Archäologische Stätte

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Archäologische Stätte

Beitragvon Sean_K » 26.05.2014, 19:01

Hallo,

ich bin neu hier und kenne mich mit Traumdeutung nicht aus. Hier meine Angaben:

1. Angaben zur Person
männlich, 41 Jahre alt

2. Angaben zum Vortag & der momentanen Lebenssituation
- "Welche Erlebnisse, Gefühle und Gedanken hattest Du am Vortag?"
keine besonderen, ich war tagsüber in der Stadt unterwegs und habe mich treiben lassen.
- "Was bestimmt Deine derzeitige Lebenssituation, wie ist gerade Dein Grundgefühl, welche Schwierigkeiten gibt es zur Zeit in Deinem Leben?"
ich lebe mit meiner Frau zusammen und bin glücklich, momentan bin ich auf der Suche nach einem neuen Auftrag oder einem neuen Projekt, ansonsten verbringe ich viel Zeit draußen, es geht mir gut, ich fühle mich ausgeglichen und ruhig und genieße meine derzeitige Arbeitspause

3. Angaben zum Traum
siehe Traumbeschreibung

4. Bitte um eigene erste Einordnung des Traums
- "Womit könnte der Traum zusammenhängen? Was war elementar? Woran erinnert Dich der Traum oder woran lässt er Dich denken?"
ich weiß es ehrlich gesagt nicht, ich habe mich noch nie mit Träumen beschäftigt und erinnere mich nur selten an meine Träume, besonders beeindruckend waren die riesigen Steintore, sie vermittelten das Gefühl, als wären sie Teil eines Indiana Jones - Streifens.

Hier also mein Traum, den ich vor ein paar Tagen hatte:

Meine Mutter machte mit ein paar Freunden, die ich nicht besonders mag, einen Wochenendtrip, an dem ich teilnahm. Wir flogen mit einem Flugzeug, ich konnte die Landschaft von oben sehen. Da war eine Art archäologische Stätte oder sowas. Mein Bruder und ich standen dann oben auf einem Berg oder eher einem steilen Hügel und schauten in ein Tal. Der gegenüberliegende Hügel war in vier Terrassen aufgeteilt, auf jeder Terrasse befanden sich riesige braune Steinplatten, die Tore zu Höhlen waren. Alles war uralt. Auf den Steinplatten waren Symbol- oder Tierreliefs, aber ich konnte nur das ganz unten links erkennen. Das war eine Schlange. Ich freute mich auf den Besuch der Kulturstätte.

Mein Bruder zeigte mir ein Buch, auf dessen Cover die unteren beiden Terrassen abgebildet waren. Auf der unteren Terrasse befanden sich drei Tore, auf der darüber nur zwei. Ich sagte zu ihm etwas in der Art: ‚Das ist ja toll, dass die beiden unteren Terrassen in einem Buch zusammengefasst sind. Das macht Sinn.‘ Es war so eine Art Touristenführer, in dem alles über die Reliefs und die Höhlen drinstand.

Wir wollten runter ins Tal zur Kulturstätte, aber es war bereits Abenddämmerung. Der steile Pfad, der direkt vor uns nach unten führte, lag schon im Dunkeln. Es war viel zu gefährlich, da runterzugehen, weil man auch klettern musste. Also gingen wir zusammen mit meiner Mutter und ihren Freunden rechts einen breiten, angelegten Schotterweg hinunter. Unten führte ein kleiner geteerter Weg zur archäologischen Stätte, er war beleuchtet von Straßenlaternen, die alles in ein ungemütliches, künstliches Licht tauchten. Ich empfand das als nicht schön und wollte diesen Weg nicht nehmen. Mir kam das zu touristisch vor. Ich wollte lieber den steilen Pfad gehen, weil man nur von dort aus zu den echten kulturellen Geheimnisse der Tore gelangen konnte. Ich ärgerte mich, dass wir erst so spät angekommen waren und den Weg nicht mehr im Hellen gehen konnten. Wir mußten auf den nächsten Tag warten.

Was mich ganz besonders erstaunt ist, daß ich von meiner Mutter träume. Ich habe nicht besonders viel mit ihr zu tun, wir sehen uns etwa dreimal im Jahr und ich habe in den letzten Tagen nicht an sie gedacht. Und ihren Freunden bin ich das letzte Mal in meiner Jugendzeit begegnet. Ich bin gespannt, ob jemand einen Sinn in meinem Traum erkennt.

Vielen Dank schonmal,
Sean
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Re: Archäologische Stätte

Beitragvon kyomotion » 27.05.2014, 10:46

Aloha!

[...]
ich weiß es ehrlich gesagt nicht, ich habe mich noch nie mit Träumen beschäftigt und erinnere mich nur selten an meine Träume, besonders beeindruckend waren die riesigen Steintore, sie vermittelten das Gefühl, als wären sie Teil eines Indiana Jones - Streifens.

[...]

Meine Mutter machte mit ein paar Freunden, die ich nicht besonders mag, einen Wochenendtrip, an dem ich teilnahm.


Du hast da wohl noch ein paar alte und offene ... "Sachen"... mit deiner Mutter. Scheint aber wohl nix wirklich tragisches zu sein, du kannst damit schon gut umgehen. Immerhin kannst du dieser "Erbschaft" (wohl dem Tempel) gut entgegentreten.

Wir flogen mit einem Flugzeug, ich konnte die Landschaft von oben sehen. Da war eine Art archäologische Stätte oder sowas. Mein Bruder und ich standen dann oben auf einem Berg oder eher einem steilen Hügel und schauten in ein Tal.

Ihr haltet Rückschau. Euer vergangenes Leben liegt vor euch.

Der gegenüberliegende Hügel war in vier Terrassen aufgeteilt, auf jeder Terrasse befanden sich riesige braune Steinplatten, die Tore zu Höhlen waren. Alles war uralt. Auf den Steinplatten waren Symbol- oder Tierreliefs, aber ich konnte nur das ganz unten links erkennen. Das war eine Schlange. Ich freute mich auf den Besuch der Kulturstätte.

Vier Elemente, ganz klassisch. Da liegt wohl so etwas wie spiritualität in deiner Vergangenheit. Dein Traum scheint es zu lieben in Bezug auf das "Alter" dieser Stätte in Superlativen zu schwelgen. Schlangen/Drachen-Kulte gehören zu den ältesten uns bekannten Kulten.

Mein Bruder zeigte mir ein Buch, auf dessen Cover die unteren beiden Terrassen abgebildet waren. Auf der unteren Terrasse befanden sich drei Tore, auf der darüber nur zwei. Ich sagte zu ihm etwas in der Art: ‚Das ist ja toll, dass die beiden unteren Terrassen in einem Buch zusammengefasst sind. Das macht Sinn.‘ Es war so eine Art Touristenführer, in dem alles über die Reliefs und die Höhlen drinstand.

Aus dem Bauch heraus würde ich sagen das die unterste Ebene deine Mutter, deinen Bruder und dich verbindet. Die Ebene darüber wohl nur noch deinen Bruder und dich.

Wir wollten runter ins Tal zur Kulturstätte, aber es war bereits Abenddämmerung. Der steile Pfad, der direkt vor uns nach unten führte, lag schon im Dunkeln. Es war viel zu gefährlich, da runterzugehen, weil man auch klettern musste. Also gingen wir zusammen mit meiner Mutter und ihren Freunden rechts einen breiten, angelegten Schotterweg hinunter.

Sehr vernünftig. Da kann dann auch jeder folgen.

Unten führte ein kleiner geteerter Weg zur archäologischen Stätte, er war beleuchtet von Straßenlaternen, die alles in ein ungemütliches, künstliches Licht tauchten. Ich empfand das als nicht schön und wollte diesen Weg nicht nehmen. Mir kam das zu touristisch vor. Ich wollte lieber den steilen Pfad gehen, weil man nur von dort aus zu den echten kulturellen Geheimnisse der Tore gelangen konnte. Ich ärgerte mich, dass wir erst so spät angekommen waren und den Weg nicht mehr im Hellen gehen konnten. Wir mußten auf den nächsten Tag warten.

Da erkennst: "Der Weg ist das Ziel."

Was mich ganz besonders erstaunt ist, daß ich von meiner Mutter träume. Ich habe nicht besonders viel mit ihr zu tun, wir sehen uns etwa dreimal im Jahr und ich habe in den letzten Tagen nicht an sie gedacht. Und ihren Freunden bin ich das letzte Mal in meiner Jugendzeit begegnet. Ich bin gespannt, ob jemand einen Sinn in meinem Traum erkennt.

Ich denke es bedeutet das der Zeitpunkt zur Rückschau gekommen ist und das du einen spirituellen Aspekt mit dir trägst den du noch nicht betrachtet und verarbeitet hast. Du bedauerst es wohl erst jetzt diese Notwendigkeit erkannt zu haben ("zu spät am Abend"). Ob es wirklich "zu spät" ist, das musst du halt nun selber herausfinden.
Weiterhin bedeutet der Traum das du um dies zu bewerkstelligen deinen eigenen, steilen und gefährlichen Weg gehen musst. Erst durch das beschreiten dieses Weges wird sich dir wohl das Geheimnis dieses Schlangentempels erschliessen.


MfG
kyo
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Re: Archäologische Stätte

Beitragvon Sean_K » 27.05.2014, 14:50

Hallo kyo,

vielen Dank für Deine Antwort. Mein erster gedeuteter Traum, das macht ja direkt Spaß.

Nun weiß ich nicht, was ich mit meiner Mutter noch zu klären hätte. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und es gibt da wirklich nichts, was im Argen liegt. Ob die archäologische Stätte eine Erbschaft meiner Mutter ist? Ein merkwürdiger Gedanke. Eigentlich waren wir alle Touristen und keiner von uns kannte die Kulturstätte.

Für Schlangen in der Mythologie interessiere ich mich in der Tat, eigentlich für alles, was alt ist. Aber ich betreibe das nicht besonders ernsthaft, ist eher ein kleines Hobby. Deswegen bin ich auch Indiana-Jones-Fan. Die Schlange hat ja nun je nach Kultur sehr unterschiedliche Bedeutung, mal ist sie sehr positiv belegt, gilt als unsterblich, beschützend, heilend, weltumspannend usw., dann wieder ist sie giftig, hinterlistig, schlau und böse. Außer daß sie mich fasziniert, weiß ich also leider nicht, was sie hier bedeuten könnte.

Was meine Spiritualität anbelangt, gibt es eigentlich nichts zu bedauern. Ich habe damit nicht viel am Hut. Ist Indiana Jones spirituell?

Es ist interessant, in einem Traum eine Bedeutung zu finden und ich danke Dir für Deine Mühe. Aber so richtig etwas damit anfangen kann ich nicht.

Gruß, Sean
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Re: Archäologische Stätte

Beitragvon kyomotion » 27.05.2014, 15:25

Aloha.

vielen Dank für Deine Antwort. Mein erster gedeuteter Traum, das macht ja direkt Spaß.

Freut mich :)

Nun weiß ich nicht, was ich mit meiner Mutter noch zu klären hätte. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und es gibt da wirklich nichts, was im Argen liegt. Ob die archäologische Stätte eine Erbschaft meiner Mutter ist? Ein merkwürdiger Gedanke. Eigentlich waren wir alle Touristen und keiner von uns kannte die Kulturstätte.

Nun so oder so. Sie taucht in deinem Traum auf. Also ist sie ein Teil von dir. Das deine Mutter und dein Bruder, also deine "Sippe" mitkommen spricht da noch etwas mehr aus.


Für Schlangen in der Mythologie interessiere ich mich in der Tat, eigentlich für alles, was alt ist. Aber ich betreibe das nicht besonders ernsthaft, ist eher ein kleines Hobby. Deswegen bin ich auch Indiana-Jones-Fan. Die Schlange hat ja nun je nach Kultur sehr unterschiedliche Bedeutung, mal ist sie sehr positiv belegt, gilt als unsterblich, beschützend, heilend, weltumspannend usw., dann wieder ist sie giftig, hinterlistig, schlau und böse. Außer daß sie mich fasziniert, weiß ich also leider nicht, was sie hier bedeuten könnte.

Genau das was du hier beschrieben hast: Ambivalenz, das scheint dich wohl zu faszinieren.

Was meine Spiritualität anbelangt, gibt es eigentlich nichts zu bedauern. Ich habe damit nicht viel am Hut. Ist Indiana Jones spirituell?

Wie bitte? Bundeslade? Ordensritter... Christliche und alttestamentarische Mystik sowie diverse esoterische Abstecher... sind ein fester Bestandteil von Indiana Jones. Also... ähh... ja?

Es ist interessant, in einem Traum eine Bedeutung zu finden und ich danke Dir für Deine Mühe. Aber so richtig etwas damit anfangen kann ich nicht.

Liegt vielleicht daran das du auf dem Asphaltierten Weg der Ratio unterwegs bist weil du dich zu "alt" fühlst um den verwinkelten Pfad zu gehen, verehrter Herr Connery. Also viel Spass beim wandern!

MfG
kyo
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Re: Archäologische Stätte

Beitragvon Sean_K » 27.05.2014, 15:54

Hallo kyo,

die Filme sind gespickt mit mythologischen und religiösen Inhalten, ja. Archäologie hat nunmal viel mit den Ausprägungen von Kultur zu tun. Und Religion ist ein wesentlicher und prägender Bestandteil von Kultur. Deswegen ist Indiana Jones noch lange nicht spirituell.

Liegt vielleicht daran das du auf dem Asphaltierten Weg der Ratio unterwegs bist weil du dich zu "alt" fühlst um den verwinkelten Pfad zu gehen, verehrter Herr Connery. Also viel Spass beim wandern!


Bitte? Jetzt werd mal nicht frech! Ich fühle mich weder zu alt für etwas noch folge ich dem Weg der Ratio.

Sean
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Re: Archäologische Stätte

Beitragvon kyomotion » 27.05.2014, 21:15

Hi!

die Filme sind gespickt mit mythologischen und religiösen Inhalten, ja. Archäologie hat nunmal viel mit den Ausprägungen von Kultur zu tun. Und Religion ist ein wesentlicher und prägender Bestandteil von Kultur. Deswegen ist Indiana Jones noch lange nicht spirituell.

Ganz im Gegenteil :)
Es ist ja nicht so, dass "Spiritualität" gleich bedeutend mit dem Lesen der Bibel oder der Teilhabe an irgendwelchen Eso-Zirkeln ist. Spiritualität ist etwas das praktiziert werden muss. Auch etwa Philosophie ist eine Ausprägung von Spiritualität. Und so gibt es auch (zahlreiche) Filme der sehr wohl spirituell wirken ohne etwa dass "Die Leiden Christies" draufsteht. Und im Falle von Indiana ist mir bis heute sehr der letzte Gralshüter hängengeblieben der uns allen, die wir diesen Film gesehen haben, etwas darüber lehrte was Besche

Liegt vielleicht daran das du auf dem Asphaltierten Weg der Ratio unterwegs bist weil du dich zu "alt" fühlst um den verwinkelten Pfad zu gehen, verehrter Herr Connery. Also viel Spass beim wandern!


Bitte? Jetzt werd mal nicht frech! Ich fühle mich weder zu alt für etwas noch folge ich dem Weg der Ratio.


Nun, Dr Jones, frech werden will ich natürlich nicht und darum lass ichs nun auch gut sein. Also lass dich bitte nicht ärgern und habe einfach einen total schönen Abend mit deinen Lieben :)

MfG
kyo

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