Selbstmord meiner Mutter

[Takisan]

Hallo erstmal an alle.

Das hier wird vielleicht eine längere Geschichte, aber ich möchte gern wissen was mein Traum bedeutet und dazu muss ich im Vorfeld wahrscheinlich ein paar Dinge erklären:

Ich bin weiblich und 20. Ich wohne seit einigen Jahren von meiner Mutter getrennt, die mich allein aufgezogen hat. Wir hatten früher eine sehr innige Beziehung, doch inzwischen haben wir uns sehr auseinander gelebt.
Meine Mutter ist ziemlich labil (psychisch) und fängt schnell an zu trinken.
Ich selbst kann mich an meine Verangenheit/Kindheit nicht erinnern. Doch es ist nicht so, dass ich etwas in meiner Erinnerung vermisse, sondern ich kann selbst wenn ich es versuche mich nicht daran erinnern, dass da je etwas gewesen wäre.
Meine Mutter will mir nicht erzählen was früher passiert ist und meint auch immer ich könnte froh sein, dass ich mich nicht erinnern kann. Ich weiß nur aus Erzählungen, dass meine Kindheit nicht gerade rosig war und mein Vater Alkoholiker war.

So...das war jetzt sehr persönlich, aber ich glaube das alles hat etwas mit dem Traum zu tun.

Ich träume seit ein paar Wochen immer wieder, dass ich meine Mutter besuche. Irgendwann verschwindet sie und als ich sie suche, finde ich in einer Ecke in der Küche Tabletten und Schnaps. Als nächstes wandert mein Blick zum Fenster das offen steht und in diesem Moment begreife ich, ohne dass ich sie sehe, dass meine Mutter sich umgebracht hat. Doch der Knackpunkt der mich so beschäftigt ist, was ich dabei empfinde. Denn in diesem Moment, kann ich spüren wie ich mich fast ein wenig freue und ich erleichtert bin.

Ich finde das irgendwie beunruhigend. Ich weiß ja das Todesträume nichts mit realem Tod zu tun haben, aber ich freue mich über den Selbstmord meiner Mutter.

Nun gut das ist ersteinmal alles.

Viele Grüße,
Jule.

[Dichterseele]

Tja, entweder ist das ein Traum, der Dich aufrütteln soll - eine Mahnung, Dich um Deine Mutter zu kümmern (warum habt ihr Euch auseinander gelebt?) oder...
Deine Mutter hat das alte Leben mit Schnaps und Tabletten verlassen und ein neues begonnen - und darüber könntest Du Dich wirklich freuen.

Besuch sie doch und vergewissere Dich!
Sie hat sich doch offenbar bemüht, Dir eine gute Mutter zu sein.
Also sei Du auch mal ne gute Tochter!

Was mich irritiert, ist, dass Du Dich an Deine Kindheit nicht erinnern kannst - da muss etwas Schreckliches passiert sein. Vielleicht kann Dir ein Hypnose-Arzt helfen? Ich wünsch Dir Glück!

[Takisan]

Danke dir, für diesen Rat. Ich ruf sie heute abend gleich mal an. =) Ich besuch sie übrigens regelmäßig, also wir sehen uns einmal im Monat...mit auseinander gelebt meine ich, dass wir uns eben nicht mehr so innig unterhalten können wir früher.

Ich war mit 18 ein Jahr im Ausland und hab mich da sehr verändert, seitdem sind wir einfach sehr verschieden.