Traum entführte geliebte.

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Traum entführte geliebte.

Beitragvon Movado » 07.08.2010, 14:26

hallo, ich hatte letzte Nacht einen Traum der mich gerade extrem beschäfftigt.

szenario: wir sind in einem größerem Anwesen, es wirkt alt aber auch Luxuriös, teils wie im Mittelalter aber auch wie frisch renoviert und modernisiert. das Anwesen liegt an einem See. in den See geht eine künstliche Halbinsel hinein. Die halbinsel änelt eher einer runden Plattform mit Zeichen, evtl. Runen dadrauf.

ich bin mit meiner Freundin (welche leicht anders aussah, so dass ich sie erst nicht richtig zuordnen konnte) in einem art Appartment 2. oder 3. Stock mit direktem blick auf den See etwas weiter links unter uns ist diese Plattform.

mit uns im Zimmer sind noch andere, Menschen die ich nicht kannte aber mir das gefühl gaben sie seit meiner Geburt zu kennen.

eine bedrückende unruhe herschte.

es lag was übernatürliches in der Luft.

und es wirkte als würden wir uns alle verstecken.

plötzlich ein Schnitt und wir waren nur noch 3-5 Leute in dem Zimmer.

ich schaute aus dem Fenster und sah auf der Plattform Gestalten
und die aus dem Zimmer lagen regungslos im Kreis angeordnet um diese herum. und deutlich zu sehen war wie meine Freundin am äußerstem Ende der Plattform vom See wie in trance von einer der Gestalten die anders wirkte umlaufen und beobachtet wurde. wie eine art Ritual.

ich drehte mich zu den anderen im Zimmer um, um sie aufzufordern mit mir da runter zu gehen. doch als ich wieder hinschaute waren auf der Plattform niemand mehr.

der rest des Traumes verlief so dass ich verzweifelt versuchte herauszufinden wo sie sein könnte.
jeder der mir im Traum helfen wollte wurde irgendwie aufgehalten.

auch wenn es nur ein Traum war, war er so gefühlsmäßig realistisch.

auf einmal wurde eine Frau gefunden, die so ähnlich aussah wie meine, als ich erkannte dass sie es nicht war bin ich noch mehr verzweifelt und begann aus Zorn über meine Hilflosigkeit zu weinen. da sah ich wie ein fremder Mann neben mir mit einem Lächeln über eine Treppe die in den See führte im See verschwand.


edit: ich weis dass ein See oder eine Wasserquelle im Sinne der Meditation das Tor zwischen Geist und realität ist.

ich hatte früher schon sehr viele Träume, über eine Umgebung. immer wiederkehrende Träume über verschiedene Situationen, doch die Umgebung war gleichbleibend, nur immer an einer anderen Position.

der jetzige Traum scheint von der Umgebung her auchdort wieder hineinzupassen. die vorhandene Flora und Fauna und das Gelände sind annähernd gleich. auch das Gebäude würde in die Szenarien der vorhergehenden Träume passen.

was bedeuted dies?
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Beitragvon Picadora » 11.08.2010, 12:46

Hallo Movado,

ich würde dir ja weiterhelfen, aber dazu wären ein paar mehr Infos notwendig:

gib bitte einige Grobdaten bzgl. deiner Person an und beschreibe bitte auch ein wenig deine aktuelle Lebenssituation (evtl. vorherrschende Probleme etc.)

machst Du Meditation oder sonstige spirituelle Dinge ?

Träume entstehen auch auf Tages'reize' hin, d.h. erinnerst Du Dich, ob bzw. was Du an dem Tag (vor dem Traum) gemacht hast ?

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Beitragvon Movado » 13.08.2010, 17:41

meine Person: bin schüchtern, zurückhaltend, wenn ich aufgaben übernehme in der ich selbstsicher erscheinen soll setz ich wie man es so schön nennt "eine Maske" auf.

lebenssituation: hab nun erst mit meiner ersten richtign Arbeit begonnen, hab dort viel stress weil ich viele sachen übernehmen muss, meine freundin ist die ganze Zeit daheim und managet den Haushalt und die Vorbereitungen für unseren Umzug in unsere erste richtige gemeinsame Wohnung.

ich bin vor einem Jahr in einer nacht und nebel aktion von meinem Heimatsbundesland hier hoch gezogen. 2 Jahre davor habe ich in einer Nacht und Nebel Aktion mein Elternhaus nach dem Tot meiner Mutter verlassen und lebte 2 Jahre in einer kleinen Kellerwohnung.

persönlich geht es mir bestens, Finanziell können wir uns nun seid nach über 3 Jahren wieder was gönnen. hab auch ein Nebengewerbe aufgemacht wo ich schon mit Aufträgen erschlagen werde.

einzigstes Problem in der Beziehung ist dass ich oftmals sachen verschweige nach dem Motto "ach das ist eh unwichtig..." was meine freundin als beziehungs untauglich betrachtet.
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Beitragvon Picadora » 14.08.2010, 18:05

Hallo Movado,

vielen Dank für die Infos, jetzt sehe ich schon etwas klarer :wink:

Also, nach meiner ARt der Deutung denke ich es geht in Deinem Traum um die Auseinandersetzung mit dem was Du in Deinem letzten Satz über Dich, als Beziehungsproblematik geschildert hast - oder was Deine Freundin beziehungsuntauglich nennt. Also im weitesten Sinne um den Umgang mit Deinen Gefühlen und Deinem Denken, und wie Du damit im Rahmen eurer Beziehung damit umgehst.

Vom Traum her gesehen beschäftigt dich das Thema ziemlich, aber insbesondere wohl die Frage, ob Du wirklich 'untauglich' bist und evtl. auch eine (unbewußte ?) Angst, Deine Beziehung zu verlieren oder aufs Spiel zu setzen, mit Deinem Verhalten.

Das Anwesen im Traum, das Haus am See, steht für mich als Deinen Körper, Dein Ich, Dein Innenleben. Der See für den Gefühlsbereich. Die Plattform links wiederholt das nochmal, dass es um Gefühle geht, die ragt ja links in den See.
Du selbst bist ja weder am See noch auf der Plattform, sondern betrachtest die 'Szenerie' der Gefühle (den See) von einer gewissen (sicheren ?) Distanz, aus dem Haus heraus, also zwar durchaus von Innen, aber dennoch aus einer Distanz. Die Personen die mit im Raum sind, sind Persönlichkeitsanteile, die Du noch nicht bewußt kennst, aber die dir unbewußt vertraut sind (von Geburt an!).
Meines Erachtens stehen auch sie für deine Gefühle, an die du aber irgendwie nicht ranzukommen scheinst, obwohl sie es sind, die in der nächsten Szene dicht am See, auf der Plattform, zusammen mit Deiner Freundin liegen.

Irgendwie klingt es für mich so, als ob Du immer wenn sie sich zu regen scheinen, die Gefühle, wenn sie sich in Dein Bewußtsein drängen wollen, Du in eine Art Starre verfällst (die Trance) - oder wegläufst ???

Allerdings scheint Dir - so sagt es der Traum für mich - es scheint Dir inzwischen klar zu sein, dass diese Art des Umgangs mit Gefühlen auf Dauer nicht der Richtige sein kann.
Du wünschst Dir ganz offensichtlich eine Veränderung. Dein Traum drückt Deine Verzweiflung und Hilflosigkeit aus darüber, aber auch, dass Du Dir wirklich Hilfe wünschst!
Das drückt für mich auch der 'fremde Mann' am Ende aus, der sozusagen die 'Lösung' präsentiert: Er hat offensichtlich keine Angst vor den Gefühlen, dem See, denn er lächelt und wagt sich hinein!

Möglicherweise hast Du Dir bislang noch nie wirklich die Zeit genommen, Dich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen. Auch das sagt der Traum. Aber auch die Beschreibung Deiner sogenannten Nacht- und Nebelaktionen sprechen dafür. Du hast offensichtlich einiges erlebt und durchgemacht. Nun geht es Dir wie Du sagst gut. Dein Leben hat sich stabilisiert. Jetzt scheint auch die Zeit gekommen zu sein, Dir Zeit zu nehmen und sich mit der Thematik des Traums auseinander zu setzen.

Da ich Dich nicht kenne, kann ich über das wahre Ausmaß Deiner Problematik kaum etwas sagen.
Ganz allgemein finde ich aber, dass niemand grundsätzlich 'unfähig' ist - egal worum es sich handelt. Es gibt ja immer 'gute Gründe' warum man sich von seinen Gefühlen abkapselt. Oft aufgrund von Verletzungen in der Kindheit, Jugend, oder allgemein der Vergangenheit.

Ist man bereit etwas zu verändern, also will man es wirklich, dann klappt das auch. Nicht immer sofort, das ist klar, und manchmal schafft man es auch nicht völlig alleine. Dann kann man sich auch durchaus fremde Hilfe holen (z.B. eine Therapie machen)

Der erste Schritt zur Veränderung ist, dass man überhaupt erkennt, dass man ein 'Problem' mit etwas hat. Dann, das man es ausspricht. Und sich danach überlegt, wie man es am besten angehen kann, das Problem zu lösen.

Denke an den Mann im Traum, der lächelnd in den See der Gefühle geht! Du kannst es schaffen!

lg Picadora
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