichen Aufruhr weil plötzlich tote Kinder vor der Schule gefunden wurden. Ich rannte dann zum Eingang und sah jede Menge Reporter und Fotografen.

Ich dachte mir dann, dass ich bestimmt als verdächtig gelten werde, da sofort Fotos von mir geschossen wurden. Ich hob meine Hände und war dann wieder in der Schule.
Dann, war ich in einem Zimmer mit einer blonden Frau und vom Gefühl er kam es mir vor als wäre sie vergeben und würde ihren Partner hier mit mir betrügen. wir saßen aber nur auf dem Bett und ich umarmte sie, jedoch war sie irgendwie abwesend. Dazu muss ich sagen, dass sie mir sehr bekannt vorkam aus anderen Träumen, schwer zu erklären aber ich spürte so eine Verbundenheit zur ihr, auch nach dem Aufstehen.

Die Frau ging dann plötzlich und ich wollte Sie suchen um mit ihr in ein Zimmer zu gehen wo man ungestört sein konnte.
Aufeinmal jedoch verfolgte mich jemand mit einer blauen Spritze, und ich rannte ein Stockwerk höher. Eventuell wurde ich für den Tod der Kinder verantwortlich gemacht, bin mir nicht sicher.

Derjenige der mich verfolgte kam mir bekannt vor, eventuell mein Arbeitskollege mit dem ich mich gut verstehe, aber kann mich nicht mehr daran erinnern. Jedenfalls flüchtete ich dann in eine Klasse, wo normal unterrichtet wurde. Wir standen uns gegenüber und ich warf irgenein Lebensmittel auf meinen Verfolger (ein Kuchen oder Brot, ich fand es auf dem Lehrertisch) , danach Erinnerungslücken und wir lagen lachend auf dem Boden glaub ich.

Danach gingen wir normal das Stiegenhaus hinab und plötzlich traf ich die FRau wieder, ich sagte "hey" und sie sah mich traurig an und sagte selbiges. Ich fragte was los sei, doch sie ging dann einfach fort. Ich weiß noch, dass ich ihr nach sah und hoffte mein "Kumpel" würde fragen wer sie war , doch er machte garnichts.

ENDE

Danach bin ich aufgewacht und ich denke, dass das alles ist was mir noch einfällt. Mein Gefühl nach dem Traum war zuerst "was zur hölle", doch irgendwie wollte ich auch unbedingt wieder zurück.

Ich weiß nicht warum aber dieser Traum beschäftigt mich einfach bis jetzt, er ist so eigenartig und es gibt Parallelen zu früheren Träumen, ich denke ich war schon einmal im TRaum in diesem Gebäude und besonders an diese Frau kann ich mich stark erinnern, als wären wir uns ewig vertraut sozusagen.

Ich hoffe ich hab die Anforderungen gut eingehalten und wenn etwas fehlt bitte ich um Entschuldigung.

Bitte haltet mich nicht für verrückt und hoffe der ein oder andere hat Ideen was das alles zu bedeuten hat.
trainsane
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Registriert: 10.07.2014, 11:37

Re: Sehr verrückter Traum!

Beitragvon Crank » 13.07.2014, 20:48

Hallo Trainsane,

der Traum ist ganz und gar nicht verrückt, im Gegenteil, er weist eine absolut normale und übliche Symbolik auf.

Die Hauptschule, das ist die Vergangenheit und die toten Kinder deuten an, dass Du damit abschließt, schließlich machst Du eine Ausbildung und MR oder Abi nach. Damit wirst Du ein neuer Mensch - besserer Mensch ist so nicht gemeint. Aber es ist doch ein Aufstieg und das ist Dein Ziel - sehr gut! Natürlich fühlst Du Dich dabei beobachtet und unsicher, der neue Mensch bist Du noch nicht, musst Dich rechtfertigen und hast womöglich Angst zu versagen. Nicht dass ein Hauptschulabschluss schlecht wäre, aber die Gesellschaft und verdeckt auch die Familie zeigt doch gern auf "Versager". Der Du nicht mehr bist.

Die Frau ist vielleicht Dein Gefühl dazu. Du bist damit noch nicht ganz eins, das muss noch werden. Wird es auch, wenn Dich jemand mit der blauen Spritze (blau = Traurigkeit) impfen will, rennst Du ein Stockwerk hoch (Oberstübchen = Verstand), das ist die richtige Abwehrreaktion. In der Ruhe müsstest Du dann auch ein Stockwerk tiefer gehen, ins Unterbewusstsein und Dich fragen, was da gerade passiert ist, warum es Dich trifft und Dir sagen, dass es Dich nicht mehr nachhaltig treffen kann. Waffen werden stumpfer, wenn man ihre Wunden anschaut und auswäscht. Erst dann heilen sie gut.

Manchmal verfolgt "es" Dich noch, Dein früheres Leben. Brot und Kuchen sind Seelennahrung, auch aus dem, was Du lernst. Es macht mehr aus Dir. Und, in ein paar Jahren wirst Du darüber lachen.

Die Frau im Traum als Gefährtin, die schon auf Dich wartet und deren Treffen mit Dir schon vorbestimmt ist? Man mag daran entweder fest glauben oder es als romantische Spinnerei abtun. Ich denke aber, Du kannst sie erst finden und annehmen, wenn Du Ausbildung und Abendschule fertig hast. Oder früher oder später, wenn Du mit beiden Beinen fest im Leben stehst und Dein Leben im Griff hast. So die gängige Sicht, ich halte Letzeres nicht für einen Status, sondern einen Prozess, der hier auf guten Wegen ist. Rückschläge können diesen Prozess stören, aber nicht zerstören, wenn Du das nicht zulässt. Und die Fortschritte müssen erst im Kopf ankommen. Sonst bleibt man auch mit gutem Zeugnis und gutem Beruf zu weit das, was man vorher war.

Letzteres ist eine Gefahr, die man nicht unterschätzen soll. Dein Traum klingelte hier so sehr, dass es Dich ins Traumforum trieb. Wahrsager sitzen hier nicht. Ich gebe mir zumindest Mühe, es nach bestimmten Symboliken und Methodiken aufzubauen und zu deuten. Letzlich bleibt es eine Inspiration. Der Traum zeigt dem Träumer oder der Träumerin oft einen Konflikt oder Wunsch, eine Baustelle, wie ich gerne sage. Diese Baustelle muss er oder sie in ihrem Leben selber finden und betrachten. Lösungswege schöpfe ich meist aus Lebenserfahrung, der Traum nennt sie nicht immer, es sei denn, das Unterbewusstsein hat schon Ideen. Die Werkzeuge findet der Träumer oder die Träumerin am Ende ihrer Arme oder ihres Halses. Und das Baumaterial liegt typischerweise vor der Tür. Oder ist naheliegend. Zu weit Entferntes schafft man meist nicht herbei.

LG,
Frank
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