Ein Hund beißt mich

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Ein Hund beißt mich

Beitragvon Trigital » 28.03.2014, 00:33

Ich habe vor kurzem Geträumt dass mich ein Hund in die Hand beißt. Erst ist es nicht schlimm. Er hat meine Hand im Mund aber es tut nicht weh. Ich registriere das und warte ab, was nun passiert. Der Hund tut das Selbe. Nach einem kurzen Moment entschließt er sich fester zuzubeißen. Ich sehe meine Hand, wie die Zähne dich Haut eindrücken. Es tut zwar nicht weh, aber ich sehe ein Problem in der Situation. Ich reiß mit der anderen Hand das Maul auf und befreie mich. Der Hund war fett und ein Teil seiner rechten Backe hing herunter. Genau so wie in einem horrorfilm, den ich mir vor kurzem angesehen habe. Mach ich sonst nie...

Jedenfalls: zwei Tage später im realen Leben. Ich bin bei einem Freund und der hat eine dicke fette Katze. Ich kraul sie, sie genießt es. Dann beißt sie mich in die Hand. Ich registriere dass es nicht weh tut. Denke dass sie vielleicht nur so rumkauen möchte. Katzen tun das ja. Sie wartet auch einen kurzen Moment und beißt dann kräftiger zu. Dann befreie ich mich.

Es passiert mir zwar nicht so häufig, daß ich träume und dann passiertst. Was ich mich frage ist: Ist die Verfälschung im Traum, aus Katze wird HUnd, sozusagen dir verkorkstheit meiner Seele? Also würde es mit meiner Psyche stimmen, hätte ich dann wirklich von der Katze geträumt und nicht von einem Hund?
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Re: Ein Hund beißt mich

Beitragvon Crank » 28.03.2014, 16:03

Hallo Trigital,

bezüglich Deiner Seele kann ich Dich beruhigen. Schon als ich nur den Titel in der Forumsübersicht sah, dachte ich mir: "Hund = Freund (?)". Dann las ich das mit dem Hund und dann kam der Freund - real zwar überraschenderweise, aber um so beachtlicher, weil eben NICHT verdreht ist danach.

Es kann auch Zufall sein. Rein symbolisch gedeutet ohne Rücksicht auf die folgende Realität wäre der beißende Hund ein schwelender Konflikt mit einem Freund, der zunächst nicht weh tut, Dich dann aber doch mehr stört und Du es oder die Freundschaft auflöst.

Denkbar ist es auch, dass wir hier eine Vermischung von "Symboltraum" und einer echten oder zufälligen "Zukunftsvision" haben. Das wäre zwar sehr interessant, bezüglich der Deutbarkeit oder Bedeutung wäre ich hier aber mit Urteilen oder Rückschlüssen vorsichtig. Eine Störung der oft klaren Symbolsprache des Unterbewusstseins durch eine konkrete Zukunftsvision mag völligen Unsinn ergeben. So weit bin ich "wissenschaftlich" aber noch nicht. Mir fiel nur neulich auf, dass ein herbeigedacher Klartraum für mich sehr unverständlich war, obwohl ich die Symbolik hätte durchblicken müssen. Zur Verklarung: Ich habe meist entweder rasch eine klare Vorstellung von der Bedeutung von Träumen, brauche länger oder merke, dass ich es nicht entschlüssele oder habe den Eindruck, dass es keinen Sinn macht.

In diesem Falle mag es Sinn machen und ist keine Kritik an Deinem Seelenzustand, das auf keinen Fall.

Ich habe auch schon vereinzelt Träume gelesen, die nur gespiegelt gedeutet Sinn machen. "Hund = Katze" wäre dann sehr klar. Die Deutung als "Spiegeltraum" sehe ich aber ausdrücklich als experimentelles Kuriosum. Offen gestanden ist mir ein "klassischer Symboltraum" lieber, da bin ich mir meines Eindruckes sicherer - die "Trefferquote" liegt auf der anderen Seite und ist nicht mein Ziel.

LG,
Frank
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