Verstorbene Verwandte auf Familienfeier

[Dine84]

Hallo zusammen,
heute Nacht hatte ich einen relativ seltsamen, aber auch komischen Traum.

Wir haben in unserem Garten vor unserem Haus eine Familienfeier gehabt. Alle saßen wild durcheinander und es gab keinen großen Tisch sondern mehrere kleine Tische. Ich habe zuerst niemanden dort erkannt, aber ich weiß, dass es eine Familienfeier war. Ich erzählte mit irgendjemanden als ich nach links guckte und dort meinen Opa sah. Mir liefen sofort die Tränen und als er mich sah breitete er die Arme aus. Ich lief zu ihm hin und wollte ihn nicht mehr los lassen. Er sah genauso aus wie früher (er starb vor ca. 13 oder 14 Jahren als ich grad in die Schule kam). Nachdem er mich losgelassen hatte war er auf einmal verschwunden. Ich drehte mich um und sah auf einmal meine verstorbene Oma. Sie freute sich sehr mich zu sehen und umarmte mich auch sehr lange. Mir liefen wieder sofort die Tränen. Danach setzte sie sich auf einen Stuhl mit dem Rücken zu mir. Meine Mutter saß ihr gegenüber und unterhielt sich mit ihr. Meine Oma kuschelte sich mit dem Kopf an eine Frau (die ich nicht kannte) die neben ihr saß. Ich wollte mit ihr erzählen, aber sie ignorierte mich. Ich weiß, dass sie mich noch einmal ansah, aber es war kein lächeln dabei oder eine freundliche Geste. Sie sah mich an und drehte sich sofort wieder um. Ich war total enttäuscht und ging an meinen Tisch zurück. Dort sah ich meinen Onkel und meine Tante, mit denen wir seit dem Tod meiner Oma keinen Kontakt mehr haben (sie waren nur auf das geld auf und mein onkel nahm meiner oma kurz nach dem einschlafen die goldenen uhr ab...so ungefähr ging es dann auch weiter. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die beiden seitdem wirklich hasse und nie wieder was mit denen zu tun haben will.)
Die Feier war dann auch irgendwie vorbei und irgendjemand erzählte mir, dass meine Oma erzählte, sie sei nie tot gewesen sondern hätte das alles nur inszeniert. Die Beerdigung war mit zwei Bestattungsinstituten geplant gewesen. Warum und wieso das so war kam nicht in dem Traum vor. Ich war total schockiert und rief die oben genannte Tante an um ihr das zu erzählen. Sie reagierte nicht wirklich darauf und meinte nur zu mir "Sag mal, meinst Du nicht, dass Du es übertreibst? Du bist zu dünn, iss mal wieder was!" (Hier muss ich dazu sagen, ich esse normal, würde aber gern so 5 kg abnehmen. Es gab Zeiten, da fanden mich manche zu dünn und sagten mir das auch so in der Art. Ich wünsche mir momentan, wieder so auszusehen)
Dann war der Traum vorbei...

Vieleicht noch ein paar Anmerkungen zu dem Hintergrund.
Mein Opa lebte mit in unserem Haus im EG. Dort habe ich mir jetzt alles eingerichtet und deren Schlafzimmer ist genau dort wo ich meins auch habe. Von seiner Frau also meiner Oma habe ich leider nichts geträumt obwohl ich eigentlich den engsten Kontakt mit ihr hatte, da sie mich mit großzog.
Meine andere Oma war auch mein ein und alles (ihr Exmann, mein Opa lebt noch, aber wir haben selten Kontakt zu ihm) und sie starb vor neun Jahren.

An dem Abend vor dem Traum lag ich in meinem Bett und konnte noch nicht einschlafen. Ich weiß nicht, ob ich es mir einbilde, aber ich bin der Meinung, dass es im Zimmer mal heller und mal dunkler wurde. Hab auch hin und her geguckt, konnte aber nichts erkennen, was diese Veränderungen auslöste.

Habt Ihr eine Idee was das zu bedeuten hat nach so vielen Jahren? Ich freue mich, dass ich von ihnen geträumt habe hätte aber auch gerne von meiner anderen Oma geträumt.

Ich kann es mir nicht erklären.
Vielen Dank für Eure Hilfe.

[Dichterseele]

Hallo,
wenn Du nun da lebst, wo Deine Großeltern gelebt haben, kann es durchaus sein, dass sie Dir im Traum erscheinen.
Die Situation im Traum - die Verwandtschaft zersplittert an vielen Tischen - spiegelt die Zerrüttung der Familie.
Die Liebe Deines Großvaters gibt Dir Kraft.
Was den "Flirt" Deiner Oma mit einer remden Frau betrifft, so stand sie im Herzen dieser fremden Person vielleicht näher.
Was das mit Deinem derzeitigen Leben zu tun hat, muss Du selbst rausfinden.
Die Aufforderung zu essen bedeutet vielleicht "Nimm, was Du brauchst, um zu wachsen, Dich zu entwickeln."