Hallo,
nachdem der gestrige ganze Tag unter dem Schatten eines großen Streites mit meinem Ensmble lag (konnte in der Nacht zuvor bis 6Uhr morgens nicht schlafen und hab mich nun durchgerungen (nach Kartenlegen...), unser nächstes Konzert noch gemeinsam zu machen und mich danach dann anders zu orientieren. Als ich gestern spät abends nach hause kam, standen die Noten, die ich vom Sänger zurückbekommen sollte (er hat sich Kopien gemacht) ohne Tüte einfach vor meiner Tür, zwar nicht nass, aber ich finde, Papier gibt man bei so hoher Luftfeuchtigkeit nicht ungeschützt zurück. Er hätte es in eine Plastiktüte stecken können. Es hatte für mich die Aussage "So, da ist dein Zeug, Arschloch". Das erwähne ich, weil eine Plastiktüte im Traum vorkam.
Als ich gestern ins Bett ging habe ich ausdrücklich darum gebetet über Nacht zu mehr Verständnis zu erlangen und dann kam ein Traum, den ich nun überhaupt nicht verstehe... Er spielt in Japan (ich war noch nie im asiatischen Raum und dort zieht es mich auch irgendwie nicht hin. Würde dort keinen Urlaub machen wollen...)
Also, der Traum:
Japan, total überfüllte Großstadt. Dort geh ich mit jemandem durch die Straßen. Das Bild, dass mir unglaublich stark auffällt (das ist auch jetzt nach dem Auffwachen das stärkste Bild): dort liegen in 2 Schaufenstern (aber eigentlich offene Schaustellen) mensch-große Fische, also eigentlich sowas wie Meerjungfrauen, blond, die sind blank bis auf die Haut. Ich seh auch die Häute abgezogen an einer anderen Stelle liegen und es ist offensichtlich so üblich. Ich frage die Person neben mir besorgt, ob die Fische denn jetzt sterben, oder wachsen die Schuppen denn nach, aber ich bekomme keine Antwort. Diese Fische sehen jetzt nicht so aus, als würden sie leiden oder wären im Todeskampf (aber so an der Luft sieht man das vielleicht auch nicht). Ich bin mir aber sicher, dass das so nicht gut ist; es ist doch nicht natürlich, dass man da die rosige Haut (menschliche Farbe) sieht. Auf meiner Seite der Straße ist auch no so ein Fisch, da fehlt aber nur die eine Seite des Schuppenüberzuges. Diesen Fisch nehme ich, mit der offenen Seite zu mir, in den Arm (ist so groß wie ich), um ihn bzw. sie (diese 3 Fische sind alle weiblich) zu schützen oder zu heilen. also, aus dem Instinkt heraus ist es für mich klar: die kann man doch nicht einfach so liegen lassen.
Dann ist da irgenwas von einem Zeitungsartikel, in dem ein steinerer Innenhof, oder so ein Blick in eine Gasse abgebildet ist. Da erkläre ich nun jemandem, dass ich genau weiß, wo das ist, weil das ja in Mindelheim ist (wo ich in Wirklichleit mal 2 sehr unglückliche Jahre verbracht hab; diese Zeit war aber eine wichtige Station für mich, um weiter zu kommen). Ich zeig dann auch mit meinen Händen genau, wo der Stadtkern ist, und daneben die Stadtmauer, und dass diese Stelle eben genau auf der Parallelen zu der Stadtmauer liegt, und ich zeig auch genau wo.
Nächste Situation, wir kommen an, und da sind nun viele erwachsene Schüler (alle so ca 30Jahre alt), es sind Japaner oder Japanisch schüler. (Eigentlich erinner ich mich nicht an schwarze Haare) und es ist sehr wuselig und laut. Ich bin die Lehrerin und wünsche erstmal ein frohes neues Jahr, obwohl es schon Mitte Januar ist, aber es ist unser erstes Treffen im neuen Jahr. Der Lärmpegel legt sich eigentlich die ganze Zeit nicht, aber ich kämpfe dagegen nicht an. Sie sind alle beschäftigt. Offensichtlich mit einer Aufgabe, die ich ihnen mal gegeben hatte. Auf den Papieren sind lauter Punkte, also unterschiedlich viele Bollen in 4 Spalten. Aber es fehlen am Rand die Bezeichnungen. Offensichtlich geht es um Daten für Touristik in Garmisch und anderen Urlaubsorten. Ich zeige einem Schüler, dass da eben die Beschriftungen fehlen, so dass man nicht wirklich sieht, welche Statistik hier genau gezählt wird. Weil die Klasse als ganzes so unruhig ist, entscheide ich ihnen Partnerarbeit zu geben. Sie sollen sich miteinander untehalten, aber zu zweit und in geordneten Bahnen (alter Lehrertrick für erste Schultage nach den Ferien; hab ich in Wirklichkeit auch schon so gemacht... z.B. in Mindelheim...). Irgendwie geht es jetzt dabei um Japanisch. Das lernen sie wohl, oder sie sind fortgeschritten darin. Ich kann es allerdings überhaupt nicht. Ich lass mir einen Zettel geben und möchte das laut vorlesen (ich glaube, ich wollte ein Beispiel für die Partnerarbeit geben), Ich hatte erwartet, dass es jetzt ein bißchen lustig ist, wenn ich versuche das zu lesen, weil ich ja die Aussprache nicht kann aber ich muß laut lachen, weil es chinesische Schriftzeichen sind. "Das kann man ja überhaupt nicht so lesen" sag ich dann amüsiert und so halb laut, "na ja, klar, wenn man die Sprache wirklich lernen will, muß man sich eben reinhören, TV schauen oder in dem Land leben..." (so hab ich in Wirklichkeit englisch gelernt: hab 15 Jahre lang in USA gelebt...) es ist mir aber in dem Moment klar, dass ich selber kein Interesse hätte, das zu tun.
Da war noch ne Szene in ner Küche. Die Chinesen (im Traum waren es welche, aber ich bin aufgewacht und wußte der Traum war in Japan; aber ich habe das nicht unterschieden), jedenfalls waren die schon am vorigen Morgen so total nett zu mir und haben mir extra eine Schokopudding gemacht, der super lecker war. Und weil ich ihn so mochte hab ich wieder einen bekommen. Ich sehe den Chef, wie er mit der Schüssel dasteht und ich darf aus der Schüssel auskratzen.
Dann ist am Schluß noch eine Szene. Wir kommen zu mehreren aus einem überfüllten Auto (das des Sängers) und wir müssen wohl woanders hin, ich glaube, zu einer Fähre. Da ist auch noch ein anderes Auto mit typisch chinesisch aussehenden Menschen. Ich glaube, die schlagen vor, wir sollen doch in einem Auto fahren, wegen des Gepäckes, und nicht zu fuß gehen,dann müßten wir es nicht tragen. Jetzt geht es also darum, sein Gepäck zusammenzusuchen und ich hab unglaublich viel Gepäck. 2 große Koffer und auch mehrere kleine Handgepäckstücke, in denen z.T. eigentlich der Platz wäre, die anderen Gepäckstücke reinzutun. eine chinesische Frau aus dem anderen Auto hat dort unbenutzte Plastiktüten liegen, und davon hole ich mir eine für mein Gepäck. Irgendwie stelle ich mir vor, wie der Sänger beim Aussteigen aus dem Auto, um auf die Bühne zu gehen an mir vorbeidrängelt und mich behindert. (Ich bin mir nicht mehr sicher, ob er das im Traum noch macht, oder ob ich mir vorstelle, dass er das macht). Jedenfalls stelle ich mir vor (das ist auch im Traum fiktiv) wie ich ihm nachrufe: Dann geh doch vor. Du kannst nicht anfangen zu singen, bis ich am Klavier sitze und die ersten Noten gespielt hab. (Sowas ähnliches hab ich ihm gestern früh in ner e-mail geschrieben, dass er auch als Solist nicht alleine auf der Bühne ist sondern immer zu zweit).
So, dass war's.
als ich aufgewacht bin dachte ich als erstes "Ja danke, liebes UB, wenn du mit mir reden willst warum nimmst du lauter Bilder, die mir fremd sind. Japan, Fischfrauen...???" Jetzt beim Schreiben, denke ich es könnte auch um die Entscheidung gehen, dass ich damit kämpfe den Mut aufzubringen, in neues Ensemble zu finden. Musiker kenn ich genug, aber ein festes Ensemble, das über Jahre verbindlich zusammenarbeitet hat man nicht gleich bei der Hand...
Bin jetzt sehr gespannt, und wäre sehr dankbar, wenn ihr mir noch beim Entschlüsseln der Symbole helfen könntet.
Danke schonmal,
LG, dcb