Hallo
heut morgen hab ich was geträumt, was mich immer noch sehr beunruhigt.
Ich war nachts an einer Tankstelle, offensichtlich gerade fertig und kurz davor einzusteigen, also links von meinem Auto. Links vorne, etwa 10m entfernt macht sich plötzlich ein Mann bemerkbar, der mir sagt, er hätte mich schon heute mittag, als ich schon mal da war, beobachtet und gesehen, dass ich mich so nett unterhalte. Deshalb wird er jetzt gleich näher kommen, weil er mich was fragen möchte. Ich hab ihm so halb vertraut und etwas gewartet, war mir dann aber sicher, dass das nicht gut war und bin schnell ins Auto eingestiegen. Irgendwie hatte ich noch die Entscheidung getroffen, meine Katze jetzt zurückzulassen, damit es schneller geht. Die Katze kam aber nicht als Bild im Traum vor, sondern es war dieser Gedanke. Im Auto hab ich mich dann hintergedreht, um das Knöpfchen an der Fahrertür gleich runter zu drücken (geht bei meinem Auto wirklich alles mechanisch), aber die Beifahrertür war noch nicht verriegelt. Bevor ich dazu kam, das zu tun, saß der Mann schon auf dem Beifahrersitz und fing an sich zu mir rüberzubeugen. (Sowas hatte ich früher schon mal, als ich per Anhalter unterwegs war. Bin damals noch ausgestiegen und konnte weg laufen). Also, hab ich meine Tür wieder entriegelt, aber bis ich draußen war, war der Mann auch schon ausgestiegen. Er stand jetzt rechts neben dem Auto und es war klar für mich: sollte ich jetzt zum Tankhäuschen laufen,das rechts vom Auto war, um Hilfe zu holen, wäre er schneller da und würde mich abfangen. Außerdem war die Tanke dunkel, es war alles schon zu und keiner mehr da. Dann hab ich noch überlegt, hätte ich es andersrum gemacht, und erst die Beifahrertür verriegelt, wäre er (da er von links kam), aber schon da gewesen, und hätte die Fahrertür öffnen können und mich so gekriegt, und wäre ich gleich zum Tankhäuschen gelaufen, hätte er mich auch gekriegt, weil da ja keiner war. Es war mir klar, dass ich zu lange gezögert hatte, mich in Sicherheit zu bringen und jetzt hatte ich verloren.
Dann bin ich aufgewacht, meine Katze schnurrend im Arm, als wolle er mich vom Alptraum trösten und ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn ja gerade zurückgelassen hatte. (Ich sag immer Katze, aber es ist eigentlich ein Kater...)
Realitätscheck: Bin zig mal umgezogen, hätte NIE meine Katze zurückgelassen, hab ihn auch schon im Auto dabei gehabt etc.
Bin früher viel per Anhalter. Weiß, dass das Frühwarnzeichen immer ist, dass einer anfängt, bedeutungslos anzukündigen, dass er jetzt gleich kommt. Passiert ist (Gott sei dank!) nie was, und im Traum bin ich auch vorher aufgewacht.
Jetzt bin ich sehr beunruhigt und frag mich: Verhalte ich mich im Alltag irgendwo unbedarft und jemand schaut zu und dreht mir schon den Strick draus? Beobachtet mich wer, um mich zu bedrohen? oder bin ich (hoffentlich!) auf dem Holzweg?
Vielleicht hat jemand einen Ansatz für mich...
danke,
LG, dcb