"Traum-Mann"

Hier können sich Besucher untereinander Träume posten und helfen, diese zu deuten.

Moderator: Mirakulix

"Traum-Mann"

Beitragvon mila9 » 24.08.2010, 19:11

Hallo,

ich denke jetzt schon seit 2 Tagen fast ununterbrochen an diesen Traum, weil er mich irgendwie so "bewegt" hat. Zuerst mal zu mir, ich bin 25 und seit 7 Jahren mit meinem Freund zusammen. Bei uns ist es eigentlich ein ständiges Auf und Ab, mal sind wir total verliebt, mal könnten wir uns gegenseitig an den Kragen gehen und streiten extrem heftig. Ich wünsche mir manchmal, dass ich nicht schon seit 7 Jahren denselben Mann an meiner Seite habe, sondern halt das Leben mehr "auskoste" - also ihr wisst, denke ich, was ich meine. Aber in der Realität würde ich das nicht wagen, weil ich irgendwie von Natur aus sehr treu bin und mir Untreue, wenn ich sie bei befreundeten Pärchen etc. mitbekomme, sehr gegen den Strich geht.

Zum Traum: er beginnt damit, dass ich mit einem unbekannten jungen Mann durch eine Stadt laufe, es ist eine "alte" Stadt - sieht so aus wie Salzburg mit den engen, verwinkelten Gassen und historischen Gebäuden. Es regnet in Strömen und es sind große Menschenmassen unterwegs. Das, was mich in dem Traum von Anfang an so gefangen nimmt und so tief berührt, ist das Gefühl, dass ich dem Mann an meiner Seite entgegenbringe. Er hält meine Hand und zieht mich mit sich, so als würden wir verfolgt und er müsste mich beschützen. Von seiner Hand geht eine Wärme aus und noch etwas anderes, das nicht so einfach zu beschreiben ist, ich vertraue ihm blind und lasse mich von ihm führen. Ich denke nicht: "Das ist die Liebe meines Lebens, das ist mein wahrer Traumprinz" oder so ähnlich, aber ich kann es während des Traumes fühlen, dass irgendetwas Großes, aber Unaussprechliches zwischen uns ist. Das wird irgendwie durch die stetige Wärme, die von seiner Hand, die meine hält, ausgeht, symbolisiert, denke ich. Wir reden nichts miteinander, aber das Schweigen zwischen uns ist mehr als angenehm. Es braucht keine Worte, wir verstehen uns auch so. Er ist ganz in Schwarz gekleidet: schwarze Lederjacke, schwarze Hose, schwarze Schuhe, er hat sogar schwarzes Haar und ich denke nur, wie wahnsinnig schön dieser Mensch ist. Wie wunderschön dieses Gefühl ist, dass ich in mir spüre, wenn ich ihn ansehe. Sein Gesicht sehe ich im Traum nicht richtig, es verschwimmt alles gleich wieder. Außerdem beobachte ich meistens aus der Vogelperspektive das Geschehen, ich sehe mich also selbst mit dem Unbekannten. Wir laufen weiter durch den Regen und die Gassen und aufeinmal wird dieses subtile Gefühl der Gefahr Realität in Form meines ECHTEN Freundes in der Wirklichkeit, der uns hier im Traum verfolgt und natürlich wütend ist.
Er läuft uns hinterher und versucht uns aufzuhalten, während des gesamten Traumes wird nichts gesprochen. Trotz dieser Gefahr (ich kann spüren, dass mein Freund eine mörderische Wut auf uns hat), habe ich nur Augen für den Fremden, der mir doch so vertraut ist. In einer versteckten Seitengasse halten wir an, müssen verschnaufen. Ich lehne an der Wand, der Unbekannte hält mich an beiden Händen und sein Gesicht ist ganz nah an meinem, es kommt aber nicht zum Kuss. Ich spüre wieder dieses seltsame Wärme, die von ihm ausgeht und auf mich übergeht. Dann wache ich auf.

Es ist alles ein bisschen verworren, ich weiß, und eigentlich war in diesem Traum gar nicht soviel "los", aber er hat sich sehr tief in mein Gedächtnis eingegraben, weil er so intensiv wahr und sich alles so echt angefühlt hat.
mila9
Träumerle
 
Beiträge: 1
Registriert: 24.08.2010, 18:41
Wohnort: Österreich

Zurück zu Träume und Deutungen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 38 Gäste