Immer wieder Träume von meiner Schule

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

Immer wieder Träume von meiner Schule

Beitragvon terz » 04.11.2013, 22:58

Hallo Leute,

seit gut einem halben Jahr begleiten mich immer wieder Träume von meiner Schule. Dabei bin ich mittlerweile 29 Jahre alt und seit über zwei Jahren mit der Uni fertig. In den Träumen geht es immer wieder um die Oberstufe. Mal bin ich in der Abi-Prüfung, mal ist es einfach nur ein normaler Unterricht. Mal renne ich einfach nur kreuz und quer durch die Schule und suche den richtigen Raum. Aber alle diese Träume haben irgendwie so die Prüfungsangst als Grundstimmung. Und genau das kann ich nicht verstehen. Vor allem da ich damals vor 10 Jahren keine Angst vor dem Abitur hatte.

Und vor allem heute entspricht diese Grundstimmung ganz und garnicht meinem normalen Gefühl. Denn gerade jetzt würde ich "My Life is awsome" sagen! Vor allem ist da nichts mit Prüfungsangst. Sicher muss ich mich immer wieder irgendwelchen Prüfungen stellen... Sei es der Bootsführerschein oder irgendeine Zertifizierung. Aber gerade da weiß ich, dass es "nur" um Geld geht und die Wahrscheinlichkeit dass ich durchfalle eher gering ist. So habe ich in den letzten Prüfungen perfekte Ergebnisse abgeliefert und war auch der Schnellte. Gerade deshalb finde ich dieses negative Gefühl auch so scheiße. Und auch deshalb möchte ich dem Traum auf den Grund gehen.
terz
Träumerle
 
Beiträge: 7
Registriert: 14.05.2010, 03:48

Re: Immer wieder Träume von meiner Schule

Beitragvon Crank » 05.11.2013, 00:02

Hallo terz,

ich kann das gut verstehen. Ich war in der Mittelstufe nicht so gut, insbesondere in Mathe. Das kehrte sich in der Oberstufe komplett, Bester im Grundkurs reicht ja völlig. In der Oberstufe hatte ich dann in Deutsch sehr schlechte Noten. Der Kurs führte das auf den Lehrer zurück. Die Stigmata blieben aber. Jahrelang fand ich mich in Klausuren und Klassenarbeiten wieder...warum? Mir auch unklar.

Es mögen irrationale Versagensängste sein. Prägend soll ja die Zeit 8-12 Jahre sein. Vielleicht liegen die Wurzeln hier.

Unbewusst hat das wohl jeder.

Ich weiß nun nicht, ob es vor der Oberstufe gut lief bei Dir. Prüfungen gibt das Leben immer wieder. Vielleicht auch in Sachen Spiritualität oder Partnerschaft.

Intuitiv drängt sich mir die Frage auf, ob alles Gold ist, was für Dich glänzt. Wenn ja, dann haben wir alle (?) eine Vergangenheit, wo es nicht immer so war. Dies mag uns prägen. Sollte uns aber nicht hindern. Wenn nein - musst Du in Deinem Leben suchen, was der Traum anmahnen könnte. Es mag nur die Angst sein, dass etwas nicht so ist, wie es sollte. Oder es ist so.

LG,
Frank
Benutzeravatar
Crank
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 1028
Registriert: 22.09.2013, 13:24

Re: Immer wieder Träume von meiner Schule

Beitragvon terz » 05.11.2013, 00:55

Hallo Frank,

die Schule war für mich eine Art Hassliebe. Ich habe mich jeden Tag darauf gefreut, zur Schule zu gehen und mich mit meinen Freunden zu treffen. Auch den Unterricht fand ich hauptsächlich cool und habe mich auch gefreut. Angst vor Prüfungen hatte ich keine, so etwa bis zur 10 Klasse hatte ich schon etwas sorge, wenn ich schlechte Noten nach Hause gebracht habe. Ab der 10 Klasse haben sich meine Eltern nur für die Noten interessiert, aber nicht für die Arbeiten selbst. Allerdings habe ich mir in der Schule relativ viel erlaubt. Denn ich habe damals das Computernetzwerk der Schule administriert und auch einige Rechner der Lehrer. Deshalb hatte ich bei vielen auch ein Eisen im Feuer. Deshalb habe ich mich während meiner Schulzeit auch mit einigen Lehrern angelegt.

Z.B. war bei uns Regel, dass wir in der großen Pause rausgehen sollten. Damals war ich in der 13en Klasse. Ich saß auf einer Fensterbank neben dem Serverraum, da wo der einzige Accesspoint der Schule stand und hab irgendwas mit meinem Notebook gemacht. Damals habe ich schon gearbeitet und einige Pausen dazu genutzt, um etwas Arbeit zu erledigen. Da kam eine neue Lehrerin, die gerade zwei Monate an der Schule und nur wenige Jahre älter als ich war. Sie hatte Pausenaufsicht und hat mich versucht zu vertreiben. Ich ließ mich nicht vertreiben, auch habe ich es abgelehnt, ihr meinen Namen zu nennen. Die war es anscheinend nicht gewöhnt, dass jemand aus der Schublade "Schüler" sich so gegen sie stellt. Da kam sie mit dem Hausmeister wieder. Der hat es auch abgelehnt mich zu vertreiben. Da ging sie zum Schulleiter. Der Schulleiter hat auch nichts gemacht, meinte nur, dass ich zur Strafe dem Hausmeister helfen sollte - was ich eh als Sysadmin der Schule gemacht habe.

Die Quittung dafür gab es im Abitur wieder. Mein Lehrer hat meine Klausur mit 10 Punkten bewertet, leider war die Co-Korrektorin eben diese Lehrerin. Die wollte mir einen Punkt geben. Geeinigt haben die sich auf drei. Schade, dass mein Lehrer sich da nicht durchsetzen konnte, aber egal. Ja, das nagt auch noch heute etwas an mir. Und die Betonung liegt auf etwas.

In meinem Leben, so wie ich es führe, glänzt alles und von Tag zu Tag immer glänzender, egal ob Gold oder nicht. Und was kein Gold ist, wird zu Gold. Ich habe in meinen Augen den besten Job der Welt, ich habe die beste Freundin der Welt, ich wohne in einer geilen Stadt, fahre ein cooles Auto und habe die besten Freunde. Ich gebe meiner Umwelt sehr viel und bekomme noch viel mehr (vom Universum) wieder zurück.

Aber mich interessiert es trotzdem, wieso ich immer wieder von der Schule träume. Die Personen in den Träumen sind alle "echt", aber die Schule ist jedes Mal irgendwie anders. Evtl. sollte ich da mal wieder hinfahren.
terz
Träumerle
 
Beiträge: 7
Registriert: 14.05.2010, 03:48

Re: Immer wieder Träume von meiner Schule

Beitragvon Crank » 06.11.2013, 16:20

Hallo terz,

ich vermute nicht, dass Dich der Besuch des Schulgebäudes weiter bringt. Du schreibst ja auch, das Gebäude würde im Traum variieren.

Die Ursachen der Träume sind mir nicht klar. Ich sehe aber 3 Möglichkeiten.

1. Es war eine Zeit, die Dich prägte. Die gemachten Erfahrungen und Fehler sind die Software Deines Lebens - das ist recht normal. Aus heutiger Sicht würdest Du Dich mit der einen Lehrerin vielleicht nicht mehr auf diese Weise anlegen, da Du gelernt hast, dass ein gewisses Einfügen in die Umwelt gute Vorteile bringt. Die Träume mahnen an, nicht in alte Verhaltensweisen und altes Unglück zurück zu fallen, wozu aber aktuell auch kein Grund bestehen muss.

2. Angst vor Prüfungen - Angst vor Verlusten. Alles ändert sich, und was nicht besser werden kann, ist in Gefahr, auch mal schlechter zu werden. Die Zukunft als Prüfung? Wiederum muss kein Anlaß zur Sorge vor der Tür stehen.

3. Angst vor Prüfungen - weil man die Aufgabe nicht kennt? Spirtuell scheint es doch gut zu sein, wobei man sich immer weiter entwickeln kann. Der Beruf ist auch gut und die Partnerschaft auch. Und die Zukunft? Eine Entscheidung für Kinder? Oder gegen Kinder? In jedem Falle eine Prüfung für die Partnerschaft und das eigene Leben. Viele Eltern sagen auch, dass sie durch ihre Kinder ihre Kindheit ein Stück weit noch einmal erleben. Das würde Dich in die Schule zurückbringen quasi. Und Du irrst noch herum und hast Angst vor dieser Prüfung, weil 29 noch ein wenig zu früh dafür ist, aber es irgendwann auch mal später wird und die Schulglocke läutet.

Die 3 Möglichkeiten sind nicht zum Ankreuzen, ich denke, es ist von allem etwas. Die dritte mehr so der verzweifelte Versuch, herauszufinden, was in Deinem Leben noch fehlen könnte oder welche Prüfung noch anstehen könnte.

LG,
Frank
Benutzeravatar
Crank
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 1028
Registriert: 22.09.2013, 13:24

Re: Immer wieder Träume von meiner Schule

Beitragvon Chrywater » 07.11.2013, 00:49

Hi terz,

lass mich zu Crank noch hinzufügen: Prüfungsangst kann neben der Angst vor Versagen auch die Angst vor Bewertung sein ( würde dann in Richtung soziale Phobie gehen im extremen Fall). Hast / Hattest Du Situationen, in denen Du Dich in Deinem Umfeld unangenehm bewertet Gefühlt hast? Muss nicht mit Schule zusammenhängen.

Grüße,
Chrywater
Es ist nicht die Sonne die untergeht, sondern die Erde die sich dreht.
Benutzeravatar
Chrywater
Träumerle
 
Beiträge: 5
Registriert: 05.11.2013, 17:15

Re: Immer wieder Träume von meiner Schule

Beitragvon terz » 07.11.2013, 02:54

Hallo Frank,

sicherlich hat mich die Schule geprägt. Wäre aber meiner Meinung nach auch schlecht, wenn sie es nicht getan hätte. Ich habe ich auch schon Mal gefragt, ob ich etwas ändern würde, wenn ich die Chance dazu hätte. Und da würde ich ganz klar Nein sagen. Im großen und ganzen waren alle meine Entscheidungen so in Ordnung.

Eine Angst vor der Zukunft habe ich keine. Ebensowenig vor irgendwelchen Veränderungen. Denn Veränderungen zum guten bzw. besseren können nur dann passieren, wenn es überhaupt veränderungen gibt. Ein bisschen Angst habe ich allerdings um die Zukunft. Zum einen sehe ich Entwicklungen, die nicht gut sind. Zum anderen ... es ist jetzt wirklich mein Ernst ... Ich bin Helfer am THW. Und worüber ich mir sorgen mache - so schräg es auch klingt - sind Zombies. Klingt komisch. Aber ein Kollege ist von mir tatsächlich von einem Typen gebissen worden, den er aus einem eingestürzten Haus rausgetragen hat. Glücklicher weise in den Sicherheitshandschuh. Auch war das THW mit dabei, als die Vogelcadaver bei der Vogelgrippe eingesammelt wurden.

Hallo Chrywater,

ich frage mich momentan, ob es nicht "normal" ist, dass andere mich unangenehm bewerten, bzw. ich anhand der Handlung es fühle, dass sich mich unangenehm bewerten. Früher hätte es mir etwas ausgemacht. Mittlerweile weiß ich, dass ich nichts dafür kann, wie mich (bzw. hoffentlich ja meine Handlungen) die anderen bewerten. Denn jeder von uns hat eine Vergangenheit. Ich kann dir aber eine andere Geschichte erzählen, die mir vor rund 10 Tagen passiert ist. Ich war auf einer Messe, am ersten Tag, kurz nach der Eröffnung. Ich gehe die Stände entlang. Vor mir laufen die Leute einfach nur grade aus. Nichts passiert. Ich werde von allen Seiten, von fast jedem Standbetreiber freundlich gegrüßt, hinter mir passiert wieder nichts. Ähnliche Situationen kenne ich vom Supermarkt, da bin ich aber davon ausgegangen, dass die Verkäufer(innen) mich bereits kannten. Aber auf der Messe waren das alles wildfremde Leute.
terz
Träumerle
 
Beiträge: 7
Registriert: 14.05.2010, 03:48

Re: Immer wieder Träume von meiner Schule

Beitragvon Caterina » 07.11.2013, 13:15

Moin Terz,

du hast ja schon viele wertvolle Vorhinweise erhalten...auch ich kann dir natürlich nicht mit Gewissheit sagen, was nun die Lösung ist ;-), ich werde dir aber mal hierzu meine Assoziation, Idee anbieten und du schaust halt was sie dir bringen - notfalls gilt immer "trash this":

Hallo Frank,

die Schule war für mich eine Art Hassliebe. Ich habe mich jeden Tag darauf gefreut, zur Schule zu gehen und mich mit meinen Freunden zu treffen. Auch den Unterricht fand ich hauptsächlich cool und habe mich auch gefreut. Angst vor Prüfungen hatte ich keine, so etwa bis zur 10 Klasse hatte ich schon etwas sorge, wenn ich schlechte Noten nach Hause gebracht habe. Ab der 10 Klasse haben sich meine Eltern nur für die Noten interessiert, aber nicht für die Arbeiten selbst. Allerdings habe ich mir in der Schule relativ viel erlaubt. Denn ich habe damals das Computernetzwerk der Schule administriert und auch einige Rechner der Lehrer. Deshalb hatte ich bei vielen auch ein Eisen im Feuer. Deshalb habe ich mich während meiner Schulzeit auch mit einigen Lehrern angelegt.

Z.B. war bei uns Regel, dass wir in der großen Pause rausgehen sollten. Damals war ich in der 13en Klasse. Ich saß auf einer Fensterbank neben dem Serverraum, da wo der einzige Accesspoint der Schule stand und hab irgendwas mit meinem Notebook gemacht. Damals habe ich schon gearbeitet und einige Pausen dazu genutzt, um etwas Arbeit zu erledigen. Da kam eine neue Lehrerin, die gerade zwei Monate an der Schule und nur wenige Jahre älter als ich war. Sie hatte Pausenaufsicht und hat mich versucht zu vertreiben. Ich ließ mich nicht vertreiben, auch habe ich es abgelehnt, ihr meinen Namen zu nennen. Die war es anscheinend nicht gewöhnt, dass jemand aus der Schublade "Schüler" sich so gegen sie stellt. Da kam sie mit dem Hausmeister wieder. Der hat es auch abgelehnt mich zu vertreiben. Da ging sie zum Schulleiter. Der Schulleiter hat auch nichts gemacht, meinte nur, dass ich zur Strafe dem Hausmeister helfen sollte - was ich eh als Sysadmin der Schule gemacht habe.

Die Quittung dafür gab es im Abitur wieder. Mein Lehrer hat meine Klausur mit 10 Punkten bewertet, leider war die Co-Korrektorin eben diese Lehrerin. Die wollte mir einen Punkt geben. Geeinigt haben die sich auf drei. Schade, dass mein Lehrer sich da nicht durchsetzen konnte, aber egal. Ja, das nagt auch noch heute etwas an mir. Und die Betonung liegt auf etwas.

In meinem Leben, so wie ich es führe, glänzt alles und von Tag zu Tag immer glänzender, egal ob Gold oder nicht. Und was kein Gold ist, wird zu Gold. Ich habe in meinen Augen den besten Job der Welt, ich habe die beste Freundin der Welt, ich wohne in einer geilen Stadt, fahre ein cooles Auto und habe die besten Freunde. Ich gebe meiner Umwelt sehr viel und bekomme noch viel mehr (vom Universum) wieder zurück.

Aber mich interessiert es trotzdem, wieso ich immer wieder von der Schule träume. Die Personen in den Träumen sind alle "echt", aber die Schule ist jedes Mal irgendwie anders. Evtl. sollte ich da mal wieder hinfahren.


Beim Lesen dieses Abschintts hatte ich spontan die Idee und Assoziation, dass du dir hier die Antwort bereits selber gibst. Du beginnst mit
die Schule war für mich eine Art Hassliebe
. Nichts "bindet" uns Menschen mehr an eine Sache als eine Form der "Hassliebe" oder sogar des "Hasses". Hierbei handelt es sich um "starke Emotionen", die nachhaltig wirken - ist leider so. Daran schliesst du dieses an
Angst vor Prüfungen hatte ich keine, so etwa bis zur 10 Klasse hatte ich schon etwas sorge, wenn ich schlechte Noten nach Hause gebracht habe. Ab der 10 Klasse haben sich meine Eltern nur für die Noten interessiert, aber nicht für die Arbeiten selbst.
und hier würde ich mal sagen scheint "ein" Teil des Kerns enthalten zu sein. Nach meinem Verständnis und Empfinden geht es nicht vornehmlich um eine "reale Prüfung", als vielmehr um die "Reaktion von Autoritäten auf deine Leistung, dein Verhalten". Deinen Eltern war es z.B. wumpe was du "inhaltlich lernst", nicht aber "das Ergebnis". Macht ganz schön Druck finde ich. Jetzt koppelt sich daran noch eine andere "Herausforderung" an, nämlich "deine Position innerhalb des Schul-Betriebes" (daher rennst du auch mal durch das Gebäude umher...). Du hast eine "machtvolle Sonderposition" innerhalb eines "gigantischen Lernsystems"...was hättest du alles "dir erlauben KÖNNEN" mit dieser Macht? Heutzutage würde ich mal sagen angelehnt an den aktuellen politischen Geschehnissen hättest du "ein ganzes System sprengen können"...verzeih wenn ich das so schreibe, für einen "Schüler" eine enorme Verantwortung! Du hast sie nicht missbraucht - hättest es aber können! Die "Eisen im Feuer" war keine "echte Unterstützung", sondern aus der "Situation heraus begründet" Seitens der Lehrer eine "wichtige Verbindung zu dir, die sollte man(n) sich nicht verscherzen". Du schreibst, dadurch hast du dir "einiges Erlaubt".

Jetzt gibt es den "zweiten Kernteil an der Sache": Da "tritt eine NEUE Lehrerin" ins Geschehen ein! Eine "weitere Autorität" - die hat sie dich auch "spüren lassen", denn ihre Macht war trotz deiner doch einen kleinen Deut stärker; sie hat dir die Abinote versemmelt (vor 10 Jahren). Und du fragst dich warum du diese Träume hast? Das "nagt nur ein Bisserl" - sagt dir dein Verstand, der klar und struktuiert ist...everything ist fine...no Problems...wäre dan icht das UB und deine Emotionen. ES IST NICHT TUTTI, denn es "wurmt dich mehr als du dir eingestehen kannst"...da kommt so eine "Autorität daher und wagt es, dir deine Abinote zu versemmeln und das jemandem, DER JEDE PRÜFUNG MIT BRAVUR MEISTERT; der ERSTE ist und DER BESTE"! Geht ja wohl üüüberhaupt nicht...jemand der ein "perfektes Leben hat wird derart torpediert, das wurmt unendlich".

Weiterhin hast du auch jetzt scheinbar eine Position, die nicht ganz unwichtig ist...du erkennst Zusammenhänge wie sonst niemand (ich sage nur mal Zombiesorge). Was passiert nun, wenn "wieder wer kommt, der dir in die Parade fahren könnte"? Mir würde das Angst machen einfach deshalb ,weil ich mit A noch nicht abgeschlossen habe...weil ich nicht wissen kann was andere machen könnten und ob sie mir nicht wieder in mein "perfektes Leben pfuschen und es zur Schnecke machen"....

Mein Eindruck - ich kann damit vollkommen daneben liegen.

VG
Caterina
 

Re: Immer wieder Träume von meiner Schule

Beitragvon Crank » 08.11.2013, 01:00

Hallo terz,

ich denke auch, dass Du noch etwas lernen sollst in der Schule des Lebens. Wie immer die Prüfungen aussehen.

Zum THW: Ich habe großen Respekt vor Rettungsberufen und Verwandtem. Man soll das nur solange machen, wie man es gut kann. Das mit der Angst vor Bissen deutet auf eine gewisse Dünnhäutigkeit, Abgespanntheit. Vielleicht ist es zuviel geworden, hat auch keinen Platz mehr in Deinem Leben?

Das mit der Messe fand ich sehr interessant. Auch mir passieren merkwürdige Geschichten. Und jeder von uns hat seine Aufgabe, sei sie nun klein oder groß. Vielleicht ist Deine groß und die Träume eine Vorahnung der Prüfung. Die Welt retten kann kein Mensch und doch jeder Mensch ein Stück, in dem, was er oder sie tut.

Und ich sehe auch immer noch die Angst, dass alles Perfekte eines Tages fallen könnte. Das wird es nicht, aber die Angst ist oft schlimmer als alle Gefahren zusammen und mächtiger. Gönne ihr keinen Raum. Und wenn Du meinst, der Besuch der Schule hülfe Dir - tue es. Irgendetwas wird dort sein, wenn Dich der Gedanke dort hinleitet.

LG,
Frank
Benutzeravatar
Crank
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 1028
Registriert: 22.09.2013, 13:24

Re: Immer wieder Träume von meiner Schule

Beitragvon terz » 08.11.2013, 04:56

Hallo Leute,

irgendwie ist es ganz cool. Je mehr ich mit euch über das Thema rede, desto mehr Assoziation und Themen tauchen auf. Und ja, ich habe ganz sicherlich noch sehr viel in meinem Leben zu lernen. Und ja, ich werde mich selbst noch weiter entwickeln müssen. Gerade deshalb finde ich dieses Thema auch so Zielaufdeckend.

Frank, den "Job" am THW finde ich sehr cool und würde ihn nur dann aufgeben, wenn es nicht anders geht. Im THW habe ich während der Dienste schon vieles erlebt und kann auch viele nette und interessante Geschichten darüber erzählen. Allerdings denke ich da an zwei Ereignisse, die mir passiert sind, als ich privat zu fuß unterwegs war. Zwei Mal habe ich bereits Menschen helfen müssen, die gestürzt waren und (sorry, aber an der Stelle mache ich mal einen Cut, da ich keine schlimmen Bilder erzeugen möchte). Und irgendwie frage ich mich, was ich beim nächsten Mal tun werde, wenn ich jemanden mit dem Gesicht nach unten auf der Straße in Blut liegen sehen werde.

(gelöschter User), sehr interessant. Ja, mein Verstand sagt, dass es ein bissl an mir nagt, dass diese Lehrerin mir eine schlechte Note gegeben hat. Aber solche Situationen gab es in meinem Leben zu Hauf. Nur mal so als Einschub - damals fand ich schlimmer, dass meine LK Physik Lehrerin einem anderen Mitschüler aus dem Parallelkurs und einer anderen Schülerin aus meinem Kurs ein Stipendium verschafft hat und dies bei der Verleihung der ABI Zeugnisse mit ihren ausgezeichneten Leistungen in Physik argumentiert hat, obwohl ich besser war. Oder dass ich in Erdkunde eine Hausaufgabe geschrieben habe, diese mir und meinen beiden besten Freunden ausgedruckt habe. Als Note hat einer eine 2 bekommen, ich eine 3 und der andere eine 4, bei gleichem Text. Solche Situationen gab es viele. Und ich denke, dass es normal ist, dass man ab und an auch mal ungerecht behandelt wird.

Almuth, ja, ich habe momentan das Gefühl, dass ich alles erreicht habe, was ich erreichen konnte. Jetzt wo ich gerade das schreibe, denke ich dass ich momentan auf einem Parkplatz der Autobahn "Leben" stehe und nun die Möglichkeit habe, mich etwas auszuruhen und mir mal Gedanken über meine bisherige Strecke zu machen, bevor ich weiterfahren.

Das Thema mit 29 alles erreicht zu haben, hatte ich mal mit meinem besten Kumpel mal besprochen, als es um den Kauf eines neuen Autos ging. Wir beide versuchen, dass unser Leben aus Upgrades besteht. Mein erstes Auto war damals ein Mitsubishi Carisma, das zweite ein Skoda Fabia RS, das dritte ein Audi A3. Jetzt habe ich ein A6. Und was habe ich in drei Jahren ein A8 und damit das Ende der Fahnenstange erreicht und das mit 32. Schon irgendwie ein bissl frustrierend. Meinem Kumpel geht es übrigens nicht anders.
terz
Träumerle
 
Beiträge: 7
Registriert: 14.05.2010, 03:48

Re: Immer wieder Träume von meiner Schule

Beitragvon Crank » 08.11.2013, 19:22

Hallo terz,

wenn die Sturzfälle ein Problem sein sollten, solltest Du Hilfe suchen. Es mag gering gegen andere Fälle scheinen, aber wenn Helfer ein Problem haben, haben sie eines. Und auch ein durchaus Schwerwiegendes, wenn es einen nachhaltig verfolgt, was ich bei negativen Bildern gut verstehen kann.

Auf der Autobahn parken? Ob das schlau ist? :?

(Ich muss da immer an die Geschichte von einen Mann denken, dessen wie immer krakelnde Ehefrau sich weigerte, den Wagen auf dem Standstreifen zu verlassen. Kurz darauf hatte der gute Mann endlich Ruhe....)

Aber, man soll sich auch Ruhepausen gönnen, vielleicht auch wegen der Upgrade-Thematik. Es hat seine Grenzen. Erreicht man die nicht, wird man immer unzufrieden sein.

Du könntest doch versuchen, einen Lamborghini Veneno zu bekommen. Oder nebenbei eine eigene Sportwagenschmiede aufziehen. Oder, ganz anders, Du gehst mal ein paar 100m barfuss auf öffentlichen Wegen. Anfangen sollte man das allerdings im Sommer. Oder Du lernst, bei Wind und Wetter erreichbare Strecken mit dem Rad zu fahren. Ein Downgrade? Das scheint nur so. Es ist ein Luxus, wenn man dazu Zeit hat. Bodenkontakt wird nicht nur durch ein Sportfahrwerk gewährleistet. Keine Vorwurf - sondern eine andere Perspektive. Die Du auch beim THW schon hast. Aber vielleicht muss da auch ein Upgrade anderer Perspektiven her? Beim THW hättest Du doch auch nicht den Anspruch, immer größere Katastrophen zu retten?

Ansonsten gibt es den Upgrade-Traum vom hohen Bauwerk, das immer höher werden muss, was immer schwieriger zu bewerkstelligen wird, was irgendwann zusammenfällt und dessen Baubeteiligte dann plötzlich nicht mehr miteinander kommunizieren können.

Zufrieden sein muss man lernen. Und kann man lernen. Und zwar hier auf Erden, nicht zu hoch und im Kreise der Menschen, die einem wichtig sind.

Du hast dazu jetzt beste Chancen, ohne Druck und ohne Not. Das ist ein Geschenk, das viele Menschen nicht wollen.

LG,
Frank
Benutzeravatar
Crank
Traumaturg(in)
 
Beiträge: 1028
Registriert: 22.09.2013, 13:24


Zurück zu Träume und Deutungen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 32 Gäste