Gefangennahme und Hunde

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Moderator: Mirakulix

Gefangennahme und Hunde

Beitragvon yogini » 16.03.2014, 12:24

Hallo alle zusammen,

ich hatte in letzter Zeit ein paar intensive Träume und kann mich derer gut erinnern , weil meine Püppi mich nachts immer mal weckt. Einen Traum möcht ich euch erzählen und gern wissen , was ihr dazu meint.
Am Abend vor dem Traum hab ich über meine Schilddrüse meditiert. Ich leide seit der Geburt meines Sohnes ( 1. Kind) an einer Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die ich gern beheben/heilen will. ( Ein paar verrückte Ziele im Leben muss man ja noch haben :wink: )

In der Nacht träumte ich folgendes:
Meine Familie ; die aus meinem Mann, mir und meinem Sohn besteht ( die Mädchen scheint es noch nicht zu geben ); wird von einer Behörde oder Organisation verschleppt. Wir werden in einem abgesperrten Trackt gefangen gehalten . Die Männer sind in einem anderen Bereich untergebracht.
Ich sage zu meinem Sohn , dass ich mich rausschleichen will , um unser Auto zu holen . Dann wollte ich wieder kommen und ihn holen. Aber als ich mich umschaue , seh ich Stacheldrahtzäune rund um das Gelände und verwerfe meinen Plan.
Dann werden die Männer rüber zu uns gelassen und ein paar der inhaftierten Leute dürfen heim . Ich gehe zu einem Aufseher oder Wärter und frage, ob wir auch heim dürfen. Er sieht in den Unterlagen nach und sagt: " Nein , erst am 28. 3." Da fällt es mir wie Schuppen von den Augen , dass die ganze Aktion von langer Hand geplant war. Ich bekomme ein Gefühl von Angst und nahender Verzweiflung.
Während die Aufseher die , die heimgehen , wegbringen. Geht mein Mann zu einem offenen Tor und schaut , ob man da raus kann . Ich bin extrem aufgebracht und schimpfe , er soll sofort zurückkommen und das lassen. Ich habe große Angst , was passiert , wenn die Wärter das sehen.
Dann kommen die Wärter wieder und phaseln was von Adrenalin und anderen körpereigenen Stoffen , die die Krankenkasse untersucht hat, wie sie im Körper wirken. Sie lachen fies und sagen: " Dann können wir ja jetzt ein wenig spielen. " Und es klingt sehr bedrohlich.
Instinktiv gehe ich zu einer Laterne , die umzäunt ist und kletter ganz schnell hoch . Sie haben total agressive Hunde auf uns gehetzt. Ich spüre , dass ich vollgepumpt bin mit Adrenalin. Der Hund springt hoch um mich zu beißen. Aber bevor er dazu kommt, packe ich seine Schnauze und beisse ihn direkt da rein. Ich fühle mich wie im Kampf um Leben und Tod und habe zugebissen , bevor er mich beisst.
Dann bin ich aufgewacht.

Dadurch , dass es meine Töchter noch nicht gibt , glaube ich dass es um die Zeit vor 7 Jahren gehen könnte , als ich nur meinen Sohn hatte. Es war eine schwierige Zeit beruflich und privat.
Was mich noch etwas irriteirt ist , wie ich zugebissen hab. Im realen Leben verfolge ich eher die Taktik, " Wenn dich einer schlägt, bleib gelassen und halte die andere Wange hin."

Was für Gedanken habt ihr dazu ?

Schonmal Danke fürs Lesen eure Yogini !
yogini
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Re: Gefangennahme und Hunde

Beitragvon yogini » 16.03.2014, 17:46

Hallo Almuth,

ich danke dir für deinen Blick auf die Dinge. Ein Außenstehender sieht eben manchmal Themen , die man selber nicht so erkennt.
Womöglich ist das bei mir ein Thema , das sich durch viele Jahre hindurch zieht - Selbstbehauptung statt Rücksichtnahme- Das ist nicht so selstverständlich für mich.
Die andere Wange sollte man , so fern man das möchte , aus einer Position der Größe heraus hin halten. Und nicht , weil man keinen Weg sieht , sich zu wehren.
Ich glaube , mich intensiv zur Wehr setzen , hab ich mich selten wirklich getraut. Daß ich im Ernstfall dazu in der Lage wäre , ist mir klar. Ich bin ein Löwe und bin eine Kämpfernatur. Trotzdem hat mich mein brachialer Gegenangriff überrascht.

Danke Almuth.
yogini
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Re: Gefangennahme und Hunde

Beitragvon catwomen » 16.03.2014, 18:16

Hallo Yogini

Die Schilddrüse ist ein AngsT- Organ und demzufolge ist es bei deinen Gedanken dich mit der eigenen Heilung zu befassen, evt. hilfreich dich mit folgenden direkten Aussagen der Symboliken auseinander zu setzen.

Ich selbst hatte ähnliches durchlebt und vor 14 Jahren entfernte man mir die Schilddrüse.
Irgendwann nachdem mir die psychische Bedeutung dieses Organs bewusst wurde, begann ich meine Ängste an zu nehmen, indem ich mir vornahm, wenn ich jetzt vor etwas Angst habe tue ich es erst recht.
Das hat funktioniert.
Heute lebe ich ohne Schilddrüse, aber auch ohne diesbezügliche Hormone.
Habe vor 7 Jahren begonnen über ein paar Monate sie „auszuschleichen“ und durfte feststellen, dass es mir besser als je ging.
Frag mich jetzt nicht welches Organ die Aufgaben der Schilddrüse übernommen hat, es funktioniert und das reicht mir!
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Vielleicht kannst du mit folgendem auch etwas anfangen.

Familie
Vielleicht handelt ein Traum von einem Streit mit einem Familienmitglied.

Behörde
Man ist in irgendeiner Sache hilflos und den Umständen ausgeliefert. Ganz gleich, ob man im Recht ist oder nicht. Die Pläne lassen sich nur schwer durchsetzen.

Verschleppt / entführt
Arbeit an der Unabhängigkeit und Freiheit.
Ein Entführungstraum kann als Hinweis gelten, daß man einmal ein traumatisches Gewalterlebnis hatte, es 'erfolgreich' verdrängte, aber immer noch daraus Minderwertigkeitsgefühle bezieht - und eine permanente Angst, sich 'jemandem auszuliefern' - auch sexuell. Im Traum entführt zu werden, macht dem Träumenden deutlich, daß seine eigenen Ängste und Zweifel ihn zum Opfer machen können. Er wird von seinen eigenen inneren 'Dämonen' verunsichert und überwältigt.

Gefangen
Wer sich als Gefangener sieht, fühlt sich an Umstände oder Menschen gebunden, von denen er sich frei machen sollte.

Zaun
Vielleicht ist er sich der Grenzen, die ihm eine Beziehung auferlegt, bewußt und spürt ihre einschränkende Wirkung auf sein Leben.

Aufsehern
Wer sich von beobachtet und kontrolliert fühlt, hat Angst vor der Einschränkung seiner persönlichen Freiheit. Geträumt gilt der Aufseher als negative männliche Autorität, als jemand, der Druck und Zwang ausübt. Vor welcher 'Entdeckung' haben Sie Angst? Was möchten Sie am liebsten 'unkontrolliert' (und uneingeschränkt) tun

Plan
deutlichere Bilder der Seele.

Männer
Selbstbehauptung

Schleichen
Einbruch in Ehe und Liebe

Stacheldraht
warnt vor Liebesabenteuern, die eine Ehe sehr stark gefährden können.

Haft / inhaftiert
Dein Unternehmen bringt Gefahr.

Schuppen
da fällt es uns wie Schuppen von den Augen, daß wir in der Vergangenheit manchmal gerade gegenüber Menschen verschlossen reagierten, die uns wohlgesinnt waren.

Schimpfen
gehe in Zukunft behutsamer vor,-

Augen
Nach neuerer Erkenntnis sagt das Symbol etwas über den seelischen Gesamtzustand des Träumers und seine Stellung zum zukünftigen Geschehen aus.

Hand
Womit bin ich umzugehen bereit?

Angst
Selbstzweifel.

Verzweiflung
Schwierigkeiten im Arbeitsleben,-

Ehemann
vermeiden Sie unangenehme Entscheidungen, wird Ihre Harmonie wieder hergestellt,-

Tor
offen: dein Lebensweg wird glücklich enden,-

Untersuchung
Fälle nicht voreilig ein Urteil.

Lachen (Gelächter)
kann auf Sorgen und Probleme hinweisen.

Spielen
Wo in meinem Leben wünsche ich mir mehr spielerische Leichtigkeit?

Laterne
Man hat verstanden, was zu tun ist. Es ist einem das sprichwörtliche Licht aufgegangen. Man hege jetzt keine unnützen Zweifel und tue, was man sich vorgenommen hat. Es scheint das Richtige zu sein, und da man sich mit den tiefsten Schichten der Persönlichkeit in Einklang befindet, wird es einem auch leicht von der Hand gehen.

Krankenkasse
Es kann dir nichts schief gehen.

Umzäunung
die Abwehrmechanismen, die der Träumende einsetzt, um tiefe Gefühle, Einflüsse von Beziehungen, Ängste und Liebeskummer zu verhindern

Klettern
Was versuche ich zu erreichen? der Träumende klettert, um die Erleuchtung zu erlangen.

Hunde
einer Meute wilder Hunde handelt, dann stellt dieses Gefühle dar, vor denen der Träumende Angst hat

Schnauze
es ist Gefahr im Verzug,- Feindseligkeiten und Schwierigkeiten erwarten einem.

Leben
beunruhigenden Erlebnissen entgegengehen.

Beissen
Es kommen schwere Tage, aber du wirst durchhalten und bald alles zum Guten wenden.

Kampf
Welcher Konflikt löst sich? Welche Teile von mir befinden sich im Kriegszustand?

Tod
Reise in einen neuen Lebensaspekt hinein.

Biß
Der Träumende muß sich nicht nur seiner eigenen Fähigkeit zur Bosheit bewußt sein, sondern auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, selbst Opfer eines boshaften Angriffs zu werden.

Liebe Grüße catwomen
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Re: Gefangennahme und Hunde

Beitragvon yogini » 16.03.2014, 21:34

Danke Catwomen,

viele deiner Gedanken fallen bei mir auf fruchtbaren Boden. Mein Arzt sagt , meine Schilddrüse sei so angegriffen worden , dass sie sich nicht mehr erholen wird. Aber ich möchte , dass mein Körper aufhört , auf sich selbst zu feuern und bin der Meinung, dass die Knoten sich wieder lösen können.
Ich dachte immer, dass im Hals der Selbstausdruck und die Kommunikation sitzen . Daher habe ich geübt , frei für mich zu sprechen und meine Meinungen und Bedürfnisse auszudrücken.
Das Thema Angst ist aber passend. Angst kann einem ja die Kehle zuschnüren...

Wenn ich über deine Denkanstöße zum Traum drüberlese, fällt mir traurigerweise die Beziehung zu meinem Vater ein. Er hat sich wie ein Tyrann aufgeführt und ich fühlte mich als Kind hilflos ausgeliefert. Er wollte immer , dass wir begreifen , dass das Leben knallhart ist und wir sollten ebenso knallhart sein und uns durchbeißen.
Es hat mich Jahre gekostet zu erkennen , was für ein armer " Hanswurst" er war.
Obwohl mein Mann ein ganz anderer Typ Mensch ist, fällt mir vielleicht unbewusst ab und zu mein früher gelerntes Verhaltensmuster ein : Angst vor seiner schlechten Laune.
Wenn mein Mann mal wieder genervt von Arbeit kommt :roll: , werd ich das bewusst locker sehn :D . Passiert ja jedem mal und er lässt es mich Gott sei Dank nicht ausbaden .

Danke Catwomen und liebe Grüße zurück.
yogini
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