Sehr langer, eigenartiger Traum.

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Sehr langer, eigenartiger Traum.

Beitragvon viginti_tres » 31.03.2010, 11:34

Ich (21) bin jemand, der oft sehr lange, bizarre und surreale Träme hat. Die meisten von ihnen haben mich lange beschäftigt und ich habe auch immer sehr lange gebraucht um den Sinn dieser Träume zu verstehen. Dieser stellt mich aber vor ein großes Rätsel, da er sehr viele Themen, wendungen und Inhalte behandelt.


Mein Traum:

In meinem Traum befand ich mich auf dem Hof eines mittelalterlichen Bauernhofes. Wie viele Andere auch bin ich dort hin geflüchtet. Eine Angst vor etwas großem, bösem, unbekannten, die jeder spürt aber keiner wirklich nennen kann, hat Menschen dort hin fliehen lassen.
Es herrschte Unruhe und reges Treiben auf dem Hof. Ein junges Schwein fing an mir zu folgen. Im Traum dachte ich, es wolle nur spielen oder gestreichelt werden. Ich habe versucht es ab zu schütteln wie ein kleines Kind, dass vor einer Wespe wegläuft.
In einer Ecke blieb ich stehen um zu verschnaufen, aber das Schwein konnte ich nicht abschütteln. Ich beugte mich etwas vor, die Hände auf den Knienen und schaute dem Schwein ins Gesicht als ich plötzlich etwas erschrack. Das Schwein schien das Wort „Auge“ zu sagen. Ich beugte mich weiter vor um dem Schwein in die Augen sehen zu können und sah etwas seltsames. Es sah aus, als ob es zwei Augen in einer Augenhöhle hätte.
Ich ging in die Hocke und wollte mir das noch näher anschauen und erschrack erneut. Die Augen finden an sich zu vermehren, sie Teilten sich wie Zellen unter einem Mikroskop. Verwirrt und etwas verängstigt wollte ich jemanden ansprechen, ihm das Schwein zeigen und hilfe suchen. Als ich mich wieder zu dem Schwein umdrehte war bereits die gesamte Stirn voller Augen. Dan bin ich geflüchtet.
Ich habe mich danach in dem Garten meiner Nachbarn wieder gefunden, der mit einem etwa 170cm hohen Sichtschutz von dem meinen getrennt ist. Auf zehenspitzen und durch kleine löcher zwischen dem Zaun und dem Gewächs konnte ich beobachten, wie Menschen in einer breiten Schlange in meinem Garten standen.
Es schien, als würden sie in den hinteren Teil meines Gartens geschläust um dort für ihre Vergehen wärend ihrer Lebzeit zu büßen. Immer wieder wurden Menschen in der Schlange plötzlich versteinert, weil jemand ein Urteil über sie gesprochen hat. Ich kann mich erinnern, dass ich einer Versteinerung nur knapp entgangen war, weil ich meine Zigaretten rechzeitig wegwerfen konnte, als alle Raucher versteinert werden sollten.
Ich kletterte über den Zaun und reiht mich in die Schlange von Menschen. Im hinteren Teil meines Gartens schien eine kleine Gruppe von Invasoren die Menschen durch ein Portal zu schläusen. Im Traum war ich mir nicht sicher, ob das alles göttlicher natur ist, oder etwas Anderes, böseres dahinter steckt. Ich fragte mich, ob es das jüngste Gericht sei, oder ob eine fremde Macht die Menschheit für ihre vergehen an der Erde und an allen Lebewesen bestrafen wolle.
Nach kurzer Zeit bin ich durch das Portal geschritten und fand mich in einem düsteren Gamg, der nach einigen hundert Metern in einer sehr surrealen Marsähnlichen Landschaft endete. Unterwegs fand ich eine Axt wie sie oft in Gebäuden zur Brandbekämpfung hängt. Ich nahm sie mit, in der gewissheit, um mein Leben kämpfen zu müssen.
Hier Endete der Traum.




Für kleine Denkanstöße oder Hinweise wäre ich sehr Dankbar.

Liebe Grüße
Julian
viginti_tres
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Beitragvon viginti_tres » 31.03.2010, 16:35

Es könnte schon sehr viel zutreffen.

Ich kann mich erinnern, dass ich in dieser Einöde auch gegen seltsame Monster gekämpft habe, aber das Ende des Traums ist nur sehr schlecht in Erinnerung geblieben. Sicher bin ich mir nicht, aber ich glaube ich bin dabei auch gestorben. Die Erinnerung an diesen Teil des Traumes ist aber wie gesagt nur sehr sehr schemenhaft.

Es fällt mir grade etwas schwer, mich mit mir selbst zu beschäftigen.


Ich habe mehr oder weniger klare moralische Werte, die vieleicht nicht mehr ganz zeitgemäß sind. Mit viele Dingen der modernen, materialistisch orientierten Gesellschaft kann ich nicht sehr viel anfangen, aber ich verurteile sie nicht.

Ich befinde mich im moment in einer Art Selbstfindung. In meiner Schulzeut und frühen Jugend habe ich emotionale Lasten sehr oft verdrängt. Ein Mechanismus, den ich bis heute beibehalten habe und mich zu einem sehr Kopflastigen aber scharfsinnigen Menschen hat werden lassen. Seit rund 2 Jahren hat nun ein prozess begonnen diese Gefühlswelt wieder frei zu legen.

Vieleicht stecke ich grade in einer kleinen Identitätskriese, ich der ich nicht weiss, wer ich bin, wer ich sein will und wofür ich stehen will.
viginti_tres
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