Waise mit Riesenhaus und frühreifes Baby...

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Moderator: Mirakulix

Waise mit Riesenhaus und frühreifes Baby...

Beitragvon Sed » 31.05.2014, 08:46

Guten Morgen ihr Lieben!

Ich hatte heute zwei recht seltsame Träume, wo ich mir gern eure Deutung an"hören" würde! Mein Schlaf war heut recht friedvoll und ich hab das erste Mal seit Monaten mal recht lange durchgeschlafen.

Zu meinen Träumen:
Traum I:
Ich besuche eine zierliche türkisch-aussehende junge Frau mit langen schwarzen Haaren in ihrem Haus. Sie ist schick gekleidet und trägt High Heels, was mir seltsam vorkommt, weil wir in einem Stall mit Spaltenboden sind. Sie hat etwas zubereitet und will es in den Ofen schieben, den sie über eine Luke öffnet – ziemlich altmodisch, mit einem Feuer. Sie schließt sie wieder, es sei noch nicht die Richtige, öffnet eine andere und schiebt die Schüssel rein.
Sie erklärt mir, dass sie eine Waise ist und hier allein lebt, es scheint sie aber nicht groß zu stören. Sie geht zu einer anderen Luke, wo sie einen Turnschuh zum Trocknen aufgehängt hat.

Dann kommt ein/mein (?) unbekannter Lehrer, mit ihm eine Schar Schüler, die im Haus anfangen zu spielen, und will die Kühe von dem Mädchen sehen. Sie führt uns in die oberen Stockwerke und erklärt mir, dass eine Kuh nicht so gut sehen könnte und alt sei. Oben angekommen, kommt begrüßt uns ein schwarzer junger Bulle und ich sehe einen alten Holzstuhl an dessen Lehne zwei augenartige Knöpfe angebracht sind, die lose herabhängen und ich denke mir, dass die Kuh nicht nur schlecht, sondern gar nichts mehr sieht. Als ich mich umdrehe kommt eine schwarz-weiße alte Kuh, die keine Augen mehr hat, zu uns. Ich sehe mich weiter um und sehe, dass das Haus noch etliche Stockwerke hat, die sehr schön aussehen und ich denke mir, dass man es viel besser nutzen könnte.

[Szenenwechsel]

Wir befinden uns auf einem Dach (Der Teil des Stalles ist nur so hoch wie ein Bungalow). Es liegt massenweise Schnee, aber es ist überhaupt nicht kalt. Die Schüler toben unten im Schnee und das junge Mädchen/Frau rührt in einem großen schwarzen Kessel und gibt mir eine Schüssel von der Suppe/dem Eintopf (sieht aus wie rote Beete-Püree). In der Ferne sehen wir den Lehrer zurückkommen (von wo auch immer) und das Mädel seufzt „Das wird eine lange Nacht!“

Unten fangen sich drei aufmüpfige Jungs an zu streiten und ich gehe dazwischen. Besonders ein blonder Junge fällt als Störenfried auf und ich schicke die drei auseinander. Zwei sollen unten vor dem Haus warten und einer oben auf dem Dach bei dem Mädchen. Ausgerechnet der Störenfried bleibt unten – ich befürchte, dass es nicht lange dauert bis er sich mit dem anderen wieder zu streiten anfängt.

Traum II:
Ich liege entspannt auf einem Bett mit meinem Baby (ca. 1 Jahr, aber nicht real existent :)) auf dem Bauch mit dem ich aber schon sehr „vernünftig“ reden kann und das genau weiß, was es will. Es ist, glaub ich, ein Mädchen. Ich gebe ihm eine Banane und es steht auf und will zu seinem Onkel, meinem jüngeren Bruder. Ich folge ihm und er schenkt mir, meinem Kind und meiner Schwester Jacken; mir eine braune Lederjacke, die nicht ganz sauber gearbeitet wurde, die er aber selbst gemacht hat und ich bin total gerührt und freue mich über die Geste.


Das wars... Wie gesagt - ich würde mich über eure Antworten freuen!

Viele Grüße, Sed
Es gibt Träume, die in Erfüllung gehen und solche, die man begraben muss, damit sie ewig leben...
Sed
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Re: Waise mit Riesenhaus und frühreifes Baby...

Beitragvon Crank » 31.05.2014, 21:27

Hallo Sed,

Haus und Stall sind wohl Dein Innenleben, Gefühlsleben.

Kann es sein, dass das Bild der schwarzhaarigen Frau ein wenig das Gegenteil von Dir darstellt? Schick und mit High-Heels, während Du eher ein bodenständiger Stalltyp - äh, Jeans-und-Turnschuh-Typ klingt vielleicht besser - bist? Es ist gut so, wenn Du so bist. Für mich sieht es sogar oft so aus, als wählen Männer mit "freier Auswahl" genau diesen Typ. Aber weiter nun im Traum. Du hast etwas im Ofen? Da würde ich doch sehr auf den Osteopathen tippen. Wen sonst? Der Turnschuh zum Trocknen - entweder mag er Dich so, wie Du bist oder nicht. Ich vermute, er mag schon. Andererseits wird etwas Aufbrezeln von männlicher Seite aus immer gern gesehen, sofern sie sich an die Höhe der Absätze vernünftig herantastet. Turnschuhe mal an den Nagel hängen? Die Waise im Traum bist Du, emotional und in der Liebe momentan vereinsamt. Was aber nicht schlimm ist. Und, der Ofen hat mehrere Luken, falls es noch nicht der Richtige ist.

Aus dem Lehrer werde ich nicht recht schlau, viel machen tut er ja auch nicht im Traum. Am ehesten so eine Art Traumzensor (Polizist), der wissen will, was nun mit Deinen Kühen (Gefühlen?) ist.

Sehr treffend fand ich hier in Didimos Lexikon:

"Blindekuh - Psychologisch: Der Träumende benötigt vielleicht etwas Zeit, um sich von der äußeren Welt zurückzuziehen.

und:

"Blindekuh - Spirituell: Auf dieser Ebene können verbundene Augen einen Übergangsritus anzeigen."

Deine aktuelle Situation betrachtend, passt das doch recht gut. Kuhstall verheißt im Lexikon Heilung von Deiner "Krankheit" - kriege ich jetzt symbolisch selber nicht vor Augen, aber nungut. Wenn es so ist, ist das doch gut. Bei Kuh steht noch was von Sehnsucht nach Geborgenheit. Soweit lexikalisch, man kann sich da oft raussuchen, was einem passt und Männer träumen wohl kaum von Kühen. Deswegen verstehe ich das dann auch nicht recht! :wink:

Der Gegensatz fällt aber schon ins Auge, der junge (und paarungswillige?) Stier und die abgewrackte Kuh, die nichts mehr sieht, keine Augen für alles mehr hat. Das als Persönlichkeitsanteile - ich weiß nicht recht. Vorsichtig die Frage, was Du davon in Dir wiederfindest. Die Kuh als Milchtier verheißt für mich Nahrung (seelische?) und Wohlstand (auch seelisch?). Und, natürlich hat Dein Haus noch viele Stockwerke, die man besser nutzen könnte! :D

Das mit dem Schnee ist schwierig. Es ist noch Winter, aber Dir ist nicht kalt und Du hast Sehnsucht nach etwas Heißem, etwas Wärmenden in Dir? Rot ist die Liebe, aber das Rote-Beete-Püree? Etwas eigenartig. Kleine Rote Rüben? Brei? Kann man auf Liebe oder Sex biegen, scheint dann aber noch nicht konkret, sondern Brei. Der Satz "Das wird eine Lange Nacht!" wäre dann noch verfrüht.

Die streitenden Jungs - keien Ahnung. Etwas streitet in Dir, hat noch keine Ruhe gefunden. Unten wäre das Unterbewussseint, oben das Bewusste. Der Störenfried, das also, was Dich in Wahrheit bewegt, bleibt (noch) im Unbewussten. So dieses Bild. Ob das nun stimmt?

In Traum 2 meldet sich Dein inneres Kind, es geht ihm gut, das als Zwischenmeldung von ihm. Die Banane wäre wieder ein mögliches Symbol Sexualität. Was das Kind dann macht, verstehe ich aber nicht. Es steht auf? Geht weg? Der Bruder als Symbol der Vernunft, der Dir und Deiner Schwester (Gefühl) eine schützende Jacke schenkt? Braun als erdverbunden, Freundschaft? Das mehr so als Impression. Richtig verstanden habe ich Traum 2 (noch) nicht, glaube ich. Die Banane als unbekannte, exotische Frucht - einfach essen, möchte ich dann vorschlagen. Vorbehaltlichst! :mrgreen:

LG,
Frank
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Re: Waise mit Riesenhaus und frühreifes Baby...

Beitragvon Sed » 01.06.2014, 16:39

Huhu Crank,
jaa, das ist so ziemlich so, obwohl ich mich auch gern „aufhübsche“, aber ich bin keine jederzeit-super-gestylte Frau :wink:
Mit dem Osteopathen kann gut sein, das würde auch die anderen beiden „unpassenden“ Luken erklären – es gibt da noch zwei andere Männer, die zwar sympathisch sind, aber nicht auf Beziehungsebene…

Mit dem „so mögen, wie ich bin“ hört sich für mich auch ganz schlüssig an – immerhin scheint er mit beiden Beinen im Leben zu stehen und ich dagegen eher unerfahren und klar, hab ich darüber nachgedacht, dass es nicht passt, dass wir zu verschieden sind… Insgesamt dürfte das eher nebensächlich sein, wenn ich bedenke, dass er eine Familie hat…

Eine „Waise“ zu sein ist im Moment wirklich nicht schlimm für mich. Ich glaube ein Teil davon ist eine alte Angst verlassen zu werden, aber ich merke auch, dass das Thema im Moment nicht bearbeitet werden muss. Ich denke, es wird nicht mehr allzu lang dauern und dass es kommen wird! Im Traum war es auch so, dass ich zuerst gedacht habe, ich müsste Mitleid mit ihr haben, aber sie hat so unbekümmert gewirkt, dass ich den Gedanken ganz schnell wieder verworfen habe…

Der Lehrer ist mir selbst auch suspekt… Für mich verkörpert der Lehrer eine Autoritätsperson und ein altes Muster von mir ist, dass Menschen, die älter sind als ich, auch wesentlich älter als ich, immer recht haben, auch wenn ich weiß, dass sie im Unrecht sind. Im Traum hab ich ihn nicht groß weiter beachtet.

Die Blindekuh-Thematik unterschreib ich sofort! Ich habe das Gefühl, dass ich in einer Übergangsphase bin und dass ich im Moment den Rückzug brauche. Schlecht geht’s mir genau dann, wenn ich denke, dass das „unnormal“ und „falsch“ ist, dass ich mal mehr unter Menschen gehen müsste! Von daher erleichtert mich der Gedanke!

Jaa, das mit der Geborgenheit passt auch sehr gut – die in mir selbst zu finden, find ich nicht soo einfach :D

Mit dem „paarungsunwilligen“ Bullen – ich hab das im Traum so gesehen, dass die alte Kuh die Mutter ist, die ausgelaugte alte Milchkuh und ich würd vorschlagen, die bald mal zu trennen, damit es keinen Inzest gibt ;) Deswegen habe ich nicht daran gedacht, dass sie sich paaren könnten…
Den Zusammenhang mit den Kühen versteh ich trotzdem nicht so recht… Was ich weiß, dass ich mein volles Potential gerade nicht auslebe, sondern zurückhalte, aus Angst, dass ich mich so entwickele, dass ich keine Motivation für die Beendigung meiner jetzigen Ausbildung finde…

Mit der Winterzeit könnte vielleicht auch mein Lehrer-Praktikum beschreiben, das ist im Moment „auf Eis“ gelegt und recht Hunger hatte ich auf den Brei auch nicht… Hm.. So ganz klar, ist es mir noch nicht… „Das wird eine lange Nacht!“, könnte die Anstrengung meinen, die ich mit der Rolle als Lehrer verbinde – es widerstrebt meinen Idealen und ich will die Kinder nicht so behandeln, wie ich es bisher gesehen und erlebt habe, habe aber auch keine Motivation mich da näher mit zu beschäftigen, weil ich weiß, dass das nicht mein Beruf ist... Hmm… :?

Streit ist insofern in mir, dass ich weiß, dass ich mein Herz „verraten“ muss, wenn ich die Ausbildung zu Ende mache und dass das der „bequeme“ Weg ist und dass ich nur noch ein paar Monate „durchhalten“ muss – also steh ich da ständig zwischen Herz und Vernunft, bzw. der Erwartungen der Gesellschaft…

Mit dem Baby – ja, in mir wächst eine Idee, das spür ich, nur kann ich es nicht konkret benennen, wie dieses Baby aussieht… Auf jeden Fall wird es immer selbstständiger anscheinend…

Es steht auf und geht zu meinen Geschwistern und dann ist es weg und ich hab nur noch meinen Bruder im Fokus… Er hat für mich eine neue Bedeutung im realen Leben bekommen – wir hatten ein sehr offenes Gespräch, wo er mir viel persönliches offenbart hat, Ängste und vor allem seine Träume – die meinen ähneln und der Gedanke daran ist für mich, dass ich endlich meine Träume verwirklichen muss, damit ich u.a. ihm und vor allem mir selbst zeige, dass alles möglich ist! Ich weiß, dass es so ist und sich mein Traum erfüllen kann und auch wird! Macht das einen Sinn?

Die Banane versteh ich auch noch nicht wirklich, außer, dass ich Bananen liebe, aber das ist wohl kaum gemeint :D

Vielen Dank schon mal!! Liebe Grüße :)
Es gibt Träume, die in Erfüllung gehen und solche, die man begraben muss, damit sie ewig leben...
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