Ich habe im Traum irgendwie eine junge Frau kennengelernt, die gut und gerne 10 Jahre jünger ist, wo und warum weiß ich nicht, es ist mehr eine Zufallsbekanntschaft. Sie hat nicht gesagt was sie beruflich macht, aber sie scheint eine Studentin zu sein. Sie ist relativ klein, knapp 1,65 - 1,70m, hat langes, gewelltes dunkelbraunes Haar, helle Haut und eine relativ weibliche Figur. Sie lacht und lächelt sehr viel, scheint lebensfroh zu sein und ich fühle mich in ihrer Gegenwart sehr gut. Ich habe das Gefühl, dass sie mich versteht und mit ihr wird es irgendwie nicht langweilig, man verliert die Zeit aus den Augen und fühlt sich geborgen. Es geht uns beiden so.
Es ist eindeutig Sommer und es ist an einem frühen Abend, während wir eine lange Treppe hinauf gehen. Sie geht voran und trägt ein schwarzes, leichtes Baumwoll- oder Leinenkleid mit aufgedruckten weißen Blüten. Entweder trägt sie gar keine Schuhe oder leichte Schuhe. Sie dreht sich immer wieder zu mir um, lacht, scherzt und lächelt, wir lachen viel und der lange Aufstieg wird nicht langweilig. Als wir oben in einer kleinen Wohnung ankommen, sucht sie etwas und ich sehe mir die Wohnung genauer an, wobei sie häufig an mir vorbei geht, immer weiter etwas erzählt, lacht, lächelt und mir dabei immer länger und tiefer in die Augen sieht. Irgendwie beginne ich mich langsam etwas unwohl zu fühlen, weil ich das Gefühl bekomme, dass ich beginne mich in sie zu verlieben. Ich denke kurz daran sie zu küssen, als ich den Gedanken auch schon wieder ablehne, da ich eine Partnerin habe und in einer langjährigen Beziehung lebe. Sie kommt auf mich zu, bleibt vor mir stehen, streckt sich zu mir hoch, umfasst sanft meinen Unterkiefer mit ihren Händen und küsst mich zärtlich. Dann fühle ich mich schlecht, denn ich denke an meine Partnerin und fühle mich im nächsten Moment noch schlechter, weil ich den zärtlichen Kuss gerne erwidern würde. Ich schlage mir den Gedanken aus dem Kopf, während sie weiter nach etwas Unbekanntem sucht. Sie kommt anschließend zu mir zurück und küsst mich wieder, aber ich wehre mich auch nicht dagegen und ich ziehe meinen Kopf ein Stück zurück und als ich ihr sage, dass ich das nicht kann, da ich eine Partnerin habe, erwidert sie sanft und verständnisvoll, "Das weiß ich". Sie berührt mich immer weiter, umarmt mich, streichelt und schmiegt sich an mich und ich würde es gerne auch tun, aber ich habe Schuldgefühle und möchte es irgendwie nicht zulassen.
Als nächstes erblicke ich eine gestrickte Mütze in schwarz, weiß und pink, die auf ihrer Kommode liegt, dann ein szenischer Schnitt und ein Sprung und wir sind in einem Laden, der sehr hell und natürlich anmutet. Es ist eindeutig Herbst und ich weiß nun, dass auch sie einen Freund hat, aber wir gehen Hand in Hand durch diesen stilvollen und spärlich eingerichteten Laden, mit einer Gefühlsmischung aus "Wir sind sehr gute Freunde" und "Wir sind ein frischverliebtes Pärchen", überall ist relativ helles Holz und leicht scheinendes Milchglas. Wir reden dabei und küssen uns immer wieder kurz und sanft, ich habe immer noch Schuldgefühle, aber die Küsse fühlen sich so gut an und wir fühlen uns dabei so unglaublich leicht. Zwischendrin hat sie mich gewarnt, dass auch sie einen Freund hat und dass er sehr schnell handgreiflich werden kann, worauf ich sagte, dass ich davor keine Angst hätte.
Dann kommt wieder ein szenischer Einschnitt und ich liege angezogen unter einer roten Bettdecke mit weißem Blütenmuster auf der Straße, die Straße ist nass, die Bettdecke nicht. Sie geht weg, in ihrer Jacke und mit beschriebener Mütze, ich weiß nicht was los ist, aber die Stimmung zwischen uns ist noch gut und ich möchte nicht, dass sie geht. Auf einmal kommt aus dem Nichts ein Golden Retriever und steht vor mir, streckt die Schnauze nach mir aus, schnuppert und wedelt, er wirkt freundlich - währenddessen glaube ich, dass es der tote Hund meiner Partnerin ist und hoffe, dass er es nicht ist - ich erkenne, dass er es nicht ist. Der Hund legt sich der Länge nach zu mir auf die Straße, rollt sich auf die Seite nd möchte gestreichelt werden. Ich ziehe die Decke von mir weg und decke den Hund damit bis zu den Schultern zu. Dann endet der Traum abrupt und ich wurde durch den Wecker geweckt.
Nachtrag:
Ich bin männlich, 33 und in einer eigentlich mehr oder minder nahe absolut glücklichen Langzeitbeziehung. Am Vortag hatten wir einen Ausflug mit Wanderung durch die Natur gemacht und am folgenden Tag stand nichts ungewöhnliches außer der Arbeit auf dem Programm.
Im Traum habe ich mich sehr zu dieser jüngeren Frau hingezogen gefühlt und wenn wir da zusammen waren, hatte ich das Gefühl absoluter Unbeschwertheit, Leichtigkeit und Freiheit, außer eben den Gewissensbissen wegen meiner Partnerin und dass ich mit der jungen Dame nichts anfangen darf oder sollte.
Ich bin nur ungern aus diesem Traum aufgewacht, da ich mich so leicht gefühlt habe. Mir kam leider gar nichts aus dem Traum bekannt vor. Der Traum erinnert mich im übrigen irgendwie an eine Ausziet, wie einen Urlaub, weg vom Alltag - aber eben eher nicht im Sinn eines Urlaub von der Beziehung, sondern eher nur vom Alltag.